Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2)

Diskutiere Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2) im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Zuchtfreunde, ich hab ja im Frühjahr schon einmal einen Beitrag mit o.g. Titel gesetzt, der aber dann vom Administrator geschlossen...
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AntonH

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Hallo Zuchtfreunde,

ich hab ja im Frühjahr schon einmal einen Beitrag mit o.g. Titel gesetzt, der aber dann vom Administrator geschlossen wurde, weil einige Kommentatoren zu weit vom eigentlichen Thema abgeschweift sind - leider.

Das Thema an sich fände ich nämlich ganz interessant.
Wie gehen wir mit anderen Züchtern um? Und wie gehen wir zum Teil mit anderen Mitgliedern dieses Forums um.

Im Frühjahr kams zum erten Beitrag mit diesem Thema, weil mir ein , mir unbekannter Züchter aus dem Ausland, vergleichsweise günstig 4.4 Himalayagrünlinge angeboten hatte. Ich hab ihn nicht gekannt, und ich hab mich nicht getraut, per Vorkasse zu bestellen - weil ich ja nicht gewusst hab wie vertrauenswürdig der Mann auf der Gegenseite ist. Über PN hat mich hier ein Forumsmitglied kontaktiert um mir zu "helfen", weil er den Züchter ja vielleicht kennt - und hat sich die Vögel umgehend selbst geschnappt...

Einem jungen Züchter aus meinem Ort ist offenbar folgendes passiert: Er wollte mit der Zucht von Stieglitz-Mayor anfangen. Hier in den Kleinanzeigen des Vogelforums hatte ein Züchter 1.1 Mayor ( schöne große Vögel in Top-Kondition!) angeboten. Der junge Züchter ist dann 100 km zu dem Züchter gefahren um die Tiere abzuholen. Beim Hahn stand eine Flügelfeder etwas "seitlich ab" - und er fragt den Verkäufer danach. "Die Feder muss wohl beim Herausfangen abgebrochen sein", war die Antwort - und ein Preisnachlass von 10 Euro war das Ergbnis. Der junge Züchter hat für 1.1 Mayor 230 Euro bezahlt.


Soweit so gut. Seine Vögel sind etwa ein drittel kleiner als meine Mayors. Für mich sehen die aus wie CarduelisCarduelis, klein und auch viel zu dunkel für echte Mayors. Die Feder des Hahns steht 5 Monate nach Kauf immer noch ab. Ein Besuch beim Tierarzt ( Monate später) hat ergeben, daß der Flügel schlichtweg gebrochen war. Der Vogel ist zwar voll flugfähig, trotzdem finde ich es indiskutabel, wenn ein erfahrener Züchter seinen Ausschuss an einen unerfahrenen Neuling verkauft und seinen Ramsch auch noch als "Mayor" upgradet und das Doppelte des regulären Preises verlangt. In meinen Augen ist so etwas vorsätzlicher Betrug.

Ich hab den Käufer gefragt, ob er sich nicht vorher erkundigt hat. Er hat gemeint, daß ihm die Vögel schon ein bisschen klein vorgekommen sind - aber er dem Züchter geglaubt hat, als er mit ihm gesprochen hat. Ausserdem wollte er nicht 200 km für "nichts" gafahren sein...
Ein Anruf beim verkäufer war erfolglos. Bei Ihm war der Flügel zum Verkaufszeitpunkt natürlich 1A.

Was bezwecke ich mit diesem Beitrag: Wäre schön, wenn die alten Hasen den Jungen helfen würden, anstatt sie auszunehmen.
Vielleicht gibt es ja Anregungen eurerseits, was man NIE machen sollte, oder worauf man achten sollte? Was darf man glauben - und was lieber nicht?

Jeder Beitrag ist hilfreich.
Danke schonmal.
 
Der Erwerb von Vögeln (welcher Art auch immer) ist nicht immer einfach, besonders für Anfänger.

