Bräuchte ein paar Infos zu Clickertraining...

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Tina017

Tina017

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Hej...
Hab ein paar Fragen bezüglich Clickertraining...also ich kenne das von meinem Hund, er macht z.B Sitz ich clicker und er bekommt ein Leckerli. Ist das bei Vögeln genau so oder anders, ich kann mir das einfach nicht vorstellen wie es funktionieren soll. Habe auch gehört, dass sie dadurch zahmer werden. Desswegen ist es mir vorgeschlagen worden.
Vielleicht könnt ihr mir erklären wie es gemacht wird usw.
Wäre super wenn ihr mir helfen könntet...;-)

Lg.
 
hallo,
ein vogel wird nicht "sitz" machen (lol) aber der rest funktionniert genauso auch pfotchen geben..obwohl du vielleicht ein benehmen wie pfotchen geben, stuckweise ihm beibringen werden musst.
Du musst kleine leckerli fur deinen vogel finden die schnell verspeist sind..
viel spass
 
Alles klar, nur wie soll das gehen ich bin noch ganz am anfang, sie fressen mir noch nicht aus der hand...was sind so die ersten schritte die ich machen muss?
 
Hallo Tina,

also mit scheuen Piepern, die nicht aus der Hand fressen fängt man so an, dass man ein Leckerlischälchen zur Leckerliübergabe nutzt.
Also ein zusätzliche Futterschälchen nur für die Leckerlis in den Käfig/die Voliere hängen und das Teil erst mal mit div. Leckereien füllen, damit sie die Angst vor der neuen und meist "unheimlich gefährlichen" Schale verlieren.
Du solltest von außen gut an das Schälchen rankommen um durch das Gitter Leckerlis in die Schale fallen zu lassen.
Dann kannst Du, wenn Du das Oberleckerli Deiner Pieper kennst, auch gleich mit dem Konditionieren anfangen und hier ist es immer sehr Wichtig auf den Comfort-Abstand der Piepmätze zu achten, d.h. Click -> Leckerli ins Leckerlischälchen fallen lassen -> vom Vogelheim soweit entfernen, bis sich die Piepmätze wieder wohl fühlen (im Notfall sogar das Zimmer verlassen). Kurz darauf, wenn das Schälchen leer ist, wieder Click -> Leckerli ins Schälchen fallen lassen und auf Comfort-Abstand gehen. Mit der Zeit wird der Comfort-Abstand geringer und geringer, aber immer auf die Reaktionen des Piepers achten, zeigt er Anzeichen von Unwohlsein, lieber wieder ein paar cm zurück gehen, bis man sieht, dass er sich wieder wohl fühlt.

Ist der Comfort-Abstand so reduziert, dass sie auch wenn man relativ nah bei ihnen bleibt, noch ungestört futtern und keine Angstanzeichen zeigen, dann kann man mit dem TS anfangen. Und es ist nicht schlimm, wenn das Leckerlischälchen noch immer verwendet wird auch wenn die Pieper schon am TS nagen. TS und Hand sind eben immernoch unterschiedlich und manch einer hat vor der Hand extrem viel Respekt und duldet die leere Hand nur auf 20-30 cm Abstand, aber so ein Stöckchen ist nicht schlimm, auch wenn dadurch die Hand, die das Stöckchen hält nur noch 10 cm vom Pieper weg ist, die Hand ist ja nicht leer, sondern mit dem TS beschäftigt. ;)

Such mal nach Schälchenmethode, da solltest Du einige Erfahrungsberichte finden, die Dir weiterhelfen könnten.
 
Hy, ich hab das jetzt gestern das erste mal versucht, ich hab es mit der schälchenmethode probiert, und sie schaun zwar was ich da mache, aber fressen tun sie nicht, ich habs gestern am abend probiert, und sie habens bis heute nicht einmal angerührt, ist das normal?
Und noch eine frage hab ich, sie fressen mir zwar nicht aus der hand, aber ich stecke die hirse immer auf eine stange und nimm sie ziehmlich nah an drr hirse, damit haben sie auch kein problem, doch ich habs auch so probiert, ich hab geklickt und bin mit der hirse zu ihnen gegangen, am anfang haben sie nur doof geschaut doch dan haben sie gefressen,dan bin ich wider weg mit der hirse, hab kurz gewartet und hab dann wieder geklickt und bin mit der hirse wieder zu ihnen gegangen, das ging so lange bis sie die hirse nicht mehr genommen haben....ist das falsch ws ich gemacht habe?
Lg.
 
