Fasanenhenne Kropfproblem..

klenerbauer · 02.04.2006

Hallo,
ich konnt seit gestern beobachten, das eine meiner jagdfasanenhennen einen dicken hals hat. Ich kann zwar noch einige Körner fühlen, aber nur wenig. Es stinkt ehrlich gesagt ziemlich aus dem Schnabel heraus. Was ich nur sehen konnte, sie hatte etwas gelbes am hinteren Schnabelende und auch im Hals. War aber kein Mais, sieht auch nicht nach Eiter aus. Ich habe schon nach ein paar Methoden zu arbeiten, wie es bei hühnern gemacht wird, mit dem massieren und kopf runter halten. Sollte ich erstmal abwarten was passiert ? Sie japst auch immer nach Luft, aber generell kann ich Würmer etc. ausschließen, das sie vor kurzen ne wurmkur bekommen hatten. Zum Tierarzt bringt nichts, da sie sowieso nicht viel Ahnung von geflügel haben und ich mir die kosten ersparen will. Wäre um euern Rat dankbar.

gruß

julian87 · 02.04.2006

Das hört sich schwer nach einer Kropfverstopfung an. Die üblichen Methoden sind halt, dass man es versuchen soll mit Wasser etwas aufzuweichen und dann kopfüber versuchen soll es rauszumassieren. In manchen Büchern steht auch drin, dass man es versuchen soll einen Kropfschnitt von Außen durchzuführen, um so das ganze Zeug rauszuholen. Das sollte man aber nicht ohne irgendwelche Lokalanästhesien machen, also ist es besser vielleicht doch zu einem etwas "kundigeren" Tierarzt in deine Nähe zu gehen.

Elch · 02.04.2006

Was ich nur sehen konnte, sie hatte etwas gelbes am hinteren Schnabelende und auch im Hals. War aber kein Mais, sieht auch nicht nach Eiter aus.

Trichomonaden? Die machen gelbe seltsam riechende Beläge. Auch wenn dein Doc nicht sonderlich geflügelkundig sein sollte, kann er sicherlich Trichos unterm Mikroskop erkennen. Der Abstrich muß allerdings noch körperwarm untersucht werden, sonst kann man die nicht mehr erkennen.

klenerbauer · 03.04.2006

Danke elch,
wie ich feststellen konnte hat sie trichomonaden. Habe heute auch ein Pulver fürs trinkwasser bekommen und erstmal alles fasanen im stall eingesperrt. Bis sie es ausgetrunken haben bleiben sie drinnen. Na denn wollen wir mal hoffen das alles gut geht.
gruß

muscovy · 05.04.2006

trichomonaden

Hi, ich studiere Tiermedizin und bin der Meinung das du die Trichomonas nicht nur am Tier sondern auch im Trinkgefäßen behandeln mußt, lass keine Pfützen stehen und benutze Blautinktur zur Trinkwasserdesinfektion, sonst infizieren sich deine Tiere wieder untereinander. Außerdem bleibt bei den meisten Altieren eine Infektion sowieso bestehen, du wirst damit rechnen müssen, dass sich deine Kücken bei Naturbrut bei den Eltern infizieren. Aber Gott sei dank sind Phasanidae relativ unempfindlich gegenüber Trichomonas Arten.

klenerbauer · 09.04.2006

Ich bin der Meinung, das es nun langsam besser wird. Aber mal ne Frage, ist es nicht besser, wenn die Küken sich damit auch immer infizieren können, das man die Henne schlachtet bzw entsorgt ? Ich bin jetzt echt der Überlegung, weil ich möchte mir auch sonstige unnötige Kosten bzgl. Medikamente sparen.

gruß

julian87 · 09.04.2006

Wieso und in welcher Weise sollten sich die Küken infizieren?

Elch · 09.04.2006

Es gibt hier einiges, was ich nicht so ganz verstehe:

wie ich feststellen konnte hat sie trichomonaden.

Wie hast du das festgestellt?

Aber mal ne Frage, ist es nicht besser, wenn die Küken sich damit auch immer infizieren können, das man die Henne schlachtet bzw entsorgt ?

Bei Trichomonaden gibt es zum einen die Übertragung durch Füttern (Tauben z.B.), das fällt aber doch sicher bei Fasanen aus, denn soweit ich über die informiert bin, fressen die Jungen doch, wie Hühnerküken, gleich selbst. Oder stimmt das nicht?
Wenn das stimmt, bliebe nur die Infektion über Wasser. Die ließe sich durch hygienische Maßnahmen verhindern, und da die auch zur Übertragungsvermeidung anderer Krankheiten notwendig sind, würden doch dadurch keine größeren Kosten entstehen?
Und was heißt "schlachtet bzw. entsorgt". Schlachten ist mir ein Begriff. Aber entsorgen? Das steht bei mir für Mülltonne

klenerbauer · 23.04.2006

Hallo,
wie ich das festgestellt habe ? Man kann bei der henne den schnabel leicht öffnen, wobei ein übelnder geruch rauskam und dann sag man schon am hinteren schnabelende innen ein dickes gelbes gewölbe, auch im halsbereich kann man das sehen. SIe wurde wie gesagt behandelt bzw wird noch, aber das will einfach nicht besser werden. jetzt sieht sie richtig schlecht aus und ich fürchte sie wird mir die nächste zeit eingehen. ich hatte leider das problem, das es viel geregnet hatte und auch viel wasser draussen in der voliere stand, daher wird die sich irgendwie angesteckt haben, so auch mein ta. alle anderen fasanen habe ich auch mitbehandelt. mal sehen wie es weiter ausgehen wird.

klenerbauer · 01.05.2006

Ich habe die Henne letzte Woche notschlachten müssen. Sie hat fast nichts mehr gefressen und war nur noch ausgemagert. Schade drum, aber jetzt werde ich immer vorsorglich gegen Trichomonaden behandeln.

webgirl87 · 06.05.2006

hallo,

das arme weibchen,
aber wenn du sie zum tierarzt gebracht hättest wäre sie bestimmt aus stress gestorben-
und du hast ja schon einiges versucht.
man steckt da leider nicht immer drin.

gruß, jasmin

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