Cirovirus - PBFD

Diskutiere Cirovirus - PBFD im Forum Für Vögel mit Krankheiten wie PBFD und Polyoma im Bereich Vogelkrankheiten - Hallo an alle Tierfreunde bzw. -kenner, -züchter, wir haben vor ca. 3-4 Wochen einen Kongo-Graupapageien(jetzt ca. 16-17 Wochen alt) bei einem...
Hallo Inge

Wegen einer Mail an Thomas klicke einfach auf seinen Namen.
Dann geht ein Menü auf mit der Möglichkeit eine Mail zu senden.
Allerdings ist Thomas momentan für eine Woche in Urlaub und per Mail nicht erreichbar.
 
Hallo Inge,

hier im Thraed hat Thomas eine Notfallnummer hinterlassen. Ich denke mal, dass dein Fall dann schon auch unter "Notfall" läuft, denn Sonntag habt ihr ja den Rückgabetermin. :zwinker:
Ich würde mich riesig freuen, wenn der Kleine bei euch ein liebes Zuhause finden würde. Ich glaube, er hat es sich ganz einfach verdient...
 
Keine Panik vor PBFD!

Ich halte 4 Kakadus in einer Gruppe und hatte ebenfalls mit dieser Hiobsbotschaft zu tun! Einer meiner Tiere hatte PBFD!

Nach anfänglicher Panik, Schock und Trauer entschied ich mich zu kämpfen. Ich ließ meine Tiere alle testen und stärkte tagtäglich ihr Immunsystem. Was ich tat, um MIR zu helfen: ich setzte mich mit Betroffenen in Verbindung, die ebenfalls mit dieser Krankheit zu tun hatten.

Mir fiel dabei auf, daß es regelmäßig sogenannte Wunderheilungen gab, positiv getestete Vögel nach 3 Monaten plötzlich negativ waren. Also kann diese Krankheit doch gar nicht so tödlich ansteckend sein. Da meine anderen Vögel absolut gesund waren, obwohl sie wie erwähnt im Gruppenverband lebten, zweifelte ich die Horrorberichte in der Fachliteratur und Internet nun endgültig an.

Ich verschaffte meinen Tieren tagtäglich einige Zeit in der Außenvoliere, um die Vitamin-D- Synthese zu unterstützen. Es gab Babybrei, Harrison`s Pelletts, Propolis, Obst und Gemüse, Lactobazillen als Kur, Produkte von bird care company wie "guardian angel" etc.

Tja, im August habe ich es dann gewagt und bin erneut in die Vogelklinik gefahren, um das Tier testen zu lassen. Ergebnis: es konnten bei 3 (!!!) Tests keinerlei Viren mehr nachgewiesen werden! Wir haben es geschafft, war das eine Freude!

Ich möchte mit meiner Erzählung eventuell Betroffenen Mut machen. Ich hätte meinen Vogel damals auch einschläfern lassen können, schon allein, um die anderen Tiere nicht zu gefährden. Aber die Tatsachen sprachen dagegen: Dieser Circovirus ist nämlich außerhalb des Organismus 2 Jahre überlebensfähig. Man kann also gar nichts unternehmen, um seine 4 Wände wirklich keimfrei zu bekommen.
Entweder schafft der Vogelorganismus von selbst, gegen die Viren anzukämpfen oder aber nicht.
Ich habe mit dem Erwerb auch gleichzeitig Verantwortung für das Tier übernommen, so kam für mich eine Abgabe ob tod oder lebendig im kranken Zustand nicht in Frage.

Viele Züchter haben diesen Virus im Bestand, ohne es zu wissen.
Im Jungtieralter soll der Virus tödlich enden, ab einem bestimmten Alter gibt es durchaus Hoffnung.
Ich würde um diesen Vogel kämpfen und im schlimmsten Fall auf die Neuanschaffung eines anderen Vogels verzichten, sollte der Graue die Krankheit doch nicht überstehen. Der Virus ist nun in euren 4 Wänden und wird es die nächste Zeit auch bleiben.
 
Ajnar schrieb:
Ich denke auch, daß der Züchter sich des Kleinen auf die eine oder andere Art entledigen wird. :k

Des weiteren würde ich mich ganz auf die Sachverhalte von Thomas Braunsdorf verlassen.

