Hahnenfuß-Samen Vogelfutter oder nicht?

Diskutiere Hahnenfuß-Samen Vogelfutter oder nicht? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hahnenfuß-Pflanzen sind allesamt mehr oder weniger giftig im frischgrünen Zustand. Besonders giftig soll der gegenüber dem normalen...
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lauchgrün

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Hahnenfuß-Pflanzen sind allesamt mehr oder weniger giftig im frischgrünen Zustand. Besonders giftig soll der gegenüber dem normalen Wiesen-Hahnenfuß deutlich kleinere Knollen-Hahnenfuß (ca 30 - 40 cm max.) sein.
Wenn die Pflanzen getrocknet sind, verliert sich aber die Giftigkeit, sodaß etwa Pferde und Rinder das hahnenfußhaltige Heu problemlos auch in größeren Mengen fressen können.
Jetzt lese ich in einer alten Veröffentlichung von 1853 (Sütterlin-Schrift), die ich als Ausschnitt in einem alten Vogelbuch aus den 20-er Jahren finde, daß der Samen des gewöhnlichen Wiesen-Hahnenfußes als Vogelfutter verwendet werden kann. Angeblich hat der damalige Hobby-Ornithologe (Name nicht vermerkt) sich im Saale - Tal damals neu ansiedelnde Girlitze dabei
beobachtet, daß diese sich außer an Löwenzahnköpfen auch an den halbreifen Samen des Wiesen-Hahnenfußes bedienten!?
Kann jemand dazu Stellung nehmen? In keiner modernen Abhandlung über Vogelfutterpflanzen
aus der Natur finde ich dazu etwas. Auch Google gibt dazu nichts her.
 
Hallo,

Ich hab die halbreifen Samen schon verfüttert, werden aber nicht von allen Arten und auch nicht besonders gern gefressen.
 
Karl Sabel hat nach eigenen Beobachtungen festgestellt, dass Gimpel, Grünfink, Erlenzeisig und Zitronengirlitz häufig Hahnenfußsamen verschiedener Arten reif und halbreif in der Natur aufnahmen. (aus dem Buch "Naturgemäße Finkenzucht" von 1983)

M!
 
Bedanke mich bestens bei Euch allen, insbesondere bei Mephitis für die Bestätigung der Mitteilung von 1853 aus
Karl Sabel`s Buch. Werde jetzt mal genauso wie Binsena einen Versuch mit Kanarien und Hausgimpeln unternehmen. Hinweis: da zur Zeit kaum noch Löwenzahnköpfe zu finden sind habe ich seit 1 Woche ersatzweise
mal die Köpfe des Wiesenbocksbartes / "Geißbarts" gegeben und da stürzen sie sich drauf wie wild - obwohl der ja für Mensch und Tier auch giftig sein soll - und verfüttern die Samen auch an die Jungvögel. Die Gänsedistel fressen a l l e Vögel inkl. der Zergwachteln im übrigen komplett inkl. der bis zu 2 cm dicken Stengel, also nicht nur die Samen.
 
Hallo nochmal!
Nach jetzt ca. 4-wöchiger problemloser Verfütterung von Hahnenfuß-Samen an Hausgimpel, Lizards, Timbrados ect., die diesen auch an Nestlinge und Juvos verfütterten, kann ich sagen, daß dieser durchaus ein annehmbarer Ersatz bzw. Ergänzung sein kann, wenn einmal keine Löwenzahnköpfe, Wiesenbocksbart, Wiesenpippau ect. in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Also vielen Dank nochmal an Mephitis für den entscheidenden positiven Hinweis!
 
Hallo nochmal!
Nach jetzt ca. 4-wöchiger problemloser Verfütterung von Hahnenfuß-Samen an Hausgimpel, Lizards, Timbrados ect., die diesen auch an Nestlinge und Juvos verfütterten, kann ich sagen, daß dieser durchaus ein annehmbarer Ersatz bzw. Ergänzung sein kann, wenn einmal keine Löwenzahnköpfe, Wiesenbocksbart, Wiesenpippau ect. in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Also vielen Dank nochmal an Mephitis für den entscheidenden positiven Hinweis!


Gerne!
Eine gute Bibliothek (Ansammlung von Büchern) kann hilfreich sein!

M!
 
Thema: Hahnenfuß-Samen Vogelfutter oder nicht?

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