Die Information über die zu erwerbende Vogelart sollte vorher erfolgen und umfänglich sein. Wenn möglich, sollte man sich die Vogelart bei anderen Züchtern einmal anschauen und sich Tipps für den Kauf einholen. Noch besser wäre es natürlich, einen erfahrenen Kollegen mitzunehmen.

Aber wer hat zu Beginn schon diese hilfreichen Kontakte? Auch sollte man nicht verschweigen, dass es eine nicht geringe Anzahl von Züchtern gibt, die ihr Wissen lieber mit ins Grab nehmen, als es weiterzugeben. Andere wiederum wollen oder können nicht dazulernen...

Wie wir alle wissen, haben wir alle mal klein angefangen.
Wir standen beim Züchter und die Augen leuchteten beim Anblick unserer Favoriten. Die Informationen und Tipps zu den Vögeln von einem guten und seriösen Züchter die man (vielleicht vorher doch...) zum Kauf erhalten hat, rauschen durch den Kopf...
Sei vorsichtig..., schau dir die Vögel genau an..., keine Spontankäufe..., wenn du dir unsicher bist, lass die Vögel sitzen...usw. und dann schlägt man doch alle Warnungen in den Wind...
Man will die Vögel haben!
Von daher kann ich die Aussage des jungen Züchters durchaus verstehen. Wenn es auch anders laufen sollte!

Mir ist das zu Beginn schon passiert und ich glaube vielen anderen auch.

Ohne die nötige Erfahrung kann man, trotz durchaus umfangreichem theoretischen Wissen, die Vögel nur schwer einschätzen. Die Begeisterung, wenn man davor steht, tut ihr übriges und verklärt den Blick.

Hier ist es dann an dem Züchter vernünftige Vögel abzugeben, oder sogar (auch zum eigenen Nachteil) von bestimmten Vögeln abzuraten und diese dann nicht abzugeben. Auch dem Anfänger hilfreiche Tipps und Informationen auf den Weg zu geben, sollte selbstverständlich sein.

Schwarze Schafe gibt es überall und wird es immer geben.

...und ich halte nichts von der Aussage, man muss erstmal richtig auf die Nase fallen um...

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr gut geschrieben, da kann man nichts gegen sagen.

PS: Ich habe vor ein paar Tagen noch einen Jungzüchter nach Hause geschickt, keine Ahnung, Geld genug. Ich will ja auch später zu Hören bekommen "Danke für die schönen und gesunden Vögel die sie mir veräußert haben"
 
Die "guten Vögel" sind meistens längst in der Szene vertelt. Der Rest wird abgegeben. Trotzdem sollte es schon fair zugehen!! Gerade junge Züchter sollten eine Unterstützung erfahren.
Schönen Gruß
 
Hi,

wenn die Vögel als "große" Major angeboten wurden und das auch noch auf der Abgabebescheinigung steht, sie aber keinerlei Merkmale eines major haben, dann würde ich dem lieben Verkäufer schon mal einen Brief schreiben.

Gruß Jens
 
Der Vogel ist zwar voll flugfähig, trotzdem finde ich es indiskutabel, wenn ein erfahrener Züchter seinen Ausschuss an einen unerfahrenen Neuling verkauft und seinen Ramsch auch noch als "Mayor" upgradet und das Doppelte des regulären Preises verlangt. In meinen Augen ist so etwas vorsätzlicher Betrug.

Ich hab den Käufer gefragt, ob er sich nicht vorher erkundigt hat. Er hat gemeint, daß ihm die Vögel schon ein bisschen klein vorgekommen sind - aber er dem Züchter geglaubt hat, als er mit ihm gesprochen hat. Ausserdem wollte er nicht 200 km für "nichts" gafahren sein...
Ein Anruf beim verkäufer war erfolglos. Bei Ihm war der Flügel zum Verkaufszeitpunkt natürlich 1A.


Die Sache mag ja für den jungen Züchter enttäuschend und ein finanzieller Verlust sein, aber ich finde diese Begriffe bei einem lebenden Tier doch fehl am Platz:
Ausschuss und Ramsch.:traurig:

Soll sich der junge Züchter doch erst mal freuen, dass das Tier fliegen kann trotz Verletzung.
Wenn es tatsächlich als "Ware" nicht der "Produktbeschreibung" entsprach, und also zu teuer verkauft wurde, kann der junge Züchter evtl. klagen.

