Für Jon

Diskutiere Für Jon im Forum Edelpapageien im Bereich Papageien - Da ich den Tread Hier (ab Beitrag Nr. 68 ) nicht noch weiter entfremden will, die Worte von Dir aber nicht unbeantwortet lassen möchte.... Das...
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Pico

Pico

Chefin einer Chaotenbande
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3.176
Da ich den Tread Hier (ab Beitrag Nr. 68 ) nicht noch weiter entfremden will, die Worte von Dir aber nicht unbeantwortet lassen möchte....

Jon October schrieb:
vielen herzlichen Dank für die Belehrung.

Das sollten keine Belehrungen sein, sondern lediglich ein Hinweis. ;)



Jon October schrieb:
Im Zweifel handle ich immer nach dem Motto: Versuch macht klug!!!!

Es wurde Dir bereits von erfahrender Seite dazu etwas geschrieben. Und um an mit den Vögeln Versuche zu starten, ist das mit Sicherheit der falsche WEG -FÜR Beide!-.
Es geht ja um artfremde Vögel. Auch ein schon mehrfach diskutiertes Thema und ihre mitunter fatalen Folgen für die Tiere.
Und einmal hast Du es schon probiert.
Meinst Du tatsächlich bei einer anderer Vogelart kommt etwas Anderes heraus?


Jon October schrieb:
Little Foot ist mehr oder weniger alleine, meine Socke sitzt alleine, Platz für Partnerexperimente habe ich nicht

Tut mir leid, aber mit Lebewesen sollte nicht experimentiert werden!!


Jon October schrieb:
und ich weiss z. Zt. auch von keinem anderen gehandicapten und unverpaarten Edelpapageien. Diesbezügliche Aktivitäten meinerseits laufen z. Zt. aber auch noch parallel.

Das ist doch schön.

Jon October schrieb:
Also, ich denke, besser ein artfremder Partner als gar keiner.

FALSCH!!! Dann lieber gar keiner.
Man sollte immer im Sinne des Tieres handeln!
Das kann man aber nur mit einem artgleichen Partner!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pico schrieb:
FALSCH!!! Dann lieber gar keiner.
Man sollte immer im Sinne des Tieres handeln!
Das kann man aber nur mit einem artgleichen Partner!


Tut mir leid, aber dem muß ich unbedingt widersprechen!
Sicherlich ist es grundsätzlich die allerbeste Lösung zwei artgleiche Partnervögel zusammen zu setzen und dafür sollte auch eine längere Zeit der Einzelhaltung in Kauf genommen werden, bis der richtige, harmonierende Partnervogel gefunden wurde.

Aber die Aussage das "kein" Partner immer noch besser wäre als ein artfremder, finde ich quatsch!

Was ist denn wenn die Halter den ganzen Tag nicht zu Hause sind?
Dann soll ein einzelner Vogel dahinvegetieren? Nichts anderes wäre es doch.

Dann lieber artfremde, sich akzeptierende Vögel, die sich auch miteinander wenigstens etwas beschäftigen können!!

Ich bin sicherlich die Letzte, die solche Zusammenstellungen provozieren möchte, bin aber dennoch der Meinung das im Falle einer jahrelangen Einzelhaltung ein artfremder Gefährte besser ist als gar keiner.

Und nun bitte nicht mit dem Spruch kommen das man sich keinen Vogerl anschaffen darf, wenn man ihm nicht gerecht werden kann, denn auch diese Äusserung wäre letztlich Käse, da es immer wieder Situationen geben wird, in denen solche Anschaffungen unumgänglich sind, wie zB. bei einem Erbvogel oder so. Oder eben wie hier aus Mitleid.

Um aber jetzt nicht falsch verstanden zu werden : Ich habe Jon ebenfalls ans Herz gelegt, sich noch etwas Zeit für die Suche nach einem artgleichen Partner für Socke zu lassen.
Ob es dann letztlich so sein wird, dass ein Edelhahn zu Socke zieht, oder Socke vielleicht zu einem Hahn ziehen wird, sollte dabei gar nicht im Vordergrund stehen, was aber auch nicht der Fall ist.
Und ich finde es super lobenswert das Jan nicht auf biegen und brechen einen Partnervogel zu sich holen möchte, sondern auch in Erwägung zieht, Socke in ein schönes Zuhause abzugeben, sofern es die bessere Lösung für die Vögel scheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heike,

ich habe den Worten von Iris nichts hinzuzufügen, so habe ich es gemeint.

Und was die Wortwahl "Experiment" angeht, jeder Verpaarungs"versuch" ist letztlich ein Experiment und dafür habe ich - Socke betreffend - keinen Platz!

Ich habe seit 1,5 Wochen eine artgleiche Partnerin für meine Weißstirnamazone Moritz und bin mit diesem "Experiment" platzmässig ausgelastet.

Wenn ich für Socke einen artgleichen Partner finden würde, der sich auf Anhieb mit ihr versteht, dann würde ich dieses "Experiment" bei mir durchführen. Aber wer garantiert das?????

In diesem Sinne.

Gruss

Jon
 
Hallo Heike,

auf diesen Absatz von Dir muss ich jetzt doch noch antworten.

Es wurde Dir bereits von erfahrender Seite dazu etwas geschrieben. Und um an mit den Vögeln Versuche zu starten, ist das mit Sicherheit der falsche WEG -FÜR Beide!-.
Es geht ja um artfremde Vögel. Auch ein schon mehrfach diskutiertes Thema und ihre mitunter fatalen Folgen für die Tiere.
Und einmal hast Du es schon probiert.
Meinst Du tatsächlich bei einer anderer Vogelart kommt etwas Anderes heraus?


Erfahrene Seite??? Welche Erfahrung denn??? Von niemanden, der mir hier im Forum antwortet, habe ich irgendwelche Referenzen!!!! Die erwarte ich aber auch nicht!!!

Nur ein Beispiel aus EIGENER Erfahrung!!! Meine Weißstirnamazone Moritz hat ZWEI arteigene Partnerinnen heftigst abgelehnt und in "die Wüste" gejagt!
Erst mit seiner 3. Partnerin hat er sich zumindestens wohlwollend arrangiert und das war eine BLAUstirnamazone!!!!!!!

