Volierenbau in 2006

Diskutiere Volierenbau in 2006 im Forum Fasane im Bereich Hühner- und Entenvögel - endlich ist es soweit. vor zwei jahren bin ich auf dieses forum gestossen und habe immer fleißig mitgelesen. da ich mir jedoch die fotos nicht...
Kuschi

Kuschi

Mitglied
Beiträge
31

endlich ist es soweit.

vor zwei jahren bin ich auf dieses forum gestossen und habe immer fleißig mitgelesen. da ich mir jedoch die fotos nicht ansehen konnte, meldete ich mich schließlich an.

ich will nun endlich in diesem jahr eine voliere für fasane und wachteln bauen (ein alter kindheitstraum!!!). um nicht bereits in der vorbereitung fehler zu machen, bitte ich um hinweise eurerseits.
ich habe die absicht, eine 3 x 4 m² große voliere zu bauen.
meine fragen:
1. muss sie überdacht sein? wenn ja wie viel m²?
2. sollte ein wasserbecken zum baden vorhanden sein?
3. reicht ein wasserbecken zum tränken oder sollte ich schalen etc. verwenden?
4. wo kann bzw. sollte ich tränken, schalen und futter erwerben?
5. ich wollte goldfasan nehmen. reicht hier 2, 1 ?
6. und bei wachteln, legewachteln. 6,1 geht das?

in österreich habe ich im letzten jahr in einem zoo, ein goldfasanengehege gesehen, wo als untergrund kiesel vorhanden waren. jetzt habe ich hier gelesen, dass jemand rindenmulch empfohlen hat.
wie und wie oft reinige ich den boden ???

bitte gebt mir alle hinweise die ihr als wichtig erachtet...:+klugsche
 
Hallo Kuschi,
1. Ich würde sie schon überdachen, so ca. die Hälfte. Die sonnigste Stelle
(wenn es denn eine gibt) würde ich offen lassen, so können die Vögel ein
Sonnenbad nemen.
2. Für die Wachteln eher eine Ecke mit Sand, darin baden sie lieber, bei den
Fasanen weiß ich es nicht, ich glaube aber auch diese baden ganz gerne im
Sand. Für die kleinen Wachteln bestände außerdem Ertrinkungsgefahr.
3. Ich würde Extratröge benutzen, für das Wasser vielleicht spezielle Glocken,
die sind ganz praktisch.
4. Am Besten im Fachhandel, die "alten Hasen" hier im Forum können dir da
aber sicher besser helfen:) .
5. Ähm... Ich glaube 0,1 bedeutet Weibchen und 1,0 Männchen. Aber ich
glaube Paarhaltung, sprich 1,1 wäre praktischer.
6. Wenn du meinst 6 Hennen und 1 Hahn dann müsste das funktionieren.

Als Untergrund würde ich etwas sandartiges benutzen, dann eben eine Ecke mit Sand einrichten und die Voliere bepflanzen. Wenn Putzen notwendig ist, sieht man das normalerweise, ansonsten alle 1-2 Wochen richtig gründlich, jeden Tag durchrechen und das gröbste entfernen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen, Wachtelfan
 
1.) eine Überdachung ist heutzutage in Zeiten von Vogelgrippe und Co. schon angebracht. Vor allem auch bei Wachteln, da Feuchtigkeit tödlich sein kann. Ich halte eine vernünftige komplette Überdachung mit Lichtwellbahnen für adäquat.

2.) Hühnervögel baden nicht in Wasser, sondern ausschließlich im Sand. Für Fasane und Wachteln wäre somit eine Sandecke oder Sandwanne angebracht.

3. & 4.) Futterschalen und auch Tränken kannst du im Fachgeschäft, wo es auch Hühnerzubehör gibt, erwerben. Fürs Wasser eignen sich am besten solche Geflügel-Kuppeltränken, für Futter am besten kleine Futterrrinen oder flache Schalen.

5.) wie Wachtelfan schon geschrieben hat bedeutet 1,0 ein Hahn und 0,1 eine Henne. Bei Goldfasanen wie bei Wachteln (ausgenommen Eurowachteln) empfiehlt es sich die Tiere ausschließlich paarweise zu halten. Bei Euro- bzw. Legewachteln kann man die Tiere auch im Verhältnis von 1,4 oder 1,5 halten.

