Verhalten - Aggressive Kakadus – Schilddrüsenproblem?

Diskutiere Verhalten - Aggressive Kakadus – Schilddrüsenproblem? im Forum Clicker-Training im Bereich Allgemeine Foren - Seit einiger Zeit beherberge ich einen sehr unberechenbaren, aggressiven Kakadu bei mir, bei dem ich mit meinem Latein so ziemlich am Ende war...
Hallo Thomas!

Dieses Thema liegt im Clickerthread, da es um Verhalten geht, nicht um Krankheiten.

Wer homoeopathische Mittel diskutieren will, mag das gerne im Krankheitsforum tun, aber darum geht es in diesem Thread gar nicht.


Mir haben genügend Menschen, die eine fundierte medizinische Ausbildung haben und sich mit Homoeopathie auskennen die Unbedenklichkeit bestätigt.

Dazu gehören u.a. meine TA, meine Mutter (Ärztin), eine Freundin meiner Mutter (Krankenschwester und Frau eines Professors der Medizin, der gerne mal mitdiskutiert).

Ferner sind homoeopathische Mittel in der Apotheke frei verkäuflich und es werden Kurse darüber in der Volkshochschule angeboten.

Dies alles sowie meine eigene Erfahrung, sagen mir, dass es unbedenklich ist.


Jedenfalls werden Arzneimittelprüfungen in der Homöopathie seit Hahnemann bis heute immer an Gesunden vorgenommen, die mehrfach ein bestimmtes Mittel einnehmen und unabhängig voneinander die Symptome protokollieren - und das ist die wichtigste Erkenntnisquelle

Die Homoeopathie beruht auf Mitteln, die UNVERDÜNNT, die Krankheitssymptome hervorrufen. Die Anwendung selbst ist in extrem hohen Verdünnung und spielt sich auf energetischer Ebene ab.

Das Ähnlichkeitsprinzip kommt in verschiedenen Kulturen und auch in den Schriften der alten Griechen vor, zum Beispiel bei Hippokrates. Auch später im Laufe der Medizingeschichte wurde das Ähnlichkeitsprinzip immer wieder aufgenommen. Der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. med. habil. Samuel Hahnemann (1755 - 1843) war jedoch der erste, der diesen Grundsatz systematisierte und zur Grundlage einer neuen Richtung in der Medizin verwendete. Sein «Organon» und weitere Publikationen werden auch noch heute von Homöopathen in der Praxis verwendet. Hahnemann entwickelte die Homöopathie aufgrund einer Vielzahl von Selbstversuchen mit Arzneimitteln. Sein erster Selbstversuch erfolgte mit Chinarinde, die zur Behandlung von Wechselfieber (Malaria) eingesetzt wurde. Hahnemann nahm, ohne selbst Fieber zu haben, eine grössere Menge Chinarinde ein und bekam Fieber. Nach mehreren weiteren Versuchen mit verschiedenen Arzneimitteln kam er zum Schluss, dass Stoffe, die bei Gesunden gewisse Symptome (zum Beispiel Fieber) auslösen, dieselben Symptome (zum Beispiel fiebrige Erkältungskrankheiten) bei Kranken heilen können. Der Organismus eines Kranken bekommt laut Hahnemann durch das Medikament einen Impuls, seine Abwehrkräfte gezielt gegen bestimmte Krankheitssymptome einzusetzen. Auf diesen Erkenntnissen beruht der Grundsatz der Homöopathie: «Similia similibus curentur» (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt).

Erwischt man das falsche Mittel, was aufgrund der Vielzahl der Mittel und der Schwierigkeit die Symptome zu erfassen, des öfteren vorkommt, passiert einfach gar nichts.

Deswegen ist es wichtig einen guten Praktiker zu finden, der einem das richtige Mittel identifizieren kann. Dies geht nicht ohne ein detailliertes Beratungsgespräch. Homeopathische Schnellschüsse, wie sie von manchen praktiziert werden, die ohne eingehende Analyse, oder Diagnose eine homoeopathische Behandlung verschreiben, halte ich für Quacksalberei der schlimmsten Ordnung.

LG,

Ann.
 
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Hallo Ann,
Ann Castro schrieb:
Dieses Thema liegt im Clickerthread, da es um Verhalten geht, nicht um Krankheiten.