Socke, die Edeldame ist übrigens sehr an Moritz und seiner neuen Partnerin interessiert!!! Sie antwortet ihnen und ahmt sogar das Geschrei nach, nur Moritz ignoriert sie vollkommen ........

Noch Fragen???

Gruss

Jon
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,

noch `n Nachtrag zur Verpaarung artfremder Tiere aus eigener Anschauung:

1. Vor Jahren sah ich ein Pärchen Goldbugpapagei x Braunwangensittich trotz jeweils artgleicher Auswahl in der Voliere.

2. Mein Weissbürzelgirlitz war bis zu seinem Tod mit einer Hausgimpelhenne (ca. 3x so gross) verpaart, trotz artgleicher Mädels im Angebot.

3. Mein Reichenowgirlitz hat eine Kanarienhenne erwählt. Er hatte zwar keine Artgenossin, aber immerhin Weissbürzelgirlitzhennen mit dabei gehabt (die dann abgegeben wurden).

4. In der Nymphea/Esslingen (bei Stuttgart) haben sich in der riesigen Gemeinschaftsvoliere eine Gelbwangenamazone und ein Mohrenkopfpapagei verpaart, trotz reichlicher artgleicher Auswahl.

5. In einem Aquarium von mir pflegte ich viele Jahre ein Buntbarschpärchen Grünflossenbuba x Saja-Buba, trotz reichlicher jew. artgleicher Auswahl.

Artgleich ist sicherlich das Optimum, aber diese 5 Beispiele fühlten bzw. fühlen sich in ihrer jeweiligen Verbindung sehr wohl.

Gruss

Jon
 
@Iris,

ich habe mich bezüglich "dann lieber keinen Partner" falsch ausgedrückt.

Meinte eigentlich "dann vorerst lieber keinen Partner, bis ein ein artgleicher in Sicht ist."

Wobei Edelpapageien hin und wieder zu Einzelgänger außerhalb der Brutzeit neigen.

@Jon,

Und was die Wortwahl "Experiment" angeht, jeder Verpaarungs"versuch" ist letztlich ein Experiment und dafür habe ich - Socke betreffend - keinen Platz!

Sorry, darüber hättest Du Dir im Vorfeld Gedanken machen müssen. " Was passiert, wenn es nicht klappt"?
Sicherlich weiß ich, das Du Socke aus schlechten Verhältnissen herausgeholt hast.
Dann aber hätten Deine Gedanken dahingehend schon so verlaufen müssen, das Du für sie schnellstmöglich eine artgerechte Unterbringung, d.h. mit anderen Edels oder zumindest einem potientiellen Partner findest, wenn Du selber nicht die Möglichkeit hast.

Und nicht erst probieren, ob er evtl. mit Deinem Mohr harmoniert.
Edelpapageien sind recht eigen. Und nur weil sie auf Töne von anderen Vogelarten antwortet, ist das nicht als positiv zu werten.

Meine Grauen reagieren z.B. auch darauf, wenn die Kakadus loslegen.
Verstehen sie sich deshalb?

Wenn ich für Socke einen artgleichen Partner finden würde, der sich auf Anhieb mit ihr versteht, dann würde ich dieses "Experiment" bei mir durchführen. Aber wer garantiert das?????

Eine Garantie wirst Du nie bekommen. Wird auch kein Mensch geben.
Wichtige Voraussetzungen, wie z.B. Platz spielen für ein gutes Gelingen eine große Rolle.
Gibt aber noch mehr Faktoren.

Erfahrene Seite??? Welche Erfahrung denn??? Von niemanden, der mir hier im Forum antwortet, habe ich irgendwelche Referenzen!!!! Die erwarte ich aber auch nicht!!!

Hedi hat Edelpapageien und weiß wovon sie redet. Ansonsten hätte sie dazu auch nichts geschrieben. ;)

Erst mit seiner 3. Partnerin hat er sich zumindestens wohlwollend arrangiert und das war eine BLAUstirnamazone!!!!!!!

Wie Du selbst schreibst arrangiert. Warum er letztendlich auf artgleiche Partner negativ reagiert, hängt sicherlich nicht damit zusammen das es artgleiche waren.
Du akzeptierst doch auch nicht den erst besten Menschen als Freund der Dir übern Weg läuft.

Zu Deinen "Beispielen":

Jede dieser "Verpaarungen" sind in der Gefangenschaft vollzogen worden.
Ein Mohr z.B. würde in der freien Natur niemals auf eine Amazone treffen.
Somit sind sie gewisser Maßen gezwungen worden.
Zudem weißt Du nicht, ob diese "Verpaarungen" nicht schon länger bestehen und die artgleiche Gesellschaft erst später hinzu kam.
Möglich ist, das eine richtige Umorientierung noch stattfindet.

Aber es ist immer wieder das gleiche leidliche Thema, das eine Entschuldigung bzw. Beispiele gebracht werden, die die Handlungsweisen einiger Menschen rechtfertigen sollen.

