Probleme mit Prachtrosellahenne

Diskutiere Probleme mit Prachtrosellahenne im Forum Clicker-Training im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ich bin neu hier und hoffe das ihr mir bei meinem Problem helfen könnt! =) Also: Mein Freund und ich besaßen bis vor 3 Wochen zwei...
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Lilly Pracht

Guest
Hallo ich bin neu hier und hoffe das ihr mir bei meinem Problem helfen könnt! =)

Also: Mein Freund und ich besaßen bis vor 3 Wochen zwei Prachtrosellas ( henne und hahn ). Die beiden haben sich, meiner Meinung nach gut verstanden. (Sie haben sich gegenseitig gefüttert und gekuschelt und saßen immer nebeneinander, zwar gab es auch kleine Zickereien aber die waren schnell vorbei ) Nun ist das Männchen gestorben. Sicherlich könnt ihr euch vorstellen wie sie sich jetzt benimmt.Sie läuft im ganzen Zimmer und sucht ihren Patner. Wir haben uns überlegt die Henne nun erstmal zu zähmen und dann erst einen neuen Hahn zu kaufen. Denkt ihr das klappt ? Und wie lange braucht die Henne gezähmt zu werden ? Wir sind uns nicht sicher wie wir nun weiter vorgehen sollen und vielleicht könnt ihr uns helfen :)

Ich Freue mich schon auf helfende Antworten
Liebe Grüße Pracht Lilly
 
Hallo Lilly,

zuerst herzlich Willkommen im Forum.
Ich glaube jeder hier, wird Dir empfehlen, Deienr Rosella-Dame zuliebe zuerst den Partner für sie zu holen und dann wenn sie nicht mehr alleine ist, mit dem Training zu beginnen.
Du musst wissen, Vögel sind zwar sehr lernbegierig, aber eine Einzelhaltung nur um sie zu zähmen ist trotzdem nicht zu empfehlen. Du sagst, ja selbst, sie läuft den ganzen Tag durchs Zimmer und sucht ihren Partner, sie trauert und wenn Du oder Dein Freund daheim seid, dann hat sie wenigstens überhaupt Gesellschaft, dann ist es nicht ganz so schlimm für sie, aber wenn Ihr weg seid, egal ob nur kurz aus dem Zimmer für den Gang in Küche oder Bad oder länger, z.B. zum Einkaufen oder zur Arbeit, dann ist sie ganz alleine. Also Deiner Rosella-Dame zuliebe solltest Du lieber gleich wg. nem Partner schauen, normalerweise sollte ja auch eine Quarantäne-Phase eingehalten werden und diese kann ja auch als Trainingszeit genutzt werden und das dann sogar für Beide, so dass beide schon wissen, was Clickern ist, wenn sie zum ersten Mal aufeinander treffen.

Wenn es Euch darum geht, dass Ihr zahme Vögel bekommt, so ist das ob, wie schnell, wie zahm immer Charaktersache des einzelnen Vogels.
Es kann sein, dass sie alleine, aus Langeweile und Trauer superzahm wird und sobald sie ihren neuen Partner hat, dann nichts mehr von ihrer Zahmheit übrig ist und sich auch das Training schwierig gestaltet.
Genau so kann es Euch passieren, dass der neue Partner ihre Neugierde auf Euch, weil er selbst extrem neugierig ist und alles ausprobieren muss, so anstachelt, dass ohne Training beide Interesse daran haben, Euch als Landeplatz zu erkunden.
Oder es kann Euch passieren, dass der neue Partner noch scheuer als Eure Dame ist und sie sich dadurch auch erst mal ein wenig zurück zieht.

