Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2)

Diskutiere Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2) im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Zuchtfreunde, ich hab ja im Frühjahr schon einmal einen Beitrag mit o.g. Titel gesetzt, der aber dann vom Administrator geschlossen...
...Übrigens bin ich froh das ich einen Kühlschrank hab. Das hat einigen Jungvögeln im Mai das Leben gerettet. Und die sehen jetzt prächtig aus. Ohne das ich zwischendurch nochmal an den Kühlschrank musste. ...
Gruß

Kein Problem, ein kranker Vogel wird isoliert und behandelt, das muß auch so sein, man kann/darf (gesetzlich) ihm ja nicht einfach untätig beim Sterben zusehen (völlig medikamentenfrei sind diese Vögel dann natürlich nicht mehr). Ich wollte mich nur gegen sinnlose Vorbeugekuren aussprechen, die zumeist der ganze (gesunde) Bestand unnötig über sich ergehen lassen muß. Wenn wir endlich davon abkämen, wären wir einen großen Schritt weiter. :bier:

Hierzu nochmal ein Auszug von der Homepage eines Preisrichters:
...
Meine vorbeugende Medikamentation, die keinen Anspruch auf wissenschaftlich untermauerte Wirksamkeit in allen Zuchten haben soll und kann, lautet wie folgt:
Acht Wochen vor Zuchtbeginn werden die Zuchtvögel mit folgenden Medikamenten über das Trinkwasser behandelt:
1. Baycox 5 Tage lang 2 ml / pro Liter Trinkwasser
2. Baytril 5 Tage lang 1 ml / pro Liter Trinkwasser
3. Tylosin 5 Tage lang 2 - 5 g / pro Liter Trinkwasser
4. Vitacombex (Multivitaminpräparat) 5 Tage lang nach Herstellerdosierung
Zwischen den Behandlungszyklen jeweils eine Woche Pause.

Na denn Prost! :k
 
Ja, DAS sind genau DIE Züchter auf die ich dann ganz große Stücke halte...
Ich hab neulich eine vertrauliche Story gehört, von einem "großen" versierten WF-Züchter, also ehrlich, da kann ich mir nur an den Kopf fassen...Ich hab gelacht. Ich hoffe das der, der sie mir erzählt hat nochmal über den Unsinn dieser Erzählung nachdenkt und ihr nicht vertraut ;)
Es ist schon doll was so in Umlauf gebracht wird.
Da hat es ein Neuer natürlich arg schwer, wem soll er nun glauben? Mir? Oder diesem erfahren Züchter?
Schwierig :D
Ich persönlich bin gespannt auf meine nächste Bestandskontrolle. Nach einem Jahr täglichen! Papierwechsel und Wohnzimmerhygiene :~, ohne Holzstreu (außer bei meinem Zuchtweibchen während der kurzen Phase des Ausfliegens der Jungen), da dürften sich eigentlich nur die normalen Darmkeime finden lassen.
Es sei denn....
Bei den PF hatte ich jahrelang keinen speziellen Keim, hatte seit zwei Jahren keinen Neuzugang, auch nicht bei den WF. Und plötzlich war er da! Einfach so. Nur bei den PF!
Also? Logisch! KoHi und/oder das Saatgut. Denn alles andere bekommen die WF auch. Gurke, Chicoree, Eifutter, Insektenfutter, Eierschalen mit Grit und Kohle, Suplimente, Wasser. Nur kein Körnerfutter. Meine PF bekommen auch keine Wildpflanzen. Also ein Einschleppen von außen unmöglich!
Für mich ein klarer Fall.
Somit leben also Halter von Körnerfressern gefährlicher. Somit haben sie noch eine Bürde mehr zu tragen.
Wenn also meine PF irgendwann das zeitlich segnen, werde ich mir wohl auch keine mehr anschaffen...
Es sei denn... Pellets.
Die PF erhielten sie als Leckerlie. Inzwischen nehmen sie diese lieber auf als ihre Körner (wen wunderts). Für Cardueliden dürfte das keine Option sein, denke ich :~. Oder doch? Denn, in den Pellets sind oligosacharide und ihre Verwandten drin. Futter für positive Darmbakterien... Ist ein alter Trick, noch aus der Hundehaltung, gegen Durchfall und so.
Ich kann die Dinger nicht ausstehen :D, aber Tatsache ist dass sie sich wirklich positiv auswirken. Der Nachteil ist, man muss es gut im Auge behalten, denn zu viel von diesen leckeren Körnchen macht bei zu wenig Bewegung fett!
Man kann also evtl. auch "biologisch" gegen manche Übeltäter vorgehen.
Ich bin also gespannt auf meine diesjährige Bestandskontrolle [url=http://www.smilies.4-user.de]http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_189.gif[/URL]
"pelletierte oligosacharide"
Schönes WE :0-

