Desinfektion von Keimfutter

Diskutiere Desinfektion von Keimfutter im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, kann mir einer ein gutes Zusatzmittel nennen um Keimfutter vor dem Schimmeln zu schützen, und wo bekommt man es. Tschüss Mika
M

Mika

Guest
Hallo,

kann mir einer ein gutes Zusatzmittel nennen um Keimfutter vor dem Schimmeln zu schützen, und wo bekommt man es.

Tschüss
Mika
 
Hallo Mika,

zur desinfektion von Keim,- und Quellfutter gegen Pilze und Schimmelbefall benutze ich schon seit 2 Jahren Vanodine V18 mit Erfolg.

Mehr INFO darüber bekommst Du hier.
 
Hallo Mika,

ein anderes Mittel zur Desinfektion von Keim- und Quellfutter nennt sich Defender. Das wird von einem Futtermittel-Großhändler in Neuss angeboten.
Ich persönlich habe aber weder mit dem von Walter noch das hier von mir angegeben Mittel Erfahrungen.
 
Futter vorquellen lassen (ca. 4 Std.) damit das Vanodine nicht in die Körner aufgenommen wird. Anschliessend Vanodine ins Quellwasser geben. Insgesammt ca. 24 Std. Quellen lassen, dann im Siebs o.ä. keimen lassen. Dabei lasse ich den unteren Teil immer noch in Vanodine-Wasser damit es frisch bleibt.

Alternativ kann man auch Bleichmittel benutzen (Chlorox, k.A. wie das in Deutsch im Supermarkt heisst). Es gibt auch Leute, die schwören auf Essigessence oder Obstessig. Mit Obstessig habe ich allerdings schlechte Erfahrung gemacht.

Vanodine ist nicht hitzebeständig. Deshalb musst Du darauf achten dass das Quellwasser kühl ist, damit es seine Wirkung nicht verliert. Der Vorteil ist, dass Du die Rückstände los wirst, wenn Du das Quell- bzw. Keimfutter vor dem Füttern gründlich heiss durchspülst.

Exzellente Erfahrung habe ich auch bei der Behandlung der Körner im trockenen Zustand mit Monoprop gemacht. Beim anschliessenden keimen blieben die Körner auch ohne Vanodine schimmelfrei,w enn es nicht gar zu warm war. Also füge ich in den Hochtagen des Sommers selbst bei Monoprop behandelten Körner noch Vanodine hinzu.

LG,

Ann.
 
Hallo
Ich habe auch ohne das ganze Zeug noch nie Schimmel im Keimfutter gehabt . Das kann doch nicht gesund für die Geier sein oder?
 
Wie gesagt: Vanodine ist nicht Hitzebeständig. Zu Monoprop gibt es Studien der Uni München. Wird auch von der Uni Leipzig empfohlen.

Wenn Du auch so keine Probleme mit Schimmel hast - Klasse. Ich hatte die, obwohl meine Papageien nur Sachen aus dem Reformhaus kriegen - also Menschenqualität, die i.d.R. weniger mit Sporen befallen ist als Tierfutterqualität.

LG,

Ann.
 
Hallo!

Mit meiner Methode hatte ich mit Schimmel noch nie Probleme.

Mein Rezept:

Ich weiche die Körner, in einen Glss, 1/2 Tag ein. In dieser Zeit spühle ich sie ~alle 2h mit lauwarmen Wasser durch. Danch kommen sie in ein feines Plastiksieb, ein loser Deckel obendrauf und werden immer wieder lauwarm gespühlt.
Am nächsten Tag bekommen meine Süßen das Futter Portionsweise verabreicht (der Rest bleibt im Sieb und wird gespühlt).

Wenn man Keimfitter zu lange keimen läßt gehen viele Inhaltsstoffe verlohren, da der Keimling alles zum wachsen braucht.
 
