Was mach ich falsch?

Diskutiere Was mach ich falsch? im Forum Clicker-Training im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Ihr Lieben, wie ich ja bereits geschrieben habe, bin ich seit einigen TAgen fleißig am clickern. Schon nach zwei Tagen, nachdem "Rudi"...
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Stella27

Guest
Hallo Ihr Lieben,

wie ich ja bereits geschrieben habe, bin ich seit einigen TAgen fleißig am clickern.
Schon nach zwei Tagen, nachdem "Rudi" unser zweiter Grauer eingezogen ist, probierte ich es mit ihm aus. Zuerst das Konditionieren...ich konnte auch ziemlich bald zum Targetstick übergeben und Rudi begriff schnell, daß er in die Spitze des Sticks beißen soll.
Doch oft will er dann seine "Belohnung" nicht, oder versucht nach mir zu hacken:?
Leoni, unsere Zweite Graue macht überhaupt nicht mit. Sie sieht nur zu, doch beim hinhalten des Targetsticks bleibt sie ganz ruhig beißt aber auch nicht hinein. Und wenn sie doch einmal hineinbeißt, nimmt sie die Belohnung nicht aus meiner Hand. Ich habe das auch mit der Belohnungsschale gemacht, doch da klettert dann Rudi runter und frißt den Inhalt auf8o ! Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Vorallem kommt dazu, daß Rudi vielleicht auch merkt, daß ich mir bei ihm "unsicher" bin. Er ist oft so "hinterhältig" , obwohl er sich einerseits kraulen läßt, beißt er im zweiten Moment zu.
Ich wäre Euch wirklich dankbar, wenn Ihr mir Tips geben könntet!

:0-
 
Würdest Du bitte etwas mehr zur Vorgeschichte schreiben,d mait wir es ebsser einsortieren können.

Nehemn sie die Belohnung nicht ist es vermutlich für sie nciht die richtige belohnung, oder sie sind pappsatt.

Wenn sie nicht richtig mitmachen, sid sie u.U. einfach überfordert. Das ist überhaupt der häufigste Anfängerfehler.

Aber um wirklcih zu beurteilen, was abläuft, bräuchten wie eine viel genauere beschreibung, was Du machst, was sie machen, was das Umfeld ist usw. Sonst tappen wir arg im dunkeln.

LG,

Ann.
 
Hallo,

dann versuch´ich mal das besser zu Erörtern:)
Ich habe die Leoni seit ca. 4Wochen, sie ist eine Naturbrut(also sehr scheu). Mit der Zeit legte sich das knurren und hin- und wieder nahm sie auch schon ein Leckerli aus meiner Hand. Nachdem ich erfuhr, daß Rudi bei uns einziehen würde, verschob ich das Beginnen mit dem Clickertraining bis er da war(letzen Freitag). Rudi ist eine Handaufzucht. Aber trotzdem kommt er nicht auf die Hand. Er läßt sich am Kopf hin- und wieder kraulen, aber auch nur dann, wenn ER mag, ansonsten sitzt er in Lauerstellung und wartet auf einen unachtsamen Moment, wo er nach mir picken kann. (glücklicherweise kam es bisher nie vor) Also konnte ich nun mit dem Clickern anfangen. Ich "übe" mit ihnen immer Vormittags, da habe ich genügend Ruhe und Zeit. Als erstes machte ich das mit dem Konditionieren. Rudi machte prima mit und nimmt auch Zeitweise den Leckerli aus der Hand, doch Leoni hat absolut keinerlei Lust. Also stellte ich ihr eine Leckerlischale hin, doch auch diese rührt sie nicht an, im Gegensatz zu Rudi. Ich probierte es dann mit dem Targetstick und Rudi kniff auch da prima in den Stick. Später streckte und reckte er sich auch schon nach dem Stick. Aber nach dem Biß in den Stick.......manchmal nimmt er das Leckerli an, das andere Mal nicht und versucht anstatt dessen zu hacken.
Leoni dagegen sitzt auf Ihrer Stange, sieht zu. Sobald ich mit dem Stick in ihre Nähe komme, sitzt sie da(unverängstigt) doch kneift nicht rein. Ich habe manchmal das Gefühl, als wenn sie denken würde, daß sie durch das Kneifen mir weh tut. Zu Rudis Vorgeschichte kann ich nicht viel sagen, nur das ich mittlerweile erkennen mußte, daß er sich teilweise unkontrolliert verhält. Ich weiß leider nie genau, ob ich ihn anfassen darf, oder ob er nicht im nächsten Moment zubeißt.
Außerdem wollte ich gerne mit dem Clickertraining "das hineingehen in den Käfig" in den Griff zubekommen. Momentan sind sie den ganzen Tag draußen (was sie auch weiterhin bleiben dürfen) und ich warte nach einer günstigen Gelegenheit,wo sie beim Fressen sind und ich den Käfig schließen kann. Aber das ist ja auch kein Dauerzustand.
Ich hoffe, daß Ihr Euch jetzt mehr darunter vorstellen könnt.

