Mika und Mara, Edelpapageien

Diskutiere Mika und Mara, Edelpapageien im Forum Edelpapageien im Bereich Papageien - geschrieben von Karin G.: Mika, der arme Rupfer habe diesen Beitrag geteilt: quote...
Hedi

Hedi

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563
geschrieben von Karin G.:
Mika, der arme Rupfer
habe diesen Beitrag geteilt:
quote:
--------------------------------------------------------------------------------
nicht erschrecken
--------------------------------------------------------------------------------
ohweh, Hedi, bin aber doch sehr erschrocken
8o

Hm, ich glaube, so ein bißchen erschrecken wollte ich doch. Ich setz mal einen drauf und such dann noch ein Bild, wo man die Füße besser sieht.

Hier hab ich ihn beim Üben erwischt, zu dem Zeitpunkt konnte er schon etwas das Gleichgewicht halten und wenigstens nach oben klettern.
 

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Hoffentlich kann man die Füsse drauf erkennen, insgesamt hat er noch 3 kurze Krallen.

Ich weiss allerdings nicht, ob er das selber verbrochen hat oder seine Ex-Henne.
 

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Hallo Hedi
du hast in diesem Beitrag am 07-12-2002 12:52 erwähnt, dass du endlich einen älteren Hahn in Aussicht hast. War das Mika und war er da schon so schrecklich gerupft? (Wollen wir dafür lieber ein neues Thema aufmachen?)
 
Ja Karin, das war Mika. Dass er in so einem schrecklichen Zustand ist, wusste damals aber keiner. Auch nicht die nette Person, die ihn mir vermittelt hat.
Sie hat ihn am 16.02.03 endlich selber gesehen und sofort mitgenommen. Am 17.02.03 hab ich ihn geholt und sofort weiter in die Tierklinik gebracht, seit dem 27.02.03 ist er bei uns.

Er konnte nicht mal auf der Stange sitzen, geschweige denn klettern oder fliegen.

Und ja, ich mach da mal ein eigenes Thema dazu auf, entschuldige Klaus, dass das jetzt abgeglitten ist.
 
hier noch das erste Bild, das auch in dem anderen Beitrag steht.
 

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Oh Gott :( Der arme Kleine Mann .............
Aber nu gehts doch hoffentlich bergauf oder? Manchmal kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln wenn man darüber nachdenkt was manche Leute mit ihren Tieren machen :(

Alles Gute für Mika und natürlich auch Mara!

Liebe Grüsse
 
Kurze Zwischenmeldung

Hi,

nur mal ein kurzer Abriss:

17.02.03 Mika geholt und sofort in die Tierklinik gebracht in dem Zustand, wie Ihr ihn am Anfang gesehen habt.

Am 27.02.03. haben wir ihn heimgeholt, er konnte sich da nicht mal vernünftig auf der Stange halten.

Heute:
Federn hat er nicht viele dazu bekommen, den Flaum rupft er immer noch. ABER er kann klettern, er kann gute 10 am Stück fliegen (aber nur abwärts), UND er kann EIER MACHEN MIT SEINER MARA!:D

Das erste Ei vor 2 Tagen ging schief, wir merkten es nicht und Mara liess es von der Stange fallen.

Heute kam das 2. Ei, der stolze Vater (wenns was wird) war dabei.

Wir sind sehr stolz auf unser tapferes kleines Kerlchen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist eine freudige Nachricht

Original geschrieben von Hedi
Wir sind sehr stolz auf unser tapferes kleines Kerlchen;)
aber sicher auch auf Mara
Gratuliere! :) :) :) Dann sind wir aber gespannt, ob es tatsächlich Nachwuchs gibt. ;)
 
Hallo Hedi
gibts was Neues (oder habe ich was übersehen)? Was ist aus dem Ei geworden?
 
Hallo Karin,

nein, Du hast nix übersehen, ich hatte nur wahnsinnig viel zu tun.

Nach einigen Disputen haben wir uns darauf geeinigt, dass Mara NICHT in der Küche brütet:D .

Seit dem 16.08. sitzt sie brav und ernsthaft brütend auf einem Ei. Mika erfüllt seine Pflichten mustergültig.

Rangstreitigkeiten hab ich zwischen den beiden bis heute nicht beobachten können - toi, toi toi.

