Alexandersittich-Suche alles was wichtig ist

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Dr.Mabuse

Guest
will mir demnächst Alexandersittiche zulegen,daher suche ich alles was man wissen sollte:ernährung,zucht,lautstärke der tiere,halt alles was man so wissen sollte.DANKE
 
Hallo Dr. Mabuse,

welche willst Du denn halten?
Große-, indische oder afrikanische Alexandersittiche?
zu Deinen Fragen:

Ernährung wie andere Großsittiche auch.
Sprich eine gute Großsittichmischung mit nicht zu vielen Sonnenblumenkernen oder ein Pelletfutter.
Obst wie Äpfel, Birnen, Erdbeeren usw.. und Gemüse wie Karotten, Salat usw..
Die Zucht ist nicht allzuschwer.
Du kannst wenn die Voliere groß genug ist 2-3 Paare in Gemeinschaftshaltung züchten.
Alexandersittiche sind ziemlich laut, vor allem die großen Alexandersittiche.

Hoffe schon ein bisschen weitergeholfen zu haben.

MfG

Thomas
 
Unterlagen über Alexandersittiche gibt es einiges. " Mutationen der Halsbandsittiche " von Benno Baumgärtner. AZ-Sonderheft "Edelsittich Arten " sowie Fachzeitschrift " Papageien " von Arndt.
Zur Unterbringung ist folgendes zu ergänzen:
Anlage muß Winterfest sein, kein Frost.Da sonst die Gefahr besteht, daß die Vögel im Winter die Zehen verfrieren. Mit 2 bis 3 Paaren in einer Voliere, auch davon sollte man Abstand nehmen. Die Hähne können während der Zucht sehr zänkisch gegen Artgenossen werden. Auch auf Artenreinheit sollte man achten. Keine Asiatischen mit Afrikanischen mischen.
Viel Glück Johannes
 
Hallo Johannes,

ein Zuchtfreund in meinem Ort hält seine gesamten Alexandersittiche (ca. 15 Paare in ca 5 Farbschlägen)zu 2-3 Paaren in einer Voliere.
Das so eine Voliere keine 2m x 1m x 2m sein kann ist eigentlich klar. Seine Volieren sind ca 6m x 2,5m x 2,5m und hat damit nie Probleme mit zänkischen Hähnen gehabt.
Auch ich habe schon 2 Paare afrikanische Alexandersittiche zusammen gehalten, ohne eine einzige schwerere Zankerei erlebt zu haben.
Es ist ein wunderschöner Anblick eine kleine Gruppe dieser schönen Vögel in Gemeinschaft zu halten und züchten.
Wer 3 verschiedene Farbschläge mit 3 Paaren züchten möchte, muß sie natürlich paarweise zur Zucht ansetzen.

MfG

Thomas
 
Hi,

habe gerade noch was für dich gefunden:

http://www.vogelfreund.de/medien/buecher/bilder/alexand.jpg

Alexandersittiche-
die klassischen Papageien und Wegbereiter der Papageienkunde

Autor : Hans Strunden
ISBN : 3-923269-39-0
Verlag: Horst Müller

Preis: 39.80 DM
Online-Bestellung unter: http://www.bird-box.de



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Liebe Grüße vom Vogelfreund
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Moin Anke!

> Der Anblick dieser schönen und munteren
> Vögel in den Bäumen wird mir für immer in > Erinnerung bleiben
Das ist ein Anblick, um den ich Dich wirklich beneide!

> Diese Vögel sollten unbedingt eine große
> Voliere mit trockenen Baumstämmen zum
> Nagen und Klettern bekommen und zu
> möglicht vielen gehalten werden.

Leider ist das nicht ganz so einfach, denn nicht alle Papageien sind Koloniebrüter, die in direkter Nachbarschaft ihre Nester haben.
Viele Arten bilden entweder nur außerhalb der Brutzeit richtige Schwärme oder nur für ganz bestimmte Aktivitäten wie den Besuch einer Wasserstelle oder nur die Jungtiere bilden die Schwärme, seltener sind darin erwachsene Paare zu finden.
Während der Brutzeit aber haben sie ein Revier, das auch gegen Artgenossen verteidigt wird und je nach Art recht groß sein kann.
So ist es bei einigen Papageienarten leider nicht möglich einen ganzen Schwarm zu halten außer man hat eine sehr große Voliere und kann zudem die Paare, wenn sie in Brutstimmung geraten, gegebenenfalls voneinander trennen.
Aber bei einigen Arten ist es nicht einmal möglich, die Tiere in benachbarten Volieren oder in Sichtkontakt zu halten, weil sie sich auch durch das Gitter anzugreifen versuchen (und einige wenige Arten sollen während der Brutzeit sogar außerhalb der Hörweite untergebracht werden).
Die Vertreibung der Rivalen bleibt aber natürlich erfolglos und so finden die Tiere nicht die nötige Ruhe zur Brut oder aber die Jungen werden vernachlässigt, sterben oder müssen per Hand aufgezogen werden.
Diese Problem wird ja auch in den Beiträgen von Johannes und Thomas deutlich, wobei Alexandersittiche noch eher untereinander auch innerhalb der Brutzeit verträglich sind und somit die Möglichkeit bieten, mehrere Paare zusammenzuhalten. Aber auch hier kann es durch einen sehr dominanten und aggressiven Einzelvogel bzw. ein solches Paar Probleme geben. Ob es klappt, hängt eben auch von dem individuellen Charakter der Sittiche ab.
Es ist also im Einzelfall abzuwägen, ob der Anspruch auf eine näherungsweise artgerechte Haltung eher dadurch verwirklicht wird, das man Papageien in Schwärmen hält, ihnen aber so möglicherweise den Bruterfolg versagt (und eventuell den Tod von Jungvögeln in Kauf nimmt), oder dadurch, das man sie in kleinen Gruppen oder als Einzelpaar hält, ihnen dafür aber die notwendige Ruhe für eine erfolgreiche Brut bietet.

