Amazonen: Futter-Fragen

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Futter

Hallo!
schöne Grüße aus Wien!
Meine Mutter hat einen Amazonas, es wurde festgestellt, daß er eine Fettleber hat. Er hat auch leider bis jetzt immer nur Sonnenblumenkerne und zusätzlich viel Obst und Gemüse gegessen. Jetzt möchten wir ausgewogene Futtermischungen kaufen. Wer kann mir helfen und kennt eine Tierhandlung in Wien, wo es eine große Auswahl an Saaten gibt?
Viele Grüße
Isabella
 
Hallo Isabella,

in Wien kenn ich natürlich leider nichts ... aber
HP Ricos Futterkiste findest Du Amazonen-Futter, so weit ich weiss, liefern die auch in's Ausland. www.futtermittel-hungenberg.de/shop/
dann gibt's noch einen Internet-Shop, dort kannst Du Dir die Saaten/Körner selbst zusammen stellen, dort bestelle ich auch immer, muß ich Dir dann morgen mitteilen wie sie heißen ...

Liebe Grüße

Petra
 
Hallo,

Ich komme aus NÖ, aber ich kenne weder hier noch in Wien etwas was "gutem Futter" auch nur annähernd ähnlich sieht,... :s

Ich war lange auf der Suche, bis ich mich dann dazu entschlossen habe, über`s Internet das Futter zu bestellen. Jetzt kaufe ich abwechselnd bei Futterkonzept (Futterkonzept) und Rico`s (Ricos Futterkiste).

Dort bekommst du entweder fertige Mischungen (das Großpapageienfutter von Futterkonzept oder "Amazonen vital" von Rico`s), man kann aber auch selbst seine eigene Körnermischung zusammenstellen. Wenn ihr selbst mischen möchtet und dazu ein "Rezept" braucht melde dich, dann schreibe ich mal was meine Vögel an Körnern bekommen,... ;)

Sonnenblumenkerne und Nüsse haben bei Amazonen nichts zu suchen, nur bei sehr aktiven Vögeln würde ich gelegentlich solch fetthaltige Futtermittel geben. Amazonen sollten vor allem sehr viel Obst, Gemüse und auch Grünfutter bekommen. Das Körnerfutter macht im Idealfall rund 50% der Gesamtfuttermenge aus, die andere Hälfte besteht aus Frischkost.

Wie sieht es eigentlich mit Bewegung (Freiflug), Beschäfitungsmöglichkeiten, einem Partnervogel, etc. aus? Wie lebt der Vogel? Ich würde unbedingt versuchen, die Haltung so weit wie möglich zu optimieren. Viel Glück für die Kleine!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo!

für die leber sind auch mariendistelsamen sehr gut, die bekommst du bei dem oben schon erwähnten futtermittel hungenberg.

liebe grüße
kuni
 
Hallo Doris!
Vielen Dank für Deine Antwort und auch an alle anderen, herzlichen Dank.

Ja, wir würden gerne unsere eigenen Mischungen machen. Es würde mich sehr interessieren, welche Rezepte Du hast.

Sonst, würde ich sagen, geht es unserem Amazonas, doch recht gut. Meine Mutter ist zu Hause, und so kann sie den ganzen Tag frei herumfliegen. Sie hat einen grossen Käfig, jedoch keinen Partner. Aber meine Mutter beschäftigt sich wirklich den ganzen Tag mit ihr. Sie hat sogar ein eigenes Kästchen in der Küche für sie eingerichtet, da sitzt sie immer gerne drinnen.

Vorige Woche haben wir diese Pellets gekauft, und es wird nicht angenommen von ihr. Hafer schmeckt ihr, aber leider keine Pellets. Ich hoffe, sie gewöhnt sich noch daran.

Sie bekommt Propolis-Tropfen zur Immunstärkung.
Momentan geht es ihr auch schon ein bisschen besser. Sie schläft nicht mehr so viel.

