Dr. Harrison oder Pellets von Wagner

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Moses

Guest
Hallo Leute,

ich hatte die ganze Zeit die Pellets vom Papageienparadies Wagner an meine Graue verfüttert, nur als Zusatzfutter. In letzter Zeit nehmen sie dieses nicht mehr so an, und deshalb würde ich gerne einmal die Pellets von Dr. Harrison ausprobieren, zumal ich nur gutes von der Qualität gelesen und gehört habe. Für mich ist es nur wichtig zu wissen, ob diese Pellets auch im gleichen Verfahren wie die Wagner-Pellets hergestellt werden, meines Wissens auch Extrudate genannt, hoffe ich täusche mich nicht. Bitte helft mir weiter!!!
 
Hallo Tanja,

ich habe von meinem vogelkundigen Tierarzt das Dr. Harrison Futter empfohlen bekommen. Ich verfüttere es neben anderem Futter, da ich denke, dass die Futterauswahl wichtig ist. Grundsätzlich macht das Futter einen sehr guten Eindruck und mein TA hat mir geraten, nur dieses Futter zu füttern.

Ich habe aber Bedenken, dass bei ausschließlicher Fütterung dieser Extrudate der Muskelmagen seine Funktion verliert (es gibt noch keine wissenschaftlichen Langzeitstudien darüber).

Es gibt einen Fachartikel über das Dr. Harrison Futter:

Ist extrudieres Futter als unterstützende Behandlung für Papageienvögel geeignet? Von Monika Janeczek. Diesen Artikel gibt es im Internet. Hinweis: Die Autorin ist an der Herstellung und an dem Vertrieb des Futters beteiligt. Deshalb kritisch lesen.

Allerdings soll das Dr. Harrison Futter das Beste von den Extrudaten sein (Stoffe rein biologisch etc).

Gruß Alex
 
In der Scufunktion steht eine Menge ;)
Aber zum Thema: Die Pellets von Wagner sind wirkliche Pelltes, heißt sie sind nur gepresst und nciht alles fein gemahlen, wie es bei Extrudaten der Fall ist.
Zu Dr. Harrison weiß ich leider nichts, da ich auch die von Wagner verfüttere.
 
Hallo Alex,

danke für dein Statement. Wie ich bereits geschrieben habe, hatte ich und werde ich die Pellets nur als Zusatzfutter verwenden, um eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung zu gewährleisten. Meine Grauen bekommen regelmäßig noch ein ausgewogenes Körnerfutter sowie natürlich Obst und Gemüse, dennoch möchte ich auf Nummer sicher gehen und die Pellets zufüttern.

Den Artikel von M. Janeczek kenne ich bereits, auch hatte ich mich schon sehr lange mit dem Thema extrudiertes Futter und Pellets beschäftigt, allerdings muss ich eingestehen, dass ich da noch immer nicht so ganz durchblicke. Man macht doch Unterschiede zwischen reinen Pellets und Extrudaten. Ich verwechsle das leider immer, bin der Meinung dass die Pellets die besseren sind, da diese im schonenden Verfahren hergestellt werden mit keiner zu großen Hitze. Diese Pellets gibts z. B. vom Papageienparadies Wagner. Es gibt aber auch diese Pellets von Kaytee zum Beispiel, die bunt sind und verschiedene Formen haben, diese sind die schlechteren die man nicht füttern sollte.
Meine Frage eben nochmal, handelt es sich bei dem Dr. Harrison-Pellets um die Pellets, die schonend hergestellt werden, die auch noch Struktur enthalten (kleine Bröckchen)????
Ich würde diese Pellets schon gerne mal testen, mal sehen ob meine Geier rangehen.
 
Sorry Tanja,

habe wohl nicht richtig gelesen, weil ich nebenbei telefoniert habe.

Die Pellets von Wagner kenne ich nicht. Und wie die von Dr. Harrison hergestellt werden kann ich ad hoc nicht sagen.

