Nesthygiene

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Gimpel65

Gimpel65

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Hallo Alle,
vielleicht hat mal jemand 'ne gute Idee zur Lösung folgenden Problems: Jetzt im Herbst sind ja nun die Vögel i.d.R. von den Nestern, diese Nester, soweit noch in Ordnung, möchte ich nun von etwaigen Parasiten befreien und im nächsten Frühjahr wieder benutzen. Die Nester sind zumeist mit Kunstgrün verbrähmt und lassen sich daher nur schlecht reinigen oder besser desinfizieren. Ausserdem kommen da ja ein paar dutzend Nester zusammen.
Hatte da so an ne Mengenlösung gedacht wie etwa: Alle inne Tonne, Wasser drauf, Feuer drunter und Milben tot. So jetzt bin ich aber mal gespannt auf Eure Ideen oder Erfahrungen.
Es grüßt der Gimpel
 
wie Du schon geschrieben hast;

alles inne Tonne, Feuer dran, Problem beseitigt.8)
Dann im kommenden Jahr neu kaufen, damit Wirtschaft angekurbelt wird!:zwinker:
So einfach geht das.:p
 
Ne also abfackeln wollte ich die nicht, das Kunstgrün ist teuer und man muss das ja auch kunstvoll drantackern. Meine Idee zielt auf abkochen, mir ist aber noch nicht klar, ob das Plastikgrün dann den Kopf hängen lässt. Vielleicht sollte ich das man als Versuch mit einem Nest in der Küche testen. Hat schon mal einer das Zeug im Kunststoffsack begast und wenn, was empfiehlt sich da?
 
Wenn Du Milben in der Bude hast und eine Lösung durch "Abfackeln" suchst, musst Du schon den ganzen Vogelraum/die ganze Voliere abfackeln, wenn Du alle Milben loswerden willst. Falls Du offen für eine Lösung ohne Feuerwehr bist, dann lies Dir das hier mal durch (scroll runter, unter dem Kropfsonden-Video gehts los), solltest Du angesichts der sinkenden Temperaturen aber eigentlich schon gemacht haben. Viel Erfolg! :zustimm:
 
Hallo Plassco,

die home page, auf die Du verweist, kenne ich schon von der LED-Strip story, baue mir im Winter noch ein paar Boxen in denen diese Beleuchtung auch zum Einsatz kommen wird. Falls das Deine Seite ist: Respekt dafür und für die Tiefe mit der sich dort mit den Themen auseinander gesetzt wird.

Milbenprophylaxe betreibe ich bis jetzt mit Milban und habe auch sonst `nen leichten Hang zu weniger chemisch Wirkendem, Milban lässt sich nur nicht so gut im Kunstgestrüpp anwenden. Denke Dein Vorschlag ist auf jeden Fall eine funktionierende Handlungsoption, danke dafür. Übrigens hab ich dieses Jahr noch keine Milbe bei mir gesehen, aber eine Voliere war mal ein Hühnerstall mit "Spatzenfütterungsfunktion" und da, finde ich, sollte man erstmal verschärfte Vorsicht an den Tag legen.

Es grüßt der Gimpel,

PS: Die Kropfsondenvideos sind gelungen, ist sicher für viele gut zu wissen wie man die Sonde/Nahrung einführt, wenn man es schon machen muss. Bei Jungen, die kurz vorm Flüggewerden nicht mehr gefüttert werden habe ich das schon mehrfach erfolgreich angewendet, obwohl man dann sicher nicht ganz so weit einführen muss.
 
Hallo Leute,

bei mir kamen zu dem Thema noch Informationen via PN.

Und zwar wurde mir berichtet, dass man die Nester alle zusammen eine gewisse Zeit in einer Essig-Wasserlösung (das Verhältnis kann man im Internet nachschauen, hängt ja auch davon ab, ob es sich um Essig oder eine Essigessenz handelt)einweichen kann um die evtl. vorhandenen Milben zu töten und danach die Nester trocknen lässt.

Um in der Nähe der Nester und der Sitzstangen, insbesondere an den Schlafstangen die Milben dann abzuwehren nehme ich Milban (soll ja für uns Menschen nicht schädlich sein, funktioniert bei Milben aber wegen des feinen Staubfilmes, der die Atmungsorgane der Viecher blockiert),auf diese Weise kommen dann die Milben gar nicht mehr ins Nest und auf die Vögel. Nun hörte ich, dass ein findiger „Vogelfan“ normales Kieselgur mit destilliertem Wasser mischt bis er eine zähe Paste bekommt und das dann mit einem Pinsel auf besagte Utensilien aufträgt.