Letztendlich kann man nie genau vorhersagen, wie sich die Pieper verhalten, wenn sich die Lebensumstände (neuer Partner, ...) ändern. Aber man kann schauen, dass man ihnen ihre Lebensumstände von vornherein angenehm gestaltet und sobald das Training angefangen hat, sollte man dann darauf achten, dass das Training für sie interessant bleibt, also der Trainer beendet das Training dann wenn es am schönsten ist und es gibt nen Jackpot zum Abschluß. Wenn der Pieper das Training beendet, weil es ihm zu langweilig wurde/er keine Lust mehr hat, dann hat der Trainer was falsch gemacht. ;)
 
Hallo Saskia :)

Erstmal Danke für deine tipps. Ich werde mal mit meinem Freund reden und ihm aufjedenfall vorschlagen (überreden), dass er unserer Dame einen neuen Herren besorgt. Nun bin ich mir nicht sicher ob ein Jungtier besser wäre als ein schon älterer Vogel, da unsere Henne jetzt bald zwei Jahre ist ( genaues Geburtsdatum ist uns leider nicht bekannt ) und somit doch noch ziemlich jung ist.

Ein weiteres Problem ist es, dass die Henne (und auch vorher beide rosellas), bis zu einer Woche Freiflug haben, weil sie einfach nicht in ihren Käfig will. Doch wenn sie dann zum Essen oder Trinken in den Käfig geht sind wir immer zu langsam ihn dann zu schließen bzw. sie ist zu schnell :zwinker: . Dass ist echt nervend da wir nicht Stoßlüften können und wir das Fenster nur kippen obwohl das auch riskant ist. Vllt. hast du bzw. ihr auch dafür einen Tipp??!!

Woher bekomme ich einen clicker und welche leckerlis sind den eurer Meinung am besten geeignet ??

Danke schon mal für die Antworten :)

Lilly
 
hallo Lilly

einen Clicker bekommst du in den Tierhandlungen Abteilung "Hund" oder auch hier

Leckerli: z.B. ein Stückchen Walnuss, Mandel, halbe salzlose Erdnuss, irgendetwas, das er sonst nicht bekommt

Wenn der Vogel gleich wieder aus dem Käfig türmt, entfernt doch mal die Futternäpfe für ein zwei Stunden und gebt ihm auch an anderer Stelle nichts. Später dann die frisch gefüllten Näpfe reinhängen mit grossem Trara. Sicher wird er dann bald reinturnen. Nun aber nicht gleich hinhechten zum schliessen. Das einige Zeit so durchziehen. Der Vogel merkt, ich kann ruhig essen und werde nicht gleich eingesperrt. Dann abends so ganz nebenbei die Tür schliessen....... (ist leicht gesagt, gell?) :D
 
Ok Danke :)

Danke Karin. Ich werd das mit den näpfen mal ausprobieren und mich über das clickern noch genauer informieren.

bis dann Lilly
 
Hallo Lilly,

ich schließe mich den vorrednern an, eine so junge henne die auch offensichtlich nach dem partner sucht, braucht so schnell wie möglich wieder gesellschaft. Vom Alter her, würde ich kein jungtier dazusetzen, da deine Henne ja schon geschlechtsreif ist.Optimal wäre ein hahn im alter zwischen 1 1/2 und 5 Jahren würde ich sagen.

Wisst ihr warum der hahn gestorben ist, die tiere sind ja doch sehr jung, ich würde bevor ich ein partnertier hole, ansteckende krankheiten ausschließen bzw. falls eine solche vorliegt, gezielt nach einem ebenfalls erkrankten tier suchen.

von dem gedanken eines zahmen Rosellas solltet ihr euch eher verabschieden. Rosellas sind nicht unbedingt eine vogelart, die viel vom menschen wissen will, dass die richtig zahm werden ist sehr selten. ein rosella der seinen Menschen ruhig und ohne angst in seiner nähe duldet ist schon ein guter schritt.