P.S.
AntonH, keiner nimmt dir hier was übel, wir alle wissen ganz genau was Du meinst! Es mal wieder öffentlich auszusprechen ist nur von Vorteil :bier:
 
...
Meine vorbeugende Medikamentation, die keinen Anspruch auf wissenschaftlich untermauerte Wirksamkeit in allen Zuchten haben soll und kann, lautet wie folgt:
Acht Wochen vor Zuchtbeginn werden die Zuchtvögel mit folgenden Medikamenten über das Trinkwasser behandelt:
1. Baycox 5 Tage lang 2 ml / pro Liter Trinkwasser
2. Baytril 5 Tage lang 1 ml / pro Liter Trinkwasser
3. Tylosin 5 Tage lang 2 - 5 g / pro Liter Trinkwasser
4. Vitacombex (Multivitaminpräparat) 5 Tage lang nach Herstellerdosierung
Zwischen den Behandlungszyklen jeweils eine Woche Pause.

Na denn Prost! :k

Welche Vögel züchtet er denn?
 
Tja....wer unter diesen Voraussetzungen seine Erfolge erziehlt....mag stolz sein. Mit Tierschutz und Tierhaltung ( Vogelhaltung) hat das nichts mehr zu tun.
Das ist nicht meine Welt!
 
Welche Vögel züchtet er denn?

Google den Text doch einfach mal, dann findest Du den Preisrichter selbst, der offenbar solch ein Medikamentengewitter vor jeder Zuchtsaison vorbeugend/unnötig durchzieht.
Ich halte jedenfalls absolut nichts davon!:k

@ netter Hahn:
Demnächst bitte etwas besser zitieren, das sieht in Deinem letzten Beitrag ja beinahe so aus, als hätte ich diese Medikation vorgeschlagen!!! :D
 
Jetzt sind wir wieder bei einem interessanten Punkt angelangt.

Mir persönlich ist es ja auch lieber, meine Vögel medikamentenfrei zu halten - vor allem, wenn die keinerlei Krankheitssymptome zeigen.
Anderseits muss ich sagen, daß sich in meinem Bestand derzeit auch nur 9 Vögel befinden.

Zum Thema "vorbeugende Kur" scheint es unterschiedliche Auffassungen zu geben. Mein Tierarzt hat gemeint, daß er kein Freund von so etwas ist, weil man bei angemessener Hygiene, angemessenem Besatz, bei Einhaltung von Quarantänestandards und bei einer artgerechten Ernährung so etwas nicht benötigen sollte - allerdings bleibt halt ein Restrisiko.
Der Tierarzt ist wie gesagt kein Freund von sowas -andererseits ist er auch kein Hardliner, sondern er meinte, man muss immer auch den möglichen wirtschaftlichen Schaden im "Fall der Fälle" berücksichtigen. Der Eine hat 50 Mayors in seinen Zuchträumen, der Andere "nur" 4 Hausgimpel. Auch wenn es hier um Tiere und nicht um "Gegenstände" geht, konnte der Tierarzt nachvollziehen, daß das Schadensrisiko für den einen Halter größer ist, als für den anderen Halter. ER konnte nachvollziehen, daß ein Halter mit Vögleln im Wert von X-tausen Euros das Restrisiko ausschliessen möchte.
Der Tierartzt hätte keine medizinischen Bedenken, gegen EINE Kur pro Jahr.

Auch wenn ich versuche, ohne Medikamente auszukommen, kann ich zumindest nachvollziehen, warum es Züchter gibt, die auf ihre "Kur" schwören. Kommt halt drauf an wie oft. Persönlich hätte ich auch kein Problem, solche Vögel zu kaufen - allerdings möchte ich es wissen. Ich möchte wissen, WAS die Vögel gekriegt haben, und WIE OFT.
Gehe ich damit ein Risiko ein? Ist an meiner Ansicht was falsch? Sehe ich etwas Offensichtliches nicht?