Ich werde das jetzt mal so probieren und dann später über Erfolg oder Misserfolg berichten.
 
hi, die PM war ja von mir, hat sich nur auf die Nester aufgrund deines 1.Beitrages bezogen
- der VORSCHLAG, Nester zwecks REINIGUNG in Essigwasser zu legen war noch begleitet vom RAT, sie danach,wenn trocken, mit ExnerPetguard oder Beaphar-Milbenspray zu behandeln, um etwaige verbliebene Milben abzutöten.

Danach kam Plasscos Tipp von Intermitox - sehr interessante Alternative zu Milban und offensichtlich auch für Nestbehandlung geeignet!
 
Zuletzt bearbeitet:
Milban = sehr feiner, mit Wasser versetzter und aufgepinselter Silikatstaub, der die Milbe letztlich mechanisch "zerreibt", ob das Zeub in Deiner Lunge so super ist, darfst Du Dir selbst beantworten. Allein der Federstaub zwingt die Lungen vieler Vogelzüchter nach Jahren in die Knie, weswegen ich mir einen gescheiten Luftfilter zugelegt habe, der 2h lang die Luft reinigt, immer kurz bevor ich zur Fütterung schreite. Eine Atemmaske bei der wöchentlichen Reinigung wäre noch sinnvoll, aber dafür fehlt derzeit leider noch die Vernunft. :achja: Mal von der Lungenproblematik abgesehen ist Milban für mich eine riesige Sauerei, alles ist weiß eingeschmiert und sieht nicht wirklich gut aus...

Intermitox (Cypermethrin) ist auch nicht zur Prävention gedacht, sondern allein zur Anwendung im Notfall bzw. zur Beseitigung der Milben. Wenn der Vogelraum milbenfrei ist, reicht es die Neuzugänge oder Schaurückläufer 2 Wochen bei über 15°C in Quarantäne zu setzen (entfernter anderer Raum mit ggf. behandelter Zuchtbox) und einmal wöchentlich mit einem Spoton (0,02%iges Ivomec, Ivermectin bzw. Frontlinespray, Fipronil für Hunde und Katzen) zu behandeln (Frontline reicht ggf. einmalig).

Essigwasser/niedriger PH-Wert ist gegen Krankheitserreger und Kalk nicht verkehrt, aber die Milben ertrinken/baden wahrscheinlich nur darin. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den badenden und nicht ertrinkenden Insekten bzw. Milben, welche ja wohl zu den Spinnentieren gezählt werden, könnte sicher so zutreffen wie Plassco beschreibt.

Dazu möchte ich folgendes berichten: Aus gegebenem Anlass wollte ich vor einiger Zeit mal ein paar aufdringlichen Wespen, die auf meiner Terrasse meinen Kleinen ins Gesicht stachen, von diesem Planeten helfen. Zu diesem Zwecke, ich wusste damals noch nichts vom Schutzstatus der bunten Tierchen, habe ich sie im Kescher ersäufen wollen. Nach 20 Min. unter Wasser habe ich sie dann auf den Tisch gelegt und wollte Interessierte Familienmitglieder holen, um Biounterricht am toten Objekt zu machen. Leider dauerte das eine Weile und als ich dann wieder bei den Wespen war, hatten die sich wieder erholt und machten sich gerade aus dem „Staub“. So geht es also nicht.

Aber so geht es: Habe letztens meine Fruchtfliegenfalle (die funktioniert mit Wasser und ein bisschen Saft) mit Spülmittel geimpft und siehe da, eine Wespe die sich in die Falle verirrt hatte war nach 25 sec. total erledigt.

Warum schreibe ich das? Möglicherweise muss die Essigmethode gegen Milben noch mit Spülmittel verfeinert werden um die Insekten/Spinnen also die Milben zu bekämpfen.

PS: Meine Lungen machen die Stauberei in der Voliere jetzt schon über vier Jahrzehnte mit, ab und zu mal Joggen gehen, da wird man dann schon einiges los, was nicht in die Lunge gehört. Außerdem hilft es mit dem Rauchen aufzuhören, hab ich selbst ausprobiert.

Es grüßt der Gimpel
 
Thema: Nesthygiene

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