Vorsicht, Luftsackmilben-Behandlung bei Cardueliden!

Diskutiere Vorsicht, Luftsackmilben-Behandlung bei Cardueliden! im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo, Ihr liebet! Ich möchte Euch aufrufen, daß Ivomec gefährlich für Cardueliden ist. Hier wurde von Dagmar geschrieben: " bitte auf...
vonni schrieb:
nachtrag zu meinem obigen beitrag: in einem anderen forum las ich nun, dass teebaumöl für ALLE vogelarten schädlich sei - ätherische öle eben. und wieder mal ist man sich nicht einig....
Teebaumöl ist derart agressiv daß sogar größere Tiere Probleme bekommen können.
So habe ich auch schon gelesen daß Katzen mit Atemschwierigkeiten zu kämpfen hatten. Haltet mal die Nase direkt über den Verdampfer und wenn die Hustenanfälle dann vorbei sind werdet ihr merken was gemeint ist. Teebaumöl ist ein sehr starkes Mittel welches ich selber nicht verwenden würde. Hatte mal ein Fläschchen davon und habe es weggeworfen als ich merkte daß es selbst mir ganz schön auf die Bronchien ging.
Also ich würde keinerlei Duftöle, ganz gleich welcher Art bei meinen Geiern einsetzen. Ebenso wenig Dinge wie Mafu-Strips oder ähnliches. Am besten ist es sich das was ganz oben zu diesem Thema gepostet wurde zu merken und beim Tierarzt auf einer passenden Behandlung zu bestehen.
 
ich komme gerade mit elmo (meinem mozambikgirlitz) vom tierarzt (vogelklinik) und wollte euch erzählen, dass meine frischen infos zu denen von emil passen. neguvon gibt es gar nicht mehr. und von den problemen mit ivomec wusste man in der klinik. hier hiess es, dass viele vögel, nicht nur cardueliden, allergische reaktionen auf das mittel zeigen. sie werden dann nicht vergiftet, sondern sterben an einem allergischen schock. wie oft das in prozenten passiert, hab ich leider nicht gefragt, aber es kommt schon gelegentlich vor. ich habe elmo trotzdem damit behandeln lassen, weil ich auf keinen fall will, dass er langsam vor sich hin siecht wie mein kanarienvogel letztes jahr (als kein ta auf lsm kam). er lebt noch (halleluja). die nächste wiederholungsbehandlung ist erst in zwei wochen angesetzt, mit der begründung, dass größere zeitliche abstände dafür sorgen, dass das gift im körper abgebaut werden kann und nicht akkumuliert wird.

gruss sushi.
 
sushi schrieb:
...die nächste wiederholungsbehandlung ist erst in zwei wochen angesetzt, mit der begründung, dass größere zeitliche abstände dafür sorgen, dass das gift im körper abgebaut werden kann und nicht akkumuliert wird. ...

Das ist nicht der einzige und wahre Grund: Luftsackmilben legen Eier und wenn die jetzt lebenden durch das Mittel abgetötet werden, schlüpfen in einer Woche die neuen aus den Eiern - und das Elend beginnt von vorne. Also mindestens eine Wiederholung nach 8-10 Tagen um die nachschlüpfenden Milben zu erwischen.
 
hallo ihr lieben

halleluja ich sag es doch! :cheesy:
IVOMECK ist und bleibt z.zt. das mittel der wahl gegen luftsachmilben!!!!!!!
giftig hin oder her richtig angewand hilft es unseren vögeln und darauf kommt es letztendlich an.
die mortalitätsrate liegt (außer bei den cardueliden) unter 1%!!!!

