Ammen- und eigene Aufzucht möglich?

Diskutiere Ammen- und eigene Aufzucht möglich? im Forum Domestizierte Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo zusammen! Ich züchte seit mehreren Jahren erfolgreich Gouldamadinen. Ich habe jetzt allerdings ein Pärchen, was seine Eier zuverlässig...
Ich glaube, sowas lässt sich gar nicht definitiv mit ja oder nein beantworten.
 
Um eine Beurteilung abzugeben, muß man das Ziel, die Umstände, die Umgebungsbedingungen und vieles mehr wissen. Ich pflege ohne genaues Hintergrundwissen vorsichtig mit den Resultaten unserer Wissenschaftler umzugehen.
Gerade bei den Vögeln konnten sich diese Leute nicht einmal auf gemeinsame lateinische Artennamen bei vielen Vögel einigen, oder auch nur die Gruppenzugehörigkeit einheitlich festlegen.
Jeder kocht da seine eigene Suppe und trägt oft nur zur allgemeinen Verwirrung bei.
 
Ich find es nur sehr schade, dass jeder auf seiner Meinung beharrt.
Erfahrungen wie sie erfahrene Züchter wie z.B. sigg gemacht hat, sind wichtig und zeigen, dass die Wissenschaft nicht immer Recht hat (wenn man die Randbedingungen aussen vor lässt). Andererseits denke ich, man sollte die Augen nicht ganz vor den wissenschaftlichen Versuchen/Experimenten verschließen, auch da steckt Wahrheit drin.
Es ist doch immerhin möglich, dass beide Recht haben ?!
 
Das Tiere (damit meine ich ALLE Vögel) in der Lage sind zu lernen ist lange bewiesen. Das hat mit daran Glauben nichts zu tun.
Wenn jemand Lernen für sich anders definiert ist dass seine Sache.

Genauso gut könnte man sagen der Himmel ist nicht blau sondern grün. Weil ich halt nun mal die Farbe des Himmels als grün definiere und Gras ist blau weil ich Gras als blau definiere. Für sich genommen kommt jeder zum selben Ergebnis lediglich derjenige mit dem grünen Himmel muss damit rechnen, dass ihn der größte Teil seiner Gesprächspartner missversteht.

Ein sehr gutes Buch leider in Englisch Cognition _Evolution-Behavior von Sara Shettleworth


http://www.amazon.de/Cognition-Evol...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1189519236&sr=8-1

Gruß Gerhard

So viele Suppen werden in der Wissenschaft zu diesem Thema schon lange nicht mehr gekocht, das höher entwickelte Tiere in der Lage sind zu lernen ist unstrittig.
 
Ach, wäre wir Menschen doch wie Tiere. Vielleicht konnten wir dann auch was dazu lernen.
Der Mensch ist doch der einzige Tierart der Gewalt und Krieg braucht um seine Rasse in Stand zu halten.
 
Es werden täglich neue Suppen gekocht. Siehe Genforschung, "um den Hunger in der Welt zu bekämpfen", daß ich nicht lache. Es geht um den eigenen Namen und um viel Kohle! Und natürlich um das Monopol in der Nahrungsmittelherstellung. Monsanto! Das ist nur ein Teil, es geht noch viel weiter.
 
Lachen hilft nicht Lesen schon

ich hatte geschrieben zu diesem Thema (das Bezog sich auf Lernen bei Tieren).

Gruß Gerhard
 
Ich nehme Bezug auf Post 62 und 64. Das sollte doch schon klar sein.
Wie gesagt, meine Gläubigkeit zu Ausssagen von Wissenschaftlern hält sich in Grenzen! Vieles hält einer kritischen Betrachtung nicht stand.
So, gehe nun meine Logik schulen, für mindestens 3 Züge im Voraus. Skat hilft dabei! Bis 24Uhr denn. Viel Spaß beim Diskutieren.
 
War mir nicht klar, dass du dich auf deine eigene post beziehst. :?

Gruß Gerhard

Upps hats vergessen Und was hat Monsanto, etc. mit Lernen von Tieren zu tun?
 
Hatte ich Post 64 selbst geschrieben? Das mit dem Lesen gilt auch für dich!
Was hälst du außerdem von Post 60? Ist der Bezug wieder hergestellt?
 
