HILFE: Nicht aufhörender Kokzidienbefall bei meinen Stieglitzen

Seit einigen Monaten haben meine Stieglitze Kokzidien und ich behandele diese mit Baycox, aber vergeblich. Lasse den Kot immer vom TA kontrollieren.
Ich habe beobachtet, dass der Kot morgens ca. 2mal flüssig ist und danach normal wird.
Seit ca. 1,5 Monaten lasse ich die Vögel auch schon nicht mehr in die Außenvoliere.
Ich lege nur noch Zeitungen in die Innenvolieren und wechsele diese alle 2 Tage. Dann reinige und desinfiziere ich jeden Tag die Wasserbehältere, die Futterbehälter reinige ich auch jeden Tag und desinfiziere diese aber nur 1mal in der Woche.
In das Hauptfutter gebe ich Oreganoextrakt (Dr. Med. flüssig) und jeden Tag mache ich Weidenrindentee und gebe diesen zum Trinken. Das habe ich aus dem Internet.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, denn ich weiss auch nicht mehr weiter.
Gruss

Hi Murats,

Lass Dir vom Tierarzt BAYCOX mitgeben. Achte darauf, dass es frisch geöffnet wurde (Baycox verliert angeblich die Wirkung, wenn die Flasche länger als drei Monate offen war)

Gruß
Jörg

@ murats...
Welches Baycox verwendest Du? %?
In welcher Dosierung verabreichst Du es? Wie viel Milliliter auf wie viel Trinkwasser?
In welchem Intervall gibst Du es?
Welche Kokzidienart wurde bestimmt? Ist dein TA Vogelfacharzt? Oder Allgmeinveterinärmediziner?
Fütterst Du Frischfutter? Gräser? Wachsen sie auf einer Wiese? Weiden dort Rinder? Schweine?
Welche "Krankheitssymptome" zeigen deine Vögel?
Hast Du Todesfälle?
Fütterst Du deine Vögel am Boden?
Stehen Badeschalen am Boden?
Fütterst du deinen Vögeln während der Behandlung Frischfutter?
Lässt Du deine Vögel während der Behandlung Baden?

Du brauchst dein Futtergeschirr nicht desinfizieren! Mit einer Desinfektion kommst du gegen Oozysten nicht an!
Es reicht wenn Du sie täglich nass reinigst (etwas Spülmittel) und gut abspülst und gut trocknen lässt.
Beim täglichen reinigen, oder wenn du alle zwei Tage die Zeitung wechselst, denkst Du auch an die Sitzstangen/Äste wo manchmal draufgekotet wird, und an welchem sich die Vögel ihre Schnabel wetzen? Oder ihr Grünfutter manchmal schnabelgerecht hinlegen um es dann besser fressen zu können?

Es macht kein Sinn Vögel mit Chemie vollzupumpen, wenn grundlegende Dinge nicht geklärt sind

Hallo Jörg,
habe mir von einer Taubenklinik 50ml Baycox schicken lassen. Nicht aus der BRD!
Aufdruck Haltbarkeit: März 2014
Im Gebrauch habe ich noch Restbestände von 2010
"Baycox verliert angeblich die Wirkung, wenn die Flasche länger als drei Monate offen war"
Du meinst geöffnet war?
Nur zur Information.
Gruß
Ivan

Hallo murats,

ich züchte schon seit vielen Jahren Cardueliden und habe deinen Beitrag oben gelesen.

Haben die Tiere denn "nur" Kokzidien ?
Meißt treten Kokzidien in Kombination mit anderen Krankheiten auf (Bsp. Tichos, Capillarias, Macrorhabdiose (Megabak...)).

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das nicht jeder TA - wirklich gut ist und direkt die richtige Diagnose stellt.
Gab es einen Kropfabstrich? oder nur Kotuntersuchung?