wie schon gesagt nur einige wenige cardueliden reagieren empfindlich auf
IVOMECK:


ulrike hat recht der hauptgrund der behandlungswiederholung ist ausgeschlüpfte eier zu erwischen ( wird hoftmals vernachlässigt)

laßt euch nicht von einigen ängstlichen meinungen gegen ivom. beeinflussen
"von wegen gift" ein mittel das eine wirkung hat,hat auch fast immer eine nebenwirkung egal ob chemie oder natur!!
ich bin absolut kein verfechter der chemie aber manchmal geht es nicht anders.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ja klar hat die wiederholungsbehandlung den sinn, später noch schlüpfende krabbeltiere zu erwischen. aber ich kannte es bisher auch so, dass die zwei wiederholungen so nach einer woche gemacht werden müssen. deswegen habe ich heute laut gestaunt, als die tä von zwei wochen sprach. und da hat sie mir erklärt, dass man sich zwischen zwei behandlungen so viel zeit lässt, damit zwischenzeitlich das gift ganz abgebaut wird. so soll der organismus geschont werden. sie hat versichert, dass das mit dem lebenszyklus der milben so trotzdem funktioniert (i hope so).
 
hallo

wenn du in der tiermed.hochsch. warst kannst davon ausgehen das man dich richtig beraten hat.
hat bundesweit einen guten ruf.
 
Luftsackmilben

Ich besitze seit drei Jahren Gouldsamadinen und habe im März ein Jungvogel neu erhalten. Dieser war sehr stark befallen mit Luftsackmilben. Meine Tierärztin konnte zuerst keine Diagnose stellen und hat mir ein Medikament mitgegeben, was nicht geholfen hat. Im Internet habe ich dann erstmals von Luftsackmilben gelesen und das diese
nur mit den giftigsten Mitteln zu bekämpfen sind. Die Risiken habe mich immer sehr abgeschreckt. Aus lauter Not habe ich es dann ebenfalls mit Teebaumöl versucht, ohne vorher darüber gelesen zu haben. Meine keine Henne hatte schon Erstickungsnot und ich kann das Teebaumöl nur bestens empfehlen. Schon nach der ersten Anwendung war eine deutliche Besserung zu merken.
Eine Woche lang habe ich über Stunden den Raum mit einer Öllampe "beduftet". Allerdings habe ich den Käfig und die Stangen nicht damit eingerieben. Bei Hunden soll man den direkten Kontakt mit Teebaumöl meiden und bei unseren kleinen Vögeln dann sicherlich auch.
Zu Desinfetion des Käfigs benutze ich Isopropanol 70% aus der Apotheke.
Meine keine Henne hat sich danach bestens entwickelt.
Gruß Anne
 
Hallo,
wie schon Emil sagte, sind Todesfälle bei der "Spot on"-Methode die Ausnahme.
Ich habe meine Cardueliden (Weißbürzelg. u. Mozambikg.) schon ein paar mal mit dem Mittel behandelt.
Allerdings benutze ich ein belgisches Fabrikat.
Erst gestern stellte ich bei einem JM Weiß, LSM fest. Diesen Vogel hatte ich vor einer Woche von einem Bekannten bekommen.
Nun durfte ich also 200 Tieren eine "Ladung" verpassen, darunter auch 20 Cardueliden. Es gab keine Ausfälle.
Es kann auch passieren. daß eventuell 2 oder 3 Tropfen verabreicht wurden, da
die Tiere ja doch sehr zappeln und bei der Methode unter dem Flügel man schon etwas aufpassen muß.
Gruß
Siggi
 
emil schrieb:
hallo ihr lieben

VERTEUFELT Ivomec nicht so!!!

FALSCH IST:grundsätzlich keine anwendung bei cardueliden!
RICHTIG IST:EINIGE cadueliden reagieren empfindlich auf Ivomec
hauptsächlich in der originalkonzentration!
(z.b. dompfaff, stieglitz)

wie so oft im leben: auf die konzentration kommt es an.

heute weiß man
IVOMEC in originalkonzentration ist für vögel grundsätzlich nicht zu emfehlen. ( WISSEN SELBST DIE WENIGSTEN TIERÄRZTE)!

für vögel nimmt man grundsätzlich Ivomec 0,1% oder läßt es sich vom tierarzt entsprechend verdünnen.
wenn er sagt geht nicht verlangt Ivomec für ferkel das ist 0,1%.
(wirkstoff ist wirkstoff ob für ferkel oder vögel)!!

ich spreche aus eigener erfahrung und eine große schar von cardueliden-
züchter kann dies denke ich bestätigen,sowie auch veterenärmediziner die
sich auf unsere gefiederten spezialisiert haben.