Hallo Mika,

Ich habe gute Erfahrungen mit der Zugabe von Defender oder Defender-S gemacht. ;)
Das benutze ich übrigens auch, um in der Brutphase mein Aufzuchts- bzw. Eifutter anzufeuchten.
Ich bestelle Defender bei Futtermittel-Hungenberg...Tel.:02131/940282 ;)


Liebe Grüße

Nancy :0-
 
RE: Keimfutterherstellung (Bakterie) ?

Hallo, zusammen !

Wenn man all die Regeln der Sauberkeit beachtet, bilden sich auch keine schädlichen Bakterien !

Bei denjenigen, wo es doch so ist, die sollten einmal Ihr Futter genauer betrachten, zumeist ist dieses ja (besonders die kleinen Packungen a. 250 gr ....aus dem Handel) doch überlagert !

Es liegt also daran - und nicht, weil man (Frau) hier event. etwas verkehrt macht.

TIPP: Beim Keimprozeß sollten zumindest 90 % aller Saaten keimen - so läßt sich die Qualität des Futters überprüfen !

Foto : " Aviclinse"

Auch ein ganz neues auf dem Markt befindliches Mittel ist Aviclens!
Es hemmt die natürliche Bakteriebildung - und wurde ausreichend getestet !

PS : Ein natürlicher Bakterienhemmer ist übrigens Senfsaat (erhältlich im Kornhaus) !!
 

Anhänge

  • vitamine--text1.jpg
    vitamine--text1.jpg
    29,5 KB · Aufrufe: 271
Original geschrieben von Federmaus
Ich weiche die Körner, in einen Glss, 1/2 Tag ein. In dieser Zeit spühle ich sie ~alle 2h mit lauwarmen Wasser durch. Danch kommen sie in ein feines Plastiksieb, ein loser Deckel obendrauf und werden immer wieder lauwarm gespühlt.
Am nächsten Tag bekommen meine Süßen das Futter Portionsweise verabreicht (der Rest bleibt im Sieb und wird gespühlt).
Würde das laufende spülen nicht machen. Gerade allerfeinste Schimmelansätze kann man dann nicht sehen.
Mache es folgendermaßen: ein halber Tag wird im, möglichst flachen, Glas eingeweicht. Danach einmal durchgespült und im Sieb ein halber Tag abtropfen lassen. Weitere 24 Stunden im Glas keimen lassen, fertig. Das Glas wird vor jeder Benutzung mit Essigsäure, Essigessenz reicht auch, abgewaschen.
Sonnenblumenkerne verwende ich bei Keimfutter grundsätzlich nicht, die sind zu sehr mit Pilzsporen verseucht.
Habe keinerlei Probleme mit Schimmelbildung, absolut nicht.
 
Hallo,

ich habe ein Keimglas einer Firma, die auch in Bioläden und Reformhäusern vertreten ist. Das ist sehr einfach und sehr hygienisch. Ich spüle regelmäßig. Schimmel ist kein Thema und auch kein Problem. Ich verwende übrigens auch Saaten aus dem Reformhaus. Vor allem Radieschen, Belugalinsen, Quinoa und Buchweizen wird mir gekeimt praktisch aus den Händen gerissen. :)

Grüße
Anne
 
Hallo Alfred :0-


Mir wurde gesagt ich soll es immer wieder durchspühlen das Schimmelpilze überhaupt keine Chance haben sich anzusiedeln.

Ich weiß auch nicht was jetzt richtig ist.


Weiß hier irgendjemand bescheid?
 
Hi Federmaus,

also, ich versuche mal zusammenzubekommen, was ich über die Keimerei weiß (noch aus meiner Vegetarier-Phase).
Es gibt ja spezielle Keimgläser, in denen die Keime weitgehend abgeschottet sind. Die sind eigentlich hygienischer als Siebe und ähnliche Methoden. Meine Keimgläser muß ich 2 x am Tag spülen und das reicht. Ich sehe mir die Keime genau an und mache eine Geruchsprobe. Sie sehen eigentlich aus wie gemalt. :), bei einer Keimzeit von 36 Stunden (die Gläser haben einen belüfteten Deckel, sind sonst aber abgeschlossen. Da Du ja improvisierst, ist wahrscheinlich häufigeres Spülen angesagt. Alle zwei Stunden ist jedoch zu viel, da man - wie Alfred erwähnte - entstehenden Schimmel nicht mehr sehen kann. Ich würde da zu einem Mittelweg raten (z.B. alle 5 Stunden). Ich muß aber ganz ehrlich sagen, daß mir die improvisierten Methoden zu gefährlich sind. Das Risiko des Schimmelns ist natürlich auch bei Keimgläsern gegeben, aber man kann es dort m.E. viel geringer halten. Die Keime sehen auch viel besser aus.