Ist jedes Verhaltensproblem ein Fall für das Clicker-Kapitel? Wenn nicht, warum nennt man die Sparte dann nicht "Verhalten"? Früher kamen die Ethologie und Tierpsychologie ganz gut ohne Clickern aus, ist neuerdings alles, was mit Verhalten zusammenhängt, ein "Clickerthema"? Mir leuchtet dieser Zusammenhang nicht ein, zumal im ganzen Aggressionssthread nicht ein einiges Mal vom Clickern, dafüraber viel von Homöopathie die Rede war.

Ann Castro schrieb:
Wer homoeopathische Mittel diskutieren will, mag das gerne im Krankheitsforum tun, aber darum geht es in diesem Thread gar nicht.

Ach nein,worum ging es denn dann? Es ging jedenfalls mhr um Homöopathie als ums Clickern. nach deinen eigenen Ausführungen zu urteilen.

AnnCastro schrieb:
Mir haben genügend Menschen, die eine fundierte medizinische Ausbildung haben und sich mit Homoeopathie auskennen die Unbedenklichkeit bestätigt.
Dazu gehören u.a. meine TA, meine Mutter (Ärztin), eine Freundin meiner Mutter (Krankenschwester und Frau eines Professors der Medizin, der gerne mal mitdiskutiert).
Fundierte medizinische Ausbildung und fundierte homöopathische Ausbildung sind zweierlei. Im normalen Medizinstudium oder Veterinärmedizinstudium lernt man nichts über Homöopathie, und deshalb verstehen die meisten Ärzte und Tierärzte auch nichts von Homöopathie, es sei denn, sie haben homöopathische Zusatzausbildungen gemacht. Und es gibt auch reichlich Medizinprofessoren, die diesbezüglich völlig ahnungslos sind (von Krankenschwestern oder Professorengattinnen ganz zu schweigen). Entweder Deine Gesprächspartner kennen sich mit Homöopathie doch nicht ganz so gut aus,oder Du hast was falsch verstanden; vielleicht auch beides.

Ann Castro schrieb:
Ferner sind homoeopathische Mittel in der Apotheke frei verkäuflich und es werden Kurse darüber in der Volkshochschule angeboten.
Dies alles sowie meine eigene Erfahrung, sagen mir, dass es unbedenklich ist.

Welches Argument darf's denn nun sein?

1. Aus freiverkäufich folgt risikolos, ist das ernst gemeint?
Wohl kaum, oder? Wie wäre es wohl da mit Paracetamol, Aspirin, NSAR wie Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac etc. oder freiverkäuflichen Schlaf- und Abführmitteln?
2. Wer sich für einen Homöopathieexperten hält, weil er einen Volkshochschulkurs gemacht hat, ist selbst schuld. Ich halte es für fahrlässig, so etwas überhaupt an Volkshochschulen zu unterrichten. Mit Homöopathie muß man sich viele Jahre intensiv beschäftigen, bis man eine Ahnung davon erhält, worum es geht. Alles andere ist Pfusch.
3. Zu Deiner eigenen Erfahrung: Ich weiß nicht, woran es liegt, vielleicht eine Regulationsblockade oder Antidotierung, jedenfalls ist es nicht normal, wenn Du von homöopathischen Mitteln, jedenfalls bei wiederholter Einahme, nichts merkst.

Ann Castro schrieb:
Die Homoeopathie beruht auf Mitteln, die UNVERDÜNNT, die Krankheitssymptome hervorrufen. Die Anwendung selbst ist in extrem hohen Verdünnung und spielt sich auf energetischer Ebene ab.

Der zweite Satz stimmt, der erste nicht. Homöopathische Arzneimittelprüfungen an Gesunden werden auch mit potenzieren Mitteln vorgenommen, i.d.R. C 4 bis C 30.
Richtig ist, daß Hahnemann seinen ersten Versuch, mit dem er das Simileprinzip entdeckte, mit unverdünnter Chinarinde durchgeführt hat. Spätere Arzneimittelprüfungen wurden von Hahnemann, seinen Mitarbeitern und Schülern sowie allen späteren Homöopathen mit Potenzen durchgeführt. Ansonsten gäbe es keine Arzneimittelprüfungen mit Arsenicum album, Aconitum oder Digitalis. Oder die Prüfer wären alle tot.
Auch Causticum Hahnemannii (Ätzkalk) wäre unverdünnt weniger bekömmlich. Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen.