Du kannst aber bei Dr. Janiczek (Tierarzt) oder seiner Frau anrufen. Dann weist Du es zu 100 Prozent. Dr. Janiczek ist sehr nett und auskunftsfreudig wenn es um sein Futter geht.

Gruß Alex
 
hallo tanja,

ich füttere die life time coarse von dr. harrisons meinen grauen, das harrisons futter ist ein extrudat, aber beim coarse (das sind diese würfelchen) sind grobe teile drinnen, also die struktur schaut schon sehr danach aus als würde sie den muskelmagens von großpapageien ausreichend beschäftigen.
dr. harrisons pellets gibts auch als life time fine, das sind dann so kleine runde dinger die werden aber eh nur empfohlen an sittiche bzw. agaporniden zu verfüttern. von der qualtität her ist dr. harrisons das beste (eben biologisch usw.) weil es wird auch von den auf papagieen spezialisierten tierärzten empfohlen.
die pellet von kaytees zum beispiel hab ich früher mal sporadisch gegeben, die riechen derart intensiv dass ich mir nicht vorstellen kann dass das umbedingt gesund ist was da drinnen ist- oder sagen wir mal so, dass das notwendig ist was die da reinmischen dass das so "duftet" das erfüllt den ganzen raum...
die harrisons riechen echt angenehm nach getreide.

also ich kann dir nur sagen wenn du die harrisons fütterst, kannst du dir sicher sein dass du für den preis wirklich gute qualität u. ein biologisches produkt kaufst.

lg anna
 
alex schrieb:
Du kannst aber bei Dr. Janiczek (Tierarzt) oder seiner Frau anrufen. Dann weist Du es zu 100 Prozent. Dr. Janiczek ist sehr nett und auskunftsfreudig wenn es um sein Futter geht.
Klar, er verdient ja nicht schlecht daran. Und bei jeder, wirklich jeder Krankheit schwatzt er seiner Kundschaft das extrudierte Futter auf. Muß gegen alles helfen bzw. für alles gut sein, besonders für seinen Kontostand.
LG
Thomas
 