Viele Grüße
Anne
 
Schimmel

Hallo !

Ich habe mir ein Keim-Silo zugelegt. Beim ersten Versuch habe ich dann gestern nach 48 Stunden Keimzeit weiße feine Verästelungen festgestellt. Sieht für mich aus wie Schimmel.

Jetzt steht in der Anleitung was davon, einige Körner könnten Wurzeln haben die so aussehen ?!?

Bin reichlich ratlos ?!? :?

An Monoprop o.ä. hatte ich auch mal überlegt. Die Frage ist für mich nur, wie gefährlich ist das Zeug für die Vögel ?!?

Gruß,

Joern
 
Hallo Anne :0-

Danke für die Info :)
Werde es jetzt nicht mehr so oft spühlen.
Ein Keimgerät habe ich auch. Das nehme ich für Sprossen für uns her (wobei natürlich die Vögel auch was agkriegen :p ) aber da drinn wird ab und zu auch mal was faulig 8( darum mache ich das Keimfutter mit der Siebmethode.



@ Joern :

Nach 48h sind auf jedenfall schon Faserwurzeln zu sehen.
Ob es Schimmel oder wurzeln sind kann ich nicht sagen.

Ich fange mit den Verfüttern schon viel eher an, nach ~16-18 h als Quellfutter in der Früh und weiter am Abend als Keimfutter.
Normalerweise ist für den nächsten Tag auch noch etwas übrig.
 
monoprop

zum thema monoprop hab ich eben folgendes gefunden:

Untersuchungen zum mikrobiologischen Status von Keimfutter Ute Siesenon', K.H. Böhm' und Petra Wolf
'Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bischofsholer Damm 15, 30173 Hannover
Institut für Tierernährung, Tierärztliche Hochschule Hannover, Bischofsholer Damm 15,30173 Hannover

In der einschlägigen Literatur findet man zahlreiche Hinweise auf die gute Verdaulichkeit und den Vitaminreichtum von Keimfutter. Viele Autoren empfehlen daher den Einsatz dieser Futtermittel während der Zucht- und Aufzuchtphase. Das Futter soll zunächst 12- 24h gewässert werden, worauf sich das Keimen in etwas Wasser oder auf einem feuchten Tuch anschließt. Dieser Keimvorgang soll ebenfalls bis zu 24h andauern. Sowohl das Wässern als auch das Keimen wird bei Raumtemperatur bzw. bei mäßig warmen Temperaturen durchgeführt, was möglicherweise zu einer Zunahme der im Futter enthaltenen Mikroorganismen, insbesondere der Pilze, führt.
In unseren Untersuchungen sollten die Veränderungen im Keimgehalt der Futtermittel, die während des Wässerns und des Keimens auftreten, näher bestimmt werden. Dazu wurden zunächst mehrere Keimfuttermittel sowie einzelne Komponenten qualitativ und quantitativ auf bakteriologischen und mykologischen Keimgehalt untersucht. Für die weiteren Untersuchungen wurden eine mit Bakterien und Pilze belastete Komponente und eine unbelastete Komponente ausgewählt. Der mikrobielle Keimgehalt wurde nach Wässern (12h, 24h) und Keimen (12h, 16h, 24h, 36h, 48h) bestimmt. Die Zugabe von Monopropionsäure oder Grapefruitkernextrakt zu Teilen der Proben sollte während des Keimens die Zahl der Bakterien und Pilze reduzieren bzw. niedrig halten.
Die untersuchten Keimfutter bzw. Komponenten waren erwartungsgemäß sehr unterschiedlich mit Bakterien und Pilzen belastet. Die von uns ausgewählten Komponenten Erbsen (Ixt02 Bakterien, Pilze unterhalb der Nachweisgrenze) und Sonnenblumenkerne (0,5x 1 07 Bakterien, 0,5x 1 05 Pilze) bildeten die Extreme.
Während des Wässerns und Keimens kam es in beiden Proben zu einer deutlichen Zunahme des bakteriellen Gehaltes. Ebenso konnte ein Anstieg der Zahl der Pilze, allerdings in Abhängigkeit von den Temperaturbedingungen, beobachtet werden. Die Zusätze Monopropionsäure und Grapefruitkernextrakt hatten keinen Einfluss auf die Keimzahlen. Weder reduzierten sie den Keimgehalt noch verhinderten sie in der unbelasteten Komponente einen Anstieg der bakteriellen und mykologischen Keimzahl.
Weder reduzierten sie den Keimgehalt noch verhinderten sie in der unbelasteten Komponente einen Anstieg der bakteriellen und mykologischen Keimzahl.
Untersuchungen zum mikrobiologischen Status von Keimfutter