Leid tragend sind im Endeffekt aber doch die Tiere. :(
 
Liebe Heike,

ich erkenne an, dass Du im Interesse der Tierwelt Deine Meinung - die ich übrigens grundsätzlich teile!!! - sehr entschieden vertrittst und das ehrt Dich!!!
Trotzdem kannst Du Dir den "erhobenen Zeigefinger" mir gegenüber ersparen!
Dann aber hätten Deine Gedanken dahingehend schon so verlaufen müssen, das Du für sie schnellstmöglich eine artgerechte Unterbringung, d.h. mit anderen Edels oder zumindest einem potientiellen Partner findest, wenn Du selber nicht die Möglichkeit hast.
Nix anderes mache ich, wie Du eigentlich erkannt haben solltest!
Socke habe ich ohne gross abzuwägen aus bescheidenen Verhältnissen herausgeholt!! Ich habe dann ihre Geschichte hier veröffentlicht, um u.a. die Einschätzung Anderer bzgl. ihrer Lebensfreude und -qualität einzuholen!!! Nachdem letztendlich meine eigene Einschätzung "JA ZUM LEBEN auch ohne Zehen" hier bestätigt wurde, bin ich aktiv dabei, für Socke ein passendes Umfeld zu suchen. Nur, das geht nicht von jetzt auf gleich!!! Und daher auch meine Bereitschaft, es mit Littlefoot auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Ich selbst finde Socke klasse!!!! Sie spricht, ist äusserst verspielt und sie ist, auf eine etwas zurückhaltende Art, eine ganz Liebe!!!!!!
Nur, ich habe nicht den Platz, Socke mehrere potentielle Partner vorzustellen und sie dann in glücklicher Zweisamkeit zu halten. Dieses "Experiment" muss ich - leider - auf meine Weißstirnamazonen beschränken.
Und nicht erst probieren, ob er evtl. mit Deinem Mohr harmoniert.
Edelpapageien sind recht eigen. Und nur weil sie auf Töne von anderen Vogelarten antwortet, ist das nicht als positiv zu werten.
Es handelt sich 1. um eine Weißstirnamazone und 2., meine liebe Heike, habe ich genau diese ganzen Empfehlungen schon umgesetzt bzw. bin dabei!!! Ich habe eine 2. Weißstirnama (Geschichte ist unter Amazonen zu finden!) und suche einen guten Platz für mein Söckchen. Ich hoffe, Du bist zufrieden.
Wenn ich für Socke einen artgleichen Partner finden würde, der sich auf Anhieb mit ihr versteht, dann würde ich dieses "Experiment" bei mir durchführen. Aber wer garantiert das?????
Eine Garantie wirst Du nie bekommen. Wird auch kein Mensch geben. Wichtige Voraussetzungen, wie z.B. Platz spielen für ein gutes Gelingen eine große Rolle.
Gibt aber noch mehr Faktoren.
Da ich das auch schon länger weiss, gebe ich Socke in passende Umstände ab .......
Erfahrene Seite??? Welche Erfahrung denn??? Von niemanden, der mir hier im Forum antwortet, habe ich irgendwelche Referenzen!!!! Die erwarte ich aber auch nicht!!!
Hedi hat Edelpapageien und weiß wovon sie redet. Ansonsten hätte sie dazu auch nichts geschrieben.
Hedis Kompetenz bezweifle ich nicht, wie letztendlich auch Deine von mir nicht hinterfragt wird. Davon ab, mit Hedi stehe ich u.a. in PN-Kontakt wg. Socke!
Dass aber nur Menschen sich äussern, die wissen, wovon sie reden bzw. schreiben, das "lese" ich zum 1. Mal!!!! Wie sagte schon Konfuzius: "Wenn ich weiss, dass ich wenig weiss, dann weiss ich schon eine ganze Menge"
Erst mit seiner 3. Partnerin hat er sich zumindestens wohlwollend arrangiert und das war eine BLAUstirnamazone!!!!!!!
Wie Du selbst schreibst arrangiert. Warum er letztendlich auf artgleiche Partner negativ reagiert, hängt sicherlich nicht damit zusammen das es artgleiche waren. Du akzeptierst doch auch nicht den erst besten Menschen als Freund der Dir übern Weg läuft.
Heike, dass 2 oder auch 3 - 4 Artgenossinnen eine vergleichsweise düftige Auswahl sind, weiss ich auch und das letzendlich Symphatie entscheidend ist und nix anderes, ist mir auch klar. Meine - wohlgemerkt selbsterlebten - Beispiele sagen aber letztendlich nix anderes, Heike.
Hätten Moritz und Socke sich symphatisch gefunden, hätte ich sie gewähren lassen und sie nicht mit arteigener Konkurrenz konfrontiert. Das kannst Du mir gerne vorwerfen, aber ich bin der Ansicht, dass sich Tiere nicht immer an menschliche Ansichten halten.
Zu Deinen "Beispielen":
Jede dieser "Verpaarungen" sind in der Gefangenschaft vollzogen worden.
Ein Mohr z.B. würde in der freien Natur niemals auf eine Amazone treffen.
Somit sind sie gewisser Maßen gezwungen worden.
Zudem weißt Du nicht, ob diese "Verpaarungen" nicht schon länger bestehen und die artgleiche Gesellschaft erst später hinzu kam.
Möglich ist, das eine richtige Umorientierung noch stattfindet.
Natürlich sind diese Verpaarungen unter Gefangenschaftsbedingungen passiert, nix anderes habe ich geschrieben. Bei Bsp. 2 und 5 hat es bis zum Tode eines Partners keine Umorientierung gegeben, Bsp. 3 fliegt fidel bei mir daheim herum.
Bsp. 2: Der Weissbürzelgirlitz kam mit den beiden Mädels in unseren Haushalt, ist vermtl. ein Wildfang gewesen und hat den Hausgimpel erst bei mir kennengelernt. Ich wollte eigentlich züchten, aber er war nicht kooperativ ........ Das war echte "Liebe", er hat die arteigenen Mädels sehr aggressiv auf Distanz gehalten.
Bsp. 3. Der Reichenowgirlitz kam nach dem frühen Tod des Weissbürzelhahns in unseren Haushalt. Er hatte die beiden Weissbürzelhennen, einen Kanarien-Stieglitz-Mischling, den Hausgimpel und ein Kanarienvogel zur Gesellschaft, alles Mädels. Tja, er füttert und liebt die Kanarie, die anderen Vögel interessieren ihn nicht. Die Weissbürzelhennen habe ich dann an Züchter verkauft. Auch dieser Girlitz ist unberingt und vermtl. ein Wildfang.
Bsp. 4. In der Nymphea/Esslingen werden in dieser Voliere fast ausschliesslich Abgabevögel von Privatleuten in Schwarmhaltung integriert. Neben div. Amazonenarten in jew. mehreren Exemplaren befinden sich auch Aras und etliche Mohrenköpfe in dieser Voliere. Die beiden erwähnten Vögel haben sich lt. Aussage der Betreuerin erst in dieser Voliere kennengelernt. Ob eine Umorientierung stattfinden wird?!!
Bsp. 5. Die zwei Arten von Buntbarschen wurden als halbwüchsige Jungfische von mir zusammen aufgezogen und hatten jew. reichlichst Auswahl unter artgleichen gegengeschlechtlichen Partnern und trotzdem taten sie sich zusammen. Nach 3 Jahren gab ich alle Barsche, ihr weiteres schicksal ist mir nicht bekannt.
Aber es ist immer wieder das gleiche leidliche Thema, das eine Entschuldigung bzw. Beispiele gebracht werden, die die Handlungsweisen einiger Menschen rechtfertigen sollen.
Aha, Du wirfst mir vor, dass ich mehrere Arten zusammen halte bzw. entsprechende Beispiele kenne, wo sich die Tiere nicht "lehrbuchmässig" verhalten haben???? Oder wie "darf" ich Deine Pauschalaussagen werten???Was rechtfertige ich mit diesen Beispielen??? Ich bitte um Erklärung!
Leid tragend sind im Endeffekt aber doch die Tiere.
Sehr treffende Aussage. Die Tierheime quellen über, die Schlachtiererzeugung, -mast und transport sind schreckliche Beispiele. Und die Unwissenheit so vieler Tierhalter, wo man sich wirklich fragt:"Ist gut gemeint auch wirklich gut???" (Aktuelles Bsp. hier im Forum: Oskar, der Ara).
Also, wenn Du das meinst, stimme ich Dir zu. Wenn nicht, bitte eine Erklärung!