Als Untergrund verwendest du am besten keinen Kies, das wirkt so steril und ist auch für die Tiere nicht gerade schön. Am besten eignet sich sowas wie Rindenmulch oder Mutterboden.
 
hallo,
was meinst du mit 3x4qm.
3 volieren mit je 4qm?
oder eine 12qm?
4qm wäre für wachteln zwar ok aber für fasanen sollten allermindestens 20qm drinne sein.;) ;)
 
1.) eine Überdachung ist heutzutage in Zeiten von Vogelgrippe und Co. schon angebracht. Vor allem auch bei Wachteln, da Feuchtigkeit tödlich sein kann. Ich halte eine vernünftige komplette Überdachung mit Lichtwellbahnen für adäquat.

Nicht nur in den Zeiten der Vogelgrippe. Erspart dir infizierungen deiner Vögel mit den Hinterlassenschaften von Wildvögeln, die ihren Kot über ein offenes Dach in die Voliere fallen lassen könnten.
 
julian87 schrieb:
...Vor allem auch bei Wachteln, da Feuchtigkeit tödlich sein kann. ...
Wie das?
Meinst du, weil sich Wasser sammeln kann und somit zur Ertrinkungsgefahr werden kann oder warum? Meine Zwergwachteln haben das letzte Jahr draußen überlebt obwohl sie (noch) keine Überdachung hatten.

Grüße, Wachtelfan
 
Hi Kuschi,
solltest Du dich für Fasane entscheiden ,würde ich die Voliere nicht ganz
überdachen. Fasane stehen mitunter gerne im Nieselregen , was auch ihrem Gefieder zugute kommt.
Die Voliere sollte auch etwas grösser sein.
Rindenmulch kann ich nicht empfehlen, weil er leicht verpilzt, besser ist gelber
Sand, lässt sich auch leicht reinigen.
Ein Wasserbecken brauchst Du für Fasane nicht,sie nehmen eh nur Sandbäder.
Trinkgefässe sollten so beschaffen sein , daß man sie leicht reinigen kann.
Auch bei Frostwetter.
Gute Erfahrung habe ich mit Gummibechern gemacht ,welche eigentlich zum Gips anrühren im Handel erhältlich sind . Es gibt eine flache Ausführung
ählich der Futterschalen. Ist das Wasser gefroren braucht man sie nur etwas biegen und der Eisklotz lässt sich leicht entfernen.
Fasane werden in der Regel 1,1 gehalten.
Gruss Hoki
 
Meinst du, weil sich Wasser sammeln kann und somit zur Ertrinkungsgefahr werden kann oder warum? Meine Zwergwachteln haben das letzte Jahr draußen überlebt obwohl sie (noch) keine Überdachung hatten.

Ich schätze, dass Julian eher nass-kalte Bedingungen während der Kalten Jahreszeit meinte..
 
also ich weiss das kein vogel ausser enten oder so es mögen wenn in der voliere kalter matsch ist,ich weiss nicht genau was dann mit ihnen passiert aber nach einer weile stehen sie dann nurnoch teilnahmslos da, wie als hätten sie sich eine infektion geholt,dann sind sie tod..


warum sagt ihr er solle die voliere ned ganz überdachen?
von der vogelgrippeverordnung her ists vorschrift und das kann auch keiner umgehen wenn er legal handeln und seine tiere behalten will.
also wenn er sie schonmal baut,ausgerechnet in dieser zeit dann wohl auch richtig.
 
wouuuuuuu, euch wachtelfan, julian87, sagany, richard und hoki, 1000 mal danke!

ja ihr hattet recht, in der tierzahl gab es meinerseits den zahlendreher. ich wollte bei goldfasanen natürlich 1 männchen und 2 weibchen und bei den (euro) wachteln 1 männchen und 6 weibchen halten.

hmmm, ich fange mal der reihe an:
@ sagany : ich meinte eine voliere mit 12 m². okay, ich werde entsprechend deines vorschlages mindestens 20m² veranschlagen.

@ wachtelfan: gut, ich habe mir fast so etwas gedacht. ich werde voraussichtlich hälftig überdachen. die voliere hätte eine süd- ost ausrichtung. für den sonneneinfall doch ideal, oder?

