Pico & Coco / was machen wir jetzt

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Pico & Coco

Pico & Coco

Neuling
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Hallo an alle Edelpapageien-Liebhaber,

aus aktuellem Anlass, der für uns sehr besorgniserregend ist, bitte ich um etwas Hilfe und eure wertvollen Tipps.

Wir haben einen 3-Jahre alten Edelhahn Pico, der eine Handaufzucht ist und ein wichtiger Teil der Familie geworden ist. Pico ist sehr zahm, wir haben viel Zeit, Geduld und Liebe in ihn gesteckt und er ist ein richtiger Prachtkerl geworden.
Vor ca. 3 Wochen haben wir eine Edel-Henne Coco 3-Monat zu uns geholt um unseren kleinen Kerl eine Freundin und Lebensgefährtin an die Seite zu stellen. Leider klappt das überhaupt nicht. Heute haben wir gesehen, dass unser Pico sich rupft. Er ißt nicht mehr und zeigt ein sehr verstörtes Verhalten. Coco entwickelt sich prächtig, erzählt und macht Pico viel nach. Wenn Coco aber auch nur eine winzige Bewegung macht, schreit er, ist aufgeregt oder beißt sie. Auch Coco hackt nun schon zurück.

Wir wissen nun nicht mehr weiter und denken, dass es das Beste wäre Coco wieder weg zugeben um Pico zu schützen. Pico wird auch seit Coco bei uns ist immer aggressiver.

Wer hat Erfahrung mit solchen Situationen? Hat die Kommunikation zwischen beiden, wenn sie an unterschiedlichen Plätzen sitzen und um die Wette erzählen was positives zu bedeuten, auch wenn Pico Coco ignoriert?

Wir bitten um Eure Erfahrungen.


Monique und Markus
 
Habe zwar keine Edels aber mich würde interessieren wie du die Beiden hälst.
Sind sie zusammen in einem Käfig/Voliere.

Zumal spielt auch das Alter eine große Rolle.
Eurer Großer ist nun in der Pupertät und kann wahrscheinlich mit dem Baby nicht so viel anfangen.

Dann solltet ihr auch daran denken, dass Pico evtl. eifersüchtig sein könnte.
Er hat 3 Jahre die volle Aufmerksamkeit von euch erhalten.
Nun kommt da ein zweiter Vogel, der vielleicht auch von euch betüddelt wird und das kann ganz schnell zu Eifersüchtelein kommen.

Ihr dürft auf keinen Fall Pico benachteiligen.
Immer erst Er dann die Kleine.
 
Hallo,

wir haben für unsere Coco eine neue Voliere gekauft. Wir hatten vor, Pico erst an die Voliere zu gewöhnen, aber dann ging alles ganz schnell und Coco war da. Pico hat sein eigenes Reich. Coco auch. Allerdings ist Coco´s Käfig viel größer, da wir vor hatten, wenn sich beide mögen, dass Pico mit in Coco´s Käfig geht - dementsprechend groß ist der Käfig.

Jetzt stehen beide Käfige in einem kleinem Abstand zueinander. Pico ist in den letzten Tagen so aufgeregt, dass er sehr wenig ißt und zunehmend aggressiver geworden ist. Coco blüht auf und wird immer fitter und neugieriger.
 