Hallo Tina,

also dass es am Anfang länger dauern kann, bis sie das Schälchen annehmen, ist normal, v.a. wenn es neu ist und dann nur ein Hireskrümel drin liegt, ist es oftmals nicht wirklich interessant.
Grad am Anfang das mit dem Konditionieren ist so ne Sache, man muss ein Gefühl dafür bekommen, wann es dem Pieper zu viel wird und danach klingt es bei Dir, wenn sie nicht mehr wollen, ist rum. Also lieber nen kleinen Moment früher aufhören und dafür zum Abschluß noch nen zweiten Bissen genehmigen. Das erhöht das Interesse fürs nächste Mal. ;)

Nur nicht aufgeben, das ganze ist eben auch ein Kennenlernen untereinander und Pieper kennenzulernen ist ne ganz eigene Aufgabe.
 
Ok, danke...und was ist jetzt besser, wenn ichs mit der stange versuche oder mit der schälchen methode?
Lg.
 
Hallo Tina,

ein "besser" kann Dir niemand empfehlen, der das ganze nur über ein paar Zeilen erfährt.

Die Frage ist, wobei hast Du das bessere Gefühl? Was erscheint Dir für Deine Pieper die freundlichere Methode?

Deine Pieper sollen sich dabei wohl fühlen, wenn Du merkst, bei welcher Methode sie sich wohler fühlen, verwende für den Einstieg diese, wenn Du das Gefühl hast, es ist egal, würde ich an Deiner Stelle die Schälchenmethode überspringen, da Du so schneller deutlich Näher and den Piepern dran bist und somit wahrscheinlich auch deutlich einfacher den Übergang zum TS und den Nähe-Übungen (falls die für Dich interessant sind) finden wirst.
 
Ok, alles klar...danke:-)
 
Hy, also hab schon wieder eine frage...also meine emmi hat das mit in den ts zwicken= hirse schon verstanden, sie hat aber trozdem.noch total angst vor meiner hand, das es echt schwierig ist, und das ich total auf meine bewegungen aufpassen muss, zudem trainiere ich mit ihnen immer beim freiflug, und hier sitzen sie immer auf den höchsten plätzen im raum, und trauen sich nicht mal eine ebene tiefer sitzen zu bleiben...das macht das ganze nicht unbedingt einfach...und wenn ich mit ihnen clickern will, dauert es immer einige zeit bis sie mal wo sitzen bleiben und ich anfangen kann, wenn sie sich dan wieder vor meiner hand schrecken fliegen sie wieder weg und das spiel geht wieder von neuem los....ich hab schon das gefühl, dass sie das schon ziehmlich verstanden haben und sie sind auch neugierig...und emmi bleibt überhaut nicht mehr sitzen sie fliegt dauernd davon, obwohl sie es schon so gut verstanden ha...ich hab keine ahnung woran das liegt...habt ihr vl tipps für mich? WRe super...lg.
 
Hallo Tina,
ich würde nur noch clickern, wenn sie an einem bestimmten, für Dich auch gut erreichbaren Platz sitzen und dann auch erst mal nur ganz kurz, im Zweifelsfall einmal TS-Berühren & Click,Hirse & Ende.
So lernen sie, dass sie zu diesem Ort (oder erst mal in die Nähe) kommen, wenn sie clickern wollen und bleiben auch motiviert, da es ja nur einen Click gibt und sie am Ende nicht ängstlich weg fliegen.
Nach einiger Zeit wirst Du hoffentlich dann Veränderungen bemerken, sei es, dass die Vögel öfter an dem Ort sind und Dich evtl. dabei sogar ansehen, oder, dass sie noch ganz motiviert bleiben nach dem (ersten) Click oder recht schnell wieder zurück an den Trainingsort kommen.
Dann kannst Du die Zahl der Clicks/TS-Berührungen erhöhen.
Nach und nach kannst Du auch versuchen, den TS zu präsentieren, wenn sie in der Nähe sind, dann, wenn sie etwas weiter weg sind, so dass auch Du sie am Ende zum Training(splatz) "rufen" kannst.:)