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Tschüss Rüdiger
 
Habe mir jetzt vor ein paar Tagen ein Zuchtpaar Alexandersittiche zugelegt.Wie ich feststellen konnte sind sie in sehr guter Brutstimmung,wobei die Henne auch immer öffter den Niststamm aufsucht und sich nur noch durch den Hahn füttern lässt.Das Problem was ich wahrscheinlich bekommen werde ist folgendes:Meine Voliere ist so gebaut,das ich sie betreten muß um den Sittichen Wasser,Futter zugeben.Wird das zu einem Problem,wärend der Brut?Oder wird das die Vögel nicht weiter stören?
Ich hoffe auf gute Ratschläge und Tips
DANKE!
 
Hallo,

Ich bin in Indien immer wieder diesen fröhlichen und lustigen Halsbandsittichen begegnet, sie leben dort sogar in den Städten. Der Anblick dieser schönen und munteren Vögel in den Bäumen wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Frühmorgens flogen sie laut rufend in großen Schwärmen über mich hinweg, dann landeten sie alle dicht beieinander in einem Baum und begannen alle miteinander wie auf Kommando sich ausgiebig zu putzen.

Diese Vögel sollten unbedingt eine große Voliere mit trockenen Baumstämmen zum Nagen und Klettern bekommen und zu möglicht vielen gehalten werden.

http://vogelart.de/forum/NonCGI/uploads/Halsband.jpg

viele Grüße,

Anke
 
Moin, Doktor!

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem Pärchen!

In der Literatur habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, das Alexandersittiche besonders störungsempfindlich bei der Brut sind. Lediglich bei den Halsband-(Kleinen Alexander-)sittichen wird vermerkt, das sie Nistkastenkontrollen manchmal verübeln.
Auch hat hier das Männchen eine Wächterfunktion während der Brut und sein Warnruf bei Störungen veranlaßt das Weibchen
zum Verlassen des Geleges (einen Hinweis auf ein vergleichbares Verhalten der Großen Alexandersittiche habe nicht gefunden).

Meines Erachtens läßt sich eine Prognose hinsichtlich ihres Verhaltens bei der Brut schlecht erstellen:
wenn Deine beiden Alexandersittiche jetzt bereits empfindlich auf das Betreten der Voliere reagieren und Panik zeigen, so ist es natürlich wahrscheinlicher, daß sich dieses während der Brut noch verstärken wird und die Gefahr besteht, daß das Gelege im Stich gelassen wird.
Andererseits zeigen auch Sittiche durchaus eine Verteidgungsverhalten, d.h. sie reagieren nicht ängstlich, sondern aggressiv und abwehrend auf Störungen, ihr Instinkt treibt sie dabei zum Nistkasten zurück.
Dann wären die Störungen vielleicht nicht ganz so schlimm, doch vor allem, wenn sich das Weibchen an der Verteidigung des Geleges beteiligt und es zu diesem Zweck verläßt, müssen die Störungen auf ein absolutes Minimum beschränkt werden, selbst wenn dies eine regelmäßige Reinigung der Voliere eine zeitlang unmöglich macht.

Lassen sie aber jetzt noch das Betreten der Voliere ruhig über sich ergehen, so hast Du gute Chancen, das es sie auch während der Brut nicht stört.
Leider ist dies jedoch keinesfalls sicher: selbst zahme Vögel reagieren manchmal erst
während der Brut empfindlich oder aggressiv auf Störungen.

Für Volieren gibt es Vorrichtungen zur Außenfütterung, bspw. sogenannte Futterkarusselle, als Zubehör zu kaufen, die zwar vergleichsweise teuer sind, deren Anschaffung aber lohnt, da so die Störungen minmiert werden können. Vielleicht läßt sich solch eine Außenfütterung auch bei Deiner Voliere nachträglich einbauen oder Du kannst selbst eine passende Vorrichtung konstruieren.

Eine zweite, eventuell jetzt aber bereits riskante Möglichkeit, da sich die beiden ja schon in Brutstimmung befinden und es sie in den Brutvorbereitungen stören könnte, ist es, sich jetzt möglichst häufig mit ihnen zu beschäftigen und oft die Voliere zu betreten, damit sie sich an die Anwesenheit und die Störungen ausreichend gewöhnen.
Man könnte zudem jede Störung stets noch mit einem besonderen Leckerbissen für die beiden verbinden, so das sie sie möglichst mit etwas angenehmen verbinden.
Da Alexandersittiche Regenbäder lieben, wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, nach jeder Störung die beiden abzusprühen.

Ich wünsche auf alle Fälle viel Erfolg!

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Tschüss Rüdiger
 
Thema: Alexandersittich-Suche alles was wichtig ist

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