Als meine Rosellahenne noch regelmäßig den freiflug genutzt hat, konnte ich sie nach etwa einem jahr in den käfig zurückleiten, in dem ich ihr mit den händen die flugbahn wies (das ist jetzt schwer zu erklären), dass ging aber erst, als sie nicht mehr panisch aufflog, wenn ich mich ihr näherte, sondern eben nur ein paar meter auswich. und natürlich muss der käfig und dessen tür groß genug sein. Und wie die vorredner schon geschrieben haben nie ausserhalb des käfigs füttern und die Futternäpfe so im käfig anbringen, dass sie nicht sofort wieder aus dem türchen huschen kann.

Wenn ihr dass Fenster kippt würde ich unbedingt seitlich ein SChutzgitter anbringen, gibts teilweise zum kaufen und mit etwas geschick kann mann sich die teile auch selber basteln.
 
Danke Für eure tollen tipps :) seit gestern haben wir jetzt endlich wieder einen neuen hahn :) - leider ein jungtier :( aber das genaue alter kennen wir nicht (wir haben vergessen nachzufragen :D ) . Nun das kann man aber nachholen :) . Ja die beiden verstehen sich einigermaßen gut :) Gott sei dank - denn sogar die Tierhandlung war sich .. komischer weise ... nicht sicher ob er Männchen oder Weibchen ist. Doch an seinen prächtigen Farben erkennt man dass er männlich ist :)

Liebe Grüße Lilly
 
Ein weiteres Problem ist es, dass die Henne (und auch vorher beide rosellas), bis zu einer Woche Freiflug haben, weil sie einfach nicht in ihren Käfig will. Doch wenn sie dann zum Essen oder Trinken in den Käfig geht sind wir immer zu langsam ihn dann zu schließen bzw. sie ist zu schnell :zwinker: . Dass ist echt nervend da wir nicht Stoßlüften können und wir das Fenster nur kippen obwohl das auch riskant ist. Vllt. hast du bzw. ihr auch dafür einen Tipp??!!

Hallo Lilly,
ja, dafür gibt es einen Tipp, der dauert aber etwas.

Wenn der Clicker konditioniert ist und die ersten Schritte erlernt wurden
(erste Übung, Vogel weiß, wie das Clickern vor sich geht), dann kannst du immer dann clicken, wenn die Henne (abends oder gegen Ende des Freiflugs) im Käfig ist und das dann üppig belohnen.
Anfangs auch in einer Belohnungsschüssel etc. (also nicht aus der Hand) außerhalb des Käfigs.
Nach und nach wird die Henne immer öfter in den Käfig gehen.
Dann würde ich parallel zwei Übungen machen:
Mich vorsichtig nähern und clicken, wenn sie dabei sitzen bleibt, so dass sie lernt, nicht zu flüchten wenn Du kommst, insbesondere, wenn sie in der Nähe des Käfigs sitzt.
Und dann immer, wenn der Freiflug zuende sein soll, etwas Besonderes/ Leckeres in den Käfig stellen und kurz danach wieder raus nehmen (also nachdem sie drin ist, dann vielleicht noch 10 min oder so und dann raus nehmen).
Geht sie früher rein und bleibt drin, bleibt die Belohnung noch etwas länger drin oder es kommt eine Kleinigkeit dazu.
Später kommt dann die Belohnung erst, wenn sie einige Zeit drin war und drin geblieben ist oder nachdem die Käfigtür schon eine kurze Zeit geschlossen war, so dass sie auch dies geduldig zu ertragen lernt und sich dann dabei auf die Belohnung freut (und abends zur gewohnten Zeit in den Käfig geht und dort bleibt).

Annäherungsübung:
Du bist weit vom Vogel weg und clickst, wenn er ganz ruhig irgendwo sitzt.
Dann kommst Du nach und nach immer näher, oder clickst, wenn Du mal an ihm vorbeigehen konntest, ohne dass er weg flog etc.
Das wird so lange täglich in kurzen Übungssitzungen wiederholt, bis der Vogel ganz entspannt sitzen bleibt, wenn Du in der Nähe bist und insbesondere auch in die Nähe kommst.
Parallel dazu könnte der Vogel lernen, Dich zu "rufen", indem er etwa in den Käfig geht.
Also er geht in den Käfig, click, Futter, Du kommst, gibst das Futter und clickst dann kurz danach noch mal, weil er weiterhin dort sitzt.
So lernt er, in den Käfig zu gehen, mit Dir zu kommunizieren, im Käfig zu bleiben und Deine Nähe zu ertragen.