Bis Bald
Isabella
 
Hallo,
Ja, wir würden gerne unsere eigenen Mischungen machen. Es würde mich sehr interessieren, welche Rezepte Du hast.
Meine 4 Amazonen (Blaustirn und Venezuela) bekommen eine Mischung aus folgenden Körnern: 25% Dari, 25% Kardi, 5% Weizen, 5% Hafer, 5% Buchweizen, 5% Kanariensaat , 5% Milokorn, 5% Leinsaat, 5% Hanfsaat, 5% Rohreis, 5% Paddy-Reis, 5% Hirse. Gelegentlich mische ich dann noch andere Saaten drunter, um ein wenig mehr Abwechslung in den Speiseplan der Geier zu bringen.
Sonst, würde ich sagen, geht es unserem Amazonas, doch recht gut. Meine Mutter ist zu Hause, und so kann sie den ganzen Tag frei herumfliegen. Sie hat einen grossen Käfig, jedoch keinen Partner. Aber meine Mutter beschäftigt sich wirklich den ganzen Tag mit ihr.
Das mit dem Freiflug hört sich schonmal sehr gut an. :D
Zum Partnervogel: Es passt zwar hier nicht mehr ganz zum Thema, aber ich würde schon sehr zur Anschaffung eines Partners raten. Ein Mensch kann einen Artgenossen niemals ersetzen. Einem Einzelvogel ist es nichtmal möglich, mit jemandem in seiner "Sprache" (Lautäußerungen und Gestik) zu kommunizieren. Papageien leben sehr sozial, die Paarhaltung ist daher soetwas wie eine Grundvorraussetzung bei der Haltung in Menschenobhut. Ich will euch aber natürlich auch nichts dreinreden bzw. aufdrängen, ist nur als Denkanstoß gemeint. :)
Vorige Woche haben wir diese Pellets gekauft, und es wird nicht angenommen von ihr. Hafer schmeckt ihr, aber leider keine Pellets. Ich hoffe, sie gewöhnt sich noch daran.
Bei Pellets gibt es unterschiedliche Meinungen. Viele Tierärzte raten zur Pellet-Fütterung, jedoch leider ohne auf die "Risiken" hinzuweisen. Ich will die Pellets nicht schlechtreden, aber so ganz bin ich von der Sache nicht überzeugt. (nicht zuletzt deshalb, weil ich selbst lange Zeit Pellets verfüttert habe und nun doch wieder zur "normalen Körner/Obst-Diät" zurückgekehrt bin) Ich kopiere mal rüber, was ich kürzlich zum Thema Pellets geschrieben habe (ich weiss, Eigen-Zitate sind ein schlechter Stil, aber ich stehe momentan unter Zeitdruck ;)):

*********************************

Pellets - pro

+) Mit jedem Stück nimmt der Vogel die gleichen Nährstoffe auf, die in ausgewogenem Verhältnis enthalten sind. Eine einseitige Ernährung durch selektieren einzelner Futter- bzw. Körnersorten ist nicht möglich.

+) Pellets sollen eine optimale Versorgung der Vögel gewährleisten, Vitamine und Mineralstoffe sollen in optimaler Menge und im optimalen Verhältnis enthalten sein.

+) Laut Hersteller verringert sich das Risiko der Verpilzung bei Pellets im Vergleich zu Sämereien stark. Bei richtiger Lagerung ist die Verpilzung angeblich ausgeschlossen.

+) Pellets sind vollständig verwertbar, auch die letzten Bröckchen können vom Papageien gefressen werden. Es fallen keine Reste wie z.B. Körnerhülsen an. Die Fütterung wird dadurch zeitsparender und ist ohne großen Aufwand möglich.