Ein Problem hab ich eher damit, wenn ich einen Vogel als "Medikamentenfrei" kaufe - und es stimmt nicht.

Als Laie hätte ich wieder mal gemeint, der hier genannte Preisrichter müsste wissen, was er tut. Wenn es so verpönt ist -warum schreibt er es dann für jedermann ersichtlich auf seiner Homepage?? Ist der doof? Naiv? Oder sollte man ihm einen Orden verleihen, weil er ehrlich schreibt, was er tut - während die anderen es auch tun, aber nicht zugeben????

Da stehe ich als Neuling jetzt wieder da und kann mir raussuchen, was der ideale Weg ist. Aus dem Bauch heraus ists der Weg ohne Medis. Aber gängige Praxis scheinen beide Wege zu sein.
 
Dein jetzt gestellte Frage wirft doch die ganze Problematik auf, Der ein hat 10 Vögel und gibt alle drei Monate Medis, der andere hat 250 Vögel und muß alle 2 Mon. seinen Medizinschrank aufmachen. Ein Züchter sagte mir einmal, ich behandele alle 4 Wochen mit Baycox. Dann gibt es noch eine Handvoll Züchter die ihre Vögel das ganze Jahr über draußen in einer Voliere halten, regelmäßig Junge ziehen, sich freuen und wenn der eine oder andere runterfällt ist es eben die Natur. Jeder muß seine eigenen Erfahrungen machen. Wichtig ist Für dich, das evtl. zugekaufte Vögel fit ankommen und fit bleiben. Da gibt dir niemand, und es kann dir auch niemand eine Garantie geben. Schön ist ja, das der "Foren-Jesus" :bier: es immer wieder versucht, seine nichthaltbare Meinung über medikamentenfreie Haltung an den Mann, Frau oder Züchter zu bringen. Mich macht es immer stutzig, wenn jemand alle gängigen Medikamente und deren Nebenwirkungen einschließlich unerwünschter Begleiterscheinungen kennt. Warum?
PS: Mach deine eigenen Erfahrungen, mit oder ohne Medikamente. Wenn ein Züchter 200 Ringe bestellt, so ist der Kühlschrank mit Sicherheit nicht nur mit Wurst und Käse gefüllt. Nach Möglichkeit Immer einen Tierarzt zu Rate ziehen, es muß kein vogelkundlicher sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Gottes Sohn hier im Forum? Wow, tolle Prominenz
 
Google den Text doch einfach mal, dann findest Du den Preisrichter selbst, der offenbar solch ein Medikamentengewitter vor jeder Zuchtsaison vorbeugend/unnötig durchzieht.
Ich halte jedenfalls absolut nichts davon!:k D
Und guck, genau meine Vermutung , es handel sich um eine Kanrienzucht, kanarien sind quasi wie die versuchskaninchen in der Vogelzucht, da kann und traut man so
was zu machen. Bei etwa teure Vögel geht man dann sehr vorsichtig um...es ist leider so, es geht nicht um Prinzip , es ist entscheidend mit welchem Vogel man zu tun hat.
 
Na also .da haben wir es doch endlich. Wieder einmal ein Pauschalurteil . Wir Kanarienzüchter betrachten also unsere Pleglinge als Versuchskaninchen ? Kannst Du Dir nicht vorstellen das es auch Kanarienzüchter gibt die ihre Vögel allein durch ein intaktes Immunsystem gesund erhalten ? Kannst man sich nicht vorstellen das es Kanarienzüchter gibt die keinen Kühlschrank haben der vollbeladen mit Medikamenten ist ???Muss man gleich wieder solche Unterstellungen bringen.??
Entschuldigung aber es ist furchtbar wenn hier geschrieben wird ohne daran zu denken das es auch Kanarienzüchter geben die ihre Vögel lieben und sich durchaus der Verantwortung dem Tier (Vogel ) gegenüber bewußt sind .
 
@Heinrich: Ich hab diesen Beitrag jetzt gar nicht als pauschalen Angriff gegen alle Kanarienzüchter verstanden - ob er so gemeint war, kann ich nicht beurteilen.