Gruss

Jon
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Heike,

ich erkenne an, dass Du im Interesse der Tierwelt Deine Meinung - die ich übrigens grundsätzlich teile!!! - sehr entschieden vertrittst und das ehrt Dich!!!

Trotzdem kannst Du Dir den "erhobenen Zeigefinger" mir gegenüber ersparen!

Zitat:
Dann aber hätten Deine Gedanken dahingehend schon so verlaufen müssen, das Du für sie schnellstmöglich eine artgerechte Unterbringung, d.h. mit anderen Edels oder zumindest einem potientiellen Partner findest, wenn Du selber nicht die Möglichkeit hast.


Nix anderes mache ich, wie Du eigentlich erkannt haben solltest!
Socke habe ich ohne gross abzuwägen aus bescheidenen Verhältnissen herausgeholt!! Ich habe dann ihre Geschichte hier veröffentlicht, um u.a. die Einschätzung Anderer bzgl. ihrer Lebensfreude und -qualität einzuholen!!! Nachdem letztendlich meine eigene Einschätzung "JA ZUM LEBEN auch ohne Zehen" hier bestätigt wurde, bin ich aktiv dabei, für Socke ein passendes Umfeld zu suchen. Nur, das geht nicht von jetzt auf gleich!!! Und daher auch meine Bereitschaft, es mit Littlefoot auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Ich selbst finde Socke klasse!!!! Sie spricht, ist äusserst verspielt und sie ist, auf eine etwas zurückhaltende Art, eine ganz Liebe!!!!!!
Nur, ich habe nicht den Platz, Socke mehrere potentielle Partner vorzustellen und sie dann in glücklicher Zweisamkeit zu halten.
Dieses "Experiment" muss ich - leider - auf meine Weißstirnamazonen beschränken.

Zitat:
Und nicht erst probieren, ob er evtl. mit Deinem Mohr harmoniert.
Edelpapageien sind recht eigen. Und nur weil sie auf Töne von anderen Vogelarten antwortet, ist das nicht als positiv zu werten.


Es handelt sich 1. um eine Weißstirnamazone und 2., meine liebe Heike, habe ich genau diese ganzen Empfehlungen schon umgesetzt bzw. bin dabei!!! Ich habe eine 2. Weißstirnama (Geschichte ist unter Amazonen zu finden!) und suche einen guten Platz für mein Söckchen. Ich hoffe, Du bist zufrieden.

Zitat:
Wenn ich für Socke einen artgleichen Partner finden würde, der sich auf Anhieb mit ihr versteht, dann würde ich dieses "Experiment" bei mir durchführen. Aber wer garantiert das?????


Eine Garantie wirst Du nie bekommen. Wird auch kein Mensch geben.
Wichtige Voraussetzungen, wie z.B. Platz spielen für ein gutes Gelingen eine große Rolle.
Gibt aber noch mehr Faktoren.


Da ich das auch schon länger weiss, gebe ich Socke in passende Umstände ab .......

Zitat:
Erfahrene Seite??? Welche Erfahrung denn??? Von niemanden, der mir hier im Forum antwortet, habe ich irgendwelche Referenzen!!!! Die erwarte ich aber auch nicht!!!


Hedi hat Edelpapageien und weiß wovon sie redet. Ansonsten hätte sie dazu auch nichts geschrieben.


Hedis Kompetenz bezweifle ich nicht, wie letztendlich auch Deine von mir nicht hinterfragt wird. Davon ab, mit Hedi stehe ich u.a. in PN-Kontakt wg. Socke!
Das aber nur Menschen sich äussern, die wissen, wovon sie reden bzw. schreiben, das "lese" ich zum 1. Mal!!!! Wie sagte schon Konfuzius:"Wenn ich weiss, dass ich wenig weiss, dann weiss ich schon eine ganze Menge"

Zitat:
Erst mit seiner 3. Partnerin hat er sich zumindestens wohlwollend arrangiert und das war eine BLAUstirnamazone!!!!!!!


Wie Du selbst schreibst arrangiert. Warum er letztendlich auf artgleiche Partner negativ reagiert, hängt sicherlich nicht damit zusammen das es artgleiche waren.
Du akzeptierst doch auch nicht den erst besten Menschen als Freund der Dir übern Weg läuft.


Heike, dass 2 oder auch 3 - 4 Artgenossinnen eine vergleichsweise düftige Auswahl sind, weiss ich auch und das letztendlich Symphatie entscheidend ist und nix anderes, ist mir auch klar. Meine - wohlgemerkt selbsterlebten - Beispiele sagen aber letztendlich nix anderes, Heike.
Hätten Moritz und Socke sich symphatisch gefunden, hätte ich sie gewähren lassen und sie nicht mit arteigener Konkurrenz konfrontiert. Das kannst Du mir gerne vorwerfen, aber ich bin der Ansicht, dass sich Tiere nicht immer an menschliche Ansichten halten.

Zitat:
Zu Deinen "Beispielen":

Jede dieser "Verpaarungen" sind in der Gefangenschaft vollzogen worden.
Ein Mohr z.B. würde in der freien Natur niemals auf eine Amazone treffen.
Somit sind sie gewisser Maßen gezwungen worden.
Zudem weißt Du nicht, ob diese "Verpaarungen" nicht schon länger bestehen und die artgleiche Gesellschaft erst später hinzu kam.
Möglich ist, das eine richtige Umorientierung noch stattfindet.