Mika ist erstaunlich selbstbewusst, weiss aber auch genau, wann er seiner - leicht zickigen - Henne besser aus dem Weg geht und wann er ruhig sitzen bleiben kann.

Wenn er den Schnabel voll davon hat vor der Höhle zu sitzen und mit Mara zu ratschen, dann ist sein liebster Aufenthaltsort der Käfig der Bergis.

Sobald ihm fad wird, geht er zu den beiden und frisst erstmal deren Näpfe leer. Stell ich mich dann vor Käfig und befehle ihm - nur mündlich - SOFORT da rauszukommen, dann schnappt er sich noch schnell einen Schnabel voll als Reiseproviant, hüpft auf die Klappe raus und mault mich erstmal total ranzig an.
Dann geht er aufs Dach, mit vollen Backen kauend, und mault dann nochmal in meine Richtung (spätestens da brech ich vor Lachen immer ab:D ). Sind die Bergis dummerweise grad auf ihrem eigenen Dach vertreibt er sie rachsüchtig.
Soblad ich ihm den Rücken zudrehe, macht er sich sofort auf den Weg zurück zu den Bergi-Näpfen.

So, und ich bin mittlerweile richtig fies drauf;) . Will ich ihm was unterjubeln (Mineralien und sowas), dann kommt das "kontaminierte" Futter jetzt in den Bergi-Käfig. Denn dort frisst Mika fast alles, auch das, was er im eigenen Käfig naserümpfend stehen lässt.

Bequemt sich der der Herr nach seinem Ausflug wieder nach Hause, tausch ich die Näpfe wieder.

Er hat sich da echt ein Feriendomizil ausgesucht. Damit die Kleinen nicht zu sehr darben müssen (aber die sind ja auch rotzfrech und halten sich an keine Gebietsgrenzen), sind jetzt auf allen Käfigdächern kleine Näpfe oder Zweige/Äste mit Beeren etc.

Wenn die nämlich wirklich Kohldampf geschoben haben und das eigene Heim wieder mal vom Hausbesetzer beschlagtnahmt war, dann sind sie natürlich zu den MM's gewackelt.
Aber nachdem Mara recht launisch auf ein Eindringen in ihr Brutrevier reagiert, ist mir das viel zu riskant. Deshalb haben wir jetzt endlich doch auch Außenfütterung.
 
Hallo Hedi
danke für den amüsanten Bericht ;) Kann mir das bildlich vorstellen, wie der Herr im anderen Käfig "räubert" (macht unser Gerry nämlich auch).
Seit dem 16.8. sitzt Mara nun auf dem Ei, mal nachrechnen, wann es soweit sein müsste....... und Daumen drück :)
 
Jetzt muß ich doch mal in meinem eigenen Thread weiterberichten.
Auch wenn sich das jetzt wiederholt, aber so bleibts zusammen:)

Nach 30 Tagen haben wir Mara den Brutkasten geklaut. Sie reagierte wie erwartet, erleichtert.

Am ersten Abend ohne Brutkasten war sie ein wahrer Teufel. Sie mußte erstmal Energien austoben indem sie bei uns sehr ruppig war, die Bergis regelrecht jagte und auch Mika sein Fett abkriegte.

Dann pendelte sich alles wieder zum Normalen ein. Nur die Nähe zw. Mika und ihr war wieder weg, Distanz war angesagt.

Das steigerte sich dann im Laufe der Zeit soweit, dass sie Mika verprügeln ging.

Uns war bald klar, dass der Käfig zu klein für Beide ist. Nur, eine große Voliere war auch keine Lösung, da Mika nicht über die körperlichen Voraussetzungen verfügt, dieses Platzangebot zum Ausweichen und Flüchten auch nutzen zu können.

Er fiel beim Versuch wegzuhüpfen meistens runter auf den Boden, konnte sich wegen der fehlenden Krallen nicht vorher abfangen. Er lief wieder mit Dauer-Bluterguss auf der gesamten Brust- und Bauchpartie herum, humpelte an manchen Tagen auch sehr stark, wegen des Aufpralls auf dem Boden.

Vor allem abends beim ins-Bett-gehen krallte (wortwörtlich) sich Mara immer Mika und ich mußte eingreifen.