Maya schreibt, wie traurig es wäre den Kleinen in kürzerer Zeit zu verlieren, gerade für die kleine Tochter...
Ich denke aber, daß es auch wichtig ist, jetzt zu ihm zu halten und ihn zu begleiten, egal wohin sein Weg auch führt und daß dies außerdem auch eine wichtige Erfahrung ist, für das Töchterchen...
Sie wird ihn ja sonst jetzt verlieren, aber das wird sie niemals verkraften und wird immer damit hadern, was aus ihm geworden ist und wäre .... Aber, eine Begleitung durch eine evtl. Krankheit (~~wenn es überhaupt so weit kommt~~) das wird sie viel besser verstehen können.
Ich würde ihn auf keinen Fall zurückgeben, sondern mit ihm seinen Weg gehen, der ihn jetzt zu mir geführt hat!



Hallo Inge,

so tragisch wie diese Geschichte ist, kann ich mich nur der Meinung von Ajnar
anschliessen.

Die rechtliche Seite wurde dir bereits von Thomas B.aufgezeigt und der ist wie auch Alfred Klein schon erwähnte Fachmann in Sachen Rechtsangelegenheiten.

Ich würde ihn auf keinen Fall zurückgeben.
 
Hi, Inge,

Du schriebst in Deinem Eingangsposting:
"Unsere Kinder (wir natürlich auch), vorallem unsere Tochter Annika (10 Jahre) heult sich seit Erhalt des Ergebnisses die Augen aus dem Kopf. Sie will ihr Taschengeld geben, damit wir den Vogel behalten. Er ist uns in den paar Wochen schon sehr ans Herz gewachsen. Sie will ihn bis zum Tode??? pflegen usw.!"

Ich sehe es jetzt mal nicht nur aus Sicht des Behalten oder Nichtbehaltens dieses Papageis (möchte aber denoch erwähnen, daß ich ihn aus den bereits genannten Gründen nicht zurückgeben würde), sonder eher mal aus kinderpsychologischer Sicht!

Kinder sollen lernen, Verantwortung zu übernehmen und Kinder sollen lernen, auch über kurz oder lang sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen.
Ich kenne jetzt Deine Kinder nicht, aber könnte es nicht auch ein schlimmes Erlebnis für sie sein, zu erkennen, daß wenn ein Lebewesen, also Tier oder gar Mensch, schwer krank wird, es "weggegeben" wird? Solltet ihr Euren Kindern nicht die Sicherheit geben, egal, was passiert, die Familie (und dazu gehören auch die Tiere) halten zusammen?

Mit 10 Jahren weiß Deine Tochter schon, auf was sie sich einlässt, sie müsste verstehen, was es bedeutet, ein Tier bis zu seinem Tod zu umsorgen - nimm' ihr diese Verantwortung nicht weg, lebt Euren Kindern vor, daß man eben Verantwortung übernehmen muss, nur so lernen sie für die Zukunft!

Wenn der Züchter nur ein bisschen Funken Herz und Verstand hat, wird er Euren Wunsch auch gegen Erstattung der Kosten erfüllen. Mache ihm klar, daß es Euch nicht möglich ist, allein wegen der Kinder, ein krankes Tier einfach wieder abzuschaffen.

Nur am Rande möchte ich erwähnen:
Ich kenne ein Urteil, welches allerdings schon etwa 3 Jahre her ist, da wurde eine Zookette, welches ein PBFD-krankes Jungtier verkaufte, gegen Erstattung der Hälfte (??? oder sogar mehr-müsste ich nachschauen) des Kaufpreises verdonnert. Die Zookette bestand ursprünglich auf Wandlung, die Käufer konnten das Tier jedoch nicht mehr zurückgeben, weil sie es so lieb gewonnen hatten. So klagten sie auf Wertminderung und erhielten Recht.

Überlegt es Euch nochmal, denn kein Züchter nimmt ein PBFD-krankes Tier in seinen Bestand zurück! Wenn, dann nur, um es an andere "Unwissende" weiter zu verkaufen oder gar um ihm einfach nur den Hals umzudrehen, damit ja kein "Schandfleck" auf seiner Weissen Weste zurückbleibt!

