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boskop
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Ahoi, liebe Vogelfreunde!
Ich brauche Rat: letztes Jahr erwarb ich ein Weibchen für meinen Pflaumenkopfsittichhahn. Der ist ca 12 Jahre alt und ein prächtiges,gesundes Tier. Da er immer sehr liebevoll interessiert an der Brut und Aufzucht der Kanaren war, besorgte ich ihm nun endlich letztes Jahr die Henne. Diese bestellte ich ungesehen, erkannte zwar beim ersten Anblick, daß sie in keinem guten Zustand war und eher kleinwüchsig, nahm sie aber trotzdem - doof von mir, diese Betulichkeit dem Verkäufer gegenüber. So what.
Jedenfalls waren die beiden sehr schnell ein Herz und eine Seele und flogen auch so munter rum. Nach ca 3 Monaten begann sie auf ihrem 3-Eier-Gelege zu brüten und wurde vom Hahn bestens ver- und umsorgt.
Nach 30 (!) Bruttagen verließ sie das Gelege, das kein Küken brachte.
Die Brutzeit hat der schwachen Dame wohl den Rest gegeben. Sichtlich geschwächt nahm sie den Alltag außerhalb des Nistkastens auf und verlor rasch sämtliche Großfedern: ihre einzige Schwanzfeder und alle Flugfedern.
Zur Klarstellung: sie hat KEINE kahle Stelle, ist voll befedert, kann jedoch nicht einen Millimeter weit fliegen wegen fehlender Großfedern.
Meine Vermutung/Frage: Entweder hat sie genetische Defekte (also Geburtsfehler) oder leidet sie doch an einem nicht ansteckendem Virus (beak and Feather virus?), da ihr Schnabelrücken etwas schuppig wirkt?
Oder hat man mir doch eine uralte Oma angedreht ?
Das war nun schon reichlich Text, dennoch: ich möchte meinem Hahn eine gesunde Henne besorgen und der flugunfähigen ihr Gnadenbrot geben, da sie ansonsten einen munteren, "singenden", zufriedenen Eindruck macht. Die beiden leben mit 2 Wellensittichen und 4 1/2 Kanaren in einem halben Zimmer mit Außenbalkon. Könnte ich da einfach ein zweites Weibchen dazusetzen oder würde sie an depressivem Liebeskummer sterben ?
-Ich könnte noch ausführlicher.....
Danke im Voraus für Eure Antworten, Rückfragen, klugen und blöden Kommentare..
fly on, boskop