Natürlich sind diese Verpaarungen unter Gefangenschaftsbedingungen passiert, nix anderes habe ich geschrieben. Bei Bsp. 2 hat es bis zum Tode eines Partners keine Umorientierung gegeben, Bsp. 3 fliegt fidel bei mir daheim herum.

Bsp. 2: Der Weissbürzelgirlitz kam mit den beiden Mädels in unseren Haushalt, ist vermtl. ein Wildfang gewesen und hat den Hausgimpel erst bei mir kennengelernt. Ich wollte eigentlich züchten, aber er war nicht "kooperativ" im Sinne der Artenreinheit ........ Das war echte "Liebe", er hat die arteigenen Mädels sehr aggressiv auf Distanz gehalten.

Bsp. 3. Der Reichenowgirlitz kam nach dem frühen Tod des Weissbürzelhahns in unseren Haushalt. Er hatte die beiden Weissbürzelhennen, einen Kanarien-Stieglitz-Mischling, den Hausgimpel und ein Kanarienvogel zur Gesellschaft, alles Mädels. Tja, er füttert und liebt die Kanarie, die anderen Vögel interessieren ihn nicht. Die Weissbürzelhennen habe ich dann an Züchter verkauft. Auch dieser Girlitz ist unberingt und vermtl. ein Wildfang.

Bsp. 4. In der Nymphea/Esslingen werden in dieser Voliere fast ausschliesslich Abgabevögel von Privatleuten in Schwarmhaltung integriert. Neben div. Amazonenarten in jew. mehreren Exemplaren befinden sich auch Aras und etliche Mohrenköpfe in dieser Voliere. Die beiden erwähnten Vögel haben sich lt. Aussage der Betreuerin erst in dieser Voliere kennengelernt. Ob eine Umorientierung stattfinden wird?!!

Bsp. 5. Die zwei Arten von Buntbarschen wurden als halbwüchsige Jungfische von mir zusammen aufgezogen und hatten jew. reichlichst Auswahl unter artgleichen gegengeschlechtlichen Partnern und trotzdem taten sie sich zusammen. Nach 3 Jahren gab ich alle Barsche ab, ihr weiteres Schicksal ist mir nicht bekannt.

Zitat:
Aber es ist immer wieder das gleiche leidliche Thema, das eine Entschuldigung bzw. Beispiele gebracht werden, die die Handlungsweisen einiger Menschen rechtfertigen sollen.


Aha, Du wirfst mir vor, dass ich mehrere Arten zusammen halte bzw. entsprechende Beispiele kenne, wo sich die Tiere nicht "lehrbuchmässig" verhalten haben???? Oder wie "darf" ich Deine Pauschalaussagen werten???Was rechtfertige ich mit diesen Beispielen??? Ich bitte um Erklärung!

Zitat:
Leid tragend sind im Endeffekt aber doch die Tiere.


Sehr treffende Aussage. Die Tierheime quellen über, die Schlachtiererzeugung, -mast und transport sind schreckliche Beispiele. Und die Unwissenheit so vieler Tierhalter, wo man sich wirklich fragt:"Ist gut gemeint auch wirklich gut???" (Aktuelles Bsp. hier im Forum: Oskar, der Ara).
Also, wenn Du das meinst, stimme ich Dir zu. Wenn nicht, bitte eine Erklärung!

Gruss

Jon
 
Hallo Jon,
das problematische an den recht kurzen Mitteilungen im Forum ist sicherlich,dass sehr oft Missverständnisse entstehen. Ich bin auch der Meinung,dass artfremd besser ist als gar kein Partner. Wir haben hier eine Vogelgemeinschaft aus jeweils einem Paar Halsbandsittichen, Nymphensittichen und Mohrenkopfpapageien.Aber der Mohr (flugbehindert und mind.25-30Jahre alt)war bis vor kurzem noch alleine. Er ist vor einem Jahr verwitwet und die Suche nach einer geeigneten Partnerin gestaltete sich sehr schwierig. Da er Menschen nicht sehr mag,hat er in der Zwischenzeit die Gesellschaft der Sittiche gesucht! Jetzt hat er eine Partnerin (die Wally von Frau Ohnhäuser)und ist verliieeebt!!! Die Sittiche interessieren ihn nicht mehr.
Unser Halsbandhahn fühlt sich übrigens lt Züchter seit klein auf zu Nymphensittichen hingezogen. Er verbringt die meiste Zeit mit unserem Nymphenhahn!
Liebe Grüße
Ina
 
"Mischehe"

Ich will mich auch kurz zu Wort melden!!!

Also klar ist es artgerechter eine artengleiches Päarchen zu haben; aber oft fällt halt die Liebe der Papageien in eine andere Richtung. Ich hatte meiner Edelhenne "Dicke" auch einen passenden Hahn dazugesetzt, neee der interessierte sie nicht die Bohne, sie hat sich einen Graupapageien auserkoren -und er sie- obwohl auch er 3 Artgenossen in der Voliere hatte.

Die zwei waren ein richtig glückliches Päarchen bis leider der besagte Graupapagei verstarb. Die anderen Graupapageien interessierten sie nicht.

Aus Zufall bekam ich dann einen weiteren Edelhahn dazu, komisch, da war es dann bei beiden Edels sofort Liebe auf den ersten Blick das bis heute andauert.

Im Prinzip finde ich hauptsache die Vögel sind in Gesellschaft ob es dann genau das passende artgleiche Gegenstück ist oder nicht, ist mir egal, hauptsache sie sind mit ihrem Partner glücklich egal welcher Art- nur das allein zählt.

Das Bild zeigt die Dicke mit dem Grauen:
 

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Hallo Jon,

ich weiß nicht warum Du meine Hinweise, Bemerkungen, Erklärungen.... als "erhobenen Zeigefinger" empfindest.
Wenn ich den Zeigefinger erhebe sieht das ganz anders aus und kommt auch dementsprechend rüber.

Sicherlich vertrete ich meine Meinung bzgl. bestimmter brisanter und immer wiederkehrender Themen recht deutlich bzw. mit Nachdruck.

