Agaporniden: Nahrungsverweigerung

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Guest
Ich habe seit 1,5 Jahren zwei Agaporniden (Pfirsichköpfchen), die ich im Alter von ca. 6 Monaten erworben habe. Ich komme grundsätzlich sehr gut mit Ihnen zurecht, aber dennoch habe ich Schwierigkeiten was die Fütterung betrifft. Ich füttere vielseitig, aber Grünfutter lehne die beiden ab. Egal ob Maiskolben, Blattpetersilie, Erdberren oder Kohlrabi,... sie haben entweder Angst oder keinen Appetit darauf. Soll ich das Körnerfutter entziehen, damit sie sich an das Grünfutter wagen? Das kann doch so nicht in Ordnung sein, dass sie diese Art der Nahrung ablehnen. Was soll ich tun. Trotz dieser "Abneigung" sind sie fit und haben ein sehr schönes Gefieder, aber ich möchte nicht, dass erst Mangelerscheinungen auftreten, daher habe ich bisher Vitamintropfen (aus dem Tierfachhandel) dem Trinkwasser hinzugeführt. Wie kann ich sie überlisten???
 
Tja, dass wird schwer...

Also bei mir hat sich das erst gelegt als in der Nachbarvoliere junge Russköpfchen einzogen die Obst und Grünfutter ohne Ende "verschlangen", bei denen musste man echt aufpassen dass es nicht zuviel Obst gab. Auf jeden Fall sahen das meine Fischeri und hingen ohne Unterlass am Gitter, und seitdem an Obst ;-). Grünfutter ist immer noch nicht ihr Ding, also z. B. Löwenzahn, aber Apfel und Karotten sind Ihre Leidenschaft. Ich hatte selbst probiert Karotten ganz fein zu reiben und dem Futter unter zu mischen, Hatte nicht geklappt. Ich denke es hilft nur anbieten, anbieten und nochmals anbieten. Ob du dein Ziel mit Körnerfutterentzug schaffst weiß ich nicht, ich finde es aber nicht sonderlich gut, denn ich gehe mal davon aus das da die Vögel erstmal in eine HUngerperiode gehen bevor sie unbekanntes Futter nehmen.

Grüsse

Martin
 
Piep,..Piep,..Piep!!!

So,nun habe ich es zwar noch immer nicht geschafft meinen zwei Geiern Grünfutter zu verabreichen, aber ich bleibe weiter am Ball. Habe heute "Vitakombex 50ml" gekauft und es ihnen ins Trinkwasser gegeben. Der Vitaminersatz soll für meine vergebliche Mühe sein, da sie weiterhin Grünfutter vermeiden. Vielleicht sind es ja auch Fleischfresser :-). Langsam wagen sie sich - wie ich im Blickwinkel beobachten kann - an die Schale des Maiskolbens heran, aber nur um diese abzulösen. Leider kann ich sie nicht verstehen, denn sie bekommen wirklich alles - zwar nicht im Überfluss, oder alles auf einmal - wie Erdberren, Maiskolben, Gurken, Petersilie,... Spielzeug, wie z.B.Schaukeln, verschiedene Äste und diverses Holzspielzeug... seit heute haben sie ein riesiges Badehaus, auf das ich ca. 7 Monate gewartet habe - kann ich gar nicht verstehen, denn so toll ist es auch nicht. Und was machen sie mit dem Gigaplantschbecken? Nichts! Kann es sein, dass ich die wählerischten und verwöhntesten Agas weltweit habe? Ist ihnen das Wasser vielleicht nicht genug temperiert oder wollen sie einen Whirlpool :-) Entweder sind sie zu verwöhnt oder zu bescheiden? Was sagt ihr dazu?
 
Hahn oben - Henne unten?