Hallo,
jetzt muß ich mich zum Reizthema Pellets/Extrudate auch mal zu Wort melden. Ich halte, ehrlich gesagt, nicht so viel von Pellets, es sei denn, allenfalls als Beifütterung. Diese Art der Fütterung ist unnatürlich und es ist viel Chemie drin, es ist m.E. so eine Art "Junk-Food" für Vögel, so wie heiße Tasse, andere Fertiggerichte und Schokoriegel für uns Menschen. Da will uns die Lebensmittelindustrie auch immer weis machen, wie unglaublich gesund der ganze mit künstlichen Vitaminen und anderem Zeugs aus der Chemiefabrik angereicherte Müll ist (vgl. die beiden empfehlenswerten Bücher "Die Suppe lügt" und "Die Ernährungslüge"). Hat man schon mal Freilandbeobachtungen von Papageien gemacht, die sich von einem Pellet-Baum ernähren? Wir sollten m.E. versuchen, der natürlichen Ernährung unserer Papageien durch frische, abwechslungsreche, natürliche Nahrung möglichst nahe zu kommen, indem wir sie so naturgemäß wie möglich ernähren. Auch in der Humanmedizin gibt es unterdessen zahlreiche Studien, daß synthetisch hergestellte Vitamine wesentlich schlechter auf den Organismus wirken als die natürlichen, die u.a. in Obst und Gemüse enthalten sind, zumal bei letzteren noch die so wichtigen sekundären Pflanzenstoffe, z.B. Flavonoide, die auch als Antioxidantien und Radikalfänger eine bedeutende Rolle spielen, enthalten sind.
Bei der Herstellung von Pellets/Extrudaten werden aber Ultraerhitzungsverfahren eingesetzt, die jedes natürliche Vitamin zuverlässig abtöten. Das wird dann in synthetischer Form anschließend wieder durch Aufsprühen zugesetzt. Also letztlich das gleiche wie Junkfood + Vitaminpillen, wovon jeder kundige Arzt und Ernährungsberater den Menschen abrät.
Aber für die Geier soll es das Nonplusultra sein?
Außerdem ist unter dem Beschäftigungsaspekt die Pelletfütterung langweilig und öde.
Was das Argument der Verpilzung von Körnerfutter angeht: Gutes, labortechnisch ständig kontrolliertes und in Kühlräumen gelagertes Körnerfutter wie das von Ricos Futterkiste ist nicht verpilzt. Und was die Thematik Aspergillus und Pellets angeht: Es ist auch eine Legende, daß Pellets und Extrudate pilzfrei seien. Das mag zutreffen, wenn sie frisch aus dem Ultraerhitzer der Fabrik kommen. Der Exotenspezialist Dr. Sassenburg aus Berlin hat mal interessante Versuche mit Pellets und mit natürlichem Futter gemacht. Er hat beides ausgepackt und ein paar Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Waren die Pellets (wie auch das andere Futter) beim Auspacken noch pilzfrei, war nach ein paar Tagen auf den Pellets wesentlich mehr Aspergillus niger, Aspergillus fumigatus und Mucor racemosus nachzuweisen als auf dem anderen Futter. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, daß die Pellets durch die hochaufgeschlossene Form, die die industriell hergestellte Nahrung hat, einen geradezu idealen Nährboden für Keime darstellt, vergleichbar der Nährlösung in der Petrischale.
Außerdem gibt es ernstzunehmende Hinweise (Ergebnisse valider Langzeitstudien stehen noch aus), daß die Pelletfütterung an körnerfressende Vögel auf die Dauer Muskelmagenatrophien verursachen kann. Auch das ist kein Wunder, denn der Muskelmagen, in dem sich ja auch Magensteinchen befinden, ist den körnerfressenden Vögeln von der Evolution zur Verdauung fester Nahrung und nicht zur Verdauung von Pampe, zu der Pellets in Verbindung mit Feuchtigkeit sofort zerfallen, mitgegeben worden.
Alles in allem ist wohl das wichtigste Argument für Pellets der Gewinn für die Vertreiber und die Bequemlichkeit für den Halter ("No mess" - was gibt es Wichtigeres für einen Spießerhaushalt im mittleren Westen? - kann man in jedem "Bird Talk" als Argument lesen!), weniger der Gewinn für die Geier.
Uns kommt dieses Vogeljunkfood nicht ins Haus und unsere Vögel erfreuen sich guter Kondition und leiden nicht an ernährungsbedingten Krankheiten.
Liebe Grüße,
Thomas
 
Füttere auch Harrison bei

Hallo!

Ich finde die Pellets von Harrison gut -meine Graugeier haben davon einen vieeeeel schöneren roten Schwanz bekommen; leuchtender. Entgegen dem Anraten füttere ich sie aber nicht als Alleinfutter, sondern nur ca. die Hälfte der angegebenen Portion. Ich kann es eh nicht lassen, ihnen abends noch ausreichend Obst und Gemüse, Äste/Beeren aus der Natur, Grit, Sephiaschalen, alle 3 Tage mal ein gutes Körnerfutter und Nüsse (jeden Abend) zu geben. Wenn ich ganz viel Lust und Zeit habe, bekommen sie auch 1x die Woche was gekocht.
Wenn ich Ihnen eine Walnuss und ein Leckerchen von Harrison (Umstellungsfutter!!!) hinhalte, können sie sich nicht entscheiden.
Aber wirklich nur beim Umstellungsfutter, weil das so schon süß ist. Das Zuchtfutter essen sie nur, wenn wirklich Hunger....

Ich glaube nicht, dass du Harrison mal eben zufüttern kannst -meine jedenfalls haben sie verschmäht wo es nur ging. Nach der Umstellungsphase (2 Wochen nur noch Pellets) haben sie sie jedoch als Zugabe angenommen. Sie kannten halt diese "Bröckchen" nicht. Mangel an Beschäftigung kann ich nicht unbedingt feststellen, sie beschäftigen sich genauso lange mit den Bröckchen, wie sie es auch mit dem Körnerfutter oder anderem Futter tun. Außerdem kann man sie doch mit fristen Ästen/Spielzeug viel besser beschäftigen. Also verstehe ich den Punkt hier nicht, wenn es heißt, dass sie durch das Futter zu wenig Beschäftigung haben!?!