Es ist keine Schande, ein PBFD-krankes Tier zu halten, es ist auch keine Schande, PBFD im Bestand zu haben, das kann jedem passieren, aber auch diese Tiere haben ein Recht auf Leben! Es ist nur eine Schande, wissentlich ein PBFD-krankes Tier in einen bereits vorhandenen Papageienbestand zu verkaufen oder wissentlich ein solches Tier in seinen Bestand aufzunehmen, um von dort aus andere Tiere widerum zu verkaufen!

Mache dies dem Züchter klar und bitte ihn einfach, Euch und vor allem Euren Kindern zuliebe, finanziell großzügig entgegenzukommen, um dem Geierchen ein schönes und lebenswertes Zuhause bieten zu können.
Willigt er großzügig ein, dann ist er auch kein schlechter oder nur geldgieriger Züchter, sondern eher einer, dem das Wohl seiner Tiere mehr am Herzen liegt als die Dicke seines Geldbeutels!

Ich drück' Dir die Daumen, daß Du für alle die richtige Entscheidung triffst, denn für Deine Kinder könnte es die Weichen für ihren zukünftigen Umgang mit kranken Menschen und Tieren sein!
 
Hallo Inge,

bereits von vielen Seiten (TÄ und wissenschaftliche Artikel) habe ich in der letzten Zeit gehört, dass so gut wie jeder Graupapagei mit PBFD infiziert und somit Virusträger ist. Wie Thomas bereits erwähnte, verläuft die Krankheit fast nur noch bei Kakadus tödlich. Bei Graupapageien und anderen Papageienarten bricht die Krankheit dagegen nur sehr selten aus. Wichtig ist, von Anfang an dafür zu sorgen, dass das Immunsystem intakt bleibt. Dies kann man schon mit einfachen Maßnahmen wie beispielsweise mit hochwertiger Ernährung, viel Freiflug und Frischluft sowie durch UV-Strahlung erreichen.

Bedenke bei Deiner Entscheidung, dass es für einen Papagei die Hölle ist, herumgereicht zu werden. Es ist nicht selten, dass gerade dadurch das Immunsystem vollständig zusammenbricht.

Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Gruß Alex
 
Hallo,

es tut mir leid für euch, daß ihr anscheinend nur Erfahrung mit unehrlichen Züchtern gemacht habt. Anderes kann ich den Posts nicht entnehmen. Vor allem von Alfred hätte ich solche Aussagen wie "an die Wand klatschen" nicht erwartet. Es soll noch Züchter geben die nicht wissentlich einen kranken Vogel verkaufen und wenn sie unwissentlich einen verkauft haben (kann jedem Züchter und Privathalter passieren man ist ja nicht allwissend) den dann auch zurücknehmen.

Wenn es wirklich sichere Methoden zur Heilung gäbe, würden Ta wie Britsch, Manderscheid nicht dazu raten den Vogel einzuschläfern. Bei einer Weiterbehandlung würden sie sicher mehr Geld verdienen. Ich habe Fotos von Vögeln gesehen bei denen durch das Virus der halbe Schnabel weggefault war. Das will ich meinen Tieren auch nicht antun. In welchem Stadium der Krankheit ist der Zeitpunkt gekommen einen Vogel einzuschläfern? Man kann dann sagen, dann wenn der Vogel leidet, aber ich habe schon sehr viele Hunde und Katzen leiden gesehen, bei denen der Besitzer das Tier aus eigenem Egoismus nicht einschläfern ließ.

Mit Kleidung oder an Gegenständen kann das Virus weitergegeben werden. Nur mal angenommen, Tochter mit krankem Graupapagei besucht Freundin mit gesundem Kakadu, spielt mit ihm... Ich finde, das sind Sachen an die man auch denken muß.

Viele Grüße
Maja
 
Hallo Maja,

wenn solch ein Stadium erreicht ist, dass der Vogel aufgrund von Nekrosen im Schnabel nicht mehr in der Lage ist selbstständig zu fressen, dann denke ich, dass eine Euthanasie zum Wohle des Tieres angebracht ist.

Allerdings sind mir auch viele Fälle bekannt, in denen bereits massive Befiederungsstörungen im Kopfbereich aufgetreten sind. Durch eine Stimulierung des Immunsystems konnte der "normale" Zustand wieder hergestellt werden, so dass die Vögel nicht mehr als krank, sondern nur noch als "Träger" gelten. Dieser stabile Zustand ist bis heute erhalten geblieben und die Vögel erfreuen sich bester Gesundheit.