---- > Zum Thema Kokzidien:
Wenn du schon seit einigen Monaten die Kokzidien "nur" mit Baycox, egal nun in welcher Konzentration oder wie frisch es aus der Flasche genommen wurde, behandelt hast und es sich wirklich nur um Kokzidien handelt hast du es nun wahrscheinlich mit gegen BAYCOX resistenten Kokzidien zu tun.

Also bleibt hier, bei bestätigter Diagnose nur der Wechsel auf ein anderes Medikament:

Baycox: Wirkstoff: Toltrazurilum

ESB3: Wirkstoff: Sulfaclozin

PS: Vllt. hilf mal ein TA - Wechsel!

Gruß und gute Besserung

Ich glaube nicht an Resistenz!
Allerdings hilft es nicht nur Baycox zu verabreichen, auch eine gründliche Reinigung gehört dazu, bei Volieren mit Naturboden muß die oberste Schicht abgetragen werden. Am Besten spatentief!
Die Oozysten befinden sich auf dem Boden und werden von den Vögeln wieder aufgenommen und bei Schwächung, Streß, Brut geht der Spaß von vorn los. Vögel scheiden diese Oozysten dauernd aus.
Oregano und Weidenrindentee helfen bei Kokzidien nur, wenn der Halter ausgesprochen gläubig ist.
http://www.internet-taubenschlag.de/medizin/bericht4/welcome3.htm
Allerdings muß ja der zeitweilige Durchfall nicht auf Kokzidien deuten.
Kotprobe wäre angebracht und da nicht nur auf Kokzidien untersuchen lassen!!
Ivan

Hallo murats!
Dein Vorgehen klingt schon sehr gut, allerdings würde die Beantrwortung einiger Fragen die Tiffani Dir gestellt hat einen Rat für Dich erleichtern. Eine Desinfektion der Innenvolieren selbst solltest Du noch mal machen (allerdings nicht täglich wie bei den Näpfen und Tränken) Hierzu eignet sich ein Desinfektionsmittel das für den Einsatz gegen Kokzidien geprüft ist. Chlorkresole halte ich hierfür sehr gut, die notwenigie Dosierung um Kokzidien abzutöten geben die Hersteller auf den Packungen an.
Dann wäre noch interessant zu wissen, ob die Kokzidien nur im Kot oder auch in der LEber zu finden sind. Bei einer reinen Darmkokzidiose ist diese mittels Baycox schnell in den Griff zu bekommen. Resistenzen gibt es hier allerdigs bei einigen Kokzidienarten und -stämmen. Bei einer Atoxoplasmose bei der auch innere Organe mitbetroffen sind ist Baycox nicht hilfreich (es wird kaum resorbiert und wirkt daher nur im Darm) und es sollte auf Sulfonamide umgestiegen werden (als Beispiel wurde ja bereits weitrer oben ESB3 genannt; dies ist zwar nicht mehr auf dem deutschen Markt aber viele andere Produkte aus dieser Gruppe mit selber Wirkweise). Was mögliche Naturböden von Außenvolieren angeht hat Ivan Dir ja schon das abtragen ds Bodens genannt. Die Variante der Innenvolieren mit Zeitungswechesel alle 48h und kein Zugang zur Außenvoliere ist allerdings erstmal der vielversprechendere Ansatz.

Joerg schrieb:

Hi Murats,
Lass Dir vom Tierarzt BAYCOX mitgeben. Achte darauf, dass es frisch geöffnet wurde (Baycox verliert angeblich die Wirkung, wenn die Flasche länger als drei Monate offen war)
Gruß
Jörg

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Hallo Joerg,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich frage jedes Mal, ob die Flasche neu geöffnet wurde und bekomme immer ein "JA" als Antwort. Ob dies stimmt weiß ich natürlich nicht.