Schönen Abend:0-
 
Gehe ich recht in der Annahme,d ass Rudi ein erwachsener Vogel aus zweiter Hand ist?

Zum Thema Handaufzucht: Handaufzucht ist nicht gleich Handaufzucht. Leider wird bei der Handaufzucht oft so ruppig mit den Küken umgegangen, dass sie anschliessend panische Angst vor Händen haben, was man ihnen dann abgewöhnen darf.

Fangen wir also noch einmal ganz von vorne an. Hast Du die Leckerlis ausgetestet? Also in ein Schälchen verschiedene Leckerlies reingegeben und beobachtet, was sie zuerst rauspicken? Es gibt da sehr unterschiedliche Geschmäcker bei den Grauen.

Hast Du das so identifizierte Lieblingsleckerli völlig aus ihrer normalen Nahrung verbannt, so dass sie es nur zu Trainingszeiten bekommen?

Denke auch daran, dass das Leckerli die Belohnung ist, nicht eine weitere Übung. Es muss nciht aus der Hand genommen werden. Es muss aber, dem Vogel so schnell wie möglich nach dem Click auf eine ihm angenehme Weise dargereicht werden.

Egal ob mit Schälchen, Löffelchen, Schaschlikspiess oder Hand.

Versuch auch Deine Tiere noch genauer zu beobachten. Die Körpersprache von Grauen ist sehr subtil aber auch sehr präzise. Was Du als Überraschungshacken wertest wurde vermutlich lange vorher durch verschiedene Körpersignale angedeutet. Achte mal auf Federstellung, Körperhaltung, Augen.

Es kann sein, dass Rudi das Beissen beim Vorbesitzer "anerzogen" bekommen hat. Es kann aber genauso sein, dass er sich einfach bedrängt fühlt und das seine Möglichkeit ist, sich zu wehren.

Noch eines am Rande: Natürlich lässt er sich nur Kraulen, wenn er mag. Was ist denn daran schlimm. Kraulen soll doch was nettes für ihn sein. DU würdest es doch auch vermutlich ablehnen, wenn jemand Dich dauerkraulen will, wenn Du nicht magst.

Wenn Du schreibst "Glücklicherweise kam es bisher nie vor". Woher weisst Du dann,d ass er lauert und nach Dir picken will? In Deiner Beschreibung der Situatin baust Du ihn zum "Feindbild" auf. Der Vogel ist erstmal neutral, nicht hinterhältig, oder böse oder sonst irgendwas.

Achte bitte sehr darauf, dass Du nciht irgendetwas in ihre Verhaltensweisen hineininterpretierst, was schlicht und ergreifend nciht da ist. Das steht dem Training schlussendlcih sehr im Weg.

LG,

Ann.
 
Hallo Ann,

ja Rudi ist aus "zweiter Hand". Habe ihn über das Grauenforum vermittelt bekommen, da die Besitzer umziehen und ihn abgeben wollten.
Vielen Dank für Deine Tips. Ich glaube, daß ich ihm einfach mehr Zeit geben muß, damit er zu mir Vertrauen fassen kann. Ich glaube nämlich gerade das, fehlte ihm in der Vergangenheit. Genau so wie Du schreibst, daß Vögel unvoreingenommen sind...genau so ist Leoni, welche ich vom Züchter als Naturbrut bekam. Man merkt einfach, daß sie keinerlei schlechte Behandlung bisher erleben mußte. Ich möchte damit nicht sagen, daß ich die Vorbesitzer von Rudi ihn schlecht behandelt haben, im Gegenteil. Aber wahrscheinlich liegt es wirklich an den ersten Lebenswochen/Monaten, die Rudi so geprägt haben.
Ich hoffe, daß durch viel Zuwendung und Zeit, eines Tages sein Vertrauen zu mir aufgebaut ist.