Sorry, nein. Weil ja mein posting mit dem was du ansprichst nichts aber auch gar nichts zu tun hat. Ich bezog mich explizit auf das Lernen bei Tieren du auf …..“Es werden täglich neue Suppen gekocht. Siehe Genforschung, "um den Hunger in der Welt zu bekämpfen", daß ich nicht lache. Es geht um den eigenen Namen und um viel Kohle! Und natürlich um das Monopol in der Nahrungsmittelherstellung. Monsanto! Das ist nur ein Teil, es geht noch viel weiter.“….
Aber lass gut sein - für dich lernen Tiere nicht, für mich und andere steht es außer Frage, dass sie es tun.

Gruß Gerhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist die Kernfrage gestellt und die unterschiedlichen Meinungen sind auf den Punkt gebracht!

Entsprechend des Verständnisses von sigg lernen Vögel nicht, entsprechend des gängigen Verständnisses lernen Vögel natürlich (gerhardh).

Schade, vor kurzem lief ein Film über die Lernleistung von Vögeln, Ich-Bewusstsein, Werkzeugherstellung etc.. Die zahlreichen Experimente waren sehr geschickt aufgebaut, ich sage einmal einfach und damit sehr aussagekräftig. Ich habe leider nicht alles gesehen.

Über ein Ich-Bewusstsein im wissenschaftlichen Verständnis verfügen eindeutig auch Elstern (neben den oben angesprochenen Kolkraben und einigen anderen Taxa), wobei es recht große individuelle Unterschiede in der Lernleistung gibt. Es gibt also auffällig lernfähige und weniger lernfähige Individuen einer Art. Die Lernleistungen sind bei Elstern genau wie bei Kolkraben Teil der Überlebensstrategien und fest verankert. Nicht nur Ich-Bewusstsein, sondern auch die Beurteilung des Wissensschatzes eines anderen Individuums derselben Art, abgeleitet aus dessen Beobachtung, ist nachgewiesen und führt zu individuellen Verhaltensmustern, die dieses Wissen einschließen.

Das entspricht meines Erachtens auch dem von sigg geforderten Verhalten, um einem Lernen im eigentlichen sprich seinem Sinne zuzustimmen.

Gruß, Randolph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es müssen nicht die einzelnen Hochbegabten sein, um Intelligenz, Ich-Bewusstsein, Lernfähigkeit und strategisches Denken im Vogel- und Tierreich allgemein nachzuweisen.
 
Ich habe meine Begründung dazu klar und unmißverständlich geäußert.
Was Lernen und alles was da hineininterpretiert wird, von vielen so oder so gesehen wird, mag für mich nicht so relevant sein, da meine Vorstellung von Lernen und automatischen Reflextionen grundsätzlich verschieden ist, als von Leuten die aus jeder Mücke einen Elefanten machen.
Für mich ist es immer etwas grundsätzliches, was auch mit der Logik unter Abwägung von natürlichem Verhalten, oder zwangshaften Verhalten unter bestimmten Situationen getrennt werden sollte.
Wie gesagt, damit hat es sich für mich, auch wenn Immelmann noch 10 X zitiert wird.
 
Ok, akzeptiert - aber der Preis für die Akzeptanz von nur grundsätzlichen/allgemeingültigen Aussagen ist hoch, wenn ich das richtig verstanden habe. Dessen bist Du Dir bewusst? Sie vereinfachen so sehr, diese Gesetze, akzeptieren keine Ausnahmen. Aber genau das macht Biologie und die Vielfalt der Lebenserscheinungen aus. Sie zu ordnen, zu systematisieren liegt in der Natur des Menschen, entspricht in gewisser Weise dem Ordnen einer Sammlung und damit dem archaischen Sammeln selber ... und ist eine der (schlichten) Lebensaufgaben der (Natur-)Wissenschaftler aller Disziplinen. Neben dem Finden von Regeln, denn diese erlauben Ausnahmen ...

Ein Überblick, ein Blick aus der Distanz also, Vergleichbarkeit, etc. ist nur so zu gewinnen, postulier´ ich mal einfach so, und damit auch die Fähigkeit Grundsätzliches zu erkennen ... Die Ausnahmen stellen in diesem Sinne vielleicht die "Markierungen eines Erkenntnisweges" dar, wie beispielsweise das Ich-Bewusstsein bei einigen wenigen Vogelarten. Begrifflichkeiten müssen allerdings eindeutig definiert sein und in Absprache übereinstimmend verwendet werden, sonst ist Verständigung und Erkenntniszugewinn kaum möglich. Vielleicht also nur ein Problem der Sprache - und die wird erlernt; Verständigung also in Abhängigkeit einer Sprachkultur ... der schlichte Vogelhalter als schlechter Philosoph.

Gruß, Randolph
 
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