Tiffani schrieb:

@ murats...
Welches Baycox verwendest Du? %?Baycox 2,5%
In welcher Dosierung verabreichst Du es? Wie viel Milliliter auf wie viel Trinkwasser? 0,5 l Wasser - 1 ml Baycox
In welchem Intervall gibst Du es? 2 Tage gebe ich jeden Tag frisch Baycox und danach 4 Tage ADEC-Vitamin.
Welche Kokzidienart wurde bestimmt? Ist dein TA Vogelfacharzt? Oder Allgmeinveterinärmediziner?Weiß ich nicht welche Kokzidienart es ist. Kleintierarztpraxis.
Fütterst Du Frischfutter? Gräser? Wachsen sie auf einer Wiese? Weiden dort Rinder? Schweine?Ja ich gebe Frischfutter (Löwenzahn) und Apfel, Broccoli.
Welche "Krankheitssymptome" zeigen deine Vögel? Die Vögel sind zum Glück aktiv. Sie sind ein bisschen dünn und setzen morgens 1 bis 2 mal flüssigen, grünen und manchmal gelben Kot ab.
Hast Du Todesfälle?Meine ersten 2 Vögel sind gestorben.Damals wusste ich nicht was mit den Vögeln los ist.Bin auch zu einem anderen TA gegangen, der gab mir Antibiotikum.Dann habe ich im Internet nachgeschaut und fand dann den Befund Kokzidien.Das sagte ich dem TA, der sah dann den Kot an und bestätigte den Befund und gab Baycox.
Fütterst Du deine Vögel am Boden?Nein.
Stehen Badeschalen am Boden?Auch nicht.
Fütterst du deinen Vögeln während der Behandlung Frischfutter? Nein nur Hauptfutter und Wasser mit Vitaminen
Lässt Du deine Vögel während der Behandlung Baden?Nein.

Beim täglichen reinigen, oder wenn du alle zwei Tage die Zeitung wechselst, denkst Du auch an die Sitzstangen/Äste wo manchmal draufgekotet wird, und an welchem sich die Vögel ihre Schnabel wetzen? Oder ihr Grünfutter manchmal schnabelgerecht hinlegen um es dann besser fressen zu können?

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Hallo Tiffani,
vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich versuche es jetzt noch besser zu machen.

nemius schrieb:

Hallo murats,

ich züchte schon seit vielen Jahren Cardueliden und habe deinen Beitrag oben gelesen.

Haben die Tiere denn "nur" Kokzidien ? Das weiß ich nicht. Laut TA nur Kokzidien.
Meißt treten Kokzidien in Kombination mit anderen Krankheiten auf (Bsp. Tichos, Capillarias, Macrorhabdiose (Megabak...)). Das wusste ich bis jetzt noch nicht. Werde es aber von einem anderen TA untersuchen lassen. Der jetzige TA weiß auch nicht mehr weiter und hat mir gesagt, dass ich mich mal bei Züchtern umhören soll.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das nicht jeder TA - wirklich gut ist und direkt die richtige Diagnose stellt.
Gab es einen Kropfabstrich? oder nur Kotuntersuchung?

---- > Zum Thema Kokzidien:
Wenn du schon seit einigen Monaten die Kokzidien "nur" mit Baycox, egal nun in welcher Konzentration oder wie frisch es aus der Flasche genommen wurde, behandelt hast und es sich wirklich nur um Kokzidien handelt hast du es nun wahrscheinlich mit gegen BAYCOX resistenten Kokzidien zu tun.

Also bleibt hier, bei bestätigter Diagnose nur der Wechsel auf ein anderes Medikament:

Baycox: Wirkstoff: Toltrazurilum

ESB3: Wirkstoff: Sulfaclozin Ja ich habe das Medikament auch schon im Internet entdeckt und wollte das vom TA auch haben, aber der sagte,dass dieses Medikament in Deutschland nicht mehr erlaubt und somit nicht erhältlich ist.

PS: Vllt. hilf mal ein TA - Wechsel! Ja das habe ich auch vor.

Gruß und gute Besserung

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Hallo nemius,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich lasse den Kot auf alles untersuchen und sammele dafür 3 Tage den Kot von den Vögeln und bringe diesen dann am 3. Tag zum TA.