Das geschieht aber nicht aus einer Laune heraus oder weil ich gerne gegensätzlicher Meinung bin, sondern aus Erfahrung mit Verpaarungen verschiedener Arten (Nicht das ich sie selber praktiziere) und ihre Wesensarten.

Selbst wenn verschiedene Arten sich freiwillig in der Gefangenschaft zusammentun und für den Menschen nach außen hin Harmonie ausstrahlen fühlen sich trotzdem nicht wohl.

Schon vom einfachen Aspekt gesehen, das sie sich in der Natur niemals begegnen würden.

Sie machen der Not gehorchend eine Zweckgemeinschaft -"Besser der, als Keiner"- daraus.
Sicher sind sie auf eine gewisse Weise dann auch glücklich. Aber letztendlich scheint das nur so.
Und viele Vögel sind auf Dauer "bequem" geworden, um sich doch der eigentlich richtigen Art zuzuwenden oder was auch ein Grund sein könnte, die richtige Art ist nicht sympathisch genug. Die Chemie stimmt nicht.

Da der Vogel aber in Gefangenschaft selten die Möglichkeit hat sich auf die Suche nach dem richtigen Partner und Artgenossen zu machen, entstehen eben diese Zweckgemeinschaften. Oder sie werden vom Menschen forciert.
Gerade bei den sehr menschenbezogenen Vögeln, wird ein artfremder Partner oft lieber akzeptiert, weil er nicht die Konkurrenz darstellt, wie ein artgleicher Partner.
Das wissen die Vögel sehr wohl zu unterscheiden.

Und da in den meisten Fällen erst ein Vogel angeschafft wird und oft wesentlich später der Zweite...
U.a. ich habe letztens in einem anderen Forum zu hören bekommen, das die Haltung eines Aras und eines Kakadus (die sich bisher noch blendend verstehen - Kunststück, sind ja noch nicht geschlechtsreif-) deshalb zu rechtfertigen ist, damit der Mensch als "Ersatzpartner" weiter bestehen bleibt und die Vögel den Mensch auch weiter als Hauptperson ansehen.
Na Klasse!

Du als Mensch würdest doch auch nicht eine Zweckgemeinschaft mit einem Lebewesen, z.B. einen Affen eingehen, nur weil Dir bisher kein artgleicher Partner über den Weg gelaufen ist, wo auch die Chemie stimmt.
Dann bleibst Du lieber alleine, bis der Richtige kommt.

Was unterscheidet uns Menschen von den Tieren, auch den intelligenten, wie die Papageien?
Wir haben eine Wahl! Die Tiere werden gezwungen.
Und wenn ich Tiere in Gefangenschaft halte, dann habe ich von Anfang an Sorge zu tragen, das sie so artgerecht gehalten werden wie möglich. In erster Linie mit einem artgleichen Partner.

Kann oder will ich Ihnen das nicht geben, habe ich als Mensch auf die Haltung zu verzichten und nicht zur Beruhigung meines Gewissens einen artfremden Partner hinzuzusetzen, auch wenn dies durch Zufall geschieht und sagen "Na ja, besser als keiner".
Das manche Suchen sich als schwer gestalten, aufgrund von Alter, Handicaps, Art mag ja Alles richtig sein. Trotzdem weiß ich auch aus eigener Erfahrung, "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".

Habe ich auf Dauer gesehen nicht die Möglichkeit wenigstens eine artgleiche Gesellschaft zu bieten, z.B. mehrere Amazonen, aber nicht die gleiche Unterart, dann muß ich zum Wohle des Tieres handeln. Und das heißt Abgabe an den entsprechenden Platz.

>>>Nicht tatsächlich verpaarungsfähige Vögel sind hier nicht gemeint. Ausnahmen sind auch nicht angesprochen worden.<<<<

Ich habe einige artfremden "Paare" aufgenommen, die sich trotz jahrelanger Zweckgemeinschaft umorientiert haben, obwohl sie augenscheinlich harmoniert haben.

Das ist mir Alles zu einfach dahingesagt und eine Form von menschlicher Rechtfertigung oder Entschuldigung.

Fische mit Vögeln, noch dazu Papageien, zu vergleichen......:D

Fische sind im Gegensatz zu diesen Tieren ziemlich dumm und geistlos.
Ich will damit nicht sagen, das sie es tatsächlich sind.
Aber im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten sind sie es!!


Sorry, das ich Deine Weißstirn-Amazone mit nem Mohr verwechselt habe.
Unterm Strich kommt trotzdem das Gleiche heraus und ändert nichts an meiner Meinung zu dem Ganzen.

Ich selbst finde Socke klasse!!!! Sie spricht, ist äusserst verspielt und sie ist, auf eine etwas zurückhaltende Art, eine ganz Liebe!!!!!!

Das sie spricht steht für Dich also an erster Stelle und zeigt Dir das sie irgendwo glücklich und zufrieden ist???

Ich teile nicht den Standpunkt das das Sprechen der Vögel eine Verhaltensstörung ist, solange sie in artgleicher Gesellschaft leben.
Haben sie die nicht, ist es eine Verhaltensstörung!
Diese Vögel haben nun mal die mehr oder weniger gute Fähigkeit Nachzuahmen.
Was bleibt ihnen denn übrig mit der menschlichen Sprache zu kommunizieren, um sich zu verständigen? Tarzan mußte auch die Affensprache lernen oder Mogli die Wolfssprache. Sind Geschichten, ich weiß.
Sie treffen aber den Kern auf dem Punkt!

Hat ein Vogel die Wahl zwischen seiner eigenen Sprache und der des Menschen, ist es OK.
Ich schließe mich nicht davon aus, es toll zu finden mich mit meinen Vögeln in unserer Sprache zu "unterhalten".
Aber meine Vögel haben Artgenossen und Partner und können wählen, wie sie sich verständigen wollen.

Was Du mit der Geschichte "Oskar der Ara" andeuten willst kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Bitte um Erklärung.
 
Hallo Heike,

Pico schrieb:
ich weiß nicht warum Du meine Hinweise, Bemerkungen, Erklärungen.... als "erhobenen Zeigefinger" empfindest.
Wenn ich den Zeigefinger erhebe sieht das ganz anders aus und kommt auch dementsprechend rüber.
Auf mich wirkst Du so schon "moralisierend" genug. Aber vielleicht interpretiere ich das auch nur falsch .....