Sieht man denn als Vogelzüchter, auch kommerzieller, die Tiere nur als Investition, so dass Begriffe wie Ausschuss und Ramsch angebracht sind?
 
Ich glaube du bist hier falsch

DSC_0147.jpg

Du willst doch hier keine Vogelzüchter und Halter AUFKLÄREN? :hammer:0l
 
ZU TEUER?????
Zu teuer oder zu billig?
Kommt doch immer auf die Betrachtungsweise an.
 
Die Sache mag ja für den jungen Züchter enttäuschend und ein finanzieller Verlust sein, aber ich finde diese Begriffe bei einem lebenden Tier doch fehl am Platz:
Ausschuss und Ramsch.:traurig:
Soll sich der junge Züchter doch erst mal freuen, dass das Tier fliegen kann trotz Verletzung.
Wenn es tatsächlich als "Ware" nicht der "Produktbeschreibung" entsprach, und also zu teuer verkauft wurde, kann der junge Züchter evtl. klagen.
Sieht man denn als Vogelzüchter, auch kommerzieller, die Tiere nur als Investition, so dass Begriffe wie Ausschuss und Ramsch angebracht sind?

Gründe doch mal ein Ethik-Forum, da kann man sowas dann gern lang und breit ausdiskutieren. :zustimm:
 
Gründe doch mal ein Ethik-Forum, da kann man sowas dann gern lang und breit ausdiskutieren. :zustimm:

Deinen Post verstehe ich leider auch nicht. Vielleicht missverstehe ich ihn auch. Egal, der Senf muss raus:

Hier geht es um Lebewesen, wenn ein Mensch das inzwischen vergessen kann und Tiere als Ramsch oder Ausschuss bezeichnet, dann tut er mir leid. Dann ist er für mich eine empathische Null.

Warum der Tipp zur Gründung eines Ethik-Forums in diesem Zusammenhang angeführt wird, erschliesst sich mir genauso wenig wie darüber eine Diskussion führen zu sollen.
 
Ich glaube 90% der sittich und papageienhalter sind irgendwie anders :D manche sind glaube ich sogar in einer sekte;)
Böser Dueblo
 
Die Sache mag ja für den jungen Züchter enttäuschend und ein finanzieller Verlust sein, aber ich finde diese Begriffe bei einem lebenden Tier doch fehl am Platz:
Ausschuss und Ramsch.:traurig:

Zuerst einmal handelt es sich hier um Vögel. Das sie leben ist für uns die Vorraussetzung sie zu halten und/oder sie zu vermehren. Bei ausgestopften Vögeln wäre die Freude an der Haltung doch eher begrenzt.
Ein verantwortungsbewusster Halter oder Züchter versucht ausschließlich gesunde und fitte Vögel zur Zucht einzusetzen. Man formuliert ein Zuchtziel. Sei es Vögel zu züchten die der Wildform am nächsten sind und diese Merkmale im Stamm zu festigen oder wie z. B. bei Positurkanarien, eine bestimmte Form oder Haltung zu manifestieren.
Dabei bleibt es nicht aus, bestimmte Vögel, die dem Zuchtziel nicht entsprechen, auszusortieren und abzugeben. Mal abgesehen vom Platzproblem, was dem ganzen natürlich eine Grenze setzt.
In einer verantwortungsvollen Zucht wird der Prozentsatz der Vögel, die nicht dem formulierten Zuchtziel entsprechen, verschwindend gering sein. Trotzdem wird es solche Vögel immer geben. Unabhängig vom Platzproblem. Auch produziert man nur so viele Jungvögel, wie man guten Gewissens halten kann.
Wie man nun diese aussortierten Vögel benennt, sollte jedem selbst überlassen sein.
Die hier verwendeten Begriffe wie Ramsch oder Ausschuss sind durchaus üblich und bekannt. Allerdings, wer vorrangig Ramsch oder Ausschuss produziert, ist, meiner Ansicht nach, nur mit Einschränkung ein verantwortungsvoller Züchter.
Den Vögeln wird es egal sein, den Menschen scheinbar nicht ;).
Auch bedeutet es keineswegs eine geringere Wertschätzung der Vögel, eher eine sachlichere und den Vögel zuträglichere Betrachtungsweise. Je weniger Vermenschlichung, um so besser für die von uns gepflegten Vögel. Im Forum täglich nachzulesen...