Hallo
Auch wir waren in der selben Situation....haben auch seit Dezember 06 einen Edel Mann der Handaufzucht ist...ein ganz lieber und auch ein wichtiges Familein Mitglied.....da er so auf mich Fixiert war dachten wir auch wir holen ihm ein Mädchen dazu....da war er 8 Monate alt....wollt ihn von Anfang an eine Dame dazu holen ....Voiere war groß genug...wir holten eine Dame für ihn...was war ??? Genau das selbe wie bei euch....er hatte Panische Angst vor ihr....sie lies ihn nicht mehr spielen....ging er fressen warsie sofort da...er hat nicht mehr weiter gefressen....meistens hat sie uhn nur rum gescheucht so das er überwiegend bei mir saß.
Da sie auch zu ihm wollte war sie dann auch bei mir....sie konnte nichts dafür ...sie wollt halt nur zu ihm....under hatte Angst,
Waren nicht in einem Käfig die beiden....haben überwiegend Freiflug....aber wenn ich sie aus dem Käfig nahm hat der Edelmann schon gezittert....auch er fing an sich an den Federn zu Knabbern.....wobei ich sagen mus das es vileicht noch nicht einmal so ganz wegen der Dame war...er hat sich auch einige dinge angewöhnt die er virher nicht gemacht hat...auch er war zeitweise richtig acro....er ging nicht mehr zu meinem Mann....hat viel rumgeschrien.
Haben uns dann entschlossen das Mädchen wieder wegzu geben....was nicht ganz einfach war.
NUR wenn ich seh wie es unserem Lenny jezt geht nachdem sie weg ist....frag ich mich was ich dem armen Kerl angetan habe :(
Wir dachten wir tun ihm einen gefallen er hätte einen spielkamaraden...wir wollten von Anfang an ein Mädchen....hätte nie gedacht das es solche Propleme gibt...und ich bin ehrlich ....ich hatte fast keine Nerven mehr....war schon schlimm.
Soviel zur Paarhaltung 8(
Gruß Doris
 
Hallo,

unser Jonny, 7 Jahre alt ist auch eine Handaufzucht und lebte allein.
Als er zu uns kam, war klar das er ein Mädchen braucht.

Leah, die wenige Monate später einzog war sofort verliebt in Jonny... ABER dieser kannte ja keine anderen Edelpapageien. So würde Leah zunehmen aufdringlicher... unser Jonny zog sich zurück und saß irgendwann nur noch hinter der Voliere.
Als dann sichtbar wurde das auch Leah unter der Situation leidet, gaben wir sie schwehren Herzens in ihr altes zuhause zurück (dort hat sie inzwischen auch einen neuen Hahn).

Jonny liesen wir 4 Wochen Zeit sich wieder zu beruhigen ... dann zogen Ben und Kira ein. Die drei verstanden sich sofort und auch wenn Jonny keine "Frau für sich" hat, so hat er nun Freunde mit denen er spielen kann und sich in seiner Sprache unterhalten kann. Er macht einen sehr zufriedenen Eindruck.

Bitte: Auch wenn es anfangs nicht ganz einfach ist... Lasst Eure Edels nicht allein. Mit der Geschlechtsreife werden die Vögel zusehends unzufriedener und eine Verpaarung schwieriger.
Was wenn ihr in ein paar Jahren nicht mehr sooo viel Zeit für Eure Lieblinge habt? Sollen diese dann zuhause sitzen und den ganzen Tag auf Euch warten?
Jonny hat das durch.... und ich denke ich muß dazu nichts mehr sagen.
Erspart Euren Vögeln einen solchen Leidensweg


http://img171.imageshack.us/img171/2537/jonnyzi5.jpg
 
Wir haben heute ein Angebot bekommen unsere beiden in eine Gruppe Edelpapageien zu geben. Pico soll somit mal lernen wie es mit Artgenossen ist. Vielleicht lernt er ja somit auch Coco zu akzeptieren.

Pico ist so mit Angst beladen, da er mal weggeflogen ist und scheinbar sehr negative Erlebnisse hatte. Zudem ist er eine Handaufzucht und total auf uns geprägt.

Wir hoffen, dass er durch die Gruppe seine Angst verliert und es schafft sich an seine Partnerin zu gewöhnen.

Hat jemand solche Gruppen-Erfahrung auch schon mal gemacht?
 
Das mit der Gruppe finde ich super von euch. Dort wird er sicherlich lernen mit anderen seiner Art umzugehen.


LG Meli
 
Hallo,

das klingt super...
Vor allem muß der kleine Kerl erst mal lernen das er ein Edelpapagei ist.
Das klappt in einer Gruppe am besten :zustimm:
 
Hallo
Bin ja eher ein stiller Mitleser .... mus deshalb blöd nachfragen wie das ist mit einer Gruppe :?
Heisst das .....du must deinen Edel aus seiner gewohnten Umgebung nehmen um ihn in eine Gruppe zu tun.....hab sowas noch nie gehört.....könnt mir das jemand bitte erklären wie sowas Funktioniert ???
Danke
Gruß Doris
 
Hallo Doris,

richtig erkannt:zustimm:

Der einzelne Vogel kommt in eine Gruppe in der mehrere gegengeschlechtliche, mögliche Partner vorhanden sind und kann sich dort den Partner für s Leben selber aussuchen.