Ich fand 2 Schwanzfedern von Mika, dachte zuerst an Mauser. Zwei Tage später sah ich dann, wie Mara diagonal auf Mika zuging, ihn sich schnappte und mit Geknurre zwei Schwanzfedern ausrupfte. Dabei verletzte sie ihn auch am - nackten - Rücken.

Das war das AUS! Am nächsten Tag kauften wir einen zweiten Käfig, stellten ihn direkt neben den alten und siedelten Mika um.

Seither reden sie wieder miteinander, gehen beim Freiflug miteinander spazieren und rufen sich gegenseitig, sobald sie außer Sichtweite sind.

Es wird wieder gleichzeitig gefressen. Mika hat auch im Käfig wieder einen vollen Kropf (vorher frass er nur noch vom Boden und halt heraussen).

Mara ist sehr viel ausgeglichener, seit sie wieder ein eigenes Reich hat und Mika ist endlich wieder entspannt.

Meine Vermutungen, wieso das alles so abläuft, hab ich zwar schon geschrieben, aber nochmal:

Mara ist immerhin schon 10 Jahre, 8 Jahre davon nur in Verkaufsvolieren, teilweise zwar mit Partner aber ohne Rückzugsmöglichkeit.

Hier bei uns schätzt sie es sehr, sich in irgendeine ruhige Ecke abseilen zu können. Sie kommt und geht, wie es ihr grade passt, wenn ihr danach ist, hat sie Gesellschaft und wenn sie ihre Ruhe haben will, dann geht sie halt.

Ich denke, es war zuviel Nähe für sie.

Und Mika, wie Beatrix von den Vorbesitzern erzählt wurde, hat angeblich seine Ex-Henne ihm die Zehen abgebissen.
Nachdem Mara nun anfing, auf ihn loszugehen (immer nur im Käfig, sonst nie!), wollten wir dem armen Kerl dieses Drama nicht nochmal zumuten und gaben ihm mit dem eigenen Käfig auch eine Oase der Ruhe, Sicherheit und Zurückgezogenheit.

Ich denke mal, wenn wieder mal Brüten angesagt ist, dass die beiden für diese Zeit dann wieder in Harmonie zusammenziehen und ansonsten erstmal ein mehr "gschlampertes" Verhältnis bevorzugen.

Vielleicht besinnen sie sich eines Tages und ziehen dauerhaft zusammen. Wenn nicht, dann haben wir halt abwechselnd 1 und 2 Käfige.

Wenn die Geier mir wieder neue Erkenntnisse vermitteln, bin ich hoffentlich nicht zu begriffsstutzig, um mich ihnen anzupassen.

Zuerst hatten wir auch Schwierigkeiten, mit Maras neuer Aggressivität umzugehen. Nachdem wir allerdings begriffen, dass WIR was ändern müßen und nicht Mara sich ändern muß, wars dann relativ einfach (o.k., fürs erste, morgen bringt sie uns vielleicht schon wieder was ganz anderes bei;) )

Bei beiden Vorgeschichten bin ich aber überhaupt froh, dass beide was miteinander anfangen können - halt zu ihren Bedingungen und nicht zu meinen.
 
bezieht sich auf http://www.vogelforen.de/showthread.php?s=&postid=444521#post444521 vom 12.10.2003 21.13

@Rolf

PS: Weitere anstehende Fragen beantworte ich gern, soweit die persönliche Erfahrung mit dieser Art v. Papageien es erlauben !

Das würde ich doch glatt gerne in Anspruch nehmen.

Zwei ganz spezielle Fragen hätte ich, die ich bisher nur mutmaße:

1. 2 Käfige, gute Lösung?

2. Grade fangen meine beiden wieder an, zu Fuß durch die Gegend zu ziehen, Hahn brüllt Henne auch schon wieder an. Beginn einer neuen Balzsaison.
Heisst das jetzt zwingend, dass daraus wieder Brut/Eierlegen wird? Wenn ja, wie kann ich das unterbinden? Mara hat erst Mitte September eine (erfolglose) Brut beendet.

Danke schon mal:)

P.S., mußt nicht das ganze lesen, letzter Beitrag dürfte genügen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

vorgestern besucht Mika sein altes Heim, ging abends aber gerne und freiwillig in sein neues Heim.
Gestern waren sie wieder à la "Balz" unterwegs. Ich kanns nicht gut beschreiben, aber sie fangen eindeutig wieder an zu balzen.

