also das mit dem clickern wird in diesem Leben nichts mehr.
Ich hab die Geduld nicht und Geiers keine Lust.
Im Buch ist ja alles ganz nett beschrieben aber dass dann auch selbst so hinzubekommen ist nochmal eine andere Sache. Wenn kann man dann immer nur mit einem Einzelnen in einem anderem Zimmer üben, weil sonst immer ein Kollege kommt und ablenkt. Das mit dem Futter zur Bestechung klappt auch nicht. Da die Geier den ganze Tag so viel fressen wie sie wollen, lassen sie sich nicht mit Kohi beeindrucken.
Es wäre super gewesen wenn es geklappt hätte, aber man braucht einfach zu viel Zeit und Geduld. Muss mich nochmal in den Semesterferien dran machen wenn ich mehr Zeit haben.
Viele Grüße
Hallo Eliot,
es wird schon klappen, Du musst nur einige Regeln für Dich & die Vögel beachten:
1. jeden Tag zu einer für Euch beide passenden Zeit üben,
2. immer nur kurz
3. den einen Vogel, der dran war, konsequent belohnen, den Störer erst, wenn der andere Vogel sehr gut belohnt worden ist, keine Angst mehr hat UND der Störer ruhig ist.
Das kann einige Zeit dauern & wenn Du Pech hast, wird dann der andere zum Störer...
Erstes Trainingsziel wäre dann für Dich & die Vögel, "warten" und Geduld zu lernen.
Das ist für die Vögel frustrierend, für Dich auch und daher ist es für Euch beide besser, wenn Ihr nur sehr kurz übt und auf jeden Fall ein Vogel, der auch nur eine Sekunde wartet, belohnt, wird, so dass er das nach und nach als Erfolgserlebnis verbucht.
Man muss durchaus nicht die Vögel trennen, auch wenn man schlimme Störer dabei hat (ich hatte eine Anfliegerin, die gerne mal andere Vögel beim Training vom Ast geworfen hat - Keisha-May).
Du kannst auch als erstes Trainingsziel "Trainingsplatz kennen" setzten und einfach erst anfangen, wenn Vogel A da und Vogel B woanders sitzt.
Wichtig ist, dass Du Dich auf den Vogel konzentrierst, der dran ist.
Aktuell finden es meine Vögelchen ganz spannend, den Trainierenden zu ärgern, indem sie "schimpfen" oder losfliegen.
Der Trainierende erschreckt sich dann und sitzt ganz stocksteif da oder fliegt auch los.
Er wird aber trotzdem noch belohnt, so dass die anderen merken, dass DAS nichts bringt, jedenfalls keine Hirse für sie.
Ein Trick kann auch sein, erst mal nur zu clickern, wenn das KÖRNERfutter weg ist
und entweder gar kein Futter, oder, wenn Dir das die Tränen in die Augen treibt, nur Frischfutter zur Verfügung steht (am besten schon einige Zeit vorher, 20 min reichen oft, es zählt weniger der Hunger als das Gefühl "ui, da sind keine Körner, für Körner muss ich jetzt was tun - sonst krieg ich keine!"
Das A und O ist aber aus meiner Sicht erst mal Regelmäßigkeit - gleiche Zeit, gleicher (Trainings-) Ort, gleicher Ablauf - so dass sich die Vögel langsam darauf einstellen.
Bei mir hat's ca. 1 bis 2 Monate gedauert, bis wir das größte Chaos hinter uns hatten, Calsey auch mal warten konnte, Twtich wusste, dass das Training nicht vorbei ist, wenn Calsey ihn am Schwanz zieht oder sonstwie bedroht, und Twitch auch mal von alleine auf seinen Trainingsplatz ging, also wusste, dass und wie er das Training beeinflussen konnte.
In der Zeit habe ICH auch nach und nach gelernt, ein bisschen strukturiert und systematisch zu clickern, aber nur ein bisschen.
PS
Überleg mal:
Es werden (Grundschul-) Klassen mit 30 Kindern unterrichtet, von denen am Anfang mindestens 20 Kinder die ganze Zeit die Aufmerksamkeit für sich haben wollen und stören.
Nach und nach lernen (fast) alle, dass sie warten und sich benehmen müssen.
Du hast nur
vier Vögel!
Das werdet Ihr schon schaffen!