Wir lassen uns ja auch nicht irgendwen vor die Nase setzen...
Warum also der Vogel?

Ferner hat das den Vorteil das eine Verpaarung "Ausser Haus" für Vogel und Halter einfacher ist. In der gewohnten Umgebung ist oftmals jeder andere Vogel "nur ein Eindringling". Auch muß "Sein" Mensch nicht geteilt werden.
 
So wieder was gelernt :zwinker:
Sorry wenn ich soviel frage.....wie lange kann sowas dauern ???
Ist für uns leider zu spät 8( schade....ich lese soviel in eurem Forum.....entweder hab ich das überlesen....das sowas in einer Gruppe möglich ist......keine Ahnung....hat schon jemand erfahrungen gemacht mit einer Gruppe ?
Würd mich mal intressieren wie es ist wenn ein Edel wieder zurück kommt wenn er in einer Gruppe war.....ob er sich verändert....was ich glaube ....kann mich auch irren :+keinplan
Gruß Doris
 
Ich selber hab damit keine Erfahrung. Habe aber von einigen gehört das es schon mal 3-4 Monate dauern kann bis sich in der Gruppe der passende Partner findet. Aber das ist eigentlich keine Zeit wenn man überlegt wie lange sie zukünftig zusammen leben:zwinker:.

LG
Meli
 
Hallo Doris,
wir haben in diesem Jahr zweimal jeweils eine Edelpapagei-Dame hier mit einem Edelpapagei-Hahn in einer vorhandenen Gruppe verpaart. Die Damen waren immer die Partnersuchenden, die Herren waren schon hier.
Das Verpaaren in der Gruppe hat einfach den Vorteil, dass der bisherige "Menschpartner" nicht dabei ist, der Vogel kann sich auf die anderen Vögel konzentrieren.
Anfangs muss man natürlich mit Neuzugängen sehr sensibel umgehen. Sie stehen erst mal neben der Gemeinschaftsvoliere, um sich rein visuell und auch stimmlich an die anderen Gefiederten zu gewöhnen. Wenn sie denen dann nicht mehr nur den Rücken zukehren, sondern interessiert die anderen beobachten und mit ihnen Kontakt aufnehmen, dürfen auch sie in die Gemeinschaftsvoliere. Natürlich anfangs wieder unter Aufsicht, damit möglichst keine Verletzungen vorkommen - und auch beim Fressen muss genau aufgepasst werden, ob der "Neuzugang" zu seinem Recht kommt.
Im Vergleich zu den Amas, Aras oder Graupis haben wir hier die Erfahrung gemacht, dass die Edeldamen sehr dominant sind ---- sie scheuchen die Hähne .... Und man muss wirklich Glück haben, die beiden mal beim Schmusen zu beobachten.
Haben wir den Eindruck, dass sich zwei gefunden haben, kommen sie aus der Gruppe raus in eine Extra-Voliere, um zu sehen, ob sie sich auch "nur zu zweit" miteinander vertragen.
Ja, und dann kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo die beiden in ihr neues "altes" Zuhause entlassen werden.
Die erste Edeldame, die sich hier einen Partner ausgesucht hat, hat ihn dann in ihrem alten Zuhause (Voliere wurde nicht verändert und stand auch noch in "ihrem" alten Reich!) zunächst nur "untergebuttert" - er durfte gar nicht mehr auf die Stange hoch. Abhilfe konnte hier geschaffen werden, indem in einem anderen Zimmer eine neue Voliere aufgebaut wurde und die beiden dort zeitgleich eingesetzt wurden.
Na, und natürlich viele Telefonate, um Anfangsschwierigkeiten zu Hause gleich im Keim zu ersticken!
@ Angie: da sich im Freiland viele Edelpapagei-Damen mehrere Hähne "leisten" (zur Versorgung) ist die Konstellation zwei Hähne eine Dame gar nicht so schlecht ... (dann hat der eine zwischendurch wenigstens mal Ruhe ... (grins!))
LG
Susanne
 
Ich selber hab damit keine Erfahrung. Habe aber von einigen gehört das es schon mal 3-4 Monate dauern kann bis sich in der Gruppe der passende Partner findet. Aber das ist eigentlich keine Zeit wenn man überlegt wie lange sie zukünftig zusammen leben:zwinker:.

