Wer kennt diese Rispen ?

Diskutiere Wer kennt diese Rispen ? im Forum Ernährung im Bereich Allgemeine Foren - Hallo :0- Ich habe heute beim Sammeln vom Weizen und Kamille entdeckt das andere Rispen (Gräser?) erntereif sind. Leider kenne ich sie...
Federmaus

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Nympherlsklavin
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Hallo :0-

Ich habe heute beim Sammeln vom Weizen und Kamille entdeckt das andere Rispen (Gräser?) erntereif sind.

Leider kenne ich sie nicht und weiß somit nicht ob sie was für die Geiers sind :(
Es gab sie so in grün und in einen weinrot.
 

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Hallö !

Das ist Hirse !
Ich weiß nicht, welche Art, aber defintiv Hirse ! Dürfte kein Verfütterungsproblem beinhalten !

Gruß, Andreas
 
Danke, ich bin ir leider nicht sicher. Da es wild an Feldrändern und so wächst :~ .
 
Hühnerhirse

Hallo Heidi,

das ist Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli oder so ähnlich...). Ist eine super Vogelfutterpflanze (sagt der Name ja schon) und bei Landwirten als Unkraut gefürchtet - v.a. in Maisfeldern, da sie sehr schwer, d.h. teuer, zu bekämpfen ist.
Bevor Du sie sammelst, achte darauf, ob sie im Mais steht. Wenn ja, frag lieber den Landwirt, ob er dagegen gespritzt hat.
Es ist bei der Hühnerhirse ziemlich schwierig, den richtigen Reifegrad für´s Einfrieren zu erwischen. Kaum werden die Körner fühlbar, fallen sie auch schon aus... Deine sieht noch recht unreif aus: Taste sie mal durch, ob Du überhaupt schon Körnchen fühlen kannst.

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi :0-


Danke für die Info auch wegen des meidens von Maisfeldern, ich wollte Dich eh fragen was die von Dir erwähnte Hühnerhirse ist und ob Du ein Bild davon hast. Leider haben wir hier viele Bauern und ich wüsste gar nicht wenn ich fragen sollte.

Mit dem Reifegrad das ist echt schwierig. Von den rötlichen wren viele Samen im Waschbecken und bei der am Foto sind nur ganz kleine Körnchen zu fühlen.
Ich werde mich aber mit Deiner Info heute auf die Suche nach der richtigen machen :cheesy: .
 
Sooooooo ich habe jetzt 1/2 Korb voll Hühnerhirse zum eingefrieren mitgebracht :cheesy: .

Aber etwas unsicher wegen Spritzmitteln bin ich mir doch noch. Das Nachbarfeld (Zuckerrüben) ist verdächtig Unkrautfrei :angry: :?


Hier mal 2 Bilder von meinen brachliegenden (Vogelfutter) Feld.
Das erste zeigt was so alles wächst und im 2. ist die Hühnergirse zu sehen.
 

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Mal ne blöde Fraeg selbst wenn sie gespritzt sidn udn dann eingefroren werden, geht das Gift dann nicht verloren? Irgendwie??
 
Hallo Heidi,

das Unkrautfeld sieht doch super aus. Ich denke nicht, dass da Unkrautvernichter gespritzt wurden (kann mich ja mal bei "meinem" Hirsebauern erkundigen, ob und wann man auf Rübenfeldern spritzt).
Das mit dem Ausfallen der Körner bei der Hühnerhirse ist leider ein Problem. Ich nehme an, die rote Sorte ist auch ein wenig länger begrannt? Sie sollte schon weit genug für die Halbreifernte sein. Wenn sie schon stark ausfällt, schüttel sie einfach aus und friere nur die Körner ein. Hab ich letztes Jahr auch so mit einem Teil der Hühnerhirse gemacht. Zum Füttern einfach esslöffelweise die gefrorenen Körner entnehmen...
Fühlen alleine genügt oft nicht: Drücke aus einigen Rispen ein paar Körnchen heraus und zerquetsche sie, dann siehst Du, ob sie weit genug sind. Manche Ähren sehen nämlich super aus und enthalten überhaupt noch gar keinen ordentlichen Samen.


Hallo Liora,

wäre schön, wenn das so einfach ginge... Leider zerstört man mit dem Einfrieren die Gifte nicht.

MfG,
Steffi
 
Hallo Steffi :0-

Leider ist da wo die Hühnerhirse dick wächst das Rübenfeld max. 1m weg. Darum habe ich Befürchtungen wegen der Spritzmittel.


das Unkrautfeld sieht doch super aus.
Jaaaaa das finde ich auch :jaaa: . Hier hole ich schon mindestens 2 Monate Hirtentäschel, Kamille, Rispengräser, ...... jetzt die ersten Sonnenblumen, halt alles was so ein Vogelherz begehrt :cheesy:
 
Hallo :0-


Heute habe ich "meinen" Bauern erwischt.


Wenn überhaupt werden im Moment die Rüben mit einen Fungizied gespritz das aber für Tiere unbedenklich ist. Außerdem ist das Spritzmittel so teuer das sehr darauf geachtet wird das nicht über den Rand gespritz wird.

Aber eine schlechte Nachricht habe ich auch erhalten. Dieses Feld wurde im Herbst mit Klärschlamm behandelt. Damit ist die Erde (und auch die Pflanzen) sehr Stickstoffhaltig :+screams: :angry: .
 
