Buffallos selber züchten.

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Tomcat

Guest
Hallo !

Wer von Euch züchtet Buffallos oder Mehlkäferlarven selber ?
Wie lange dauert es bis aus den Käfern wieder Larven werden.?
Die Buffallos würde ich gerne selber vermehren ,weil die so schwer zu bekommen sind . Funktioniert das wenn ich die Käfer in einen
Behälter mit Haferflocken gebe der 40x30x20H ist .?
Bringt das etwas ?

mfg Thomas
 
Hallo Thomas
Funkstille bei den Instant- Futterexperten und anderer User die sonst ununterbrochen zu fast allem ihren „Senf“ dazu abgeben.
Bei einem so wichtigen Thema herrscht das große Schweigen im Walde.
Ich gratuliere dir zu deinem Entschluss.
Mehlkäferlarven solltest du nur als Notfallfutter verwenden, und da sparsamst und nur die frisch gehäuteten Larven. Züchte die lieber nicht und kauf sie zur Not.
So mach ich es bei der Getreideschimmelkäferzucht:
Kunststoffwanne 40/30/23H, mit seitlichen Öffnungen (Tragehilfen) als Lüftung
Zweiteilige Holzabdeckung mit Metallfassung in einer Abdeckung für 40Watt oder 60 Watt Glühbirne. Dazu einen Dimmer zum Regulieren der Temperatur (nicht unbedingt notwendig)
Temperatur zwischen 27 und 28°C. Die Temperatur sollte annähernd stimmen. Darüber geht nichts mehr und darunter geht es langsamer und unter 20°C mögen die Käfer nicht mehr Eier legen.
Zuchtbox 26/21/10, ohne Gitterabdeckung. (Die Tiere fliegen nicht besonders gerne)
Substrat: gemahlene Haferflocken und gemahlenen Hundeflocken (es muss unbedingt tierisches Eiweiß dabei sein), Grieß, Vollwertmehl, Kleie, Weizenkeime.
Die Zuchtbox wird mit dem Substrat 5 cm hoch gefüllt.
Feuchtfutter ist unbedingt notwendig.
Auf das Substrat kommen geschälte Möhren, die ich der Länge nach geviertelt habe
Und darüber lege ich alte Tücher aus Baumwolle, denn in diese Tücher legen die Käfer vorzugsweise ihre Eier ab. Sie brauchen die „Deckung“ auch deshalb, weil die Tiere sehr lichtscheu sind.
Die Tücher nicht über den Rand der Zuchtbox hängen lassen, sonst krabbeln die Tiere in die Kunststoffwanne.
Entwicklungszeiten von Ei bis Ei bei einer Temperatur von 27 bis 28° C ungefähr 5 bis 7 Wochen bei optimaler Fütterung.
Die Fütterung muss deshalb auch optimal sein, weil die Vögel sonst ein Futtertier vorgesetzt bekommen, das nichts wert ist.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, sonst meld dich wieder.
Liebe Grüße und viel Freude mit der Zucht von Alphitobius diaperinus.
Karl
 
Hallo Karl !

Vielen Dank für den super Beitrag !
Kann man statt Hundeflocken auch Eifutter nehmen ,und gemahlen dazugeben ?
Wieviel Tücher darüberlegen,und wie ?
Ich meine : Muß ich die Tücher glatt darüberlegen ?
Kann das gemahlene Getreide nicht zu schimmeln beginnen ,wenn die
Karotten unter den Tüchern liegen ?
Ansonsten ist alles klar !