LG
Meli

Hallo Meli,
wie lange das Ganze dauert ist von vielen Faktoren und besonders von dem einzelnen Vogel abhängig.
Ein sehr stark menschgeprägter Einzelvogel braucht erst mal seine Zeit, um sich an die anderen zu gewöhnen - und es will ja auch keiner dem Vogel Stress verursachen!
Wenn er dann in die Gruppe kommt, muss er von den anderen erst ein bisschen resozialisiert werden, soll heißen: die Papageiensprache der anderen Gefiederten "wieder erlernen", ihre Verhaltensweisen verstehen, ...
Wenn er sich dann sicherer fühlt und seinen Platz in der Gruppe behauptet, dann kann es erst mit "schöne Augen machen" losgehen!
Manchmal ist es aber auch so, dass ein Vogel kommt, einen anderen sieht - und ist hin und weg! Das ging uns hier bei Schwarzbart und Paul, zwei männlichen Kakadus, so! Die haben sich am 01.04.2005 zum ersten mal gesehen und waren innerhalb von einer viertel Stunde ein Herz und eine Seele... der absolute Ausnahmefall!!!!
Generell: Bei uns geht's bei Aras und Amas schneller als bei Graupis und Edels, bei denen kann es auch schon mal fünf Monate dauern .... aber die sind halt auch besonders wählerisch....
LG
Susanne
 
@ Angie: da sich im Freiland viele Edelpapagei-Damen mehrere Hähne "leisten" (zur Versorgung) ist die Konstellation zwei Hähne eine Dame gar nicht so schlecht ... (dann hat der eine zwischendurch wenigstens mal Ruhe ... (grins!))

Exakt aus diesem Grund hab ich mich für diese konstelation entschieden :zwinker:
 
Danke Uhu für deine Aufklärung...ist sehr interessant zu lesen wie es so abläuft mit der verpaarung in einer Gruppe.
Das Weibchen das wir hatten war auch sehr dominant....wir dachten das unser Mänchen sich gegen sie durchsetzen kann ....oder wenigstens keine Angst vor ihr hatte ....aber nää er hatte schon keine Angst.....das war schon Panik.....war nicht schön mit anzusehn....sie hat ihn auch nur rumgehetzt.....er hatte fast keine ruhe vor ihr.
Haben die Besitzer die ein Edel in einer Gruppe veränderungen bemerkt als er wieder zurück kam ???
Das interessiert mich brennend .
Gruß Doris
 
Hallo Doris,
Haben die Besitzer die ein Edel in einer Gruppe veränderungen bemerkt als er wieder zurück kam ???
Das interessiert mich brennend . Gruß Doris
Auch da reagiert jeder Vogel unterschiedlich. Da kannst du bei den Amas lesen, wie es Mirko2 erging, (der bei 30° zu Hause im Wohnzimmer unter einer Decke saß, weil sein Hahn seine "neue Liebe" gegen ihn verteidigte und beschützte - mittlerweile hat sich alles normalisiert...) Du kannst aber auch bei Robby-Eugen lesen, dass es ganz problemlos abläuft, wenn der "Gockel" seine neue Herzensdame mit nach Hause bringt. Und das kannst du auch bei den Grauen lesen, dass es völlig ohne Komplikationen abläuft.
Grundvoraussetzung ist ja, dass man eigentlich dem Vogel einen Partner sucht, weil er nicht mehr allein sein soll .... Dazu gehört dann auch, dass man sich als Mensch etwas zurück zieht, wenn die beiden wieder zu Hause ankommen. Es heißt nicht, dass man einen zahmen Vogel abgibt und einen verwilderten zurück bekommt. Nur die Krauleinheiten und das Kuscheln, das holen sich die beiden Vögel dann gerne vom artgleichen Partner ---- und es ist wunderschön, dabei zuzusehen...
LG
Susanne
 