also, das monoprop nutzt offensichtlich nix. und die mykotoxine, die sich bereits IM futter befinden, werden WIR nicht ändern können. und der vertreiber von Vanonine 18 auch nicht.
 
Hallo zusammen,

die ganzen Mittelchen die ihr hier nennt sind mir überhaupt kein Begriff :)
Ich benutze einfach nur Lugol´sche Lösung (Jod- und Kalimjodid Lösung), die bekommt man für 3-4 Euro in jeder Apotheke und hat genau den selben Effekt wie all Eure anderen Mittelchen.
Nur das ich mit dem Jod noch was gutes für meine Piepers tue.

Dazu wässere ich die Körner 24 Std. im Glas, mit einem Tropfen der Lösung darin. Wenn man mag kann man das Wasser nach 12 Std. erneuern (wieder mit Lösung darin) muss man aber nicht - ist nur was für Fanatiker - :)
Nach 24 Std. ab ins Sieb und keimen lassen. Einen Teil davon verfüttere ich sofort als Quellfutter.
Ich spüle die Körner nur alle paar Stunden (so alle 4-6 Std.) mit klarem Wasser, damit sie leicht feucht sind.
Nach weiteren 12-24 Std. ist das Keimfutter fertig.
Bisher hatte ich noch nie Probleme mit Schimmel o.ä. bei dieser Variante.
Das einzige an das man sich gewöhnen muss ist der Jodgeruch, denn man durch sehr gründliches Spülen vor dem Verfüttern etwas mildern kann. Aber meine Vögel hat er bisher nie gestört, im Gegenteil, die fliegen total darauf :D
 
@ Ann,
nach meinem verständnis nutzt das monoprop rein gar nichts. kannst du mir bitte die inhaltsstoffe von Vanodine 18 geben?

ich habe bauchweh beim gedanken daran, den vögeln NOCH mehr chemie zu geben. recht ja das, was man vom obst nicht wegwaschen kann

die idee mit der Lugol´schen lsg ist mir neu. jod mag ja (noch?) o.k sein - aber was ist mir dem kaliumjodid???? Lugol´sche lsg. ist ein färbemittel aus der blutbilddiagnostik und wenn mich meine erinnerung aus der ausbildung nicht sehr täuscht, sind alle färbungen auch zell-fixierend...

weißt du denn soooo genau, in welcher konzentration die o.g. chemikalien noch verträglich sind? wer hat dir den tipp gegeben??
 
Thema: Desinfektion von Keimfutter

Ähnliche Themen

Stephanie
Antworten
2
Aufrufe
326
Sam & Zora
Sam & Zora
Kanarisneuling
Antworten
7
Aufrufe
742
Powerlocke
Powerlocke
E
Antworten
23
Aufrufe
2.421
Tiffani
Tiffani
Zurück
Oben