Rotachselpapageien

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Raphael

Raphael

Vogelverrückter
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Hallo,
Wollt mal fragen, ob die Rotachselpapageien eine Unterfamilie der Edelpapageien sind?
Wenn ja, kann mir jemand etwas über die Haltung und Zucht der Rotachselpapageien sagen?
Gruß Raphael
 
hallo Raphael

Der Rotachselpapagei Psittinus cyanurus scheint ein sehr anspruchsvoller und heikler Pflegling zu sein: klick

Gemäss Google-Recherche gelang 1997 erstmals im Loro Parque, Teneriffa, die Zucht eines Rotachselpapageis (Handaufzucht.)

Im Buch "Edelpapageien" von Angelika Fergenbauer-Kimmel (ISBN 3-923269-13-7) wird er auch erwähnt.
 
Hallo,
Das kann nicht sein:
In dem Buch Papageien von Wolfgang de Grahl wird von 2 ersten Zuchten berichtet: 1980, E.Steck, Schweiz
1981, O.Gräub, Schweiz

Raphael
 
Hallo,
Wollt mal fragen, ob die Rotachselpapageien eine Unterfamilie der Edelpapageien sind?
Wenn ja, kann mir jemand etwas über die Haltung und Zucht der Rotachselpapageien sagen?
Gruß Raphael

Nein die Rotachselpapageien werden als eigene Gattung aufgeliestet. Eine Gattung " Psittinus" mit den Unterarten: Psittinus cyanurus cyanurus, Psittinus cyanurus abbotti und Psittinus cyanurus pontius, wobei ich sagen muss, dass nicht überall die Unterarten aufgeliestet werden und die Forscher sind sich anscheinend immer noch nicht ganz im klaren, ob es jeweils Farbvarianten oder eigentliche Unterarten sind
 
Hi,
Danke, kannst du mir auch etwas über die Haltung und Zucht sagen?
Gruß Raphael
 
zum klarstellen:

@Raphael

die erfolgreiche Zucht von 1981 bei Steck in der Schweiz wird auch in dem vorher aufgeführten Edelpapageienbuch von Fergenbauer-Kimmel erwähnt.
1997 wurde dann offenbar auch im Loro Parque ein Erfolg verzeichnet.

hier noch ein Auszug aus dem Buch:

Die Gelege umfassten 3 bis 5 Eier; bei Gräub (1982) legte ein Weibchen zweimal 5 Eier. Die Brutzeit beträgt 23 Tage, die Nestlingszeit 35 bis 36 Tage. Nach dem Ausfliegen lassen sich die Geschlechter der Jungtiere nicht unterscheiden, erst im Alter von etwa 12 Monaten sind Männchen und Weibchen zu erkennen. Das Ausfärben dauert sehr lang, erst mit 3 bis 4 Jahren haben die Rotachselpapageien das endgültige, kräftig gefärbte Erwachsenengefieder. Bei den Männchen kann sich die graublaue Färbung des Kopfes sogar noch später vertiefen. Der Schnabel zeigt die geschlechtsspezifische Tönung schon früher.
 
R o t a c h s e l p a p a g e i e

Name: ROTACHSELPAPAGEI

Wiss. Name: Psittinus cyanurus cyanurus (Forster, 1795)

Ordnung: Psittaciformes - Papageien

Wollt mal fragen, ob die Rotachselpapageien eine Unterfamilie der Edelpapageien sind?

Familie: Psittaculidae - Edelpapageien

Gattung: Psittinus

Unterarten: Psittinus cyanurus pontius; Psittinus cyanurus abbotti;

Brutsaison in Freiheit: Malaysia von Februar bis Mai und auf Borneo von Juni bis September.


Verbreitung: Süd-Burma und Südwest-Thailand südwärts über Malaysia bis Singapur; Sumatra, Borneo sowie die Insel Bangha und die Riau-Inseln.


Habitat: Alle Arten von Tieflandwäldern, teilweise bewaldete Gebiete, Mangroven, hohe Sekundärvegetation und Rodungsflächen mit noch vereinzeltem Baumbestand bis in 1000 m Höhe, gelegentlich auch bis 1300 m sowie in Anbaugebieten und Ölpalmenplantagen.


Nahrung: Früchte (reife und unreife Ölpalmfrucht, Feigen), Blüten und Samen.