Trotzdem denke ich, daß sich die Art und Weise, wie die "Masse" mit Ihren Tieren umgeht sehr stark vom materiellen Wert der betreffenden Tiere abhängt - und irgendwo ist das ja auch logisch und menschlich nachvollziehbar. Wenn in meinen Zuchträumen Vögel im Gesamtwert von 300 Euro rumfliegen, gehe ich vermutlich ganz automatisch anders an die Sache ran, als wenn dort Vögel im Wert von 10.000 Euro rumfliegen.

Damit will ich noch nichtmal unterstellen, daß eine Vorgehensweise richtiger als die andere ist und ich will auch nicht unterstellen, daß pauschal JEDER Züchter einer bestimmten Art in ein bestimmtes "Züchter-Raster" fällt und der Züchter einer anderen Art in ein anderes "Züchter-Raster".
 
Und guck, genau meine Vermutung , es handel sich um eine Kanrienzucht, kanarien sind quasi wie die versuchskaninchen in der Vogelzucht, da kann und traut man so
was zu machen. Bei etwa teure Vögel geht man dann sehr vorsichtig um...es ist leider so, es geht nicht um Prinzip , es ist entscheidend mit welchem Vogel man zu tun hat.

Ähm, ich habe da auch noch was von Exoten und von Kapuzenzeisigen gelesen...?
 
Hallo Anton , wenn von den Kanarienzüchtern im Allgemeinen gesprochen wird so kann " Jeder " gemeint sein . Ich bin zwar nicht JEDER und ich kenne genügend Kanarienzüchter dessen Pflege u. Haltung vorbildlich ist. Ich wehre mich ganz einfach dagegen das unsere Kanarien Versuchskaninchen sind.

Hallo Moni , ich weiß das Du recht hast. Ich hätte es nicht erwähnt denn es ist doch so wie Terzel in seinen Ausführungen sagt " Wer schützt die Vogelliebhaber vor den Vogelschützern " .Hat unser Hobby noch Zukunft . Von gewissen Kreisen werden solche Aüsserungen begierig aufgenommen und gegen uns verwendet .
Bevor hier noch mehr Vermutungen aufgestellt werden . sollte man sich überlegen ob es nicht besser ist die Diskussionen zu beenden.
 
...Schön ist ja, das der "Foren-Jesus" :bier: es immer wieder versucht, seine nichthaltbare Meinung über medikamentenfreie Haltung an den Mann, Frau oder Züchter zu bringen.
Warum unhaltbar? Nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf?? Nur weil ein Mettmanier nicht ohne auskommt? Das ist dann aber sein Problem und nicht das von denen, die ohne vorbeugende Kuren auskommen.:0-
Mich macht es immer stutzig, wenn jemand alle gängigen Medikamente und deren Nebenwirkungen einschließlich unerwünschter Begleiterscheinungen kennt. Warum?
Naja dafür gibt es diverse gute und wissenschaftlich abgesicherte Gründe (es wäre ja schade, wenn man sich auf Erfahrungsberichte irgendwelcher Zufallsheiler beschränken müsste:zwinker:):
http://www.amazon.de/Kompendium-Zie...&keywords=kompendium+der+ziervogelkrankheiten
http://www.amazon.de/Basisversorgung-von-Vogelpatienten-Veit-Kostka/dp/389993055X
http://www.amazon.de/Patient-Tier-Z...=1379411857&sr=1-2&keywords=dr.+doris+quinten
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00056127.01?inhalt_c.htm
Mußt Du nur kaufen und/oder lesen Keule, da steht alles drin, was Du wissen mußt. Dann klappt es im akuten Notfall vielleicht auch mit der richtigen Dosierung und Behandlungsdauer, auch ein Tierarzt verrechnet sich manchmal! :zwinker:

PS: Mach deine eigenen Erfahrungen, mit oder ohne Medikamente. Wenn ein Züchter 200 Ringe bestellt, so ist der Kühlschrank mit Sicherheit nicht nur mit Wurst und Käse gefüllt. Nach Möglichkeit Immer einen vogelkundigen Tierarzt zu Rate ziehen. ...