Pico schrieb:
Sicherlich vertrete ich meine Meinung bzgl. bestimmter brisanter und immer wiederkehrender Themen recht deutlich bzw. mit Nachdruck.
Das geschieht aber nicht aus einer Laune heraus oder weil ich gerne gegensätzlicher Meinung bin, sondern aus Erfahrung mit Verpaarungen verschiedener Arten (Nicht das ich sie selber praktiziere) und ihre Wesensarten.
Grundsätzlich sehr löblich!

Pico schrieb:
Selbst wenn verschiedene Arten sich freiwillig in der Gefangenschaft zusammentun und für den Menschen nach außen hin Harmonie ausstrahlen fühlen sich trotzdem nicht wohl.
Woher weisst Du das in jedem Fall????

Pico schrieb:
Schon vom einfachen Aspekt gesehen, das sie sich in der Natur niemals begegnen würden.
Sie machen der Not gehorchend eine Zweckgemeinschaft -"Besser der, als Keiner"- daraus.
Sicher sind sie auf eine gewisse Weise dann auch glücklich. Aber letztendlich scheint das nur so.
Und viele Vögel sind auf Dauer "bequem" geworden, um sich doch der eigentlich richtigen Art zuzuwenden oder was auch ein Grund sein könnte, die richtige Art ist nicht sympathisch genug. Die Chemie stimmt nicht.
Da der Vogel aber in Gefangenschaft selten die Möglichkeit hat sich auf die Suche nach dem richtigen Partner und Artgenossen zu machen, entstehen eben diese Zweckgemeinschaften. Oder sie werden vom Menschen forciert.
Gerade bei den sehr menschenbezogenen Vögeln, wird ein artfremder Partner oft lieber akzeptiert, weil er nicht die Konkurrenz darstellt, wie ein artgleicher Partner.
Das wissen die Vögel sehr wohl zu unterscheiden.
Ich stimme Dir grundsätzlich zu, auch wenn ich es mit der "Artenreinheit" nicht so verbissen sehe wie Du. Im Zweifel ist für mich ein artfremder, akzeptierter Partner immer noch besser wie gar kein Partner bzw. ein ungeliebter Artgenosse.

Pico schrieb:
Und da in den meisten Fällen erst ein Vogel angeschafft wird und oft wesentlich später der Zweite...
U.a. ich habe letztens in einem anderen Forum zu hören bekommen, das die Haltung eines Aras und eines Kakadus (die sich bisher noch blendend verstehen - Kunststück, sind ja noch nicht geschlechtsreif-) deshalb zu rechtfertigen ist, damit der Mensch als "Ersatzpartner" weiter bestehen bleibt und die Vögel den Mensch auch weiter als Hauptperson ansehen.
Na Klasse!
Trifft bei mir nicht zu. Meine Tiere hatten bzw. haben die Wahl und auch Socke wird hoffentlich in absehbarer Zeit Wahlmöglichkeiten haben.

Pico schrieb:
Du als Mensch würdest doch auch nicht eine Zweckgemeinschaft mit einem Lebewesen, z.B. einen Affen eingehen, nur weil Dir bisher kein artgleicher Partner über den Weg gelaufen ist, wo auch die Chemie stimmt.
Dann bleibst Du lieber alleine, bis der Richtige kommt.
Was unterscheidet uns Menschen von den Tieren, auch den intelligenten, wie die Papageien?
Wir haben eine Wahl! Die Tiere werden gezwungen.
Warum schreibst Du mir das???? Denkst Du, dass ist mir nicht bewusst??? Meine derzeitigen Aktivitäten - die auch Dir bekannt und grundsätzlich angenehm sein sollten - beweisen doch wohl das Gegenteil.

Pico schrieb:
Und wenn ich Tiere in Gefangenschaft halte, dann habe ich von Anfang an Sorge zu tragen, das sie so artgerecht gehalten werden wie möglich. In erster Linie mit einem artgleichen Partner.
Damit kann ich ja nicht gemeint sein ....... :D

Pico schrieb:
Kann oder will ich Ihnen das nicht geben, habe ich als Mensch auf die Haltung zu verzichten und nicht zur Beruhigung meines Gewissens einen artfremden Partner hinzuzusetzen, auch wenn dies durch Zufall geschieht und sagen "Na ja, besser als keiner".
Grundsätzlich korrekt, Dein Standpunkt. Aber wie bereits weiter oben erwähnt, sehe ich es nicht so verbissen. Hätten sich Socke und Moritz "gefunden", hätte ich das problemlos akzeptiert. Und MEIN Gewissen wäre beruhigt gewesen, stimmt!!

Pico schrieb:
Das manche Suchen sich als schwer gestalten, aufgrund von Alter, Handicaps, Art mag ja Alles richtig sein. Trotzdem weiß ich auch aus eigener Erfahrung, "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg".
Den Weg suche ich mit tatkräftiger Unterstützung einiger Forumsmitglieder gerade.

Pico schrieb:
Habe ich auf Dauer gesehen nicht die Möglichkeit wenigstens eine artgleiche Gesellschaft zu bieten, z.B. mehrere Amazonen, aber nicht die gleiche Unterart, dann muß ich zum Wohle des Tieres handeln. Und das heißt Abgabe an den entsprechenden Platz.
Wie gesagt, der Wille ist da, der Weg NOCH verborgen. Aber das weisst Du ja!

Pico schrieb:
>>>Nicht tatsächlich verpaarungsfähige Vögel sind hier nicht gemeint. Ausnahmen sind auch nicht angesprochen worden.<<<<
Ich habe einige artfremden "Paare" aufgenommen, die sich trotz jahrelanger Zweckgemeinschaft umorientiert haben, obwohl sie augenscheinlich harmoniert haben.
Schön, dass deine Tiere die Wahlmöglichkeit hatten/haben und sie auch nutzen!

Pico schrieb:
Das ist mir Alles zu einfach dahingesagt und eine Form von menschlicher Rechtfertigung oder Entschuldigung.
Ich interpretiere, dass du mit dieser Pauschalierung mich meinst, oder??!!! Warum sollte ich mich rechtfertigen oder entschuldigen wollen???? Meinen Standpunkt habe ich dargelegt und vertrete ihn auch. Also wofür und vor allem, vor wem denn rechtfertigen??? Vor Dir etwa????