Und abends war Mika erstmal der Ansicht, dass er wieder zu Mara zieht. Ich liess ihn nur noch nicht, erst wenn ich sie wieder beim Tretakt erwische.

Wobei ich hoffe, dass sich die Balz verzögern wenn nicht sogar beenden lässt.
Denn im Gegensatz zu Bonnies Dauerschmusern scheint bei Mara Schmusen und anschliessendes Brüten zwingend zusammenzugehören (ist wohl in der Natur auch so).

Hab schon Rolf Nübel um Rat gefragt, und hoffe, dass er sich hier meldet.

Fällt Euch was Schlaues ein?
 
RE: Hedi´s Fragen bzgl. der Edelpapageien !

Hallo, Hedi !

zu: 1. 2 Käfige, gute Lösung?

Über die Wahl des richtigen Käfig brauchen wir uns nicht zu unterhalten, den hier möchte und kann ich keinen spez. Rat geben, da ich persönlich nicht`s von einer Käfighaltung halte.

Begründung :

Meiner Meinung nach ist selbst die Volierenhaltung mit den Maßen von 1x2x2 (BxLxH) bei einem Paar nicht ausreichend, den all zu viele versch. Komponenten spielen hier eine jeweils wichtige Rolle - und sind nur all Ganzes im Zusammenschluß aller Faktoren zu sehen - und dürfen nicht außer acht gelassen werden.
Daher ist auch ein sofortiges Handeln bei dem geringsten Anlass (Problem) erforderlich (z.B.: bei Verfettung, Stress, Beißereien, Federrupfen usw. ).

Sicherlich wissen wir alle, das nicht jedem die räumliche Möglichkeit zur Errichtung (Aufbau) einer Großvoliere gegeben ist, aber für alle Vögel ist es sicherlich unbestreitbar, das eine sogenannte Außenvoliere mit Schutzhaus sicherlich noch immer die beste Alternative darstellt.

Bei der heutigen (Oftmals vorkommenden) Zimmerhaltung können niemals die Gegebenheiten erschaffen werden, wie sie eine Außenvoliere bietet- auch nicht durchZuhilfenahme all der elektr. Zubehörteile, wie sie der Markt bietet!


2. Grade fangen meine beiden wieder an, zu Fuß durch die Gegend zu ziehen, Hahn brüllt Henne auch schon wieder an. Beginn einer neuen Balzsaison.
Heisst das jetzt zwingend, dass daraus wieder Brut/Eierlegen wird? Wenn ja, wie kann ich das unterbinden? Mara hat erst Mitte September eine (erfolglose) Brut beendet.

Dies stellt sicherlich kein leichtes Unterfangen dar, denn zu einem werden unsere Tiere optimal ernährt - und somit sind sie auch fast jederzeit dazu bereit sich fortzupflanzen - also Eier zu legen und Junge großzuziehen !

Auch hält hierzu der Handel entsprechende Präparate dazu bereit, die diese natürliche Phase unterdrücken (mindern), aber davon rate ich nur ab, denn dies ist auf Dauer keine Lösung.

Bemerkung:

Zu einem hat Deine Henne bereits gelegt/bebrütet (wenn auch erfolglos), aber sicherlich war sie in diesem Alter noch etwas jung.
Wenn man dann noch dazu dieser Henne frühzeitig eine entsprechende Nistgelegenheit (durch einen Brutkasten) bietet, sollte man (Frau) dies wohl auch erwarten dürfen.

Richtig war es hier: "Das Du sie zumindest hast die volle Brutzeit zu ende brüten lassen - und nicht nach Feststellung des unbefruchteten Geleges - dies vorzeitig entfernt hast.
Dies ist sehr wichtig - und war gut so, denn sonst könnte es bei der nächsten Brut (die dann befruchtete Eier hervorbringt) geschehen, das sie das Gelege vorzeitig verläßt, da sie hier falsche geprägt wurde. So erzieht man sich dann den Mißerfolg selbst.

Nun ist hier nicht wie bereits von anderer Seite erwähnt sogleich eine "Legehenne" vorprogrammiert , sondern die Henne versucht lediglich den nicht erfolgten 1.Versuch durch eine weitere (2. Brut) den Nichterfolg zu kompensieren - was in der Natur auch so vorgesehen ist.