Tagsüber haben meine 2 nur friste Äste und Harrison (keine Arbeit). Haben sie genug an Ästen und Beeren geknuspert, nehmen sie ein paar Harrisons und warten dann auf mich, bis es Obst usw. gibt.

Macht natürlich jeder anders; ich fand es anfangs recht schwierig was die Ernährung unserer Lieben angeht (10 Experten, 11 Meinungen :D ), fühle jedoch diesbezüglich meine Geier jetzt ganz gut versorgt.

Schönen Tag noch!
Nina
 
Hallo.

Also meine beiden kommen nichtmal in die Nähe der Pellets von Dr.Harrison - irgendetwas scheint sie davon abzuhalten.. :D

Ich wechsle deswegen zwischen Wagner und Kaytee ab und fahre blendend damit.. :beifall:
 
hihi

Hallo Rappy!

...vielleicht ZU GESUND!?! :D
Mich hat man früher auch mit "gesundem" jagen können ;)

Viele Grüße
 
Hallo

Mal eine Frage an die Pelletexperten ;)

Diese Pellets gibts ja meist nur in "grob", "fein" und evtl. noch "Zucht"-From.
Wie kann man jetzt da aber den Bedürfnissen der einzelnen Papageienarten gerecht werden?
Bekanntlich benötigen bspw. Graupapageien einiges mehr an Energie als z.B. Amazonen (und ich denke nicht, dass es da so einfach ist, dass man Grauen einfach etwas mehr füttert....).
Dann lese ich desöfteren, dass Graupapageien vermehrt Calcium benötigen sollen.
Und Aras haben wahrscheinlich nochmal einen anderen Anspruch!?

Wie also funktioniert das bei den sgn. "Alleinfuttermitteln"?
Wenn ihr das nächste mal recherchiert (bei Herrn J. oder so) dann erkundigt euch doch da bitte mal, ok?

LG
Alpha
 
Harrison`s

Es gibt beim Harrison`s Futter verschiedene Sorten, mit unterschiedlichem Fettanteil.
Es wird unterschieden zwischen Umstellungsfutter, Zuchtfutter, Erhaltungsfutter, das Ganze dann entsprechend Vogelart dosiert.

Was dem Geschäftsstreben von Herrn Dr.J. anbelangt, kann ich Thomas nur zu 100% zustimmen und zwar aus 1. Hand. Habe erst kürzlich ein Vermögen bei ihm gelassen, grundsätzlich wird erst einmal alles mit seinem Futter besser und das Beratungsgespräch wird saftigst (!) in Rechnung gestellt.
Auf mein Anfragen bezüglich der Muskelmagengeschichte meinte man zu mir, das wäre ein altes Gerücht, daß sich leider immer noch hielte. Der Muskelmagen würde sich natürlich verändern, er würde dünner, das wäre aber nicht krankhaft und bedenklich.
Wegen dem Beschäftigungstrieb, meinte eine bekannte Züchterin, bzw. Händlerin, die eng mit dem Dr. zusammenarbeitet zu mir "spielen sie mit ihrem Schnitzel?"
Ich gebe das hier mal einfach so ungefiltert wieder- ohne jegliche Wertung!

Ich war immer der Überzeugung, meine Bella wäre vom Essverhalten die Gesündeste überhaupt, da sie sich förmlich nach Obst und Gemüse verzehrt. Eine Endoskopie brachte zutage, daß ihre Leber besser sein könnte und daß das an Sonnenblumenkörnern liegen würde. Ich kaufte auch immer fleissig das gute Futter von Rico`s, nur leider puhlten sich meine Geier das Beste und vor allem Fettigste heraus.

