Zwergwachtelhahn heiser mit knackenden Geräuschen...

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chris1980

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Hallo Leute,

ich bin mal wieder (nachdem sich meine Henne nun von ihrem 'Schwächeanfall' etwas erholt zu haben scheint) völlig ratlos... Ein Problem gelöst und schon das nächste:traurig:. Diesmal geht es allerdings um meinen Hahn und auch um eine andere Problematik, soweit ich das sagen kann.

Er klingt seit etwa zehn Tagen bei einigen seiner Rufe, ziemlich heiser und es scheint auch, als könne er den Ton nicht richtig halten. Besonders am Ende von diesem langezogenen, wehleidigem Pfeifen (ich bin mir nicht sicher, was dieser Ruf bedeutet, aber diejenigen von euch, die ZW Hähne haben, haben den bestimmt schonmal gehört) macht er ein eigenartiges gurgelndes Geräusch, so als ob er einen Frosch im Hals hätte oder verschleimt wäre. Auch bei diesem Brummen, bei dem er den Kehlsack so aufbläht (tut mir echt Leid, aber besser kann ich's nicht beschreiben), scheint ihm mittlerweile irgendwie die Stimme zu versagen. Das einzige, was noch normal klingt, sind seine Lockrufe und das alltägliche Piepsen.

Bin natürlich schon mit ihm beim vk TA gewesen, der allerdings nichts festellen konnte und mir für ihn vorsorglich ein Antibiotikum mitgegeben hat, gegen das ich mich aber noch sträube.

Der Kleine frisst und trinkt normal, sieht ganz normal aus und ist auch, wie sonst, den ganzen Tag am rumkaspern und erzählen und scheint auch keine Atemnot oder sonst etwas zu haben. Heute morgen ist allerdings ein lautes Knacken dazu gekommen, obwohl er gar nichts 'gesagt' hat. Grundsätzlich knackt er aber nicht beim Atmen und hat es auch heute morgen nur zwei oder drei mal gemacht. Irgendwie finde ich das ganze doch sehr besorgniserregend und habe mir hier auch schon alles mögliche durchgelesen, kann mir aber trotzdem keinen Reim darauf machen. Luftsackmilben, schließe ich aus, da es sich immerhin um eine Zwergwachtel handelt, aber was alles andere betrifft bin ich ratlos und würde mich sehr über eure Hilfe freuen!

LG Chris
 
Also Gurgeln und Knacken ist auf jeden Fall nicht normal. Wurde ein Rachenabstrich gemacht?
 
Also Gurgeln und Knacken ist auf jeden Fall nicht normal. Wurde ein Rachenabstrich gemacht?

Dem kann ich mir nur anschließen und ohne einen Abstrich würde ich auch nicht einfach AB geben. Das ist eine Verdachtsbehandlung und kann nach hinten losgehen. Vielleicht überlegst Du Dir mal zu einem anderen vk TA zu gehen? In meiner Signatur ist der Link zu unserer vogelkundigen Tierarztliste, schau doch mal nach einem anderen vk TA in Deiner Umgebung.
 
Da Töne immer schwer einzuschätzen sind, haben wir hier keinen Vergleich!
Das Spektrum der Wachtellaute so auch beim Krähen ist breit gefächert und vom Brummen über Gurgeln bis hin zum schrillen Pfeifen ist alles dabei.

Ein Rachenabstrich kann allerdings nicht schaden, den kann jeder TA nehmen und das ganze an die Taubenklinik in Essen schicken. Das Ergebnis kommt dann innerhalb 24-48 Stunden, je nachdem ob noch Kulturen angelegt werden, zu Dir nach Hause (meist Email). Der Behandlungsplan wird dann von der Klinik an Dich geschick. Mit dem BP gehst Du dann zu einem TA, da spielt es keine Rolle ob der vogelkundig ist.
Ich persönlich würde auch gleich ein Kotprobe mitschicken, bei der man auf Amöben, Salmonellen und Würmer testet.
 
Hallo ihr Lieben,

ich habe nun tatsächlich gestern mit meinen Zwergen einen anderen vk TA aufgesucht, der im Vergleich zu dem vorherigen TA eine wesentlich bessere Austattung hat und habe beide Vögel völlig durchleuchten lassen. Ich hab nun endlich ein paar eindeutige Antworten erhalten und wollte euch mal auf dem Laufenden halten, was die ganze Problematik angeht, besonders auch deshalb, weil es ja vielleicht jemandem nützen könnte, der irgendwann vor demselben Problem steht, wie ich.

Also, bei meinem Hahn konnten die möglichen Erkrankungen, nach Röntgenuntersuchung, Kotprobe und Rachenabstrich auf drei eingegrenzt werden. Erstens wäre ein Jodmangel denkbar, der dazu führt, dass die Schilddrüse anschwillt, die dann wiederum auf den Stimmapparat drückt und so seine Stimmprobleme auslöst... So ganz überzeugt bin ich davon als alleinige Ursache nicht, da es das Knacken in meinen AUgen nicht erklärt, er bekommt nun aber um sicherzugehen alle 3-4 Tage Jod als spot-on.

Die zweite Möglichkeit ist eine bakterielle Entzündung des Stimmapparates, dagegen hat er nun eine AB Spritze bekommen. Möglichkeit drei ist leider Aspergillose! Der TA meinte er kann diese aber mit absoluter Sicherheit nur durch Auschlussverfahren feststellen, da eine endoskopische Untersuchung bei dem Kleinen ja unmöglich ist und sich das auf dem Rötgenbild und in der Kotprobe nicht feststellen lässt und der Rachenabstrich da wohl keine Gewissheit geben kann. Das heisst also, wenn sich das ganze durch das AB und die Jodbehandlung nicht bessert, muss der Hahn gegen Aspergillose behandelt werden...

Soviel also zum Krankheitsbild des Kleinen, allerdings hat das Ganze noch zwei andere Probleme ans Licht gebracht, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Vielleicht gibt es ja unter euch ein paar Experten, die schon Erfahrungen damit haben, oder davon gehört haben... Zum einen war auf den Bildern zu erkennen, dass sich der Muskelmagen um einiges nach oben verlagert hat - sollte ja eigentlich auf Hüfthöhe sitzen, ist aber ca. 1cm weiter oben. Zum anderen, ist das Lungengewebe an einigen Stellen verdickt und der linke Lungenflügel ist leicht vergrößert. Es sieht wohl nicht bedenklich aus, aber eben auffällig und eine Erklärung hatte der TA dafür auch nicht. Habt ihr dazu vielleicht 'ne Theorie?

Bei meiner Henne sieht es leider schlechter aus, dazu aber im anderen Thread mehr...

LG Chris
 
Thema: Zwergwachtelhahn heiser mit knackenden Geräuschen...

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