Ann Castro schrieb:
Erwischt man das falsche Mittel, was aufgrund der Vielzahl der Mittel und der Schwierigkeit die Symptome zu erfassen, des öfteren vorkommt, passiert einfach gar nichts.
Wenn's man so wäre....
Das kann in seltenen Fällen mal der Fall sein, es hängt auch vom Mittel, der Potenz und der Häufigkeit der Gaben ab, aber meistens ist das Gegenteil richtig. Die Symptomatik kann sich derart verwirren, daß der Fall homöopatthisch unheilbar wird. Wenn Deine Meinung richtig wäre, könnte man ungestraft beliebig herumexperimentieren.

Ann Castro schrieb:
Deswegen ist es wichtig einen guten Praktiker zu finden, der einem das richtige Mittel identifizieren kann. Dies geht nicht ohne ein detailliertes Beratungsgespräch. Homeopathische Schnellschüsse, wie sie von manchen praktiziert werden, die ohne eingehende Analyse, oder Diagnose eine homoeopathische Behandlung verschreiben, halte ich für Quacksalberei der schlimmsten Ordnung.

Das ist nun wieder weitgehend richtig. Jedenfalls eine Konstitutionsbehandlung erfordert eine eingehende Anamnese und Repertorisierung.
Es gibt allerdings auch "bewährte Indikationen", z.B. Arnica und Hypericum bei Gehirnerschütterung oder Aconitum oder Belladonna bei Schlaganfall oder Herzinfarkt. Müßte man immer erst umständlich repertorisieren, könnte man Homöopathie nicht in der Notfallmedizin einsetzen, was aber sehr erfolgreich geschieht. Wenn schnelles Handeln lebenswichtig ist, darf's auch schon mal ein "Schnellschuß" sein.
Grundsätzlich ist es aber richtig, daß das Auffinden des Simillimum ein weit komplizierterer Prozeß ist als die schulmedizinische, rein indikationsbezogene Verschreibung.

SO, NUN ABER ZUM THEMA ZURÜCK:

Mich würde mal interessieren,

1. Was bei der theoretischen Grundkonzeption der Jodmangelhypothese ausschlaggebend dafür war, nicht Jodum oder Kalium jodatum, sondern das Organpräparat Thyroedinum zu geben,

2. welche klinischen Erfahrungen es bei Aggressionsverhalten mit Thyroedinum gibt, wo sie dokumentiert sind und wo man sie nachlesen kann und

3. wie in Deinem Fall konkret die Potenz D 12 festgelegt wurde (und nicht z.B. D 4 oder D 200 oder C 30).

LG
Thomas
 
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Thomas,

Sobald Du für jeden Deiner Behandlungsvorschläge im Vogelforum erläuterst, welche klinischen Erfahrungen es mit der jeweiligen Behandlung gibt, wo sie dokumentiert sind, wo man sie nachlesen kann und wie in jedem Fall konkret die Potenzfestgelegt wurde, werde ich gerne das Gleiche für diese Behandlung für Dich recherchieren und hier einstellen.

Ich persönlich habe keine Lust mit Dir hier zu diskutieren und schon gar nicht in dem von Dir angeschlagenen Tonfall. Ich verlasse mich in Bezug auf die Behandlung meiner Tiere lieber auf Personen mit fundierten medizinischen Ausbildungen, nicht auf Menschen für deren Ausbildung es noch nicht einmal eine Qualitätskontrolle in Form einer staatlich anerkannten Prüfung gibt.

Dass Du unterstellst, dass die von mir genannten Personen homoeopathische Mittel verschreiben, ohne sich auszukennen ist eine Frechheit sondergleichen.

Das warum und wieso der Behandlung habe ich eingehend erläutert. Bitte lies den Thread noch mal, dann wirst Du sehen, dass es um eine Schilddrüsen Problematik ging. Dort steht auch beschrieben, dass die Potenz D30 ist.

Wenn sich das Thema in einen Streitthread entwickelt werde ich es gnadenlos trennen und verschieben. Dies hier soll zur Information dienen und nicht, zum zur Schaustellen von Egos.

Ann.
 