Nun habe ich brav das Futter wieder umgestellt, um nicht für schlechte Leberwerte verantwortlich zu sein. Meine 4 essen allesamt diese Pelletts, es soll alles Nötige in ihnen drinne sein (V A, B1, B2, B6, B12, D3, E, Biotin; Nikotinamid, Folsäure, Calcium-D-pantothenat und Vitamin K1), aber wirklich wohl ist mir bei der Sache nicht.
Da meine Süßen allerdings die kleinen gesunden Körnchen nicht anrühren und immer nur zu den Sonnenblumenkernen schnabeln, bleibt mir nichts anderes übrig.

Die Pelletts von Kaytee habe ich einmal probiert und recht bald in die Tonne geworfen. Die riechen so intensiv nach Chemie, sind derart eingefärbt, daß ich es nicht übers Herz brachte, diese Dinger meinen Kakadus zu verfüttern. Ich habe es probiert, doch da sind meine wirklich in den Hungerstreik getreten oder haben alles im hohen Bogen aus dem Napf katapultiert.
;) sind schon schlau, meine Süßen! ;)
 
Hallo Bella

Es wird unterschieden zwischen Umstellungsfutter, Zuchtfutter, Erhaltungsfutter, das Ganze dann entsprechend Vogelart dosiert.
Das kann ich so nicht ganz nachvollziehen: Denn ich denke nicht, dass lediglich ein Unterschied (bei den versch. Arten) im Sinne von "Menge" nötig ist, sondern ein Unterschied in der Zusammensetzung des Futters.
Wenn also ein Graupapagei vermehrt Calcium benötigt, dann kann ich doch nicht hergehen und sagen, dann friß einfach mehr :~
Verstehst du wie ich meine?
Also die Menge einfach angleichen, nein, das überzeugt mich noch nicht.

Und diese Frage ist ja der Hit :D
"spielen sie mit ihrem Schnitzel?"
Hättest mal gegenfragen sollen, was so ein Papagei in der Natur wohl den lieben langen Tag so machen würde, wenn er sein Futter im Napf vor der Nase stehen hätte!? ;) ;)

nur leider puhlten sich meine Geier das Beste und vor allem Fettigste heraus.
Da könnte ich dir nur raten: Weniger füttern. Ich denke dass das wohl fast jeder Papagei machen würde, wenn er genug zur Verfügung hätte.
Bei meinen sieht das so aus, dass ebenfalls als allererstes die "guten, fetten" Brocken gefuttert werden. Aber später am Tag (und es gibt zwischenzeitlich kein neues Körnerfutter) werden dann auch die kleineren Körner gefuttert.
Wäre allerdings noch genügend vom "fetten" Futter da, würden sie sicher auch dann wieder nur das rauspicken.

LG
Alpha
 
@alpha: naja, wirklich überzeugt bin ich auch noch nicht.
Habe noch einmal den Beipackzettel rausgefischt:
Vogelart, empfohlene tägliche Futteraufnahme 7-13% des Körpergewichtes...
Graupapagei 2-3 El,
Amazonen 2-3 El,
Edelpapageien 2-3 El,
Aras 2-6 El
Kakadus 2-5 El

Dahinter dann noch Dosierungsrichtwerte für Obst und Gemüse.
Dann High Potency fine /super fine: alleinfutter mit höherem Gehalt an Fett, Eiweiß, Vitaminen und Mineralien für untengenannte und ähnliche große Vögel...bla...bla
Wellensittiche, Nymphensittiche, Unzertrennliche....

Es gibt also dieses Futter für die Großen, für die Kleinen, für die Zucht, für die Ernährungsumstellung und das Erhaltungsfutter, auch für groß und klein. Zudem im Angebot: Juvenile Formula- Handaufzuchtfutter (für Papageienküken, Küken kleiner Singvogelarten, blabla.

Alpha, es wurde an alle gedacht.