Nur damit es endlich mal bei den "allwissenden" Medikamentenpäpsten ankommt, die trotz oder nur wegen regelmäßiger Kuren immer mal wieder ein paar JV ziehen (bitte nur ansgesprochen fühlen, wenn es auch zutrifft:0-):

Im Krankheitsfall wird ein Einzelvogel isoliert und nach erfolgter Diagnose behandelt.
Im akuten Notfall kann/muß auch mal auf Verdacht behandelt werden (Wochenende, Feiertage,...).

Im krassen Gegensatz dazu stehen die Leute, die regelmäßig oder gar dauerhaft unnötige Kuren durchziehen. Die fördern nämlich verweichlichte Vögel, fördern Resistenzen und in besonders dreisten Fällen stellen sie andere, die es tatsächlich ohne vorbeugende Chemie schaffen als Lügner dar, anstatt das zu akzeptieren und ggf. selbst mal umzudenken.


Ich habe ca. 50 Zuchtvögel im Bestand und ich bestelle jährlich ca. 80 Ringe. Der Wert dieser Vögel dürfte recht schnell an die 5tausend gehen. Die Besatzdichte ist 1,1 (ggf. + Jungvögel) in Boxen zwischen 1,35 und 1,50Bx0,60Hx0,50T, meine kleinsten Boxen sind 1,00x0,40x0,40 groß. Der Bodenbelag wird einmal in der Woche gewechselt/umgedreht (Wellpappe), Die Boxen werden 1 mal im Jahr gereinigt/ausgewischt (vor/nach der Zucht). Nur für Fotos werden Teilbereiche kurz penibel gereinigt (wegen der Tierschutzspinner bzw. weil es hübschere Fotos gibt). Die Bude stinkt nicht und ich habe die beiden mir zur Verfügung stehenden Räume auch nicht mit aller Gewalt mit winzigen Boxen und massenhaft Vögeln vollgestellt. Ich führe keinerlei vorbeugende Kuren durch, ja "Miraculix" es geht auch ohne:D!! Wenn ich Jungvögel als medikamentenfrei anbiete, heißt das, daß sie noch nie in ihrem Leben irgendwelche Medikamente von mir erhalten haben. Wenn einer mal krank wird, isoliere und behandele ich ihn auch (gesetzliche Verpflichtung, natürlich wird ein Käufer darüber informiert), aber ich muß nicht jeden Vogel auf der Stange halten, wer fällt der fällt, wer hält der hält. :zustimm:

Ganz wichtig für alle unbeirrbaren Miraculixe der Vogelzuchtszene: Nur weil es jahrelang gut ging mit planlosen Vorbeugekuren, heißt das noch lange nicht, das es nicht auch ohne geht. Einfach mal umdenken, Besatzdichte reduzieren, Boxengröße erhöhen und im Laufe der Zeit stehen ganz automatisch nur die fittesten Vögel zur Zucht zur Verfügung. Qualität statt Quantität!
P. S.: "Wenn die Vögel im Dunkeln leuchten, war es zu viel Medizin!" sinngem. Zitat von A.R.

Noch ein paar versöhnliche Worte:
Mir ist es fürchterlich egal, wer seine Vögel nachts zum Leuchten bringt, Hauptsache sie sagen es den Interessenten und verurteilen nicht noch andere, die es auch ohne vorbeugende Chemie schaffen, Vögel auf der Stange zu halten. Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen. Verallgemeinerungen wie "die Kanarienzüchter" oder "die Masse der Vogelzüchter" sind bei diesem Thema völlig fehl am Platz. Prost! :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Schwach sind diejenigen, die sich bei einem Foto (schon oft genug gesehen und gelesen) als allererstes darüber aufregen, dass der Käfig schmutzig ist, egal in welch gutem Zustand die Vögel sind. Zu viel Sauberkeit ist auch nicht gesund, wo wir hier gerade von Immunabwehr reden.
 
Wegen eines Bildes einen anderen Zustand vorzugaukeln, finde ich schwach. Erst recht, wenn man als Interessent dann den Züchter eben wegen seiner vermeintlichen Sauberkeit aufsucht und plötzlich ganz andere Tatsachen vorfindet. Wo wir dann wieder bei den Ausreden wären. Wobei, kann man ja dann Dein Argument aufführen: Zu viel Sauberkeit ist ja nicht gesund ...
 
Thema: Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2)

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