Wie oft dürfen Mariendistelsamen gefüttert werden?

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Nina33

Nina33

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Huhu, Ihr Lieben,

meine Vier, zwei grüne Kongos und zwei Graue bekommen jeden Tag pro Pärchen 1 Kaffeelot (1 EL) Mariendiestelsamen, die sie auch abgöttisch lieben!

Nun stellt sich für mich aber die Frage, ob das jeden Tag gut ist?

An für sich haben die Samen ja leberschützende Wirkung. Aber ist die tägliche Gabe zuviel des Guten und könnte sich anders negativ auswirken?

Ich meine mal gelesen zu haben, dass der einzige Nachteil der höhere Fettgehalt ist. Stimmt das? Unsere Vier leben aber im Vogelzimmer und haben viel Bewegung, sodass sie auch viel Fett wieder "verbrennen".

Bin mal gespannt und hoffe, dass sie ihr Leckerli weiterhin täglich bekommen können. Die Vier lieben diese Samen wie irre...
 
Menge Mariendistelsamen

Hallo Nina,

nach dem nun noch niemand geantwortet hat, aber viele reingesehen haben, möchte ich Dir als erstes antworten. Meine Amas und meine Graupis bekommen 3 x in der Woche Mariendistel samen, ungefähr die Menge eines 1/2 Teelöffels pro Paar, zum üblichen Körnerfutter. Aber nicht als Kur sondern immer. Ich denke, dass es ausreicht, weil die Körnerfuttermischung ca. 30 g pro Vogel und Tag betragen sollte. Das ist nicht viel. Bei Aussenhaltung natürlich entsprechend mehr, weil der Grundumsatz der Vögel anders ist. Nüsse füttere ich nicht. Zusätzlich die Obst- und Gemüsemischung.

LG
zwilling
 
Ich habe eine Megabakteriosehenne (Kanari), diese bekommt die Samen jeden Tag neben Hafer und dem Körnerfutter zur freien Verfügung. Sie kann sie allerdings nicht gut essen, da sie zu hart sind. Wenn die Packung aufgebraucht ist, werde ich auf Sylmarin CT Kapseln umsteigen (habe ich auch schon besorgt), die haben den gleichen Effekt, sind aber nicht zu fett für die Leber.
 
mahlzeit,

mein vk-ta sagt bei einer geschädigten leber sind die samen zu fetthaltig. er empfiehlt den extrakt, den es in kapseln für menschen in der apotheke gibt.
einfach kapseln öffnen und das pulver über das körnerfutter streuen.

gruß,
claudia
 
Meine vk TÄ riet mir zur Verfütterung der Samen.
Da ich nicht genau was, was richtig ist, habe ich ja auch sicherheitshalber die Kapseln bereits gekauft.
 
:? Du brauchst doch nur ne KaffeeMühle oder so ein Moulinex Gerät.

Mehr nicht.
 
Ich hab ne Gewürzmühle (handbetrieben), damit gehts nicht. Und mir extra noch mehr Gerät dafür anschaffen, wo ich sowieso nach Verbrauch keine Mariendistel samen mehr verfüttern werde (wegen dem Fettgehalt), dafür lohnt es sich nicht.
Und für meine Wachtelküken kriege ich die Körner mit der Handmühle auch super klein.
 
mahlzeit,

mein vk-ta sagt bei einer geschädigten leber sind die samen zu fetthaltig. er empfiehlt den extrakt, den es in kapseln für menschen in der apotheke gibt.
einfach kapseln öffnen und das pulver über das körnerfutter streuen.

gruß,
claudia
Genau so ist es. Die Körner selber bringen bei einer geschädigten Leber gar nichts.
 
Genau so ist es. Die Körner selber bringen bei einer geschädigten Leber gar nichts.
Ist das echt so? Wirkstoffgehalt zu gering, Fettgehalt zu hoch?
Wie würdet ihr denn den Kapselinhalt in etwa dosieren?
Aktuell geht es mir um einen Wellensittich, die anderen würden natürlich auch davon fressen. Kann es schaden?
 
Hallo Dagmar,

Wirkstoffgehalt zu gering, Fettgehalt zu hoch
Genau die Info habe ich von meinem vk TA. Empfehlenswert ist das Sylimarin CT. Ich mache einfach eine Kapsel auf und streue etwas davon übers Futter. Die anderen können ruhig davon mitfressen.
 
Ich danke euch! :)
 
Interessant ist auch, was Luzy dazu geschrieben hat:

Hi,
Ist die Leber angegriffen, kann sie Ammoniak, der bei der Verdauung entsteht nicht mehr unschädlich machen. Der Ammoniak kann so ungehindert bis zum Gehirn vordringen und im fortgeschrittenen Stadium dort schweren Schaden anrichten.

Lactulose wird durch Bakterien im Dickdarm zu Stoffen gespalten, die den Ammoniak binden und ausscheiden können.
Mariendistel samen sind sehr fett und belasten durch den Fettabbau schon wieder die Leber. In dem Präparat Legalon sind nur die wirksamen Bestandteile..Silymarin.. und wichtig daraus der Silibinin anteil.
Die therapeutische Wirkung von Silymarin beruht auf mehreren Angriffspunkten bzw. Wirkmechanismen:
Silymarin besitzt aufgrund seiner Eigenschaft als Radikalfänger eine antiperoxi-dative Aktivität. Dadurch wird der pathophysiologische Prozeß der Lipidperoxi-dation, der verantwortlich ist für die Zerstörung von Zellmembranen, unterbro-chen bzw. verhindert. Zusätzlich erfolgt in bereits geschädigten Le-berzellen durch Silyma-rin eine Stimulierung der Proteinsynthese und eine Nor-malisierung des Phospholipidstoffwechsels. Insgesamt wird die Zellmembran da-durch stabilisiert und ein Verlust von gelösten Zellbestandteilen (z.B. Transami-nasen) aus den Leberzellen erschwert bzw. verhindert.
Insgesamt werden dadurch Reparationskapazität und Regenerationsfähigkeit der Leber erhöht.

lieber Gruss Luzy
 
Thema: Wie oft dürfen Mariendistelsamen gefüttert werden?

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