A
Adelina
Guest
Die Geschichte fing am 9.Nov. 2004, als ich mit meiner Tochter und meiner Hündin ein Fahrradspaziergang unternahm, an. Es war ein eisig kalter Tag, wir bogen von den Feldwegen in Richtung Dorf und in der Nähe eines Wohnblocks, Nähe Straße befand sich, wie ich annahm ein toter Fasan. Ich sagte meiner Tochter "Schau, ein toter Fasan!". Und auf ihre Bitte hielten wir an, um uns den Vogel aus der Nähe anzuschauen, der absolut regungslos auf dem kalten Boden auf einer Seite lag, der aber heftige Bewegungen mit dem Schnabel machte, so dass man annehmen konnte, er wäre in den letzten Atemzügen. Ohne lange zu überlegen, packte ich vorsichtig den Vogel im Fahrradkorb und fuhr wie eine Verrückte ins nächst gelegene Dorf zu einem Tierarzt, den ich nicht kannte, war aber das näherste was ich von da aus erreichen konnte. Es war eine Tierärztin. Sie schaute sich den Vogel an, der keine äußerliche Verletzungen zeigte, allerdings eindeutig innerliche und meinte ganz trocken, da er nicht stehen konnte, man müsste ihm die letzte Ölung verpassen. Wärhend meine Tochter zu heulen anfing und ich mich erkundigte, ob man nun wirklich nichts mehr für ihn tun konnte, schmiss mir regelrecht die Ärztin das arme Fasanweibchen in meine Arme. Noch war ich mir nicht sicher was ich als nächstes tun könnte um sie zu reten, ich wusste nur, dass ich festentschlossen war sie zu reten. Zu Hause angekommen, rief ich meine Mutter an, die Allgemeinärztin ist, und auf ihre Anweisungen, und meine immer gut bewährten Ideen, verabreichte ich ihr durch einer Spritze erst etwas Antibiotikum, Wasser, wartete etwas, der Vogel war sichtlich froh Wärme zu spüren, er schluckte brav. Auch ein paar sehr feingehackte Köner verabreichte ich ihr in Wasser eingelegt und durch eine dicke Spritzenöffnung eingeführt. Er nahm alles auf. Zum Schluss bekam er auch etwas Valium um sich zu entspannen. Ich saß auf dem Boden und sprach dem Vogel zu, er solle alles nehmen, er würde schon wieder gesund werden. Ehrlich gesagt, dem Zustand nach, war es eher utopisch, das zu glauben. Er liess auch Kot ab, wir machten sie sauber. Am zweiten Tag marschierte ich zum Schlecker und kaufte Babykörnerbrei (ohne Milch), mischte es mit WAsser und wieder durch die Spritze gab ich es Anett, die begeistert war und schluckte. Und es geschah ein Wunder: ein riesen Brocken Brei fiel neben ihr auf dem Boden und sie schnappte rasch danach und verschlang. Ich war glücklich und hörte sofort auf zu füttern. Stellte ihr ein Schüsselchen davon und eines mit Wasser vor ihr. Sie aß! Nachmittags fuhr ich zu meiner Tierärztin, die sofort ihr eine Antibiotika Spritze verabreichte und mir noch ein paar Tipps zur Hege und Pflege gab. Am zweiten Tag geschah das nächte Wunder: Anett machte die ersten Anzeichen aufzustehen! So ging es von Tag zu Tag immer besser. Nun machte ich mir langsam Gedanken über einen adeqvaten Gehege, was nicht einfach war, aber bekanntlich wo ein Wille, da ein Weg! Anett bekam ein schönes Gehege mitten im Kinderzimmer, was Gott sei Dank, sehr groß ist und erholte sich immer besser. Meine Tochter war glücklich, ich war überzeugt eine gute Tat getan zu haben. Der Vogel war sehr dankbar, aß von meiner Tochter aus der Hand und nach zwei MOnaten kamen auch schon die ersten Flugversuche durchs Kinderzimmer. Ihre x-Beinstellung erinnert noch stark an dem Unfall, den sie erliet. Wir wohnen mit einem großen Garten, mit viele alte Obstbäume und Sträucher. Ich habe inzwischen viel über Fasane gelesen. Und sobald wärmer wurde haben wir Anett ein tolles großes Gehege draußen gebaut. 20 qm. Nun ich denke, dass Anett sich aber alleine fühlt, obwohl sie die Natur geniesst. Ich würde ihr gerne ein Kamerad schenken. Ich weiß, dass das Wildvögel sind, auch dass Anett durch ihre Verletzung nicht die Chance hätte auf der Wildbahn. Ich bin nicht egoistisch. Meine Frage ist, welche Art von Vogel könnte Anett Gesellschaft leisten? Auch ein Fasan? Sie hat ein weißer Ring um den Hals. Über Antworten würde ich mich sehr freuen!!