Alternativ könntest Du eine Belohnungsschale anbringen/ aufstellen und erst mal nur (oder auch - dann aber lange vor/ nach den TS-Übungen/"Sitzungen") clicken, wenn Dich etwa einer der Vögel ansieht, oder in Deiner Nähe sitzt, oder auf Dich zu kommt, so dass die Vögel auch nach und nach lernen, Kontakt zu Dir zu suchen.
 
Ich hab schon wieder eine frage...also, es klappt schon sehr gut mit den beiden doch sie haben immer noch total angst vor meiner Hand, und fliegen nach wie vor immer davon und es dauert bis sie mal sitzen bleiben und ich endlich anfangen kann, wenn ich dann eine falsche Bewegung mache fängt wieder alles von vorne an...und außerdem ist der platz wo sie immer sitzen eigentlich ungeeignet, weil ich nicht gut rankomme, aber es gibt auch keinen ihrer plätze wo das gut ginge, da sie immer nur so weit oben sitzen...habt ihr nicht noch tipps wie ich sie dazu bringe, sich in meiner höhe irgendwo hinzusetzten? Wäre echt super wenn ihr mir helfen könnt, den zur zeit ist es echt mühsam.
ich hab auch schon versucht, die hirse in einer hand und den ts+clocker in der anderen hand, also das ich mit beiden händen mit ihnen arbeite, doch das führte nur zu großer panik, sie haben nur die hirse aus der einen hand gefressen, doch als ich mit der anderen hand mit dem ts näher kam sind sie wieder weggeflogen.
Doch einen erfolg kann ich berichten, emmi hat am meisten spaß am clickern sie lässt die hand mit der hirse und dem ts schon bis auf wenige cm an sie heran, sie hat sogar schon mal ganz leicht in meinen finger gezwickt wie ich ihr die hirse hindehalten habe..das ist doch gut, oder?
hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...

lg.
 
Hallo Tina,
wenn sie Angst haben, solltest Du die Übung noch nicht machen, sondern eine, vor der sie keine Angst haben.

In Frage käme, den TS erst mal noch sehr viel weiter weg zu halten und zu clicken, wenn sie dort hin sehen und entspannt sind.

Es kämen auch andere Übungen in Frage.

Da sie ja konditioniert sind, also wissen, dass sie nach dem Click bald irgendwie belohnt werden sollten, wäre vielleicht eine Shaping-Übung einfacher:
Clicken, wenn sie beim Freilug in der Nähe erreichbarer Plätze sitzen!
Oder Äste (Zoohandlung: mit Schraubgewinde und Muttern) am Käfiggitter außen anbringen, und clicken, wenn sie dort hinsehen, in der Nähe sitzen usw.
Bald - nach Tagen vielleicht, aber irgendwann - wird einer merken, dass er immer Hirse bekommt, wenn er dort in der Nähe ist oder genau dort ist (= mehr Hirse :)) und öfter dort sitzen; der andere wird das beobachten und auch bald seine Schlüsse ziehen.

Parallel dazu würde ich sehr vorsichtig die Hand an den Vogel nähern, wann immer das nötig ist: Langsam, dabei leise etwas sagen, und immer stoppen oder aufhören, wenn Du merkst, dass ein Vogel unruhig oder änstlich ist.
Das KANN man auch mit einer Clickerübung verbinden (clicken, wenn der Vogel ruhig war, wenn Du die Hand in seine Nähe bewegen musstest), wichtig fände ich aber erst mal, dass Du Dich schulst, die Vögel nicht unabsichtlich mit der Hand im Alltag zu ängstigen (beim Futterwechsel usw.).

Also 3 Regeln:

1. Übung so gestalten, dass die Vögel dabei und davor keine Angst haben.

2. Annäherung der Hand an die Vögel vorsichtig gestalten und belohnen; Hand nicht weiter annähern, wenn ein Vogel Stress oder Angst zeigt.