Ich habe ja, wie bereits erwähnt, zwei Agas (Pfirsichköpfchen), die sich wirklich lieb haben. Nun würde ich nach 1,5 Jahren gerne wissen, ob man davon ausgehen kann, dass der Aga, der beim "Vögeln" oben ist, der Hahn sein könnte? Kann man das so feststellen? Sonst hätte ich etwas bei der Namensvergabe falsch gemacht. Natürlich könnte ich ihnen einen Nistkasten in den Käfig hängen und auf die Piepvögel warten, die da aus einen der beiden eiförmig entspringen, aber man muß ja nicht gleich bis zum äußersten gehen. Scherz bei Seite.. Sind Hennen manchmal "oben"?
 
Scherz beiseite...die sind ein Scherz, deine Agas

Also Nana,

die sind das Gute vermutlich einfach nicht gewohnt . Das mit dem "Plansch-"Becken hatte ich auch, sie quetschen sich bei mir lieber in den engeren Trinknapf..warum??Weiss ich nicht, ist einfach ein beobachtung von mir. Das mit dem Mais ist sehr gut, den vielleicht geraten sie beim schälen des Mais einfach auf ein Korn und es schmeckt ihnen, meine fressen Mais(kolben) eigentlich nur, wenn er so richtig weich ist...also dann wenn ihn die Menschen eigentlich noch nicht essen...er ist dann so milchig-weiss...dann schlagen sie zu. Vitakombex ist nicht schlecht, dass bekommen meine auch hin wieder und wird auch von allen gerne genommen. Also wie gesagt meine nehmen gerne Karotten, Apfel, Erdbeeren und Pflaumen...hingegen Birne wird total verabscheut...!

Zum Geschlechtsunterschied völlig ungefährlich ist ein DNA-Analyse des Federkleides, kostet soweit ich weiss um die 50 DM. Bei mir hat es immer noch mit den ungenaueren alten "Merkmalen" funktioniert wie Sitzbreite, Größe und vor allen Dingen erfühlen des Beckens. Ich kann mir aber vorstellen gerade das mit der Größe kann gerade heute bei der Inzuchtproblematik nicht mehr soooo toll funktionieren da oftmals Kleinwuchs ein Anzeichen für Inzucht ist.

Ich würde Dir gerne mehr helfen aber mehr kann ich dir nicht sagen. Futter das weisst du, hat durch ein junges Pärchen geklappt und den Geschlechtsunterschied ertaste ich anhand des Beckenknochens.

Wenn Du Lust hast kannst du ja auch gerne nochmals mailen.

Viele Grüsse an Dich und Deine Fischeri

sendet Martin
 
Moin moin!

Nana, klingt ganz so, als hättest Du die normalsten Agas von der Welt!;)
Ich kann Martins Beobachtung bestätigen: da kauft man das größte und schönste Badehaus oder stellt Badeschalen in den Käfig und die Geier stürzen sich nur in das Trinkwasser (am besten in das gerade gewechselte und am besten dann, wenn der Käfig gerade schön sauber gemacht wurde).
Mit dem Obst, Grünfutter und Gemüse muß man viel Geduld haben: ein klein wenig nachhelfen kann man, indem man bspw. Karotte oder Apfel raspelt und mit Körnerfutter vermischt, so das sie "versehentlich" etwas davon aufnehmen und so vielleicht auf den Geschmack kommen.
Andere Geier fressen am liebsten nur dann Obst, wenn es auf einem Spieß aufgehängt wird, so das sie ordentlich daran nagen können. Also immer wieder auf verschiedene Darreichungsformen ausprobieren und immer wieder Obst etc. anbieten.
Alternativ kann man statt Trinkwasser auch ein-, zweimal in der Woche möglichst reine Obst- und Gemüsesäfte (Babynahrung, Reformhaus, selbstgemacht) anbieten.

Zwar sitzt normalerweise der Hahn oben, aber bei einem gleichgeschlechtlichen Pärchen übernimmt oft eines der Tiere die Rolle des Gegengeschlechtes, und dann sitzt auch schon einmal eine Henne oben.
Eine DNA-Analyse ist da eine sichere Form der Geschlechtsbestimmung.
 
Thema: Agaporniden: Nahrungsverweigerung

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