Pico schrieb:
Fische mit Vögeln, noch dazu Papageien, zu vergleichen......
Habe ich ja nur gemacht, um zu verdeutlichen, dass solche Verpaarungen nicht nur bei gefiederten Kandidaten passieren. Den Vergleich ziehst Du ....... :D

Pico schrieb:
Fische sind im Gegensatz zu diesen Tieren ziemlich dumm und geistlos.
Ich will damit nicht sagen, das sie es tatsächlich sind.
Aber im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten sind sie es!!
Stimmt grundsätzlich. Ebenso grundsätzlich haben aber auch diese Tiere Anspruch auf ein artgerechtes Leben.

Pico schrieb:
Sorry, das ich Deine Weißstirn-Amazone mit nem Mohr verwechselt habe.
Unterm Strich kommt trotzdem das Gleiche heraus und ändert nichts an meiner Meinung zu dem Ganzen.
Ist schon o.k. und dass Deine Meinung nicht von Art zu Art differenziert ist mir auch klar.

Jon October schrieb:
Zitat:
Ich selbst finde Socke klasse!!!! Sie spricht, ist äusserst verspielt und sie ist, auf eine etwas zurückhaltende Art, eine ganz Liebe!!!!!!

Pico schrieb:
Das sie spricht steht für Dich also an erster Stelle und zeigt Dir das sie irgendwo glücklich und zufrieden ist???
Deine Aussage ist absoluter Blödsinn!!! Wenn eine Aussage von mir nicht eindeutig genug ist, hinterfrage sie! Aber interpretiere nicht Deine vorgefasste Meinung hinein.
Das Socke "spricht", steht an 1. Stelle in meinem Satz und sonst nirgends!!!

Als Socke bereits auf dem Heimtransport anfing zu "sprechen" und einige Tage später richtig loslegte, waren wir sehr überrascht und auch sehr angetan. Natürlich!!! Ich weiss, dass sie mit ihrem "Wortschatz" mit uns kommuniziert und finde das u.a. auch niedlich. Ist das verwerflich???
Für mich und auch meine Freundin steht jedenfalls "SPRECHEN KÖNNEN" nicht an 1. Stelle. Ist schon daran zu erkennen, dass Moritz kaum und seine neu hinzugekommene Artgenossin Susi gar nicht "spricht".
Das ihr "sprechen" u.a. signalisiert, dass sie entspannt ist (auch eine Form des wohlfühlens!), weiss ich! Und wenn sie dann noch intensiv spielt und im Rahmen ihrer Möglichkeiten turnt und albert, dann zeigt mir das, dass sie so unwohl sich nicht fühlen kann. Von "glücklich und zufrieden" steht in meinem Satz nichts. Wenn ich das glauben würde, bräuchte ich mich nicht um eine passende Unterbringung bemühen, oder?!!

Pico schrieb:
Ich teile nicht den Standpunkt das das Sprechen der Vögel eine Verhaltensstörung ist, solange sie in artgleicher Gesellschaft leben.
Haben sie die nicht, ist es eine Verhaltensstörung!
Diese Vögel haben nun mal die mehr oder weniger gute Fähigkeit Nachzuahmen.
Was bleibt ihnen denn übrig mit der menschlichen Sprache zu kommunizieren, um sich zu verständigen? Tarzan mußte auch die Affensprache lernen oder Mogli die Wolfssprache. Sind Geschichten, ich weiß.
Sie treffen aber den Kern auf dem Punkt!
Hat ein Vogel die Wahl zwischen seiner eigenen Sprache und der des Menschen, ist es OK.
Ich schließe mich nicht davon aus, es toll zu finden mich mit meinen Vögeln in unserer Sprache zu "unterhalten".
Aber meine Vögel haben Artgenossen und Partner und können wählen, wie sie sich verständigen wollen.
Inwieweit Socke eine Wahl bei ihrer Kommunikationslernphase hatte, weiss ich nicht, ist aber aus meiner Sicht nicht das Problem. Sie spricht und das viel und wir finden es ganz nett. Nicht mehr!


Pico schrieb:
Was Du mit der Geschichte "Oskar der Ara" andeuten willst kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Bitte um Erklärung.
Um Erklärung bat ich bzgl. Deiner Pauschalaussage:
Pico schrieb:
Zitat:
Leid tragend sind im Endeffekt aber doch die Tiere.
Diese Aussage interpretierte ich wie folgt und wollte wissen, ob Du es so meinst!
Jon October schrieb:
Sehr treffende Aussage. Die Tierheime quellen über, die Schlachtiererzeugung, -mast und -transport sind schreckliche Beispiele. Und die Unwissenheit so vieler Tierhalter, wo man sich wirklich fragt:"Ist gut gemeint auch wirklich gut???" (Aktuelles Bsp. hier im Forum: Oskar, der Ara).
Also, wenn Du das meinst, stimme ich Dir zu. Wenn nicht, bitte eine Erklärung!
Oscar`s Schicksal ist im Ara-Forum als gravierendes Bsp. von Fehlhaltung, vermutlich aus Unwissenheit, geschildert worden und in dem Zusammenhang ist die Frage:"Ist gut gemeint wirklich gut?" wohl erlaubt. Manches, was die Vorbesitzerin sicherlich im guten Glauben tat, war für den Vogel sicherlich nicht gut.

Gruss

Jon
 
Heike (Pico) hat Recht und ich meine Ruhe

Hallo Heike,

ich bin nicht mehr an einer weiteren Diskussion mit Dir interessiert!

Ich denke, wir finden eh keinen gemeinsamen Konsens und durch Deine unqualifizierte Äusserung im Tierforen hast Du Dich in meinen Augen selbst disqualifiziert! :k

Du hast Recht und ich meine Ruhe!!!!!

Ich wünsche Deinen glücklich verpaarten Vögeln und auch Dir alles erdenklich Gute.

Wen`s interessiert: Der betroffene Link: http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=67173&page=1&pp=10, Seite 1, Beitrag 9 und Seite 2, Beitrag 13 (meine Antwort).

MfG

Jon
 
Ich auch nicht, da es letztendlich nichts bringt.
 
Dann können wir wohl diese Diskussion schliessen.
 
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