Hallo Susanne,

wie du vielleicht gelesen hast, wollen auch wir Pico und Coco in eine Gruppe geben. Leider wird sich das Vorhaben verzögern und nun haben wir das Angebot bekommen die beiden erst in eine Einzelvoliere zu setzten zwischen anderen Papageien (anderer Art) damit die beiden zunächst den menschlichen Kontakt etwas verlieren aber zwischen Vögeln sind. Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll. Pico beginnt nun verstärkt sich zu rupfen, allerdings sieht es oft so aus, als wenn er die Mauser hätte. Da er den Pflaum stehen lässt. Vielleicht interpretieren wir im das auch an sich zu rupfen, denn mit der Mauser haben wir schon eine Menge mit ihm durchgemacht. Das Muster ist das gleiche. Wie genau verhält sich denn der Vogel beim Rupfen? Auch kommunizieren beide viel miteinander. Aber wie gesagt, wenn wir da sind, ist sie oft Luft für ihn, ausser wir ignorieren ihn, dann ist er bei ihr.

Leider kann ich die Angst vor Vögeln Pico nicht nehmen, da er uns mal für einen Tag entflogen ist. Er reagiert auf jede Bewegung von ihr und allem was draussen abgeht. Könnte ihm dieses Vorhaben schaden?

Es grüßt Monique
 
Hallo Monique,
es ist sehr schwierig, dir hier einen Rat zu geben - aus der Ferne ...
Ihr habt alles richtig machen wollen und eurem Pico die Coco dazu gekauft. Nur ist Coco aus meiner Sicht zu jung für Pico - er will (vielleicht) etwas - und sie weiß nicht, was er will...
Er ist Familienmitglied - ihr seid seine Partner und sie ist die Neue, die in sein Reich eindringt... Nicht gerade die besten Voraussetzungen zum Verpaaren (man nennt es auch "Zwangsverpaarung", weil keine Alternativen, keine Wahlmöglichkeiten bestehen) - aber mit gaaaanz viel Geduld und ohne Bedrängen kann es auch zu Hause gelingen....
Du schreibst:
Pico hat sein eigenes Reich. Coco auch. Allerdings ist Coco´s Käfig viel größer, da wir vor hatten, wenn sich beide mögen, dass Pico mit in Coco´s Käfig geht - dementsprechend groß ist der Käfig. Jetzt stehen beide Käfige in einem kleinem Abstand zueinander.
Ich bin schon bei vielen Papageienhaltern gewesen, die in einer ähnlichen Situation waren. Manchmal sind es "Kleinigkeiten" - mit großen Auswirkungen:
Wichtig ist z.B., in welcher Höhe die Sitzstangen in den beiden Käfigen angeordnet sind: Die oberste Sitzstange / der bevorzugte Sitzplatz sollte in beiden Käfigen auf "Augenhöhe" sein, also beide haben die gleiche Position, nicht einer höher und einer tiefer ....
Die Fressnäpfe solltest du gegenüber anordnen. Anfangs wird der, der mehr Hunger hat, zuerst runter gehen und an seinem Napf fressen. Ist der wieder oben, geht der andere in seinem Käfig runter und frisst. Und irgendwann wird einmal der Tag kommen, an dem beide gleichzeitig an die Näpfe gehen .... gegenüber aber getrennt .... und gleichzeitig fressen.
Und dass euer Pico im Moment etwas abnimmt ... wenn der Hunger groß ist, frisst er auch wieder mehr...
Weiter schreibst du:
Auch kommunizieren beide viel miteinander. Aber wie gesagt, wenn wir da sind, ist sie oft Luft für ihn, ausser wir ignorieren ihn, dann ist er bei ihr.
Das ist doch schon mal ein gutes Zeichen, dass die beiden miteinander kommunizieren - aber der zweite Satz ist eben auch bezeichnend! Habt ihr schon mal überlegt, ob ihr in dem Zimmer, in dem die beiden sind, eine Spionkamera (ala Big Brother) aufhängt und das Verhalten der beiden am Fernseher im Nachbarzimmer beobachtet? Manchmal wundert man sich wirklich, welche Unterschiede Vögel in den Verhaltensweisen zeigen, abhängig davon, ob Menschpartner anwesend ist oder nicht! Vielleicht bekommt ihr so auch mehr zu Picos vermutetem Rupfen heraus: Fallen die Federn aus oder zieht er sie selber??? Ist es vielleicht ein Nährstoffmangel??? Stell doch mal ein Bild ein!
Vielleicht interpretieren wir im das auch an sich zu rupfen, denn mit der Mauser haben wir schon eine Menge mit ihm durchgemacht. Das Muster ist das gleiche.
Vielleicht kannst du uns auch das etwas näher beschreiben.
Dann schreibst du:
Wir haben heute ein Angebot bekommen unsere beiden in eine Gruppe Edelpapageien zu geben. Pico soll somit mal lernen wie es mit Artgenossen ist. Vielleicht lernt er ja somit auch Coco zu akzeptieren.
und heute:
Leider wird sich das Vorhaben verzögern und nun haben wir das Angebot bekommen die beiden erst in eine Einzelvoliere zu setzten zwischen anderen Papageien (anderer Art) damit die beiden zunächst den menschlichen Kontakt etwas verlieren aber zwischen Vögeln sind.
Für mich hört sich das so an, als ob keine Gruppe von Edelpapageien vorhanden ist, in die Pico integriert werden soll. Es liest sich für mich so, als solle Pico erst mal "dem Menschen entfremdet werden". Ich vermute, dass eine Entfremdung - Resozialisierung - Zwangsverpaarung geplant ist (ist aber nur meine Vermutung! Denn von einer Gruppe von Edelpapageien ist doch im Moment keine Rede mehr.
(Wir nehmen nur dann Papageien zur Verpaarung / Vergesellschaftung auf, wenn mindestens ein altersmäßig passender gegengeschlechtlicher artgleicher Partnervogel vorhanden ist. Aber bei freier Partnerwahl kommt es bei Amazonen, Aras und Graupapageien auch hin und wieder vor, dass sie sich in der Gruppe dann doch für einen gleichgeschlechtlichen, unterartfremden Partner entscheiden.)
Könnte ihm dieses Vorhaben schaden?
Wenn also tatsächlich keine Gruppe von Edelpapageien da ist, könnte deinem Vogel aus meiner Sicht dieses Vorhaben schaden - ohne Ersatzpartner (Edelpapageigruppe statt Menschpartner) würde ich ihn nicht außer Haus geben. Und achte bitte auch darauf, welche Untersuchungen von denen verlangt werden, die bereit sind, Pico (mit einem noch nicht vorhandenen Partnervogel) zu verpaaren.
Boooooooooooo, das war lang, aber wenn's ein wenig hilft ....
LG
Susanne
 