IvanTheTerrible schrieb:

Ich glaube nicht an Resistenz!
Allerdings hilft es nicht nur Baycox zu verabreichen, auch eine gründliche Reinigung gehört dazu, bei Volieren mit Naturboden muß die oberste Schicht abgetragen werden. Am Besten spatentief!
Die Oozysten befinden sich auf dem Boden und werden von den Vögeln wieder aufgenommen und bei Schwächung, Streß, Brut geht der Spaß von vorn los. Vögel scheiden diese Oozysten dauernd aus.
Oregano und Weidenrindentee helfen bei Kokzidien nur, wenn der Halter ausgesprochen gläubig ist.
http://www.internet-taubenschlag.de/medizin/bericht4/welcome3.htm
Allerdings muß ja der zeitweilige Durchfall nicht auf Kokzidien deuten.
Kotprobe wäre angebracht und da nicht nur auf Kokzidien untersuchen lassen!!
Ivan

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Hallo Ivan,
vielen Dank für deinen Rat. Ich versuche es jetzt noch besser zu reinigen und hoffe, dass es sich dann bald erledigt hat.
Werde jetzt den TA wechseln und dann dort nochmal den Kot auf alles untersuchen lassen.
Ich habe in der Außenvoliere auf den Naturboden Gartenvlies gelegt und darauf Granulat. Zurzeit lasse ich die Vögel erst einmal nicht nach draussen.

vaccin schrieb:

Hallo murats!
Dein Vorgehen klingt schon sehr gut, allerdings würde die Beantrwortung einiger Fragen die Tiffani Dir gestellt hat einen Rat für Dich erleichtern. Eine Desinfektion der Innenvolieren selbst solltest Du noch mal machen (allerdings nicht täglich wie bei den Näpfen und Tränken) Hierzu eignet sich ein Desinfektionsmittel das für den Einsatz gegen Kokzidien geprüft ist. Chlorkresole halte ich hierfür sehr gut, die notwenigie Dosierung um Kokzidien abzutöten geben die Hersteller auf den Packungen an.
Dann wäre noch interessant zu wissen, ob die Kokzidien nur im Kot oder auch in der LEber zu finden sind. Bei einer reinen Darmkokzidiose ist diese mittels Baycox schnell in den Griff zu bekommen. Resistenzen gibt es hier allerdigs bei einigen Kokzidienarten und -stämmen. Bei einer Atoxoplasmose bei der auch innere Organe mitbetroffen sind ist Baycox nicht hilfreich (es wird kaum resorbiert und wirkt daher nur im Darm) und es sollte auf Sulfonamide umgestiegen werden (als Beispiel wurde ja bereits weitrer oben ESB3 genannt; dies ist zwar nicht mehr auf dem deutschen Markt aber viele andere Produkte aus dieser Gruppe mit selber Wirkweise). Was mögliche Naturböden von Außenvolieren angeht hat Ivan Dir ja schon das abtragen ds Bodens genannt. Die Variante der Innenvolieren mit Zeitungswechesel alle 48h und kein Zugang zur Außenvoliere ist allerdings erstmal der vielversprechendere Ansatz.

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Hallo vaccin,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich benutze als Desinfektionsmittel F10, aber ich werde mir nun dein vorgeschlagenes Mittel beschaffen.
Damit ich den Vögeln auch nicht so viel Stress mache, desinfiziere ich auch nicht so oft alles.
Wenn ich jetzt zu dem anderen TA gehe, werde ich dem alles Erfahrene schildern und den Kot auch nochmal untersuchen lassen.
Ich muss mal nachschauen, ob es hier in der Nähe einen Vogelfacharzt gibt. Zu dem werde ich dann gehen.

Hallo murats,

keine Ursache.
Einen sachkundigen Tierarzt zu finden ist manchmal recht schwer.

Um mal etwas die Verwirrung bzgl. es ESB3 aufzulösen.
ESB3 als solches ist nicht mehr auf dem Markt, aber es gibt nach wie vor verkäufliche Medikamente mit dem gleichen "Wirkstoff: Sulfaclozinum natricum monohydricum" mit dem oft verwendeten Hilfswirkstoff: Saccharose.