Der Graue bekommt also das gleiche Futter wie der Kakadu, nur 2 El weniger, weil er kleiner ist. Vermehrten Calciumbedarf gibt es nicht, denn laut Aussage vom Dr. benötigt man ja keinerlei Zusatzprodukte mehr . Das ist jetzt meine Interpretation des Ganzen.
Zur Brutsaison sollte man dann High Potency -Zuchtfutter verfüttern, mehr Obst und Gemüse geben und man staune: 1/2 Tl Sonnenblumenkerne aus kontrolliert biologischem Anbau beimengen. Graupapageien sollten das ganze Jahr über nur das Zuchtfutter erhalten!
HA! DA HABEN WIR`S!!!!!

Kann Dir den Zettel gerne rüberfaxen.

In freier Natur sind eben die Papageien den überwiegenden Teil des Tages mit der Futtersuche beschäftigt, verbrennen überschüssige Energie, ernähren sich von Sämereien, Früchten, Larven (hmmm, lecker!). Unsere Stubengeier haben diese Beschäftigung nicht, sollen deshalb das gute Futter schnabeln und nicht mit den Sonnenblumenkörnern spielen.


Die Sache mit dem weniger füttern hat bei mir leider nicht funktioniert.
Meine Süßen puhlten sich zuerst die leckeren Sachen heraus, soweit, so gut. Nun kommt der kleine Appettit zwischendurch und es ist nix gescheites im Napf- raus mit dem Müll! Nach bekannter Schnabelfegmanier einmal das Napf geleert.
Was, zwei Stunden später noch nichts aufgefüllt? Nun werden wir aber langsam ungeduldig: der eine pisackt den anderen, der schreit heftig Protest. Nun schreien die übrigen ebenfalls, schließlich ist man gereizt.
Am Abend ist Kohldampf angesagt! Wir sollen uns den Müll vom Boden holen? Dir fehlt`s wohl unter der Haube: Kreischalarm! Nun werden sie aggressiv, die Folge ist 4 wild herumkreischende Kakadus!

Das hält kein normaler Mensch auf Dauer aus! Also gibt es wieder artig gefüllte Futternäpfe, schließlich hat man seinen Menschen erzogen und fest im Griff! 8o :prima: :prima:
 
Hallo

Also unser Charlie hatte sog. Stressstreifen also er fast mehr schwarz als grün! Bin darauf hin zu einem bekannten TA gefahren der ihn gründlich untersucht hat und hat mir dann auch geraten die Harrasion Pellets zu füttern! Er wollte das ich nur dietan Pellets füttere, hab ich auch ne Woche getan, aber dann letzendlich gemischt gefüttert! Nach einem halben Jahr ungefähr sah der Piepmatz aus wie neu!
Könnt euch ja mal gerne das ergebnis ansehen! Es kommen viel schönere Farben zum vorschein und etwas intensiver!

Gruss C&N &Co
 

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hallo,

bin per zufall bei ner anderen gelegenheit auf das vieldiskutierte thema gestoßen und möchte nun auch mal meinen senf dazugeben.
hochexplosiven zündstoff gibt das kapitel ja nun wirklich her.
also, um über das futter zu reden erst mal anmerkungen zur herstellung.

pellets,- für die herstellung von pellets gibt es unterschiedliche verfahren, die sich in temperatur und persshilfsmitteln unterscheiden.
vor dem pressvorgang werden die verschiedenen rohstoffe zermahlen und gleichmäßig vermischt. dieses gemisch wird dann bei hohen themperaturen zwischen 70 und 90 grad und hohen druck zu pellets geformt. einige hersteller gehen zum niedertemperaturverfahren (unter 40 grad) über.

extrudate,- das extrudationsverfahren beruht auf dem verhalten der stärke, die bei hoher hitze quillt und verklebt. auch bei diesem verfahren werden alle rohstoffe vermahlen und zu einem einheitlichen brei vermischt. danach wird der brei unter hohen temperaturen (120 bis 180 grad) und erheblichem druck in die form gepresst.