mfg Thomas
 
Ich z.B. habe mich nicht darauf gemeldet, weil mir der Sinn für eine aufwendige Zucht von Getreideschimmelkäfern nicht einleuchtet.
Wenn ich Zeitaufwand, Futter Temperatur und den langsamen Entwicklungszyklus bedenke, werden sie um ein Vielfaches teurer, als wenn ich sie im Zoofachhandel kaufe.
Ich kaufe auch Kiloweise, füttere sie und verfüttere sie nach und nach an die Vögel.
Zudem bedingt durch die Temperaturen, könnte ich sie nur im Haus züchten.
Wenn aber, wie bei einem Züchterkollegen passiert, viele entwischen, besonders bei der Fütterung, und ich dann nach ein paar Monaten das ganze Haus verseucht habe, die lieben Tierchen im Kleiderschrank und sonst wo zum Vorschein kommen, ist aber guter Rat teuer.
Da kann schnell die Scheidung durch sein.
Aus diesen Gründen würde ich niemals selbst züchten und kann es daher auch nicht empfehlen.
Anmerken möchte ich noch, das ich niemals Vögel innerhalb der Hauses damit füttere, sondern nur Tiere in den Außenvolieren.
Gruß
Siggi
 
Hallo Siggi !

Ich verstehe nicht warum diese selber gezüchteten Buffallos
um ein vielfaches teurer kommen sollten als die gekauften.
Die paar Getreidesorten die ich mahlen muß,hat man sowieso zuhause
herumstehen. Oder ?
Und wenn alles fertig ist braucht man sowieso nur mehr zu warten,
und ab und an zu kontrollieren ob alles in Ordnung ist ,denke ich mal !
Und beim hantieren mit den kleinen Tieren muß man halt vorsichtig sein
das keine abhauen .
Und die Temperatur von 27 -28 Grad habe ich auf dem Dachboden .
Ich möchte schon aus purer Neugierde einmal probieren ob ich sie züchten kann .

mfg Thomas
 
Hallo,

vor ca 4 Jahren dachte ich mal das es interessant und güstig wäre HEIMCHEN selbst zu züchten. Als dann die ersten ( ich weiss heute noch nicht wie, ich hab die Vögel im Keller ) in der Küche aufgetaucht sind, war die "beste aller Ehefrauen", die sonst eigentlich alles gelassen hinnimmt, für über ein Jahr, na sagen wir mal etwas misstrauisch gegenüber den Vögeln. Dies nur eine kleine Bemerkung am Rande, zum Thema Futtertierchen.

Gruss Alexandros
 
Hallo Karl,

"Instant-Futterexperten und andere User" geben ihren "Senf" eventuell nicht dazu, weil sie entweder keine Erfahrung damit haben oder weil die Frage sie schlichtweg überfordert... Aber bei solch einer "netten" Einleitung muss ich halt doch noch meinen Senf dazugeben... (als Nicht-Instant-Futterexpertin und trotzdem andere Userin ;) )


Hallo Thomas,

ich hab mir vor längerem auch überlegt, mal Buffalos und Mehlwürmer zu züchten, weil ich mit gekauftem Lebendfutter bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hatte (war aber wahrscheinlich mein eigener Fehler, da ich die Quelle besser wählen hätte sollen). Bei selbstgezüchtetem Lebendfutter weiß man zumindest genau, was der "Futterwurm" zum Fressen erhalten hat und kann auch gezielt zufüttern. Da bei mir Lebendfutter aber zur Zeit nicht unbedingt nötig ist und auch meine Räumlichkeiten begrenzt sind, habe ich das bisher unterlassen. Ich kann mich allerdings in einem Punkt Siggi anschließen: pass auf, dass Du nicht plötzlich eine "Käferplage" im Haus hast... ;) !
Hab Dir hier noch zwei interessante Links:


www.leiocephalus.de/Ernaehrung/ErnaehrungBuffalos.htm

www.schrubbi.de/Buffalozucht.htm

MfG,
Steffi
 
Also Thomas,
es soll mir doch eigentlich gleichgültig sein, wie du damit umgehst.
Ich habe nur zu bedenken gegeben, das sie einen langen Zyklus haben, also Monate, bis du sie verfüttern kannst.
Du must sie füttern, mußt sie sieben/reinigen.
Die Zuchtbehälter müssen gekauft werden und die Zucht im Haus, wie ich beschrieb, ist mit erheblichen Risiken verbunden.
Keiner hält dich davon ab, sie zu züchten und das auf dem Dachboden.
Nur wenn es schiefgeht und die Viecher haben sich im Haus ausgebreitet, möchte ich nicht in deiner Haut stecken.
Gruß
Siggi
 
Hallo !