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Hallo Ann,
schade, daß Du aggressiv und wenig erhellend auf meine drei sachlichen Fragen reagierst.
Dann war's das wohl mit diesem Thread, egal in welcher Sparte. Sei's drum. Wenn von Dir nichts Weiterführendes kommt, ist das Thema für mich erledigt. Wenn Du nicht willst, dann kann man nichts machen.
Ich habe auch gar nichts unterstellt, vor allem nicht, daß die Personen,die Homöopathie verschreiben,sich nicht damit auslkennen. Über die Personen der Verschreibenden wußte ich ja nichts. Du hattest auch nicht gesagt, daß die von Dir genannten Personen, von denen Deine Kenntnisse herrühren (Mutter, Medizinprofessor, Krankenschwester), homöopathische Mittel verschreiben. Vom Professor erfuhren wir nur, daß er auch gerne mal mitdiskutiert, und eine Krankenschwester verschreibt ohnehin nichts. Also verstehe ich die ganze Aufregung nicht.
Daß es um eine Schilddrüsenproblematik ging, hatte ich schon begriffen; das war ja gerade der Grund fürmeine Frage nach der Differenzierung von Jodum/Kalium Jodatum/Thyroedinum. Oder bist Du der Meinung, daß automatisch bei jeder "Schilddrüsenproblematik" Thyroedinum zu verschreiben wäre?
Naja, ich hätte meinem Gefühl folgen und gar nicht erst in diesem Thread mitdiskutieren sollen, zumal ich "Clicker" eigentlich gar nicht lese. Aber ich war nun mal von diversen Usern auf den Thread aufmerksam gemacht und um meine Meinung gefragt worden.
Es empfiehlt sich aber immer, daß man weiß, worüber man spricht, wenn man bei einem Thema mitdiskutiert.
Wenn Dich das Thema Homöopathie wirklich interessiert, empfehle ich mal ein vernünftiges Buch wie
"Die wissenschaftliche Homöopathie" von Georgos Vithoulkas, "Homöopathik" von Gerhard Risch oder "Grundkurs Klassische Homöopathie für Tierärzte" von Dr.med.vet.Schmidt et al.
Dann kann man das Thema vielleicht etwas kenntnisreicher und sachlicher diskutieren.
P.S.1: Normalerweise will das gar keiner wissen, deswegen wäre es kaum sinnvoll, immer automatisch alle Behandlungsvorschläge eingehend zu begründen und zu belegen, aber wenn jemand nachfragt, bekommt er von mir immer nähere Informationen und Literaturangaben. Ich habe da nichts zu verbergen. Patzige Antworten auf sachliche Fragen wirst Du von mir nicht erleben.
P.S.2: Niemand bedauert mehr als ich, daß "Tierheilpraktiker" kein geschützter Begriff ist und daß sich auch Leute aus der seichten Esoterikszene ohne Ahnung von Medizin und Homöopathie so schimpfen dürfen. Aber ich kann es nicht ändern. Ich hätte keine staatliche Kenntnisüberprüfung zu fürchten. Aber einführen kann ich sie nicht, ich bin bekanntlich nicht der Gesetzgeber.
LG
Thomas
 
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ch hab nach diesem thread über das schildrüdenproblem meinem mopamannchen auf therapie gesetzt. klingt fies, aber ich habe lange nachgedacht, und das Thema mit frau kothe, tiho hannover durchgesprochen.
es hatte den erfolg, den ich mir erhofft hatte. innerhalb von zwei tagen ein agressionsloses, wesentlich selbstbewussteres Tier. naja fast agressionslos, auf jeden fall aber eine deutliche Verbesserung der Situation.
 
Bin jetzt im Ausschleichen bei einer Globuli-Gabe pro Woche angekommen.

Die lieben kleinen sind ja nicht dumm. Ich hatte Timmy die Globuli in einer aufgeschlitzten Weintraube untergejubelt.

Und was macht der Süsse jetzt? Er nimmt die Weintraube und popelt zuerst einmal die Globuli heraus, die er genüsslich frisst, bevor er die Weintraube vertilgt. <lach>.

Vorgestern flog mir beim Säubern des Tropenhauses Tina, das OHK-Weibchen, auf den Kopf, was ich gar nicht so gut leiden kann. Also habe ich sie mir runtergefischt, denn mit ihr kann man so ziemlich alles machen.

Als ich sie dann in Sichtweite in meinen Händen hielt, sah ich, dass es gar nicht Tina, sondern Timmy war. Meine Güte, das Herz klopfte mir bis zum Hals.

Vor wenigen Wochen noch, hätte so eine Aktion zu einem böse zerbissenen Gesicht und Händen geführt.

Ich habe mich zusammengerissen und ihn ganz ruhig auf den Boden gesetzt und er stieg ganz entspannt vom Arm, so als ob er noch nie etwas anderes gemacht hätte.

Es ist schon erstaunlich, wie lieb Timmy geworden ist, auch wenn meine Angst noch immer sehr tief steckt.

LG,

Ann.
 
Thema: Verhalten - Aggressive Kakadus – Schilddrüsenproblem?
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