Allerdings sollte spätestens nach dem 2. Versuch der Nistkasten entfernt werden (auch wenn sie dann anschl. noch einmal weitere Eier produziert - und diese verliert (z.B.: ablegt von der Sitzstange aus ).

Zuvor sollte aber die Fütterung auf ein etwas weniger gehaltvolles Maß reduziert werden (Papageien - Light, oder Diät, je nach Art u. Sorte).


Während der 2. Brutphase bitte auf einen entspr. Ausgleich (Zuführung/Aufnahme) von Mineralien u. Vitaminen beachten.

Zu : 3. Gerupfter Hahn ?

Wie bereits zuvor genannt, sind hier nie einzelne, sondern immer mehrere Kriterien die Ursache, die ein solches Verhalten herbeiführen.

Dies können sein:
(einzelne Beispiele)

a.) falsche, oder nicht ausreichende (angepasste) Ernährung
b.) eine Unter-oder Überversorgung mit Vitaminen (A-Vitaminose/
Hypervitaminose).
c.) eine nicht entspr. Haltung/Unterbringung
d.) zu geringe Entfaltungmöglichkeiten/fehlende Beschäftigung
e.) eine falsche (oder fehlende) Paarbindung
f.) die Einzelhaltung
g.) eine Allergie (z. B.: gegen Sonnenblumenkerne, Nüsse)

und vieles andere mehr !

Mein persönlicher Rat :

Bei dem Paar den Brutkasten entfernen, auch wenn das 2. Gelege vorerst " in den Sand gesetzt wird ", aber in der momentanen Konstitution in der sich der Hahn befindet, wäre eine erfolgreicher Abschluß einer Jungenaufzucht eh zweifelhaft (bedenklich), da ihm die eigene Lage (Situation) genug belastet.

Erneute Bruten werden sie (beide) noch viele Jahre lang haben, aber jetzt sind die Ursachen zu ergründen (wichtiger).

Prüfe bitte einmal Dein vorhandenes Futter auf die Keimfähigkeit hin - und (oder) überprüfe deren Gehalt.

Stelle gegebenenfalls das Futter um auf ein "Papageien-Light-Futter", eventuell sind die (das) Tier(e) zu fett geworden, sodaß hier eine allerg. Reaktion vorliegt.
Dies ist auch durch einen erhöhten Futterzusatz von Keimfutter bestens möglich.

Sprühe den Hahn (auch die Henne) öfters mit lauwarmen Wasser ab (aber richtig, nicht nur so ein bisschen)!

Dies sollte allg. jeden 2. Tag erfolgen !

Reiche den Tieren frische Weidenrutenzweige, denn deren Gergsaft (Rinde) ist sehr gut für den ges. Magen-und Darntrakt.
Auch kann hier ein Weidenrindenextrakt verwendet werden.

Die Teilung (Unterbringung) der zwei Papageien in getrennte Käfige bis zur Herstellung des allg. Wohlbefindens ist ratsam.

Stress und sonstige Umstellungen (Erneuerungen) vermeiden !

PS: So, dies soll vorerst einmal genügen - sollten aber dennoch weitere Fragen bestehen, so bin ich immer erreichbar (auch per. priv. E-Mail) !

Alles Gute für Deine Tiere,
wünscht Dir (Euch)
:D
 
Hallo Rolf,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Damit kann ich schon mal einiges anfangen.

Bezüglich einiger Punkte hab ich aber noch ein paar Unsicherheiten, bzw. glaube ich, dass Du mich bzw. die Vögel evt. verwechselt hast?

Zu einem hat Deine Henne bereits gelegt/bebrütet (wenn auch erfolglos), aber sicherlich war sie in diesem Alter noch etwas jung.
Wenn man dann noch dazu dieser Henne frühzeitig eine entsprechende Nistgelegenheit (durch einen Brutkasten) bietet, sollte man (Frau) dies wohl auch erwarten dürfen.

Äh, Mara ist immerhin schon ca. 10 Jahre alt, davon verbrachte sie die ersten 8 Jahre in Zoogeschäften. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie im Nov. 2002 bei uns das erste Ei ihres Lebens legte. Und jetzt die zweite Brut im Juli/August 2003.

Nistkasten haben wir noch nie freiwillig angeboten, immer erst nachdem sie ein Ei produziert hat. Ansonsten immer schnell weg damit nach Brutende.