3. Shaping:
Vögel belohnen/ clicken, wenn sie in die Nähe erreichbarer Orte / Trainingsorte kommen.
Und erst mit dem Targettraining weitermachen, wenn sie dort regelmäßig sitzen.


Oder alternativ den TS noch mal von sehr weit weg annähern, so dass sie lernen, keine Angst mit dem Stick zu veribinden.

Man kann übrigens auch clicken "ich habe den Clicker in der Hand" oder "ich habe den TS (auch) in der Hand".
Das funktioniert so, dass man den Gegenstand weit weg hält, dann clickt, wenn der Vogel entspannt ist (oder gerne auch: hinsieht, muss aber nicht sein), das mehrfach wiederholt, wenn der Vogel ganz entspannt ist, den Gegenstand 2 bis 10 cm näher bringen (je nachdem, ob er 30 cm oder 1,50 m weit weg sein musste) und das Ganze wiederholen.
So lange, bis der Gegenstand recht nahe am Vogel ist.
Dann hat man schon so oft geclickt, dass der Vogel dies erwartet, und wenn man nicht clickt, wird er seine Irritation zeigen, indem er deutlich (oder erst mal verblüfft) den Gegenstand bzw. die Hand ansieht.
Das kann mit - mit Verzögerungen und Clicks - so weit treiben, bis der Vogel aus Irritation ("Warum geht das denn nicht weiter?!") den Gegenstand mit dem Schnabel berührt.
Das macht er allerdings nur, wenn vorher oft genug geclickt wurde, so dass er dies erwartet, UND wenn er dabei vorher nie Angst haben musste und auch jetzt der Gegenstand ihn nicht "bedroht".

Belohnung:
Möglichkeiten:

1. an einem Ort, den die Vögel erreichen können, wird die Hirse kurz abgelegt, bis sie da dran waren.

2. Du nimmt groooße Hirsestängel und reichst sie rüber.

3. Du bindest die Hirse an einen Stock, vor dem sie keine Angst haben dürfen.


Sind 2. und 3. ausgeschlossen, weil ein Vogel Angst hat, würde ich es mit der ersten Methode probieren und dabei ruhig auch warten; die Vögel werden schnell lernen, wo nach dem Click die Hirse liegt und, später, dass sie da auch nur kurz liegt.:zwinker:
 
Ok, danke erstmal für die ausführlich antwort...ich fasse nur mal zusammen ob ichs richtig verstanden hab...also ich soll am käfig sitzmöglichkeiten befästigen, da sehe ich aber schon ein problem bei meinen 2, sie bleiben da sicher nicht sitzen, songar nich wenn ich in der nähe bin, doch ich könnte über dem käfig irgendetwas befästigen, doch da kann ich auch nur hoffen dass sie sich da raufsetzen, sie mögen veränderungen nämlich überhaupt nicht, aber über dem käfig ist glaub ich die einzige möglichkeit wo ich gut rannkommen würde (ich probiers einfach mal aus ob sie den neuen sitzplatz annehmen...das kann ich machen, soweit i
ich das verstanden hab indem ich clicke wenn sie in der nähe des neuen platzes sind und dort dan hirse hinlege (hab ich das richtig verstanden?), anders könnte ich es nicht wirklich machen da sie an einem anderen platz die hirse von mir nicht annehmen...gut wenn sie dan auf dem neuen platz sitzen bleiben, dort mit ihnen anfangen zu clickern...und nach einiger zeit dan die hand immer näher an den vogel halten...

Hab ich alles richtig verstanden?
Es wird denk ich mit den zwei echt schwierig das sie sich auf den neuen platz setzen (die zwei sind echt heikel ;-) )

Lg.
 
Hallo Tina,

was ich in Deinem Text, ob Du es verstanden hast, leidernicht finde, ist der Punkt, dass Du ganz arg drauf achten musst, wann sich Deine Vögel wohl fühlen und wann nicht.

Bei dem Thema Annäherung - und da ist egal, ob es sich um einen neuen Platz oder um den Menschen an sich oder um seine Hand handelt - ist es wichtig, den Vogel dafür zu belohnen, dass er die Annäherung bis zu einem bestimmten Punkt zulässt und sich dabei möglichst noch wohl fühlt, zumindest aber noch keine Angst hat oder gar in Panik erstarrt ist und deshalb nicht abhaut.