Verhalten in Zuchtanlagen: Leise Papageien mit ruhigem, angenehmem Wesen, die nur selten laut werden; anfangs scheu und ängstlich; werden jedoch bald zahm und nehmen Futter aus der Hand; klettern lieber, als daß sie fliegen; auffallend sind ihre langsamen und bedächtigen Bewegungen; bei Störungen verharren sie regungslos; kommt die Gefahr näher, fliegen sie jedoch panikartig auf; dabei ist immer die Gefahr von Verletzungen durch das harte Aufprallen am Drahtgeflecht gegeben; Importvögel sehr empfindlich und nicht leicht einzugewöhnen; Nachzuchtvögel robust; baden gern oder lassen sich berieseln; Gemeinschaftshaltung nur in geräumigen Volieren möglich; bei Überbesetzung kommt es zu Streßerscheinungen; außerhalb der Brutzeit halten die Vögel Abstand zueinander; auch Paare sitzen dann nicht eng beieinander; Nagebedürfnis ausgeprägt; werden nicht genug Zweige zum Benagen angeboten, kommt es regelmäßig zu Wucherungen des Schnabels.


Unterbringung: Voliere von wenigstens 2 m x 1 m x 2 m; bei Gemeinschaftshaltung ca. 2 qm pro Paar; Importtiere in der ersten Zeit nicht unter 24°C; Voliere ausreichend mit Klettermöglichkeiten versehen.


Fütterung: Viel Obst (Feigen, Mangos, Äpfel, reife und unreife Bananen), Beeren (Hagebutten, Ebereschen, Feuerdorn, Weißdorn), Gemüse (Karotten, halbreifer Mais, Gurken, Tomaten) und Grünzeug (Vogelmiere , Löwenzahn); Samengemisch aus Hirse, Glanz, Hafer, Kardi, Buchweizen und Weizen; auch gekeimt anbieten; Kolbenhirse.


Zucht: Nur gelegentlich gelungen; Grundvoraussetzung ist harmonierendes Paar; paarweise Haltung vorteilhaft, da brutlustige Weibchen sehr aggressiv werden können; verteidigen vehement die Umgebung des Nistkastens; während der Brutzeit flötender Gesang von beiden Partnern; Nistkasten 15 cm x 15 cm x 40 cm; Einschlupfloch 5 cm Durchmesser; bei der Balz fächert Männchen regelmäßig den Schwanz; Gelege 2-3 Eier; Brutdauer 23 Tage; Nestlingszeit 35-36 Tage.


Rechtlicher Hinweis: Schutzstatus: Anhang B
Für die Zucht und Abgabe von Sittichen ist die „Verordnung zum Schutz gegen Psittakose und Ornithose (Psittakose-Verordnung)“ in neuesten Fassung – derzeit vom 14.11.1999 (BGBl. Seite 2111) – zu beachten. Beachten Sie in jeden Fall die Festlegungen in der „Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten“ (Bundesartenschutzverordnung BArtSchV) sowie die Gutachten zur Tierhaltung.


Beschreibung: Größe 18 cm. Grundgefieder grün; Kopf graublau, mehr bläulich auf Stirn und Scheitel; Brust und Bauch grauolivfarben; Schenkel und Unterschwanzdecken grüngelb mit bläulichen Spitzen; Rücken blauschwarz, jede Feder grünlich-grau gesäumt; Unterrücken und Oberschwanzdecken kräftig blau; Körperseiten, Unterflügeldecken und Flügelbug rot; äußerste kleine Flügeldecken braunrot; Schwingen und große Flügeldecken dunkelgrün, Armschwingen und Flügeldecken mit grüngelben Säumen; Schwanzfedern oberseits grüngelb, unterseits gelb; Oberschnabel rot, Unterschnabel braunschwärzlich; Iris blaßgelb; Füße grau. Weibchen wie Männchen, aber mit braunem Kopf; Ohrdecken mit olivgelbem Anflug; Rücken, Unterrücken und Oberschwanzdecken grün; auf dem Unterrücken befindet sich ein bläulicher Fleck; Brust und Bauch gelbgrün; äußere Unterflügeldecken grün; Ober- und Unterschnabel braunschwärzlich. Jungvögel wie Weibchen, aber mit grünem Kopf; Jungmännchen in der Regel mit bläulichem Anflug auf der Stirn; Unterflügeldecken teilweise rot; Iris graugelb.

Ich denke genauere Informationen bekommst du bei José Appels direkt.
da seine Internetseite.

http://www.psittinus-cyanurus-cyanurus.com/index.html
 
R o t a c h s e l p a p a g e i e

Psittinus cyanurus cyanurus
 

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Hi,
danke! so hatte ich mir das vorgestellt .
Habe in dem Buch Papageien von Wolfgang de Grahl gelesen, dass er in einer kleinen Zimmervoliere (90cm x 50cm x 70cm LxBxH) gezüchtet wurde.

Guten Rutsch ins neue Jahr !
Gruß Raphael
 
Thema: Rotachselpapageien

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