Pellets - contra

-) Pelletiertes Futter bietet den Vögeln keine Abwechslung. Bei ausschließlicher Pelletfütterung, die von den Herstellern übrigens meist empfohlen wird, fressen Papageien tagtäglich die gleichen Futterbrocken. Im Gegensatz zur Fütterung mit Körnern, Obst, Gemüse und Grünfutter bieten Pellets keine Abwechslung im Bezug auf die Beschaffenheit, die Form und den Geschmack. Nun ist von Papageien aber bekannt, dass sie viel Abwechslung im Leben benötigen, um psychisch gesund, munter und aktiv zu bleiben. Die ausschließliche Pelletfütterung wird diesem Bedürfnis nicht gerecht.

-) Das zuvor genannte Argument ("optimale Versorung mit Nährstoffen") muss kritisch hinterfragt werden. Von den wenigsten Papageienarten ist bekannt, was sie in ihrer natürlichen Umgebung zu sich nehmen. Im Grunde genommen weiß heutzutage also niemand, was Papageien eigentlich in ihrer Nahrung benötigen. Das Versprechen "optimale Versorgung mit allen Nährstoffen" kann daher grundsätzlich nicht eingehalten werden.

-) Es gibt ein weiteres Thema, das im Bezug auf die Inhaltsstoffe von Pellets heftig diskutiert wird, K3 (Menadion). K3 ist die "künstliche" Form des vor allem in Pflanzen enthaltenen Vitamin K1. Seit einigen Jahren ist der Einsatz von K3 in der Humanmedizin verboten, da Todesfälle bei Kleinkindern nachgewiesen werden konnten. Bei Papageien wird in den Futtermitteln dagegen fast ausschließlich K3 verwendet. Ob Äußerungen über Nebenwirkungen von Menadion stimmen, oder ob K3 bei Papageien wirklich unbedenklich ist, scheint heutzutage nicht wirklich geklärt zu sein. Es gibt viele unterschiedliche Ansichten, wer kein Risiko eingehen will, sollte lieber auf Menadion im Futter verzichten. Nähere Informationen zum Thema Vitamin-K finden Sie unter http://www.vitamin-k1.com

-) Der Organismus von Papageien hat sich an die natürliche Ernährungsweise angepasst. So besitzen sie zwei Magensysteme, den Drüsen- und Muskelmagen. Im Drüsenmangen wird die Nahrung mit Verdauungssäften eingeweicht. Der Muskelmagen hat die Aufgabe, gröbere Futterstückchen (z.B. Körner) durch mechanische Vorgänge zu zerkleinern. Bei ausschließlicher Pelletfütterung verdaut der Muskelmagen aber sozusagen nur noch "Brei", Pellets besitzen keine ausreichend grobe Struktur um den Muskelmagen genügend "Arbeit" zu liefern. Das kann auf Dauer gesundheitliche Probleme (Drüsenmagenerweiterung) hervorrufen.

-) Pellets sind im Allgemeinen zwar weniger anfällig für eine Verpilzung, andererseits aber geradezu "steril". Auch bei Papageien gilt in einem gewissen Maß das Prinzip der "Abhärtung", wird der Organismus nicht durch gelegentlichen Kontakt mit verschiedenen Erregern in der Umwelt konfrontiert, hat er keine Möglichkeit entsprechende Abwehrkräfte zu bilden. So stellt sich häufig die Frage, ob die Ursache für Aspergillose nicht "am falschen Eck" gesucht wird. Am besten zur Gesunderhaltung geeignet dürfte der Mittelweg zwischen "steriler Haltung" und "totaler Robusthaltung" sein. Größte Risiken können vermieden werden, jedoch sollte keine "sterile Haltung und Fütterung" angestrebt werden.

*********************************

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter. Auf jeden Fall wünsche ich gute Besserung für die Kleine. :)
 
Hallo Doris!

Wollte mich noch einmal für die vielen Tips bedanken!
Wir werden das schon schaffen mit unserer Kleinen!

Herzlichen Dank und
liebe Grüße
Isabella
 
Thema: Amazonen: Futter-Fragen

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