Liebe Ann,
um kurz auf dein Gesagtes zurückzukommen, dass Clickertraining den Trainier trainiert. Jaja und wie!
Ich meine, dass ein Vogel irgendwo draufsteigt oder irgendwas berührt ist ja in Wirklichkeit nicht schwer für ihn, es ist geht lediglich um das Geschick des Trainers flexibel genug zu sein, um seinen Plan umzuwerfen und sofort auf Aktionen des Vogels zu reagieren. Wenn man was verpasst, hat man es verbockt. Wer nach dem Training nicht schwitzt, hat sich nicht genug angestrengt.
Ich finde es vorteilhaft nicht jetzt zu sagen, der Vogel muss jetzt unbedingt Pfote geben bevor er was anderes lernt. Man kann sich Fahrpläne zurechtlegen die aber immer abänderbar sein müssen.
Es gibt so viele Möglichkeiten bei denen der Vogel sich alles selbst beibringt. ZB man stelle einen kleinen Holzlklotz in die Mitte des Tisches, sagt nichts und wartet ab. Der Vogel ist zuerst unruhig weil er nicht weiß was er tun soll. Der Knackpunkt ist, dass er auf den Klotz zugeht und irgendwas damit macht in der Hoffnung es gefällt mir. So kann man zB Berühren eines Gegenstandes, Heben eines Gegenstandes, Umstossen, Draufsteigen trainieren. Mit nur einem Klotz hat der Vogel also mindestens 4 Möglichkeiten etwas zu tun und ich muss es dann einfach nur bestärken und fertig.
Im Grunde ist es ganz einfach, wenn man mal begriffen hat worums geht.
Spezielle für den Welli-Trainer:
Wellis im Gegensatz zu Großpapageien sind etwas im Nachteil weil ihr Gehirn nicht so ausgeprägt ist. Aber das macht ja nichts, auch für Wellis gibts erlernbare Tricks wie zB das Hütchenspiel.
Aber jetzt erst mal brav weitermachen mit dem Zähmen, immerhin machst du dich ganz gut als Trainer.
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
Jillie