Annäherung muss meist langsam voranschreiten und man muss immer darauf achten, dass man den Komfort-Abstand des Vogels wahrt. Fühlt der Vogel sich wohl, wird er sich bewegen und ab und an auch einen Schritt auf das Unbekannte zu machen und dann ist der nächste Click mit Leckerli fällig. ;)

Beim Clickertraining zwingt man den Vogel nicht dazu, etwas neues zu Erkunden, sondern der Vogel entdeckt nach einem Weilchen des Trainings von selbst, dass es sich lohnt, was neues auszuprobieren und wenn er merkt, das was ich grade gemacht habe (z.B. näher an etwas ran gehen), ist genau das was mein Trainer mag, weil dann C&T kommt, dann lohnt es sich "mit Sicherheit" auch noch weiter in die Richtung zu gehen.

Wenn Du weiterhin beachtest, dass der Vogel sich beim Training wohl fühlen soll, dann denke ich, hast Du es verstanden.
Wenn Du allerdings das Leckerli an den neuen, noch unbekannten und angsteinfllösenden Ort legst, wenn sie etwas näher gekommen sind und Du deshalb geklickt hast, dann ist das Kontraproduktiv, da sie sich das Leckerli dann zwar möglicherweise holen, es aber nicht wirklich gern und freiwillig tun. Solange die Angst zu sehr mitspielt, ist es nicht förderlich.

Wenn Du beim Training immer wieder noch Probleme damit hast, ihnen das Leckerli aus der Hand zu geben, überlege Dir, ob Du Dir nicht erst mal nen Leckerliplatz einrichtest, der solange ausschließlich für die Leckerligabe da ist, bis sie ohne Angst das Leckerli aus der Hand nehmen.

Meine Anfänge mit meinen Banditen fanden innerhalb der Voli statt, ich außen, sie innen und das Leckerli fiel ins Leckerlischälchen. Als dann der erste kritisch ins Schälchen sah und darauf wartete, dass ich den Hireskolben durchs Gitter stecke, hab ich das gemacht und ab da wurde das Leckerli durchs Gitter gefuttert und selbst als sie schon 1-2 Wochen draussen geklickert wurden, sind einige von den Banditen immernoch in die Voli geklettert um das Leckerli durchs Gitter hindurch zu bekommen, einfach weil sie sich da wohler gefühlt haben. Durchs Gitter war die Hand eben keine Bedrohung. Erst nach und nach hat sich der Erste auch getraut das Leckerli draussen zu nehmen (erst noch im Eingang, später war es ihm egal, wo er grad war) und die Anderen zogen dann teilweise nach, wobei ich nicht alle zum Training gebracht habe. Eine Wellidame wollte einfach nicht. Da wir zu dem Zeitpunkt aber auch nen nicht ganz kleinen Schwarm hatten, denke ich tat es ihr nicht schlecht, dass sie den Kontakt zum Menschen nicht direkt aufnehmen musste, da sie es nicht wollte.
 
Also hab jetzt schon einen neuen Platz für die zwei über dem Käfig eingerichtet...hab einfach eine Platte montiert und ihren Spielplatz, der vorher immer auf dem Regal stand und unser clickerplatz war, darauf gestellt...an anfang wenn sie in der nähe saßen habe ich geklichert und eine hirse drauf gelegt, das hab ich ein paar mal gemach, doch sie haben sich noch nicht einmal draufgesetzt, wie ich befürchtet habe...manchmal schaun sie schon noch auf die hirse hinunter die am spielplatz liegt wenn sie auf der Vorhangstange die darüber ist sitzen doch sie fliegen nicht hinunter...ich glaube es ist ihnen einfach zu weit unten (obwoh ich gerade auf den spielplatz am Käfig hinschaunen kann also ca 1,75 in der höhe ist...aber sie hassen veränderungen und sind lieber ganz weit oben....also ich weis echt nicht mehr weiter...was kann ich denn noch machen??