Zum Futter: ich verwende ausschließlich Futter von Ricos Futterkiste. Allerdings hat zumindest Mara noch nichts von 70 % Frucht und nur 30 % Körner gehört.
Trotzdem hält sie relativ konstant ein Gewicht von um die 460 gr.

Zum Rupfer Mika: ist 8 Jahre alt, aber erst seit Anfang März bei uns. Bei der "Übernahme" erfuhr ich erst seinen schlimmen Zustand, und brachte ihn sofort nach Oberschleißheim. Gewicht damals: 400 gr., gründlich durchgecheckt, Darmschwierigkeiten beseitigt (irre Arzt- und Laborkosten).

Über seine Vorgeschichte weiss ich sogut wie nichts, angeblich soll er mit seiner - damaligen - Henne Junge gezogen haben, dann hat ihn die Henne verbissen (und dabei angeblich 4 Zehen abgebissen)

Das Rupfen hört er nicht auf, Fressverhalten hat sich aber im Laufe der Zeit normalisiert. Ansonsten ist er ein unglaublich starker und furchtloser Charakter.

Bald bring ich ihn zum Nachchecken. Er bekam anfangs von mir eine Kur mit K1 und Vit.A. Geb ich immer noch, aber nicht mehr so häufig.

Nochmal zum Legen:

Brutkasten ist nicht im normalen Angebot. Wenn sie jetzt wieder ein Ei - irgendwohin - legt, dann auch keinen anbieten? Wird sie dann aufhören?
Wieviele Eier pro Jahr dürfen sie denn max. ohne sich zu verausgaben? Ich fördere es nicht, züchten wollen wir auch nicht, aber irgendwie haben wir das nicht so ganz in der Hand.
 
RE:Hedi !

Hallo, Hedi !

Werde Dir morgen noch einmal ein paar Zeilen schreiben, da es nun doch schon recht spät ist !

Danke anbei für die entspr. aufklärenden Zeilen !

Soviel aber in der Kurzform :

Wenn die Henn jetzt erst bei Dir angefangen hat zu legen, lasse sie ruhig erst einmal die ges. Brutzeit aussitzen (brüten), damit sie hier einen Rythmus findet, sonst erlernt sie es nicht.

Bitte nicht zu eiweißreich füttern, sonst hört sie so schnell nicht auf mit der Eiablage.

Zum Hahn (Federbeißen)

Versuche es mal wegen einer event. Futtermittelallergie (Reaktion) ohne Sonnenblumenkerne (SBK) und Nüsse.

Frage:
Frißt er sich sofort anden neu kommenden Federn (Kielen), oder erst, wenn die Kiele aufgehen?

Tschau, Rolf !:0-
 
Hallo Rolf,

bin für mehr Info jederzeit zu haben:)

Mal kurz die bisherigen Brutverläufe (wie gesagt, Brutkasten oder alles, was einer sein KÖNNTE ist normal nicht zur Verfügung)

10.11.02: legt abends für uns völlig überraschend ein Ei unter ihren Käfig.
Sie bekommt einen Pappkarton als Brutkasten, nimmt sie an.
2 Tage später frisst sie das Ei teilweise auf.
15.11.02: zweites Ei (in den Brutkasten), 2 Tage später frisst sie's auf.
(ich glaube, die Schachtel liessen wir ihr)

04.12.02: drittes Ei, brütet locker
07.12.02: viertes Ei, nimmt das Brutgeschäft jetzt sehr ernst.

Nach 30 Tagen "stehlen" wir den Brutkasten samt Eiern. Sie reagiert richtig erleichtert und schlägt sich erstmal den Wanst voll:D

Im März 2003 kommt Mika, der Hahn. Im Juni "erwische" ich die beiden beim Tretakt, sie ziehen zusammen in einen Käfig.

24.07.03: 1. Ei fällt von der Stange, ist angeschlagen. Wir geben ihr die alte Pappschachtel, die der Vogel unbedingt in der Küche haben will und wir im Käfig.
27.07.03: 2. Ei in Kasten, 1 Tag später frisst sie es.
Kasten kommt wieder weg.

