Frage zum Keimfutter

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Matze86

Matze86

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Hallo,

möchte meinen Tieren ab und zu mal etwas Keimfutter anbieten. Hab am Freitag welches angesetzt und hab jetzt festgestellt das sich kleienere Häarchen bilden, allerdings nur an den weißen Wurzelteilen. ISt das jetzt Schimmel oder sind das einfach Wurzelhaare. Weil mich würde es im Fall von Schimmel schon verwundern das dieser nur an den hellen Stellen wächst und nicht am eigentlichen Spross.

Hoffe ihr könnt mir helfen, möchte meinen Tieren kein verdorbenes Futter geben.

Danke

Matze
 
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass du das Keimfutter am Freitag angesetzt hast? Dann kannst du es heute nicht mehr verfüttern.
Wenn ich Keimfutter anbiete, mache ich das folgendermaßen:
Futter über Nacht in Wasser stehen lassen, am Morgen in ein Sieb geben und gründlich spülen, einen Teil dieses Futters gebe ich meinen Wellis dann sofort als Quellfutter. Vorher tupfe ich es mit einem Tuch ab, damit es nicht zu nass ist.
Denn Rest des Futters spüle ich alle 6-8 Stunden gründlich durch. Am nächsten Morgen bekommen sie wieder eine Portion und nachmittags die letzte.
Das Futter im Käfig entferne ich nach spätestens 4 bis 5 Stunden, je nachdem, wie warm es ist.
 
... kleienere Häarchen bilden, allerdings nur an den weißen Wurzelteilen. ISt das jetzt Schimmel oder sind das einfach Wurzelhaare. ...

Hallo Matze,

wenn die kleinen Härchen nur an den Wurzeln zu sehen sind: Wurzelhaare -> kein Schimmel.
Schimmel nistet sich überall drauf, auch auf den Spelzen. Oft riecht das Futter dann auch muffelig.
 
Unter Ernährung ist doch die Erstellung sicher dutzende Male erklärt worden.
Da kann man doch garnichts verkehrt machen.
Sollte am 3-4 Tag verfüttert sein...nicht länger.
Willst du jetzt mit der Zucht anfangen?
Ich würde bis Februar/März warten.
 
Hallo,was das füttern von Keimfutter mit der Zucht zu tun haben soll,wüßte ich zu gerne,ich weiß,es wird in der Literatur und von Züchtern empfohlen,wegen dem Bruttrieb-aber warum ich meine Vögel,gerade in der Lichtarmen Jahreszeit weniger Gehaltvoll füttern soll,leuchtet mir nicht ein,gerade dann sollte die Qualität optimal sein und im Frühjahr kann man ja dann die Menge erhöhen,sodaß den Tieren Überfluss vorgegauckelt wird.
 
was das füttern von Keimfutter mit der Zucht zu tun haben soll,wüßte ich zu gerne,ich weiß,es wird in der Literatur und von Züchtern empfohlen,wegen dem Bruttrieb-aber warum ich meine Vögel,gerade in der Lichtarmen Jahreszeit weniger Gehaltvoll füttern soll,leuchtet mir nicht ein,gerade dann sollte die Qualität optimal sein und im Frühjahr kann man ja dann die Menge erhöhen,sodaß den Tieren Überfluss vorgegauckelt wird.
Huhu Waltraud,

bei den meisten Großpapageien, wie Du sie ja auch hast, ist das auch nicht ganz so problematisch, da sie auch in der Natur übers Jahr verteilt abwechslungsreichere Nahrung gewohnt sind, die sie in ihrer tropischen Heimat finden ;) .

Anders schaut das aber meist bei den australischen Sittichen wie z.B. Wellen-und Nymphensittichen usw. aus, die von Natur her auf karge Kost eingestellt sind, da sie aus trockenen Gebieten stammen.

Ihr Stoffwechsel(Metabolismus) hat sich auf diesen Umstand eingestellt und dementsprechend heizt man bei ihnen besonders leicht den Bruttrieb an, wenn sie ganzjährig zuviel Keim oder auch Frischfutter bekommen. Gerade die Hennen werden sonst schnell mal durch den andauernden Bruttrieb unnötig geschwächt.