Hallo Heidi,

heute hab ich mich mal mit einem Landwirt über das Spritzen der Rüben unterhalten. Hat "Dein" Landwirt gesagt, dass die Rüben definitiv gespritzt wurden oder nur dass man allgemein zur Zeit Rüben (wenn nötig) mit Fungiziden behandelt? Auch wenn Landwirte gut aufpassen, dass von dem Spritzmittel nichts neben das Rübenfeld geht, muss man damit rechnen, dass der Wind zumindest einige Prisen weiterweht. Es gibt es deshalb z.B. Auflagen, dass bestimmte Fungizide nur im Abstand von 20 m zu einer nicht-landwirtschaftlich genutzen Fläche gesprüht werden dürfen...
Das mit der Unbedenklichkeit würde ich nämlich mit Vorsicht genießen. Ich habe gesehen, dass die üblichen Rüben-Fungizide aus der gleichen Stoffgruppe wie z.B. die meisten Aspergillose-Medikamente stammen (Azole). So ganz ohne Nebenwirkungen sind die ja auch nicht. Außerdem gibt es bei Medikamenten oft sog. Kreuzresistenzen, d.h., wenn ein Krankheitserreger gegen ein bestimmtes Medikament resistent ist, wirken andere Medikamente aus der gleichen Wirkstoffgruppe oft ebenfalls nicht. Das bedeutet für einen Vogelhalter, dass wenn seine Vögel mit Pilzmittel behandeltes Futter aufnehmen und diese dann irgendwann eine Pilzerkrankung entwickeln sollten, die üblichen Medikamente bei ihnen eventuell nicht mehr wirken...

Bedenklicher als die Fungizidbehandlung ist für mich aber der Klärschlamm. Nicht die Tatsache, dass die Pflanzen jetzt stickstoffbelastet sein können, sondern dass sie wahrscheinlich einen erhöhten Gehalt an Schwermetallen aufweisen. Klärschlamm als Düngung für die Felder ist nämlich höchst umstritten! Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das Ausbringen wurde sogar verboten?! "Mein" mich beratender Landwirt war ganz entsetzt, welcher "Umweltzerstörer" wohl dies bei uns in der Gegend tun würde... (ich konnte ihn ja beruhigen, dass es keiner seiner Nachbarn war).

Soviel zu Fungiziden und Klärschlamm.
Ich hoffe, ich habe Dir nicht die gute Laune verdorben, da Du Dich ja sicher gefreut hast, dass Du eine so gute Futterquelle entdeckt hast. Aber ich würde etwas vorsichtig sein. Schließlich willst Du Deinen Vögeln ja eine Freude machen und sie nicht umbringen...

Trotzdem ein schönes Wochenende,
Steffi
 
Hallo Steffi :0-


Mein Bauer :cheesy: meinte nur das er die ersten gesehen hat die ihre Rüben im Moment spritzen. Ob das Nachbarfeld gespritzt wurde wusste er nicht.

Das mit dem Klärschlamm waren auch seine Bedenken und das es unter ihnen verpöhnt ist. Er hat mir abgeraten von der Wiese noch einmal was zuholen und gab mir ein paar Tipps wo ich noch unbehandelte Ecken bei uns finden kann.

Uuuund wie Du gestern gelesen hast wurde ich fündig :jaaa: eine Wiese am Waldrand mit viiiieeel Hühnerhirse und Fuchshirse. Das vorher eingefrorene landete auf den Kompost :( .



Nur eines ist mir dort aufgefallen, es waren immer wieder Haufen mit Getreidespelzen (denke Hafer) in der Wiese verteilt :?
Ich hoffe das ich nächste Woche meinen Bauern erwische, im moment ist :Weizedreschen angesagt.
 
Hallo Heidi,

die große Ernte war von einem unbedenklichen Feld? Dann ist es ja gut und das Wochenende ist auch gerettet...
Ich habe heute auch die erste größere Ernte von Hühnerhirse und Kinelskoje gemacht und eingefroren. Natürlich gab es für meine Racker auch gleich was zum Probieren: sie haben sich wie die Geier draufgestürzt!
Wenn man sieht, mit was für einer Hingabe die Vögel die Ähren und Rispen ausklauben und wie gerne sie darin auch herumklettern, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, ihnen mal dieses Vergnügen vorenthalten zu haben (langweilige Futteraufnahme von Exotenmischfutter aus dem Futternapf...).

MfG,
Steffi
 
Munia maja schrieb:
Wenn man sieht, mit was für einer Hingabe die Vögel die Ähren und Rispen ausklauben und wie gerne sie darin auch herumklettern, kann man sich gar nicht mehr vorstellen, ihnen mal dieses Vergnügen vorenthalten zu haben (langweilige Futteraufnahme von Exotenmischfutter aus dem Futternapf...).
Das ist echt toll zum beobachten :cheesy: .
Als ich gestern Abend mit der Ausbeute heim kam schliefen schon alle. Aber die Stängelchen der Fuchshirse, die ich durchs Gitter rein legte waren viiiiel zu verlockend zum Weiterschlafen :grin2: :lekar: .
 
wie siehts denn eigentlich mit Fuchsbandwurm bei Euch aus?
Für mich ein Grund hier nichts auf den freien Wiesen zu sammeln weil der hier recht verbreitet ist 8(
 
Hallo Kathrin,

hab ich mir bisher noch überhaupt keine Gedanken gemacht...
Der Fuchsbandwurm ist ja v.a. ein Problem der Bodendecker (Wald-Heidelbeeren hab ich diese Jahr auch schon gesammelt, allerdings nur für Marmelade). Die Gräser stehen jedoch oft bis über einen Meter hoch. Ich denke nicht, dass der für uns ein Problem sein sollte.

Steffi
 
Thema: Wer kennt diese Rispen ?

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