Was Du da erzählst hört sich schon mal grundsätzlich gut an.
IVOMEC sollte nie in der original Konzentration gegeben werde!
0,1 % scheint okay. Dennoch solltet man bei Gimpel und Stieglitz
ganz darauf verzichten. Hatte mal einen Stieglitz damit behandelt
lassen, der war nach 15 min sowas von vergiftet (geschockt), das ihn nur eine schnelle
Gabe von Koffein und Miroton (Kreislaufstärkendes Medikament auf pflanzenbasis) retten konnte! Meine Erfahrung mit IVOMEC

Neguvon gibt's nicht mehr... na dann hoffe ich das meine Vögel
keine Luftsackmilben bekommen.
 
Hallo Kenneth,
ich verpasse meine Cardueliden und PF mitlerweile 2 Tropfen und unter dem Flügel, bei Sittichen 4.
Es gab niemals Ausfälle.
Wenn ein Vogel hochgradig erkrankt ist, und er bei einer Antibiotikabehandlung kurz darauf stirbt, sage ich auch nicht, er ist am AB gestorben.
Das gleiche gilt für Ivomec.
Einen Todeskandidaten kann bekanntlich nur ein Wunder retten.
Gruß
Siggi
 
Hallo ihr lieben ;)

Ich finde das Tehma interesand, allerdingst finde ich schade das man wegen fremdwörter nicht alles verstehen kann.
Sicher wissen einige Leute was die fremdwörter beinhalten, ich weiss es leiter nicht.
Aber jetzt alle wörter raus zu suchen, um sie erklärt zu bekommen, würde warscheinlich zu weit gehen.

Als anregung:
Ich denke das es schön währe, wenn es allgemeinverständlich geschrieben wird, da nicht jeder die Fachwörter, unerläutert versteht.
Also ich habe verstanden das es gegen Luftsackmilben das IVOMECK gut hilft.
Allerdingst sollten es nur erfahrenne Leute benutzen, oder ein Tierarzt zu rate gezogen werden.

Auf jedenfall finde ich dieses Tehma interesand und freue mich das es hier rein gesetzt wurde, so kann man auch in der hinsicht etwas lernen. :D
 
sigg schrieb:
Hallo Kenneth,
ich verpasse meine Cardueliden und PF mitlerweile 2 Tropfen und unter dem Flügel, bei Sittichen 4.
Es gab niemals Ausfälle.
Wenn ein Vogel hochgradig erkrankt ist, und er bei einer Antibiotikabehandlung kurz darauf stirbt, sage ich auch nicht, er ist am AB gestorben.
Das gleiche gilt für Ivomec.
Einen Todeskandidaten kann bekanntlich nur ein Wunder retten.
Gruß
Siggi

Also ehrlich, ich finde es unverantwortlich das so zu schreiben :dagegen: !

Wenn Du einem Gimpel oder Stieglitz diese Dosis wirklich in Originalkonzentration gibt sterben sie sehr wohl an IVOMECVERGIFTUNG!

Eine gute TÄ aus der Schwarzwaldtierklinik hat mir empfohlen das IVOMEC
mit einer Insulinspritze aufzuziehen und einen kleinen Tropfen von der Nadel auf die Schulterhaut zu träufeln - der Tropfen ist kleiner als der aus der Originalflasche - reicht aber für die erfolgreiche Behandlung - wichtig ist nur - das man diese nach 7 Tagen wiederholt - wobei der Abstand der Wiederholung einzuhalten ist - das sich IVOMEC sonst im Körper ablagert und es ebenfalls zu einer Anreicherung und ggf. Vergiftung kommen könnte.
 