Das A und O ist Routine und Regelmäßigkeit, jeden Tag kleine Schritte mit vielen Wiederholungen, so dass der Vogel den Ablauf kennt und lernt, was er wie beeinflussen kann (wie er sich Futter holen kann, später: wie er Dich zu sich lockt).

PS
Ich würde unbedingt notdürftig das Fenster sichern und auf keinen Fall das Fenster öffnen, wenn der Vogel noch draußen ist!

Falls das geht, im Flur/ anderen Zimmer sehr intensiv lüften, Fenster schließen und dann die Tür des "Vogelzimmers" öffnen.
Wenn der Vogel dann draußen wäre, im Flur oder anderen Zimmer, Tür schließen und im "Vogelzimmer" lüften.

Futter würde ich wie Saskia sagte, nur kurzzeitig in den Käfig geben, also Wasser immer, Futter nur morgens und (mittags und) abends für eine Stunde und dann wieder weg nehmen.
So dass sie lernen, in der Zeit zum Käfig zu kommen und nicht später. Sind sie dann im Käfig und die Tür zu, würde ich großzügig Futter in den Käfig geben (Lieblingsfutter, Belohnungsfutter etc.).

Notfalls einen günstigen Luftwäscher kaufen, der bringt bedingt auch etwas (hatte einen für 25 €, eigentlich ein Ventilator mit Wasser drin, der Kochdüfte etc. schneller aus der (fensterlosen) Küche vertreiben sollte, die Luft wird durch/ über das Wasser dann etwas gefiltert.
Das wirkte auch beim Freiflug meiner Vögel im Sommer (wenn ich eigentlich lieber mehrere Stunden lüften würde, die Vögel aber fliegen möchten) ganz gut).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher wird er dann bald reinturnen. Nun aber nicht gleich hinhechten zum schliessen. Das einige Zeit so durchziehen. Der Vogel merkt, ich kann ruhig essen und werde nicht gleich eingesperrt.
 
Meine Wellis habe ich eine Zeit lang immer belohnt, wenn sie in den Käfig gingen (der Käfig war dann noch offen).

Gestern wollte ich lüften, alle Vögel waren im Käfig - äh, doch nicht. Keisha-May saß noch auf dem Ast neben dem Käfig.
Ich hatte schon das Dach des Käfigs geschlossen, da kam sie angeflogen, wartete, und hüpfte dann mit verständnislosem Blick "Hey, ich war noch draußen!?" sofort rein, als ich das Dach noch mal kurz öffnete.

Früher hätte das ein wildes "Vogel komm auf Finger, aaaarrrrgh, flieg nicht wieder weg, geh rein!" gegeben!
Wir haben dann länger "Vogel fliegt nur oben aus dem Käfig (die, die im Käfig waren, als die Vordertür aufging, wurden belohnt, so lange, bis der andere Vogel wieder rein kam) und "Vogel fliegt auf Kommando *mit Finger in Käfig zeig" in den Käfig" geübt - das blieb offenbar haften, denn vorher wäre es ihr egal gewesen, dass die anderen drei da schon drin waren.
 
You should go forward and buy a new partner for the hen. Birds are very restless kind and they don’t feel good if they are left alone. If you leave the hen alone at home, it will start getting frustrated and might try to leave the house. So better buy a new partner as soon as possible. Sorry, I don’t speak German.


David Fischer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi David,

in posting #7 did Lilly wrote, that the hen got a new partner.
 
Thema: Probleme mit Prachtrosellahenne

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