Vielen Dank Euch allen für die guten Ratschläge !
Meine Frau freute sich am meisten darüber ! :+schimpf
Werde mir das Ganze wohl noch mal überlegen müssen .
Ist wohl doch nicht so eine gute Idee ! :D

mfg Thomas
 
Hallo Thomas
Statt Hundeflocken kannst du auch Eifutter verwenden.
Einige (vier bis fünf) Tücher genügen, diese einfach flach übereinander legen.
Entferne nicht gefressene ausgetrocknete Karotten. Es schimmelt nicht.
Falls du Angst hast, die Käfer könnten entkommen, deck die Zuchtbox mit einem feinmaschigen Drahtgitter ab. Der Bastler ist gefragt.
Wie bekommst du im Winter die geforderte Temperatur in die Zuchtboxen?
Es stimmt nicht, dass die Entwicklung Monate dauert, siehe meinen letzten Beitrag.
Bist du aus Österreich? (Karotten).

Etwas über mich:
Ich bin ein „Grufti“, habe lange Zeit Zoologie studiert, habe in einem Zoo die Futtertierzucht aufgebaut und einige Jahre dort die Vögel betreut und bin als Bautechniker in Pension gegangen.
Im Zoo und zu Hause wimmelte es immer von Futtertieren wie Heimchen, Wanderheuschrecken, Stabschrecken, Getreideschimmelkäfer, Große Wachsmotte, Stubenfliege, kleine stummelflügelige und große flugunfähige Essigfliege, japanischer Wasserfloh und sogar Salinenkrebschen habe ich gezüchtet (Salzwasser).
Mit dem Auskommen der Futtertiere hatte ich nie Probleme gehabt. Einesteils vertrocknen die Tiere irgendwo im Keller oder in der Wohnung (mangelnde Wärme und mangelndes Futter) , die Heimchen fange ich mit einer Futterfalle und anderenteils arbeitete meine Frau als Juristin im Naturschutz………..
Viele Jahre betreute ich in meiner früheren Wohnung und dann in unserem Haus, Kleinechsen und Frösche und später Killifische.
Es ist undenkbar diese Tiere, besonders erstere, ohne Lebendfutter zu pflegen.
Und mir hat das Züchten der Futtertiere einfach Spaß gemacht.
Jetzt habe ich nur mehr Prachtfinken und als Futtertiere Wachsmotten, Getreideschimmelkäfer und Heimchen.
Die Heimchen und auch Wachsmottenraupen und die Schmetterlinge davon „verwende“ ich nur für die Aufzucht von „Findlingen“. Fünf, zwei Tage alte Kohlmeisen waren heuer bei mir zu Gast.
Wenn ich mir auf anderer Stelle (Starenaufzucht! Hilfe) die abenteuerlichsten Futterzusammensetzungen (Grießbrei) anschaue kommt mir das Grausen!!!

Munia maja schreibt unter anderem in diesem Thred: „……weil sie entweder keine Erfahrung damit haben oder weil die Frage sie schlichtweg überfordert…“

Ich habe dort (Starenaufzucht! Hilfe) meine ‚Bedenken wegen dieser Fütterung angemerkt.
Lies bitte dort die Entgegnung von „Maani“ nach.
Liebe Grüße an alle
Karl
 
Tja Karl, habe mir das Ding mit den Staren mal reingezogen.
Hatte längere Zeit nicht mehr reingeschaut, seitdem ich das Foto von den drei jungen Staren gepostet hatte.
Was soll man dazu sagen?
Solange sie nicht versuchen, sie mit Haselnüssen zu füttern.........., oder was ist das kleinere Übel?
Gruß
Siggi
 
Hallo Karl !

Ich werde es probieren mit den Buffallos,einmal zumindest .
Jetzt ist es gerade günstig wegen den Temperaturen.
Ich finde es sehr interresant was Du alles züchtest !
Welche Prachtfinken hast Du ?
Übrigens wegen deiner Frage : Ich bin aus Österreich (Kärnten). :bier:

mfg Thomas
 
Thema: Buffallos selber züchten.

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