Sieht man denn als Vogelzüchter, auch kommerzieller, die Tiere nur als Investition, so dass Begriffe wie Ausschuss und Ramsch angebracht sind?

Der Begriff des "kommerziellen Vogelzüchters" ist mir unbekannt. Mir erscheint dieser Begriff, man möge mir verzeihen, ist doch eher ein Erfindung des "gegnerischen Lagers";) um den gemeinen Vogelzüchter zu diffamieren. Dabei sollte doch bekannt sein, dass die Vogelzucht vorrangig als ein Minusgeschäft zu betrachten ist.

Einen neu erworbenen Vogel, den ich in meine Zucht einbringen möchte, sehe ich durchaus als Investition an. Er bringt mich vielleicht meinem Zuchtziel, gesunde und kräftige Tiere zu züchten, ein wenig näher.

Bei dem von AntonH geschilderten Sachverhalt sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier wurden scheinbar vorsätzlich europäische Stieglitze? als Carduelis Mayor zu einem viel zu hohen Preis abgegeben. Dazu noch ein definitv verletzer Vogel, als gesunder Vogel verkauft.
Das ist definitiv nicht in Ordnung und ,aus meiner Sicht, wollte sich hier ein "Züchter" seiner Vögel in bewusster Täuschung des unerfahrenen Käufers entledigen.
 
Sehr gut, besser kann man es nicht formulieren! :zustimm:

Alles klar soweit im Lager der "Liebhaber" mit winzigen Käfigen und "artgerechtem" Wohnungsfreiflug, die hier u. U. Züchter mit langjährigen Erfahrungen aufklären wollen??
 
Sehr gut, besser kann man es nicht formulieren! :zustimm:

Alles klar soweit im Lager der "Liebhaber" mit winzigen Käfigen und "artgerechtem" Wohnungsfreiflug, die hier u. U. Züchter mit langjährigen Erfahrungen aufklären wollen??

Was bist Du denn für einer ? Also mit "Züchtern" habe ich auch meine Erfahrungen gemacht und beileibe waren die nicht alle durchweg positiv ! Und ich wusste noch gar nicht, dass dieses Forum eine "Lagerstruktur" hat. Ich kann gerade nur Kopfschütteln.
 
Hier geht es um Lebewesen, wenn ein Mensch das inzwischen vergessen kann und Tiere als Ramsch oder Ausschuss bezeichnet, dann tut er mir leid. Dann ist er für mich eine empathische Null.

Mit dieser Aussage hast Du Dich leider selbst disqualifiziert.

Und ich wusste noch gar nicht, dass dieses Forum eine "Lagerstruktur" hat.

Deine Beiträge und die unzähliger anderer tragen bewusst oder unbewusst dazu bei. Sie machen das Forum zu dem was es heute ist.

Ich kann gerade nur Kopfschütteln.

Wohl ein Verständnisproblem. Von beiden Seiten.
 