@julian 87: du schreibst, völlige überdachung der voliere. Könntest du bitte mir nocheinmal den vorteil zu hälftigen überdachung herausarbeiten ?

@ hoki: vorher war ich auch von rindenmulch überzeugt, aber das der pilzen soll... gelber sand hat was für sich, alleine zum saubermachen.


nochmals an alle: ich benötige kein wasserbecken zum tränken und baden und sollte lieber ein sandbad herrichten? was für sand empfiehlt ihr. so aus dem baumarkt für den buddelkasten für kleinkinder, der so richtig feinkörnig ist oder gröber ?

nächste frage. mit was soll ich die voliere beflanzen? gedacht habe ich mir z.b. bambus und schilf. irgendjemand schrieb mal auch thuja kann man nehmen. vor allem für die fasane was zum aufbäumen, ja?


danke für eure hilfe.:trost:
 
Die Vorteile einer komplett überdachten Voliere:
- Kein einfallender Kot von Wildvögeln, der eventuell in Bezug auf Parasiten oder bestimmte Krankheiten pathogen sein kann
- Man läuft nicht Gefahr, dass die Voliere zu nass wird. Vor allem Wachteln und Fasane werden bei einer zu hohen Feuchtigkeit (auch Luftfeuchtigkeit) schnell krank bzw. wird ihr Immunsystem schnell geschwächt und sind anfälliger für Krankheiten
- vor allem in Zeiten von Vogelgrippe ist es die beste Lösung, da eine komplett überdachte Voliere mit engmaschigem Gitter als akzeptable Aufstallung betrachtet wird

Als ich vor fünf Jahren meine Züchterprüfung für die Sittiche gemacht habe, hat es mir der Veterinär auch empfohlen sogar vielmehr ans Herz gelegt, meine Volieren komplett zu überdachen, auch wenn viele Leute es bevorzugen sie teilweise unüberdacht zu lassen.

In Bezug auf den Rindenmulch habe ich eigentlich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht, solange man Qualitativen verwendet (zu empfehlen ist bspw. der Novasan Rindenmulch). Ansonsten trocknet der ´Mulch auch schnell, wenn man die Voliere überdacht hat und biete daher eigentlich kaum Angriffspunkt für Schimmelpilze.
 
Kuschi schrieb:
... ich benötige kein wasserbecken zum tränken und baden und sollte lieber ein sandbad herrichten? was für sand empfiehlt ihr. so aus dem baumarkt für den buddelkasten für kleinkinder, der so richtig feinkörnig ist oder gröber ?

nächste frage. mit was soll ich die voliere beflanzen? gedacht habe ich mir z.b. bambus und schilf. irgendjemand schrieb mal auch thuja kann man nehmen. vor allem für die fasane was zum aufbäumen, ja?
Hallo Kuschi,
für den Volierenboden weiß ich nicht genau, welcher Sand sich eignet (ich habe Naturboden, sprich Erde usw).
Für den "Badesand" würde ich ganz normalen Vogelsand nehmen (denn der ist schön feinkörnig), manche empfehlen aber Sand vom Meer weil da wohl mehr Mineralien drin sind. Meine Zwergwachteln haben aber nie in Sand vom Meer gebadet, immer nur in Vogelsand.
Für die Bepflanzung müsste Bambus gut geeignet sein, soweit ich weiß wird der auch nicht zerstört. Bei meinen Wachteln habe ich weiße Magheriten recht dicht gepflanzt, da rennen sie gerne durch und haben da auch mal ein Nest gebaut (aber nie gebrütet:o).
Ansonsten musst du eben darauf achten das keine giftigen Pflanzen in die Voliere kommen, falls du vorhast Kräuter zu pflanzen (die zum Teil bestimmt gerne gefressen würden) kann ich dir nur von Schnittlauch abraten, meine Wachteln sind mal irgendwie ausgerastet als ich ihnen welchen gegeben hatte, als er wieder raus war haben sie sich wieder beruhigt. Möglicherweise lag es an der Schärfe, also besser keine Chilischoten pflanzen;) .