Mit Kleidung oder an Gegenständen kann das Virus weitergegeben werden. Nur mal angenommen, Tochter mit krankem Graupapagei besucht Freundin mit gesundem Kakadu, spielt mit ihm... Ich finde, das sind Sachen an die man auch denken muß.

Man kann nicht für alle Eventualitäten im Leben Vorsorge treffen. Außerdem geht die wissenschaftliche Meinung dahin, dass fast alle Papageien Träger dieses tödlichen Virus sind. Mal angenommen, dies ist wirklich so, dann müsste man ja alle Tiere einschläfern. Zudem wird ein solches Verfahren ja auch nicht an Menschen praktiziert, die mit einem tödlichen Virus infiziert sind. Warum sollte man es denn bei Tieren tun?

Für mich würde eine Tötung in diesem Stadium nicht in Frage kommen und ich würde nach wie vor bewußt kranke Abgabetiere aufnehmen, sofern ich meinen eigenen Bestand dadurch nicht gefährde. Dieser Vogel hat auch ein Recht auf ein dauerhaftes und liebevolles Zuhause.

Gruß Alex
 
Maja3 schrieb:
Wenn es wirklich sichere Methoden zur Heilung gäbe, würden Ta wie Britsch, Manderscheid nicht dazu raten den Vogel einzuschläfern.

Tun sie das wirklich??? Wann und wem haben sie das je geraten? Vielleicht bei einem Tier, bei der die Krankheit bereits ausgebrochen war, aber sicherlich nicht bei einem Jungvogel ohne erkennbare Anzeichen! Deine Aussage kann ich so nicht glauben, nicht mal bei einem Tier, bei dem die Krankheit schon ausgebrochen ist, das Tier aber noch nicht leidet an den Folgen!

Es ist nun mal bewiesene Tatsache, daß Papageien sehr wohl mit dem Virus selbst klarkommen können und diesen auch widerum selbst entsorgen können. In vielen Fällen wurde ein positiver Test nach 90 Tagen wiederholt und der fiel dann negativ aus! Um sicherer zu gheen, sollte man diesen Test dann mittels Blutentnhame durchführen lassen.

Es ist daher noch gar nicht sicher, daß Inge's Papagei überhaupt tatsächlich an PBFD dauerhaft erkrankt ist, lediglich ein Test weist ein positives Ergebnis aus! Und daß solche Test oftmals nach Wiederholungen (nach einem Zeitraum von etwa 90 Tagen oder gar länger) dann widerum negativ ausgefallen ist, davon gibt es etliche Beispiele!
 
Gitti,
ich kann mich Deinen Ausfuehrungen nur anschliessen. Ich kenne beide ( eigentlich 3, da Dr Buerkle dazugehoert) Tieraerzte schon lange persoenlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen einen Vogel einschlaefert, wenn nicht alles versucht wurde und der Vogel nicht leidet.
 
Maja3 schrieb:
Hallo,

es tut mir leid für euch, daß ihr anscheinend nur Erfahrung mit unehrlichen Züchtern gemacht habt. Anderes kann ich den Posts nicht entnehmen. Vor allem von Alfred hätte ich solche Aussagen wie "an die Wand klatschen" nicht erwartet. Es soll noch Züchter geben die nicht wissentlich einen kranken Vogel verkaufen und wenn sie unwissentlich einen verkauft haben (kann jedem Züchter und Privathalter passieren man ist ja nicht allwissend) den dann auch zurücknehmen.

Wenn es wirklich sichere Methoden zur Heilung gäbe, würden Ta wie Britsch, Manderscheid nicht dazu raten den Vogel einzuschläfern. Bei einer Weiterbehandlung würden sie sicher mehr Geld verdienen. Ich habe Fotos von Vögeln gesehen bei denen durch das Virus der halbe Schnabel weggefault war. Das will ich meinen Tieren auch nicht antun. In welchem Stadium der Krankheit ist der Zeitpunkt gekommen einen Vogel einzuschläfern? Man kann dann sagen, dann wenn der Vogel leidet, aber ich habe schon sehr viele Hunde und Katzen leiden gesehen, bei denen der Besitzer das Tier aus eigenem Egoismus nicht einschläfern ließ.