Du brauchst auch den Kot nicht wirklich sammeln - nimm einen deiner befallenen Vögel und fahre mit ihm zu einem erfahrenen und fachkundigen TA.
In der Rhein-Main Gegend könnte ich welche empfehlen die auf diesem Gebiet auskennen.

Gruß

murats schrieb:

Hallo nemius,
vielen Dank für deinen Beitrag.
Ich lasse den Kot auf alles untersuchen und sammele dafür 3 Tage den Kot von den Vögeln und bringe diesen dann am 3. Tag zum TA.

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So murats nun hast du viele Gedankenanregungen bekommen und Tips.

Zu der Beantwortung meiner Fragen...
1ml auf 0,5l Trinkwasser ist eine "hohe" Dosierung im üblichen Rahmen (bis zu 2,5ml pro Liter) deiner genannten Dosierung (%).

Meine Ärztin verordnet: 3 Tage Baycox - 2 Tage Pause - 3 Tage Baycox. Anschließend eine Vitaminkur. Nach einiger Zeit noch mal eine Sammelkotprobe über drei Tage. Die Probe sollte bevorzugt ab dem Nachmittag genommen werden, da komischerweise zu dieser Zeit die Kokzidien vermehrt ausgeschieden werden.
Ein reiner Kloakenabstrich ist sehr unzuverlässig. Sollten in der Kotprobe keine Kokzidien mehr gefunden werden, sollte die restliche Kotprobe flotiert werden! Um sicher zu gehen, keine zu übersehen.

Die Bestimmung der Kokzidien wäre wichtig, das es sich, wie vaccin andeutete, um eine Organ/Blutkokzidiose handeln kann (z.B.Isosphora serini). Diese nisten sich im Gewebe ein oder den Organen. Es kann mehrere Monate dauern bis diese ausgeschieden werden (Kot) bis dahin aber schon massiv den Vogel schädigen. Diese werden meistens mit Sulfadimidine 02%ig behandelt über Trinkwasser. Dein TA hat entsprechende Nachschlageliteratur
Bei diesen Kokzidien kannst du mit Baycox nicht landen! Solltest du nochmal einen Todesfall haben, ordne eine Sektion an mit Histologie der inneren Organe, Muskulatur, Darm. Speziell auf Parasitennachweis. Es gibt auch noch andere Kokzidien die in Frage kämen, diese sind aber sehr selten und deine betroffenen Vögel dann eher ein sogenannter Fehlwirt, wovon wir jetzt mal nicht ausgehen wollen. Deswegen fragte ich nach Frischfutter und Schweinen und Rindern. Löwenzahn und Brokkoli solltest Du sehr gut abwaschen und abtrocknen (schleudern) und nicht unter Bäumen etc. ernten

Zudem spielen auch "Nebenerkrankungen" eine nicht unerhebliche Rolle die die Sanierung bei Kokzidien erschweren können, da der Darm im A... ist und eine Medikamentenresorbierung erschwert bis unmöglich ist.

Schau dir einmal diese Präsentation an, dort wird anschaulich geschildert was bei einer Kokzidieninfektion geschieht, und es wird Stellung genommen zu den sogenannten Resistenzen.
Bedenke aber bitte, das es speziell auf Geflügelkokzidien gemünzt ist, und auf spezielle Präparate für diese Tiere, es soll dir nur als grundlegende Information dienen, womit Du es zu tun hast, und wie man es angehen könnte, bzw. warum man nicht ein und dasselbe Kokzidiastatika unentwegt nehmen sollte
Jede Kokzidie hat ihren eigenen Lebensraum und ihren eigenen Wirt. Daher ist eine Bestimmung hilfreich.
Und sei vorsichtig!
Solltest du das Präparat wechseln, gebe es nicht allen Tieren gleichzeitig! Bilde zwei bis drei Gruppen. Kokzidiastatika sind kein Bonbonwasser.
Geflügel muss nur einen Monat überleben, bis zur Schlachtung, länger nicht. Deine Vögel schon