Grüße, Wachtelfan
 
Als Sand eignet sich am besten ganz normaler Rheinsand.
Als Bepflanzung kannst du neben Thuja und Koniferen, Cypressen alles das verwenden, was nicht giftig ist. Am schönsten für die Tiere sind auch Pflanzen, die untenherum ziemlich "buschig" sind und reichlich Versteck bieten.
 
Hi,
was jetzt genau Rheinsand ist ,weiss ich nicht.aus dem Fluss Rhein denk ich mal.
Hier in unserer Gegend kommt der Sand aus Sand -oder Kieskuhlen.
Es gibt verschiedene Sände z. B. zum Mauern ganz feinen Sand. So fein muss er aber für den Volierenboden nicht sein.
Als Bepflanzung kannst Du Bambus oder ählich gut verwenden.
Auch Kirschlorbeer ist nicht schlecht.
Um noch mal auf die Überdachung zu kommen: Im Normalfall (ohne Vogelgrippe) reicht es völlig aus, dieVoliere halb oder 2/3 zu Überdachen.
Fasane sind nicht so dumm und stehen bei Regen über Gebühr in dem Selben.
Wenn sie einen trockenen Bereich haben suchen sie ihn auf.Aus eigener Erfahrung kann ich jedem nur einen geschlossenen Schutzraum empfehlen.
Auch dient der offene Bereich nach oben hin ,der Vegetation.(In einer völlig
überdachten Voliere muß man die Planzen ständig gießen.
Ist ziemlich nervig.Auch leben Fasane in freier Wildbahn nicht "völlig Überdacht"
Mit freilebenden Vögeln auf dem nichtüberdachten Teil gab es nie Probleme.
Denkt mal an Hühner ,welche sich überall tummel.Man kann es auch übertreiben.
Gruss Hoki
 
Ja sicher kann man es bei Arten wie dem Goldfasan auch übertreiben, wenn du ein Schutzhaus mit trockenem Einstreu bereit stellst dann könnte man die Voliere für Goldfasane auch ganz offen lassen!!! Bei manchen Arten sowie auch bei Julians Berghaubenwachteln sollten die Volieren doch über eine tiefe Sandschicht und eine Überdachung verfügen wenn man freude an den tieren haben will!!!

Gruß Eisente
 
Was ich hier aus eigener leidvoller Erfahrung dringend noch mal fallen lassen wollte ist das Wort

RAUBZEUG.

Wie gefährdet Fasane von Ratten, Marder und Co. sind, weiß ich nicht. Wachteln sind die perfekte Beute. Darauf also unbedingt achten und raubzeugsicher bauen!
 
HorstS schrieb:
RAUBZEUG.

Wie gefährdet Fasane von Ratten, Marder und Co. sind, weiß ich nicht. Wachteln sind die perfekte Beute. Darauf also unbedingt achten und raubzeugsicher bauen!
Wenn zuviele Ratten da sind, werden diese agressiv und gehen dann sogar auch auf lebende Fasane.
Hatte früher immer schon mal das Problem, das im Winter sich die Wanderratten aus dem gesamten Feld in die Hecken bei meiner Voliere zurückgezogen haben. Wenn dann zuviele Ratten für das Futterangebot da waren, haben sich die Ratten auch schon mal jede Nacht den ein oder anderen Fasan geholt. Dann hilft meist nur noch Gift und am besten ein Mittel was nicht gleichzeitig auch Mäuse töted. Fasane haben nämlich die Angewohnheit Mäuse zu jagen und zu fressen, genauso wie gelegentlich mal einen Spatz der an ihrem Futterplatz sitzt. Ratten (vorallem junge oder von Gift benommene) werden zwar auch gekillt von den Fasanen, aber nicht gefressen.
 
euch allen danke für eure tipps...


p.s. habt ihr bilder von euren volieren ???
 
Thema: Volierenbau in 2006

Ähnliche Themen

B
Antworten
1
Aufrufe
374
Sam & Zora
Sam & Zora
Ruffy
Antworten
20
Aufrufe
2.251
Alfred Klein
Alfred Klein
J
Antworten
0
Aufrufe
896
jessi3068
J
J
Antworten
0
Aufrufe
1.698
JoschaMo
J
T
Antworten
2
Aufrufe
1.467
Fränk32
Fränk32
Zurück
Oben