Hallo Gaby,
sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich hatte heute Nachmittag massive PC Probleme auf der Arbeit und mein geschriebener Beitrag ist beim Absenden in den Weiten des WWW verschwunden!! :(
Ich habe das mit Deinen Kindern gelesen und kann Dich auch verstehen, bzw. soweit alles nachvollziehen, ich habe selbst keine Kinder, um mich da intensiver reinzudenken!
Deshalb bitte ich um Nachsicht, wenn was falsch rüberkommen sollte!
Ich weiß nicht, wie alt Deine Kinder sind, aber anscheinend sind sie mit dem Kleinen gut umgegangen, haben ihn sehr gemocht und sind jetzt traurig, dass er nicht mehr da ist!
Würde ein Gespräch mit den Kindern etwas bringen?
Ein Gespräch, indem sie entscheiden, ob der kranke Edelmann wieder nach Hause kommen soll oder nicht und worin geklärt wird, dass man alles tut, um ihm zu helfen, aber gleichzeitig sagt, dass man nicht weiß, ob er es schafft und wenn er geht, dass man es im Vorhinein versucht anschaulich zu erklären, was dann mit ihm passiert! Ich meine bildhaft gesprochen, so dass es die Kinder verstehen können und den Tod nicht als etwas Furchtbares sehen, sondern als eine Art Neuanfang!
Wären denn Deine Kinder soweit, dass sie damit umgehen könnten, bzw. es verstehen und verarbeiten könnten?
Und könntest Du die Pflege übernehmen, die Eingabe der Medikamente übernehmen und das tun, was nötig ist?
Natürlich müßtest Du Dir von dem TA zeigen lassen, wie man was macht, aber es ist wirklich nicht so schwer, wie man anfangs denkt und ich glaube die moralische Unterstützung hättest Du sicher von Deinen Kindern, wenn sie so sehr an dem Vogel hängen!
Ich bin leider etwas zu weit von Euch weg, sonst hätte ich Euch gerne vor Ort geholfen, aber ich stelle mich auf alle Fälle für Fragen, Unterstützung und Tipps zur Verfügung!
Ich denke eben daran, dass es die größte Chance für den Kleinen wäre, wenn er zuhause sein dürfte, da, wo er sich schon eingewöhnt hatte, denn wenn's einem besch.....n geht ist es doch daheim am schönsten und man wird auch meistens schneller gesund!
Ich glaube weniger, dass der Züchter diese intensive Pflege durchführen kann!
Zum Thema PDD möchte ich auch noch etwas anmerken:
1. Wäre es wirklich PDD wäre der Kleine sicher schon wesentlich früher verstorben und zwar als Küken, wo das Immunsystem noch so gut wie gar nicht aufgebaut war, bzw. noch nicht so wie jetzt!
2. Ich verstehe nicht, warum der Züchter nicht mit der Sprache richtig rausrückt!
PDD ist übrigens nicht am lebenden Papagei feststellbar und kann nur vermutet werden, auch eine Sektion an einem verstorbenen Papagei bringt nicht die 100%ige Sicherheit, dass es PDD war, da noch andere Dinge ähnliche Symptome hervorrufen können!
Mir ist da noch was eingefallen, aber ich will das hier jetzt nicht breittreten, sondern nur anmerken.
Ich habe vor kurzem gehört, dass in Baden-Württemberg bei einem Züchter fast alle Jungvögel verstorben sind, weil das
Handaufzuchtfutter übervitaminisiert war (Produktionsfehler), darunter auch viele wertvolle Papageien! Ich glaube dann sind noch ein paar Fälle bei anderen Züchtern aufgetreten! Nicht, dass hier die Ursache irgendwo liegt und jetzt erst bei dem Kleinen der Körper und die Organfunktionen schlapp machen!
War nur so eine Idee!
Ich wünsche Euch allen Kraft und das Ihr eine Entscheidung treffen könnt, ohne sie mal zu bereuen und dem Kleinen wünsche ich von ganzem Herzen, dass er es schafft und wieder auf die Beine kommt!
Viele Grüße
Cora