Würde ihnen ein "Leckerli" geben...
dann kannst du dir mit der Zeit das Clickertraining ersparen..denn die ausgestreckte Hand(mit Leckerli) hat gleichen Effekt!
Michael
Nicht unbedingt.
Denn die ausgestreckte Hand mit Leckerli kann dazu führen, dass der Vogel nur zum Leckerli kommt, also im Notfall nicht kommen würde, wenn das Leckerli nicht zu sehen.
Wenn der Vogel länger auf der Hand bleiben soll, clickt man am besten in sehr kleinen Abständen und belohnt danach immer und verlängert dann die Abstände.
Noch besser klappt das, wenn der Vogel auf der Hand etwas zu tun hat, also bspw. anfangs den Targestick berühren kann oder so.
Nur sitzen und warten kann ihn evtl. überfordern.
Hat er schlechte Erfahrungen mit der Hand gemacht (früher, evtl. Vorbesitzer), dass er Panik bekommt?
Ein kleiner Trick: Halte doch mal die Hand so, dass der Vogel auf der Hand irgendwo dran kommen kann, wo er dran möchte (Futter, Spielzeug, Kommunikation mit dem anderen Vogel, der auf einem Ast sitzt, der nur für ihn Platz bietet - später: Tragen an Stellen, die nur mit etwas Anstrengung erreicht werden können (steil nach oben oder unten fliegen etwa).
Das macht die Hand attraktiver, weil sie dem Vogel tatsächlich als Hilfsmittel dient.
Die Standardprozedur um das auf der Hand Bleiben zu lernen ist aber meines Wissens tatsächlich, in schneller Reihenfolge zu clicken und zu belohnen (Click, Belohnung, Click, Belohnung, dann Click, Belohung, eine Sekunde warten, click, Belohnung, usw. dann 2, 3, 5, 10, 15, 20, 25, 30 Sekunden warten und dann solltet Ihr es geschafft haben
).
Noch eine Erfahrung:
Meine Wellensittiche hatten manchmal plötzlich große Angst, wenn ich etwas ungewohntes trug oder in der Hand hatte: Pulli mit langem Ärmel oder falscher Farbe, Clicker mit falscher Farbe, Uhrenarmband locker, so dass der Streifen, der die Uhr schließt und normalerweise eng anliegt etwas abstand.
Das hinderte sie teilweise, auf die Hand zu kommen oder sie flogen weit weg, um dem zu entkommen.