"wilder" Königsfasan

Diskutiere "wilder" Königsfasan im Forum Fasane im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo Leute! diesen Winter ist mir leider meine Königsfasanenhenne abgehauen. einige male hatte ich sie noch in der nähe der Voliere gesehen...
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D@vid

Guest
Hallo Leute!

diesen Winter ist mir leider meine Königsfasanenhenne abgehauen. einige male hatte ich sie noch in der nähe der Voliere gesehen, doch als dann nochmals schnee kam, der fast 50cm dick war. ist sie verschwunden. nun. mehr als 1,5 Monate später, sagt mir eine Passanntin, sie sähe fast jeden Tag einen Fasan im Wald, etwas kleiner als der in meiner Voliere sei er, und braun. ich natürlich sofort das Velo geschnappt und los. tatsächlich konnte ich meine Henne wieder finden. sie lebt dort wie ein wildes tier, scharrt im laub und sieht kern gesund aus. das gefieder in topform. nur verwildert ist sie, näher als 8m komme ich nicht an sie heran. sie ist ein sehr geschickter flieger geworden, wehrt sich erfolgreich gegen die Krähen und hat mehr als 2 wochen mit 50cm Schnee überlebt. sehr erfreulich, auch so einen Fasan über längeres beobachten zu können, wie sie in der wildniss leben.

nun würde ich aber meine Henne doch wider gerne zurückhaben. besonders für meinen Hanhn, damit er nicht aleine ist. hat jemand eine Idee, wie ich den Vogel wider einfangen könnte? sie lebt ca. 200m weit weg von der Voliere.

werde mal noch Bilder machen. MFG
 
nimms mir nicht übel aber soviel zum thema freilauf für fasane. zum einfangen, am besten geht es sicherlich nachts bzw abends wenn die henne zum schlafen aufgebaumt hat, wenn du glück hast ist es nicht allzuhoch und du kommst mit einem kescher o.ä dran. du müsstest dich nur in der dämmerung auf die lauer legen und beobachten wo ihr schlafplatz ist. lg
 
Also das was die Henne in der Zeit gelernt hat, die geht ab wenn die Zweige wackeln, ist ja ihre Lebensversicherung gegen den Marder.
Ich denke wenn jetzt die Balz beginnt, kehrt sie selbst zur Voliere wieder zurück. Nicht nachts vom Baum jagen, da verstreicht sie höchstens noch weiter. Balzt der Hahn schon?
Fangen geht mit der Drahtkastenfalle /ausreichend groß oder den Hahn in ein anderes Abteil sperren und die Türe aufmachen.
 
ich würde es trotzdem probieren, wenn man sich nicht ganz dumm anstellt und behutsam vorgeht klappt das. hatte damals mit meinen goldfasanen ähnliche probleme und musste sie auch 2-3 mal vom baum pflücken
 
hallo,

was sich bisher auch immer bewährt hat ist, wenn du dort wo sie sich öfter aufhält eine Futterstelle einrichtest und von beginn an einen "Fangsieb" (1mx1m)darüber stellst. Wenn sich deine Henne daran gewöhnt hat (dauert meist nicht lange) stellst du mittels einer stärkeren Angelschnur den Sieb "scharf" und legst dich auf die Lauer. Wenn sie dann darunter steht ziehst du an der schnur, das Sieb fällt über deine Henne und gut ist. Hat sich bisher schon immer als erfolgrich bewährt.
Wünsche dir viel erfolg und drücke dir die Daumen das du deine Henne wieder bekommst.

Gruß

Bomby
 
Vielen Dank Leute! der Hahn balzt noch nicht. aber ich werde wol mal schauen, wo sie schläft und das mit dem Fangsieb tönt auch nicht schlecht!

MFG David
 
würde auch ne falle aufstellen und zuvor anfüttern damit sie keinen verdacht schöpft. ne weitere option wäre das man den balzruf des hahns von nem recorder abspielt der dann die henne anlockt.
 
hm wenn sie jetzt ganz wild und scheu geworden ist, und sich an die freiheit gewöhnt hat, wird sie sich vielleicht nicht mehr so wohl fühlen wenn sie wieder eingesperrt werden würde. da wäre es vielleicht besser sie draussen zu lassen oder nicht
 
das wäre soweit ich weiß sogar verboten......faunenverfälschung
 
Hm in Frankreich und Ungarn setzt man auch Königsfasane aus, das ist mir bekannt, Damit die Jäger die dort extra hinfahren nen Vogel mit schön langen Stoß abschiessen können und der Revierinhaber dran verdient.
Mir selbst ist eine Fasanerie in Rumänien bekannt. Diese haben sich auf Königsfasane spezialisiert, man legt besonders auf die langen Stoßfedern wert.
Die Fasane werden an die Ungarn verkauft. Sie dienen nur dazu freigelassen zu werden, und danach wieder geschossen. Mir bot er die hähne zur Präparation an, da ich welche suchte.(Allerdings auf natürliche Weise verstorbene) Dafür hätte er sie vergast. Wofür die Fasane sterben ist ihnen ja letzlich egal hauptsache das Geld stimmt.
Hätte niemals ja gesagt :nene:
Klar ist das Faunverfälschung und es zeigt ja auch dass der Königsfasan in europa überleben kann. ABER dann sind auch Jagdfasane Faunverfälschung.
Weil sie aus Asien stammen und leidlich auch zur Jagd bei uns eingeführt wurden. (Heute als heimischer Vogel anerkannt und geschützt)
Und ich habe noch keinen Jagdfasan gesehen, der kein Mischling aus X Edelfasanunterarten war. Also noch dazu unreine tiere... da frage ich mich wieso wird das tolleriert?