Gestern war es sogar schon soweit das sie nicht mal mehr in ihren käfig geflogen sind nur weil ich, als sie auf Freiflug waren einen anderen neuen ast zum knabbern hineingestellt habe...obwohl sie das gewöhnt sind weil ichs ein bis zwei mal im Monat mache sind sie bis 11 Uhr nicht in den Käfig gegangen...ist das normal oder sind meine zwei schon ziehmlich heikel was das betrifft? :)

Hoffe ihr könnt mir mit meinen zwei dickköpfen weiter helfen ;)
Lg.
 
Clickertraining

Hallo miteinander!

Seit ca. acht Wochen bin ich nun auch Wellensittich-Besitzerin und wenn ich das nun mit dem Clickertraining richtig verstanden habe, geht es nur darum, den Vogel bzw. die Vögel so zahm zu bekommen, dass sie auf die Hand gehen. Ist das so korrekt? Bin nämlich jetzt hier beigetreten, um mehr über dieses Clickertraining zu erfahren und ob mir bzw. meinen Vögeln auch was bringen würde. Dazu muss ich sagen, nach ca. 14 Tagen futterten mir die Piepmätze aus der Hand und mittlerweile stehen sie ab und zu auch beim Futtern ganz auf meiner Hand. Also, brauche ich dieses Clickertraining nicht mehr, oder etwa doch, vielleicht noch für "Sitz" und "Platz"????
:zwinker::freude:

Liebe Grüße
rosenfalter:dance:
 
Hallo miteinander!

Seit ca. acht Wochen bin ich nun auch Wellensittich-Besitzerin und wenn ich das nun mit dem Clickertraining richtig verstanden habe, geht es nur darum, den Vogel bzw. die Vögel so zahm zu bekommen, dass sie auf die Hand gehen. Ist das so korrekt?
:zwinker::freude:

Liebe Grüße
rosenfalter:dance:

Hallo rosenfalter,
beim Clickern geht es zunächst nur darum, etwas mit Leckerligaben zu verstärken (und vorher per Click zu markieren), das der Vogel toll gemacht hat und in Zukunft wieder machen soll.
Der Vogel soll daran so viel Spaß haben, dass er lernt, bestimmte Sachen einfach immer wieder gerne zu machen, anfangs für das erhoffte Leckerli, später vielleicht auch aus Spaß oder Gewohnheit ohne Leckerli.

WAS man nun dem Vogel beibringen möchte und wie viel gibt das Clickertraining nicht vor.
Man kann es dabei belassen, den Vogel auf die Hand zu bekommen.
Man kann ihm beibringen, freiwillig in seine Transportbox zu gehen.
Zu einem zu fliegen oder erst mal allg. mehr zu fliegen.
Aus der Spritze zu trinken.
Flügel zu heben.
Auf Kommando sich von etwas zu entfernen (Wassernapf, wenn man den wechseln will, oder anderen Vogel, den er gerade ärgert).
Sich zu schütteln (und damit zu entspannen).
Einen Ball hochzuheben und runter zu werfen, so dass man dies mit ihm spielen kann.
Freundlicher zu seinem Partner zu sein, falls es da Probleme gibt (man clickt etwa "friedlich nebeneinander Sitzen").
Etwas zu probieren (Futter, Spielzeug, Sitzplatz), vor dem er anfangs Angst hatte.
Usw.

Was Du den Vögeln über das Clickertraining beibringst, ist allein Dir und Deinem Trainergeschick überlassen.
Wichtig ist nur, dass die Vögel Spaß haben, freiwillig mitmachen (kein Futterentzug oder so), motiviert bleiben und die Teilschritte so klein sind, dass die Vögel nicht überfordert werden.
Wenn das gegeben ist, werden die Vögel sich auf das Clickern schon freuen und öfter auch mal von sich aus Übungsstunden anfangen, indem sie zeigen, was sei gelernt haben.

Du BRAUCHST das Clickertraining gar nicht, aber wenn Du es benutzt, ist es nicht auf "auf die Hand kommen" beschränkt.
"Platz", also "Warte" ist übrigens für manchen Vogel die schwierigste Übung!:p
 
Thema: Bräuchte ein paar Infos zu Clickertraining...
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