Nochmals danke:0-
 
Hallo
@Stella,Ann
Ich habe dieses Jahr das erste mal Kükis ,die Ich selber aus dem Ei befreit habe und ab der 5Woche mit der Spritze zufüttern mußte.Die Eltern haben dann begonnen wieder richtig zu füttern,so das ich mich nicht mehr viel einmischen mußte,nur noch kontrollieren . Zwischendurch konnte ich sie schon in den Händen halten und bei mir in die Halsbeuge legen.Aber sie sind halt immer bei den Eltern geblieben und somit Teil-hand aufgezogen.Die Henne hat immer gekreischt wenn ich den Deckel von oben geöffnet habeund war extrem ängstlich.Heute ist sie die Mutigere und der Hahn ist extrem schüchtern.Was Ich damit sagen will ist,das es vieleicht nicht immer die Ruppige Art ist sondern einfach die unterschiedlichen Charaktere sind .Ich habe auch gedacht,das sie so zahm bleiben,aber Pustekuchen ,jetzt können sie fliegen und nur wenn sie abstürzen ,kann ich sie auf den Finger nehmen,den Rest der Zeit zwicken sie und weichen zurück.Aber, Ich bedränge sie nicht und setze auf deren Neugier und die wird Täglich größer.Die Henne kommt auch schon nach vorne,wenn ich komme und sie schaut ob nicht etwas Futter in der Hand ist
Viele Grüße Gabi
 
Natürlcih haben sie Charaktere, aber bedenke, dass trotz unterschiedlicher Charaktere Lebewesen stark geformt werden können.

Bedenke ferner, dass für Vögel Dinge die von oben kommen, meist nichts Gutes sind. Greife mal auch nach einem sehr zahmen Vogel von oben. Die erste Reaktion ist immer Vorsicht bis Angst, bis sie erkannt haben, was es ist, das sich da über ihnen befindet.

Also wäre es denkbar, dass den Deckel abheben und Dein Erschienen verknüpft wurde. Also, das Gefühl Angst - mit Dir. Keine Kombination, die das Zahmwerden fördert.


Sie zwicken und weichen zurück. Auch dies eine Angstreaktion. m.E. fühlen sie sich bedrängt - auch wenn DU es niemals so gemeint hast.

Wenn Du sie zähmen möchtest, musst Du anfangen Dich mit etwas Positivem für sie zu verknüpfen. Dein Erscheinen würde dann, wenn die Verknüpfung erfolgreich war, positive, statt ängstliche Gefühle auslösen.


LG,


Ann.
 
@Lily
Sicherlich hast Du recht,aber es ging nun einmal nicht anders,als sich von oben zu nähern und wenn du noch 2 verteidigende Eltern hast,die es nur auf deine Finger abgesehen haben,hört es sich in der Theorie immer gut an .Es war die beste Möglichkeit,den Kasten mit Deckel nach oben zu versehen,sonst hast du keine Chance an die Babys zu gelangen ohne mitverbundene Finger zu enden und mitten in der Nacht hatte ich manchmal des Pech,das meine Tochter neben den Küken auch noch gefüttert werden mußte.
Das zähmen überlasse ich den neuen Partnern von den Beiden und mitlerweile kommen sie ja auch schon aus Neugier vor.Leider waren noch nicht die richtigen Leute dabei,aber wir haben Zeit
:0- Gruß Gabi
 
Hi Gabi!

Meine Kommentare waren nciht als Kritik an Dir gemeint, sondern als Erklärung warum sie sich so verhalten, wie sie es machen.

Die Welt ist nciht ideal und Nistkästen sid es auch nicht. Aber wenn man weiss, was warum passiert sein könnte, hat man die Möglichkeit die Dinge, die einem wichtig sind zu ändern.

Nur darum geht es hier. Wenn man sich entscheidet, dass die Situation für sich akzeptable ist und man nichts ändern möchte, ist das völlig legitim (solange natürlich das Tier nicht darunter leidet).

Ein Kollege und ich hatten gestern eine Unterhaltung diesbezüglich. Es ging um Betteln beim Essen: seine Hünding und meine Geier. Und wri waren uns völlig einig, dass uns das gar nciht stört und wir es sogar angenehm finden, wenn sie beim Essen dabei sind. Warum sollten wir das unseren Tieren abgewöhnen nur weil andere Menschen dies degoutant finden?

So hat jeder bei der Tierhaltung seine eigenen Knackpunkte, die er auf eine für ihn und seine Situation richtige Weise lösen muss.

Unser Ziel ist hier nur dazu die entsprechenden Hilfestellungen zu liefern.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Jau ,das ist wohl wahr.
Unser Beagle entwickelt sich diesbezüglich in richtung Maulesel und an einem Beagle haben sich schon viele Tiertrainer die Zähne ausgebissen(sie sind halt so:D )Ein Charakterhund der mit seinem Dickkopf nicht mehr durch die Tür passen dürfte.Aber irgendwie liebe ich ihn dafür,da er sehr liebenswert ist und ich weiß das er nie Stunk anfängt und er ist sehr vorsichtig mit Kindern.
Liebe Grüße Gabi
 
Thema: Was mach ich falsch?

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