Die Lagerstruktur wird allerdings (seit den 13 Jahren die dieses Forum nun schon existiert) nicht von den Züchtern errichtet. Müßig, über sowas zu diskutieren, auch wenn es immer gern versucht wird. Der Begriff des Züchters ist, warum auch immer, extrem negativ belastet, ich habe schon genügend dieser Diskussionen gelesen/geführt und werde es mit Sicherheit nicht wieder tun. Tatsache ist jedoch, dass es so viele Halter gibt, die null Ahnung von den gehaltenen Vögeln haben, dass Aufklärung dringend Not tut, das liest man nicht nur hier immer wieder. Klären sich diese Halter gegenseitig auf, endet es meist so, dass emotional geprägte und vermenschlichte Tipps, nicht gerade zum Besten der Tiere gegeben werden. Wenden die Züchter was ein, heißt es gleich wieder, man habe einen ganz anderen Blick auf die Vögel und sähe sie nur als Investition und was weiß ich an. Von den hunderten Vogelzüchtern die ich persönlich kenne, ist keiner reich, weil er Vögel züchtet... 0l
 
Mit dieser Aussage hast Du Dich leider selbst disqualifiziert.



Deine Beiträge und die unzähliger anderer tragen bewusst oder unbewusst dazu bei. Sie machen das Forum zu dem was es heute ist.



Wohl ein Verständnisproblem. Von beiden Seiten.

Schade, Du hast meine Anmerkungen aus dem Konsens genommen. Es wurde sich über Äusserungen lustig gemacht :

Gründe doch mal ein Ethik-Forum, da kann man sowas dann gern lang und breit ausdiskutieren

und ich habe darauf - ich gebe zu mit Empörung - reagiert, dass ich Formulierungen wie Ausschuss, Ramsch in Verbindung mit Lebewesen genauso wenig gutheisse und solchen Menschen fehlende Empathie unterstelle. Ramsch ist für mich Billigware von den Chinesen. Aber kein empfindsames Lebewesen. Und wenn ein Züchter nicht in der Lage ist, dem Tier gegenüber den nötigen REspekt zu zollen, würd ich da auch nichts kaufen. Aber im besagten Post stand von mir überhaupt nix über Züchter, Vogelhalter etc. Ich finde es genauso frech, mir zu unterstellen, dass meine Aussagen und Posts zu einer Lagerbildung beitragen würden. Damit habe ich gar nicht angefangen, für mich gab es - zumindest bis heute !! - keine Lager.

Ganz ehrlich, ich bin entsetzt, dass man als Liebhaber scheinbar nicht in Threads schreiben "darf", in denen sich "Züchter" austauschen. Und wenn einem Äusserungen nicht passen, dann soll er das sagen und nicht Fotos von Unterbringungen irgendwelcher Liebhaber und Nichtzüchter posten und sich lustig drüber machen. Sowas ist nämlich genauso schwach.

Ich war bisher bestrebt, hier mein Wissen zu erweitern. Bisher habe ich mich nie an irgendeiner Hatz gegen Züchter beteiligt. Umso unverständlicher ist mir gerade diese Reaktion.

Und da ich mich gerade richtig über die Aussagen zwischen den Zeilen ärgere, mache ich mich wieder vom Acker.
 
Man darf in jedem Thread alles schreiben, natürlich. Nur sind schon genügend Threads kaputtgeredet worden, weil irgendjemand mit genau solchen Themen kam - glaub mir, frag Deine Vögel - es ist Ihnen sch**egal wie Du sie bezeichnest! Als "Geier" möchten sie vielleicht auch nicht gern bezeichnet werden? Oder möchten sie verniedlicht und vermenschlicht werden mit "Welli" und "Nymphi" und "Stinker" und "Puschel"? Das ist ihnen sicher genauso wenig dienlich... sie sind Vögel, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn für mich ein Vogel "Schrott" ist, dann bin ich trotzdem noch in der Lage, ihn klar zu sehen, nicht durch eine rosarote Brille als Lebewesen das besser und reiner ist als der Mensch, und auch nicht als Schrott in dem Sinne, denn ich bin nicht verblendet durch irgendwas und auch nicht blöd - ich weiß, dass dieser Vogel genau die selben Bedürfnisse hat wie alle anderen auch, und dass man ihn nicht schlechter behandeln darf nur weil er dem Standard nicht entspricht. Ich behalte ihn dann vermutlich nicht, aber ist das verwerflich?
 
Thema: Vertraut man einem anderem Züchter (Teil2)

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