Hallo Susanne,

danke für deine umfangreichen Ausführungen. Pico sollte mit der Coco in eine Gruppe Edelpapageien. Jedoch ist die Betreuerin dieser Gruppe krank und nun verschiebt sich dieses Vorhaben in die nächste Woche. Wir haben die Möglichkeit bekommen die beiden solange in eine Einzelvoliere zu setzen um wie gesagt den menschlichen Einfluss unsererseits etwas zu minimieren.


Aber du hast das richtig verstanden, von einer Gruppe wäre dann nicht mehr die Rede. Dieses Vorhaben mit der Gruppe findet jedoch an einem anderen Ort statt als die Einzelvoliere. Es ist nun an uns zu entscheiden, ob wir die beiden nur erstmal sich selbst überlassen oder beide in eine Gruppe geben und dann auch die Möglichkeit besteht, dass unser Pico eine andere Dame aussucht.

Du sagst, das mit viel Geduld es aber auch möglich ist, das die beiden hier zuhause zueinander finden. Pico krabbelt schon fleißig an ihrer Voliere rum, geht auch mal rein (aber sehr selten!) Sie lässt ihn auch gewähren. Sollten wir es mal wagen und seinen Käfig wegstellen. Ich habe nur Angst, dass er dann einem zu großen Druck ausgesetzt wird, oder?

Anbei zwei Bilder unserer Zwitschermänner.

Es grüßt Monique
 
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