@Tiffani
Hallo Tiffani,
danke nochmals für deinen Beitrag.
Morgen gehe ich nochmals zum Tierarzt, aber zu einem anderen. Dieser ist auf Zier- und Waldvögel spezialisiert und kann mir hoffentlich helfen.
Werde mich diesbezüglich nochmal melden und Euch dann alles schildern.
Gruß

Wenn ich da Thema so verfolge, ergibt sich ein recht ordentliches Armutszeugnis für die von murats bisher aufgesuchten (studierten) Veterinäre...

Ich weiß nicht weiter, Fragen Sie doch mal einen Züchter...
Antibiotikum hilft nicht? Kokzidien sagen Sie? Jo, könnte auch sein, hier haben Sie Baycox...

Oha, da ist "Kuhdoktor" ja noch zu nett!!

F10 ist ganz gut gegen Bakterien, Viren und Pilze. Kokzidien-Oozysten, Wurmeier und Ektoparasiten kann man damit aber bei weitem nicht vernichten!! Dieses Mittel hier enthält die von Vaccin genannten Wirkstoffe, die auch Kokzidien-Oozysten, etc. vernichten. Allerdings stinkt es auch ganz ordentlich, such Dir schonmal 'ne andere Wohnung .

@plassco

Hallo plassco,
danke für deinen Beitrag. Ich kann dir nur zustimmen. Ich habe hier mehr Infos bekommen als beim TA.

Heute war ich mal bei einem anderen TA, der auf Zier- und Wildvögel spezialisiert ist.
Dieser hat sich 2 von meinen Vögeln angeschaut und meinte, sie sind in einem guten Zustand. Dann hat er noch den Kot untersucht und hat "nur" Kokzidien finden können.
Ich soll jetzt alles richtig abwaschen.
Der TA wollte aber wieder Baycox geben und dann meinte ich, dass ich das schon so oft ohne Erfolg gegeben habe. Dann hat er mir Kokzidiol SD Pulver mitgegeben. Dieses gebe ich jetzt 4 Tage lang, dann 2 Tage Pause und wieder 4 Tage ins Trinkwasser. Hoffentlich wird es diesmal was.
Gruß

Hallo murats,

da scheinst du wohl einen besseren Tierarzt gefunden zu haben und keinen "Kuhfuscher".

Für den Rest der Leser hier:

Das angesprochene Medikament
"KOKZIDIOL SD Pulver vet."
PZN: 7382861 (150g)
7.38€/100 g

Der verwendete Wirkstoff heißt Sulfadimethoxin und gehört wie der Wirkstoff des ESB3, Sulfaclozin zur gleichen Wirkstoffgruppe "Sulfonamide".
Allerdings wird dieses wohl auch bald nicht mehr verkäuflich sein, da andere Präparate mit dem gleichen Wirkstoff für den humanen Bereich bereits aus dem Handel genommen werden mussten.

Gute Besserung

Ich hoffe du hast die Kokzidien mit diesem neuen Medikament im Griff.
Sonst habe ich gelesen bei den Hühner dass es so gennante dauerausscheidene Patieten gibt.

ich glaube man braucht die "vogelkundige" TA nur für die Ergebnisse der Abstriche, sonst muss man selber studieren, und damit auseinander sitzen.

In der Regel ist Deutschland in der Medizin weit vorne, aber in der Vogelmedizin ganz schon weit hinten, ich weiss nicht warum, die Vogelmedizin wird auch nicht im Studium behandelt, so meinte einen TA zu mir, das kann man selber nebenbei lernen.

@nemius

Hallo nemius,
vielen Dank für deine Hilfe.
Hoffentlich habe ich jetzt mal wirklich Glück mit dem TA gehabt und das Medikament zeigt endlich mal Wirkung. Aber dazu muss ich jetzt noch ein bisschen Geduld haben.
Gruß
murats