Erbsenlaub...nix verkommen lassen

Zur Zeit beschäftige ich mich mit einer weiteren Futtertierzucht für meine speziellen Lieblinge.
Im Vorfeld habe ich mir Gedanken gemacht wie ich diese Futtertiere dann möglichst "natürlich" anbieten kann.
Das Problem hatte ich schnell gelöst. Ein Gerüst musste her.
Während ich mich jetzt in der Zucht des Futters für diese speziellen Futtertiere erprobte, und ich auf einen Ansatz dieser Futtertiere wartete...fragte ich mich natürlich, wie verwende ich den jetzt dieses Futter, wo ich doch noch gar keine Futtertiere habe, die das dann verbrauchen...Zum wegwerfen zu schade
Da kam mir die Idee das mal meinen Prachtfinken anzubieten...
Also ich stelle das jetzt hier rein, und ihr macht damit was ihr wollt.

Im Vorfeld benötigt man:
Heimchendosen
Wäscheklammern aus Kunststoff
Kabelbinder
Kunststoffgewebe grobe Maschung (diese auf die Größe der Dosengrundfläche zuschneiden und mit den Bindern verbinden, Höhe ca. 10cm)
Erde oder Kokosbriketts
Zewa (in seine einzelnen Lagen zerteilen und auf Größe der Dose zuschneiden)
Grüne Erbsen (ungeschält)

Die Erbsen werden eingeweicht (24h), zwischendurch nach 12h mal ordentlich spülen und weiter weichen lassen. Achtung! Die Erbsen verdoppeln durch das Einweichen und Keimen ihr Volumen!
Dann im Sieb ankeimen... hier auch ab und an mal spülen (3x pro Tag), dauert max. 2 Tage, nicht hell stellen
Die Heimchendosen mit Erde (feucht) etc. füllen (halb voll), mit Zewa abdecken, Zewa auch noch mal anfeuchten (Sprühen)
Die gekeimte Erbsen in die Heimchendose geben, locker nebeneinander liegend, nicht zu viele!!!!
Hell stellen, keine pralle Sonne! Leicht feucht halten (sprühen), Deckel für ca. 2 Tage noch drauf legen, locker, nicht verschließen
Nach zwei Tagen kann der Deckel ab (wenn die Keimlinge an den Deckel anstoßen)
Ab und an mal ansprühen, evtl. auch mal die Erde gießen nicht zu nass!
Wenn die Keimlinge einige Blätter gebildet haben ist das Ansprühen nicht mehr nötig
Jetzt kommt auch das Gerüst rein, mit Wäscheklammern an der Dose arretieren
Wenn die Pflänzchen eine ausreichende Größe haben verfüttern...
Bon apptit

Tageslicht Ostsüd ist ideal
http://s14.directupload.net/images/120514/a8h86bbr.jpg

Reif zum servieren
http://s14.directupload.net/images/120514/tax8anlv.jpg

Nicht mehr viel übrig
http://s14.directupload.net/images/120514/l2s8wj75.jpg


http://s14.directupload.net/images/120514/5v6kwpdu.jpg

Die Forbes naschen es gerne in dem sie oben auf dem Rand sitzen und sich reinhängen. Sie hängen sich aber auch mal außen an das Gerüst. Die Kubafinken gehen auch gerne ran, die Goulds habe ich noch nicht beobachtet.
Das Gerüst lässt sich gut herausziehen, da die Vögel ja außen alles abgefressen haben. Der ganze Ballen lässt sich auch problemlos entfernen, da er die kleine Dose gut durchwurzelt und die Erde so gut mit herausnimmt. Die Dose ist fast sauber und daher schnell gereinigt. Bisher hatte ich keine Probleme mit Schimmel. Wahrscheinlich aufgrund der guten Durchlüftung da die Heimchendosen ja alle mit Luftlöchern versehen sind.
Ich werde jetzt also in Zukunft für meine zukünftigen Futtertiere und für meine Körnerfresser Erbsenlaub produzieren

Hi Tiffi !!

Solltest Du mal einen neuen Nick gebrauchen - wie wärs mit Jean Pütz *ichhabdamalwasvorbereitet*

Du bist ja immer sehr kreativ mit allem was die "vögelei" so betrifft. Respekt.

Ich gestehe ich habe in jungen Jahren immer Hobbythek gesehen

Das erinnert mich an frühere Jahre als man Mungbohnen keimte und im Blumentopf oder auf Watte hochzog. Alles eine einseitige Ernährung. Draussen wachsen alle Pflanzen die wir brauchen - auch in Großstädten ist Löwenzahn und Vogelmiere zu finden.

xantho schrieb:

Draussen wachsen alle Pflanzen die wir brauchen - auch in Großstädten ist Löwenzahn und Vogelmiere zu finden.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe heute gerade gesehen, wie ein Mann mit Schutzkleidung bekæmpft die "Unkræuter" mit Unkrautsbekæmpfungsmittel auf Wegen in Großstadt ! A. K. !

Ja Fanyata, das macht aber nix Das härtet ab
Und Hundepipi und der Sputum von gewissen Mitmenschen ergeben eine super Würze, die wir unseren Vögel nicht vorenthalten dürfen.
Auch der Feinstaub der sich allenthalben niederlässt, selbst noch in den ländlichen Randgebieten, sollte uns nicht davon abhalten unsere Gefiederten mit Kräutern der urbanisierten Gegend zu beglücken .