Meine Bekannte und ich, wir haben vor kurzem unsere Fasane verkauft.
Jagdfasane und Goldfasane.
Wir haben sie in volieren gehalten und hatten zahme und weniger zahme tiere dabei.
3 Jagdfasane davon bekamen wir von einer großen Fasanerie , die die tiere eigendlich zum essen gezüchtet haben. die tiere waren so scheu und wild wie wildlebende. es war eigendlich nicht möglich sie in einer voliere unterzubringen. sie rannten ständig am gitter auf und ab. oder schossen scheu am gitter hoch wenn irgendwo ein lautes geräusch herkam. füttern gehen oder voliere putzen war jedes mal eine tourtur.
wir wollten sie schon frei lassen , denn das wäre das einzig sinnvolle gewesen für diese wilden tiere. letzlich schlugen sich zwei den kopf an der voliere kaputt und waren tot. einer blieb übrig, eine henne, die ist jetzt mit den anderen bei dem neuen besitzer der sie übernommen hat. wie es ihr dort geht nd ob sie noch lebt weiss ich nicht.
aber so scheue fasane in eine voliere zu sperren ist eher quälerei. besser da lassen wo sie jetzt ist oder gleich töten.
 
Es gibt allerdings schon Wissenschaftler, die vom Phasianus colchicus eruopaeus sprechen. Wenn man den Fasan sich entwickeln lässt, bildet sich in den meisten Gegenden Deutschlands über kurz oder lang ein Typ heraus, der stark colchicusbetont ist, auf dem Rücken schimmert er grün und hat einen mehr oder weniger breiten Halsring, manchmal sieht man den Überaugenstreif deutlicher (Torquatuserbe) und mal wieder nicht. Ich kenne Fasane aus dem Münsterland die sehen so aus wie die aus Bitterfeld, und die so wie die aus Nordbayern, die wiederum wie die aus Tschechien und um München sehen sie genauso aus.
Nicht vergessen: Auch in den Ursprungsländern sind nicht alle Hähne immer gleich gefärbt. Bsp. "persicus"hat mal eine Halsring und mal nicht. Dort wo zwei Arten in ihrem Verbreitungsgebiet aneinanderstoßen gibt es eine Mischpopulation, ohne dass da menschliches Zutun dahintersteckt. Gibt es ja auch zwischen Alpensteinhuhn und Chukar.
Niemand regt sich auf, über die vielen Hausenteneinkreuzungen bei den Stockenten, da wird hier nie was im Forum darüber geschrieben. Da wird eine Wildform kaputtgemacht.
 
Hallo David

Also nem Fasan egal welchem außer er ist so beschnitten das nichts mehr geht,braucht man das fliegen nicht bei bringen die können das alle von klein auf,sobald die ersten Schwingen da sind.
Das Wild sein braucht man ihnen auch nicht bei bringen das Wilde wird ihnen von Generation zu Generation weiter gegeben(angeboren).
In Gefangenschaft und in der Zucht kann man das Wild sein unterdrücken weil man ja dann engen Kontakt zu den Tieren hat sie füttert,sauber macht,sich kümmert.Alle unsere Fasanarten sind handzahm.
Ein Fasan der aber "Freigang" bekommt,das gibt es nicht,das ist ja klar das der irgendwann weck ist.Ein Fasan ist noch nicht so verzüchtet,das er einfach so wieder zurück kommt.
Die Freiheit ist jedem Fasan lieber und das er irgenwie verhungern könnte darüber brauch man sich wirklich nicht sorgen da das Futter das er draußen zu jeder Jahreszeit findet Art gerecht ist.Das was wir füttern in Menschenobhut würde ein wildes Tier nie fressen.
Das sich der Fasan mit einem Anderen einer vollkommen anderen Art verkreuzt ist unwarscheinlich,fast ausgeschlossen,da jede Fasanart ein vollkommen anderes Balzverhalten hat,das andere Arten nicht verstehen.
So etwas wäre in der Gefangenschaft vielleicht noch irgendwie machbar,was man aber nicht versuchen oder tun sollte.Man sieht es ja bei den Goldfasanen und Jagdfasanen aus der Zucht,auf den Schauen gibt es mittlerweile so viele Farbenschläge.
Natürlich solltest du versuchen sie wieder ein zu fangen am besten in der Nacht da die Tiere nachts nichts sehen.Sei dir aber darüber bewußt das ein Fasan immer so hoch wie möglich schlafen will wegen Fressfeinden(Fuchs,Marder etc.)das heißt in freier Natur kann es sein das du klettern mußt oder eine Leiter brauchst.Wenn sie zu lange draußen war,sich selbst versorgt hat,du sagst ja sie sieht toll aus und sie den vielen Platz zur Verfügung hatte den du ihr nie bieten kannst, kann es sein das sie in deiner Voliere oder wo immer du sie gehalten hattest nicht bleiben will und überall gegen fliegt.Bevor sie sich dann Wochen lang den Kopf einschlägt solltest du sie wieder frei lassen.
LG
 
Thema: "wilder" Königsfasan

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