Normal reicht bei ihnen in der Regel ein gutes Körnerfutter aus.
Zusätzlich kann ab und zu Wildkräuter, Gräser und auch mal etwas Frischfutter, wie Apfel, Gurke oder ähnliches reichen.

Keimfutter sollte sie besser nur selten oder halt nur zur Brutzeit und bei Brutabsichten angeboten bekommen :zwinker:.
 
Welche lichtarme Jahreszeit? Wir haben August.
Welche Züchter empfehlen im Hochsommer außerhalb der Brutzeit Keimfutter?
Mit Keimfutter stimmuliert man den Bruttrieb und zu nichts anderm wird es eingesetzt, natürlich auch zur Jungenaufzucht.
Ansonsten ist es nicht notwenig, kann sogar negative Auswirkungen auf die Vögel haben...siehe Stimmulierung.
Im normalen Körnerfutter sind alle Vitamine enthalten, im Keimfutter nur noch mehr Vitamin E und es ist leichter verdaulich, aber auch mit den zuvor genannten Auswirkungen.
Übrigens, ich bin seit 40 Jahren Züchter und empfehle es außerhalb der Brut nicht!!!!
 
Also ich wollte meinen Vögel das jetzt eigentlich nicht täglich reichen, sondern nur mal ab und zu (1x in 2Wochen). Soll nur als kleine Ergänzung gereicht werden - nicht mehr und nicht weniger.

Matze
 
Welche lichtarme Jahreszeit? Wir haben August.
Welche Züchter empfehlen im Hochsommer außerhalb der Brutzeit Keimfutter?
Mit Keimfutter stimmuliert man den Bruttrieb und zu nichts anderm wird es eingesetzt, natürlich auch zur Jungenaufzucht.
Ansonsten ist es nicht notwenig, kann sogar negative Auswirkungen auf die Vögel haben...siehe Stimmulierung.
Im normalen Körnerfutter sind alle Vitamine enthalten, im Keimfutter nur noch mehr Vitamin E und es ist leichter verdaulich, aber auch mit den zuvor genannten Auswirkungen.
Übrigens, ich bin seit 40 Jahren Züchter und empfehle es außerhalb der Brut nicht!!!!

Ja,Ja das haben wir immer so gemacht und dann machen wir es auch weiter so! Vor 40 Jahren haben Vögel ja auch noch in Mini-Käfigen gesessen! Ich gebe seit 8 Jahren Keimfutter-täglich!! Meine Vögel sind fit und gesund!
 
Also ich weiß, dass im TH in Siegen (übrigens das Vorzeige-Tierheim Deutschlands soweit ich weiß) öfters mal Keimfutter an Nymphies verfüttert wird. da hab ich schon oft ne Schale mit Keimfutter gesehen. Und ich gehe einfach mal davon aus dass die auch noch keine schlechten erfahrungen damit gemacht haben, sonst würden sie es bestimmt nicht mehr füttern und sich unnötig viel arbeit machen mit dem Zeugs. Ich mach das meinen Geierchen auch ab und zu mal, und hab bisher auch noch keine "nebenwirkungen" entdeckt. Aber denen schmeckts gekeimt viel besser als normales Körnerfutter.


Lg Luna
 
Ich gebe ja zu, daß die Experten in den Tierheimen und bei den Stubenvögelhaltern zu finden sind. Ich klinke mich deshalb besser aus, da meine Erkenntnisse über Notwendigkeiten doch sehr überaltert sind.
 
Ich gebe Keimfutter während der Brut und im Winter als Ersatz für Grünfutter! Die restliche Zeit gebe ich es nur 1-2mal pro Woche, und dann in geringerer Menge. Bei mir haben sich für die Zubereitung von Keimfutter die sogenannten Keimautomaten besonders bewährt. Man kann dem Wasser, egal wie man es jetzt zubereitet, auch "Aviclens" hinzufügen, dann gibt es so gut wie nie Schimmelbildung.
 
Ich gebe immer alle 3-4 Tage pro Tier ein bis anderthalb Esslöffel Keimfutter. Die Henne liebt das Zeug, der Hahn ist immer froh wenn ichs wieder aus dem Käfig nehme :zwinker: Tja geschmäcker sind nunmal verschieden :zwinker:


Lg Luna
 
Thema: Frage zum Keimfutter

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