Also jetzt bitte ich dich!
Ich schreibe so etwas doch nicht aus Lust und Laune, sondern gebe meine persönlichen Erfahrungen weiter.
Bei der letzten großen LSM -Kur im Dezember 2004 bin ich so verfahren.
Darunter waren etwa 25 Cardueliden (afrik. Girlitze), 5 Kanaren, 120PF, 15 Kubaf. und 12 Grassittiche.
Die Behandlung wurde 4 X mit Ivermectin 0,12% innerhalb eines Monats durchgeführt.
Keine Ausfälle, nicht mal ein Zeichen, daß sie sich unwohl fühlten.
Das war in den letzten Jahren beileibe nicht die einzige Anwendung, die ich durchführte.
Wenn es bei einzelnen Probleme gegeben haben mag, so führe ich das auf eine zu hohe Konzentration zurück, sagen wir mal 0,4%.
Ich habe jedenfalls durch Ivermectin noch keine Vögel verloren und es sind in den letzten 10 Jahren wohl mindestens an die 2000 durch meine Hände gegangen.
Jedenfalls kann ich es bei meinen Tieren verantworten.
Jeder darf aber tun, was er für richtig hält.
Aber schreibe mir bitte nicht, ich würde unverantwortlich handeln!
Gruß
Siggi
Ich muß aber feststellen, daß du dir viele Monate zeit gelassen hast, um mir Unverantwortlichkeit zu unterstellen.
 
sigg schrieb:
...
Ich muß aber feststellen, daß du dir viele Monate zeit gelassen hast, um mir Unverantwortlichkeit zu unterstellen.

Das ist völlig belanglos, ich habe es erst jetzt gesehen und tue es eben erst nun! In Deiner Aufzählung vermisse ich Gimpel und Stieglitz - auf die bezieht sich meine Aussage in aller erster Linie!

sigg schrieb:
...Wenn es bei einzelnen Probleme gegeben haben mag, so führe ich das auf eine zu hohe Konzentration zurück, sagen wir mal 0,4%..

Also doch :? - wo liegt da nun das Problem ?
Im übrigen bin ich aber noch immer der Meinung das es unverantwortlich
ist so zu schreiben wie Du es getan hast !

Du gibst Medikamente Kurmässig :?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum soll das wohl unverantwortlich sein?
Ich kann es schließlich an hunderten Beispielen belegen.
Ich verpasse heute einem Weißbürzelgirlitz 2 Tropfen der 0,12% Lösung und er sitzt dann noch munter und fidel in einem Jahr auf der Stange.
Außerdem darf jeder, bitteschön, machen was er für richtig hält.
Ich halte meine Vorgehensweise für richtig und meine Resultate geben mir recht!
Gruß
Siggi
 
Naja wenn Du meinst - ich halte es für meine Pflicht andere vor diesem Ratschlag zu warnen !

Ansonsten: NO COMMENT
 
So ihr guten Herren

Jetzt wird nicht mehr stritten. DannyK hat in seinen angehängten Grafiken die Krankheit und diese Medikamente vorgestellt. Die Konzentration, die Siggi anwendet ist ein häuchlein stärker, als es dort geschrieben steht. Und was Kenneth festsellte, ist im letzten, aber wirklich letzten Absatz geschrieben. Also habt Ihr Herren beide etwas recht.

Mein Vorschlag, bitte immer das ganze Thema (Tread) durchlesen, wirklich von anfang an. So muss nicht mehr im Flug, wie zwei Vögel, gestritten werden.

Gruss Helen
 
Hallo Helen,
ich habe nur meinen Standpunkt klargestellt und keinen gekränkt.
Eigentlich hätte ich mich beleidigt fühlen können, da man mir Verantwortungslosigkeit vorwirft.
Da ich aber weiß, wie schnell so etwas im "Eifer des Gefechts" passieren kann, nehme ich es nicht krumm.
Gruß
Siggi
 
Also gut Siggi

Dann nimm es nicht krumm, sondern gerade. Rechtfertigung braucht es ja nicht. So beginnt nur wieder ein Wortgefecht, weit weg vom Thema. In diesem Tread wurden wirklich gute Beiträge geschrieben. Beiträge, die weiterhelfen.

Gruss Helen
 
Thema: Vorsicht, Luftsackmilben-Behandlung bei Cardueliden!
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