14.08.03: morgens finden wir das 3. Ei auf dem Käfigboden, ist noch ganz, Kasten rein, Ei rein, Vogel ist nicht ganz überzeugt. Ei wird gefressen.
16.08.03: 4. Ei in Kiste, jetzt wird ernsthaft durchgebrütet, der Hahn füttert.
nach 30 Tagen "klauen" wir den Kasten wieder, Vogel ist wieder sehr erleichtert.

Kurz: Nov-Dez.02 4 Eier gelegt, Jul-Aug.03 4 Eier gelegt.

Der von Dir angesprochene Rhythmus leuchtet mir ein, wär mir aber nicht eingefallen.

Eiweißreich hab ich von jeher schon vermieden (soweit halt mein Wissenstand von Nahrungsmitteln) bzw. es nicht gefördert.

Zum Hahn:

SBK's werde ich erstmal weglassen, Nüsse gibts ohnehin nicht.

Rupfen tut er den nachwachsenden Flaum und alle kleinen Deckfedern. Die meisten spätestens dann, wenn eine kleiner Pinsel zu sehen ist. Er hat einige alte Schwanz- und Schwungfedern verloren, die aber alle nachwachsen. Davon rupft er nichts. Ich hab davon bisher nur 3 oder 4 nachwachsende ausgerupfte Kiele gefunden, mal nachdem sie aufgegangen waren und mal davor. Aber sonst bleiben die stehen.
Auf dem rechten Flügelbug die ganze Seite nach hinten wächst nicht mal Flaum, vermutlich ist da das komplette Federbett kaputt. Die ganze rechte Körperseite wächst - flaummäßig - sehr viel weniger und spärlicher bis gar nicht. Links kommt da mehr.
Er hat noch die Schwanzfedern und die Schwungfedern. Ein paar einsame Deckfedern tummeln sich noch, das wars. Fast kein Flaum, und den rupft er. Ein Weilchen bleibt der Flaum stehen, dann macht er sich wieder drüber her.

Das rechte Bein ist gebogen, der "Knöchel" verdickt. Lt. TÄ-Oberschleißheim entweder mal gebrochen oder als Küken rachitisch. Zweiteres erscheint mir wahrscheinlicher, weil das ganze Kerlchen irgendwie krumm ist. Beim Fliegen (bzw. Flattern, mehr geht nicht) bildet der Rücken keine gerade Linie sondern weist einen leichten links gekrümmten Bogen auf.

Seine Zehen, soweit noch vorhanden, sind auch kürzer als die von Mara.

Organisch ist -lt. TÄ alles in Ordnung, alle anderen Werte im Normbereicht. Bei Einlieferung hatte er eine schwere Darmentzündung (konnte auch durch die ganze Umzieherei ausgelöst worden sein), er stank, war verdreckt. Beim Röntgen stellte man stark vergaste Gedärme und Drüsenmagen fest, Verdacht auf PDD. Dann Kontraströntgen, PDD wurde ausgeschlossen. Behandelt mit Lactobazillen die O'schleißheim selber herstellt. (Psittakose, PBFD, alles negativ) Festgestellte mittelschwere Atemgeräusche: keine Ursache gefunden.

Nach 10 Tagen durften wir ihn heimholen. Dabei kam raus, dass der kleine Kerl nicht mal auf der Stange sitzen konnte, klettern schon gar nicht. In den ersten 5 Min. fiel er 3x runter. Die gekappten Spitzen der Zehen kamen uns auch noch seeeehr rosa vor.

In den nächsten Tagen konnte ich die Ursache der Atemgeräusche rausfinden: schlicht und einfach nicht mal genug Kondition um mit einem vollen Kropf fertig zu werden.
Er hat sich bei uns immer so voll gefressen, dass ich immer glaubte, der Kropf müßte gleich platzen. Schlüsse daraus zu ziehen überlasse ich jedem selber. Und sobald der Kropf voll war, atmete er schwer.

Jetzt frisst er nicht mehr bis zum Platzen:D und hat auch keine Atemgeräusche mehr.
Er liebt Duschen, bekommt er auch. Bei gleichzeitiger Rotlichtlampe, damit er sich nicht erkältet.

Er mauserte, verlor dabei auch so einige Federchen um die Ohren rum. Auch da wachsen die weissen Stifte nur sehr, sehr zögerlich nach. Kein Vergleich zu dem Antennenwald von Mara.
 
Thema: Mika und Mara, Edelpapageien

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