viele vitamine und essentielle aminosäuren werden durch hohe temperaturen als auch durch mecheanischen druck zerstört. mit ausnahme des niederthemperaturverfahren trifft das auf für die meisten pellets und insbesondere alle extrudate zu. deshalb werden diese auch nach dem pressen mit vitaminen besprüht. neuere verfahren unter vakuum ermöglichen auch ein geringfügiges eindringen der vitamine in die gepressten teile.

also futter erst mal wertlos machen durch den verfahrenzprozess, dann vitamine drübersprühen, das noch was zu retten ist. klingt gut, oder?

nach herstellerangaben haben diese futtermittel den vorteil, daß sie alle für den vogel wichtigen naähr-und wirkstoffwe enthalten.

neuere wissenschaftliche untersuchungeen und beaobachtungen von züchtern sprechen aber eine andere sprache, lassen einiges erkennen. hier mal die wichtigsten gründe:

1) die meisten samenfresse schaälen ihre nahrung vor dem schlucken. dieses verhalten führen sie auch bei den pellets und exdrudaten aus und entfernen damit die vitaminschicht. dieses führt zur unterversorgung!!!

2) das verdauungssystem der körnerfresser ist auf harte nahrung ausgerichtet. die weichen pellets führen auf dauer zu krankahften veränderungen der verdauungsorgane. auch kropfendzündungen sind vorprogrammiert.

3) insbesondere papageien leiden in der gefangenschaft unter reizarmut. einheitliches futter ohne wahlmöglichkeit erhöht die gefahr von verhaltensstörungen (z.b. rupfen) deutlich. papageien sind feinschmecker und lieben die abwechslung.
die veilfalt des natürlichen futters können wir selbst unter der ständigen abwechslung von frischem obst und gemüse nicht gewährleisten. besonders aras und amazonen haben in freier natur die auswahl von über 50 obstorten!!!! von den palnzensorten und blüten mal nicht geredet.

ALLE DREI PUNKTE FÜHREN SOMIT NICHT NUR ZUR ABLEHNUNG VON PELLETIERTEN UND/ODER EXTUDIERTEN FUTTERMITTELN, SONDERN MÜSSEN AUCH ALS TIERSCHUTZWIEDRIG EINGESTUFT WERDEN.

pellest und extrudate eignen sich eher als zusatzfutter. dann zermahlen unter das futter gemischt.

thomas b. liegt mit seiner aussage, das dieses kunstfutter mehr den geldbeutel der hersteller dient gar nicht so falsch.
eher sollte man den normalen menschenverstand walten lassen und den vögeln so weit als möglich das futter anbieten, das der natur des tieres am nächsten kommt.
oder würdet ihr einer studie von dr. marlboro glauben schenken, die besagt, daß rauchen völlig unschädlich ist?

gruß frank
 
Hallo Freakle!

Also ganz möchte ich Dir nicht zustimmen. Seit wann haben Körner, insbesondere Sonnenblumenkerne, die ja nun überwiegend gegessen werden Vitamine? Unterversorgung durch pelletts- das höre ich zum ersten Mal. Man soll den Tieren schließlich überwiegend Obst und Gemüse füttern, somit ist eine Unterversorgung ausgeschlossen.

Zu Punkt 2: kennst Du genaue wissenschaftliche Studien (bitte nennen!), die das belegen?
Soweit ich informiert bin, gibt es derzeit keinerlei Langzeitstudien.

3. Abwechslung bei Sonnenblumenkörnern? Na ich weiß nicht, ob sich die paar Körnersorten geschmacklich so unterscheiden, zumal meine fast ausschließlich über die fettigen Sonnenblumensaaten herfielen, ich denke nicht. Verweise wieder auf Obst und Gemüse.

Pelletts als Tierschutzwidrig einzustufen geht mir persönlich zu weit. Beweise bitte, was Du da behauptest!
 
hi bella,

wer redet denn von sonneblumenkörnern?
die ergebnisse der studien über die tierschutzwiedrigkeit über die alleinge fütterung von pellets sind vom BNA.
über den sinn von obst und gemüse müssen wir wohl nicht diskutieren.

gruß frank
 
Thema: Dr. Harrison oder Pellets von Wagner

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