Mit Kleidung oder an Gegenständen kann das Virus weitergegeben werden. Nur mal angenommen, Tochter mit krankem Graupapagei besucht Freundin mit gesundem Kakadu, spielt mit ihm... Ich finde, das sind Sachen an die man auch denken muß.

Viele Grüße
Maja
Hallo Maja !
Kann mir nicht vorstellen, daß Dr. Manderscheid eine solche Aussage gemacht haben soll. Wir haben 3 Graue, von denen 2 an dieser Krankheit gelitten haben (Gott sei Dank nicht mehr, aber dazu später). Bei einem kompletten Check mit allen möglichen Tests wurde durch Dr. Müller, Leipzig
bei einem der Grauen PBFD festgestellt. Hatte viel über diese Krankheit gelesen und wußte, daß sie nicht heilbar war und die Vögel leiden müßten. Habe dann von mir aus Herrn Dr. Manderscheid vorgeschlagen. mich schweren Herzens von dem Vogel zu trennen. Herr Dr. Manderscheid sagte mir, nein, nein, so schnell werfen wir nicht die Flinte ins Korn, es könnte ja sein, daß der Vogel nur Träger dieses Viruses sei. Mittlerweile war auch der zweite Vogel erkrankt und unsere Verschweiflung war groß.( der dritte Vogel ist nicht erkrankt). Unsere Vögel waren zu diesem Zeitpunkt 5 Monate alt und ihr Immunsystem war noch nicht ausgeprägt. Herr Dr. Manderscheid hat uns vorgeschlagen, das Immunsystem durch eine Spritzenkur enorm hochzufahren, was allerdings nicht ungefährlich sei. Wir haben natürlich eingewilligt. Nach dieser Kur wurden dann bei den Tieren Blutentnahmen durchgeführt und im Labor bei der Uni Leipzig Tests auf PBFD durchgeführt und siehe da, die Diagnose war PBFD negativ. Die Vögel wurden insgesamt 3mal getestet. Der finanzielle Aufwand war immens
(wir hätten drei neu Graue dafür bekommen, aber vielleicht wieder mit dem gleichen Risiko). Es hat sich gelohnt, unsere drei Grauen sind jetzt
4 1/2 Jahre alt und sind putzmunter. Also nochmals, wir können uns nicht vorstellen, daß Herr Dr. Manderscheid eine solche Äußerung gemacht haben soll. Wir sind froh, einen solch erfahrenen Tierarzt mit einem solchen Fachwissen gerade mit Papageien gefunden zu haben.
Eine Frage, züchtest Du Papageie? Wenn ja, würde ich erkrankte Tiere auch aus meinem Bestand entfernen um ohne eines schlechten Gewissens diese Tiere verkaufen zu können. Aber als Privatperson würde ich alles daransetzen, daß meine Tiere wieder gesund würden und zwar mit Hilfe eines kompeten Tierarztes, wie Herr Dr. Carlo Manderscheid einer ist.
Viele Grüße aus Saarbrücken
Anne und Karl-Heinz
 
Werner Fauss schrieb:
Gitti,
ich kann mich Deinen Ausfuehrungen nur anschliessen. Ich kenne beide ( eigentlich 3, da Dr Buerkle dazugehoert) Tieraerzte schon lange persoenlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von ihnen einen Vogel einschlaefert, wenn nicht alles versucht wurde und der Vogel nicht leidet.
Hallo Werner
Kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Siehe meine Antwort an Maya.
 
Hallo,

entschuldigt, dann hatte ich sicher Watte in den Ohren als ich mit den Beiden gesprochen habe. Ich hatte die Frage ganz konkret gestellt. Es ging nicht um Vögel die akut erkrankt sind, sondern die das Virus nur in sich tragen. Das einzige was ich mir noch vorstellen kann, ist das die Ta einen Unterschied zwischen Halter und Züchter machen.

Wenn die Durchseuchung so hoch wäre, wie alex das sagt, bräuchte keiner mehr einen Vogel auf das Virus zu testen, da sie es eh alle haben. Allerdings haben wir schon ziemlich viele Vögel getestet (Blut nicht Feder!) und alle waren negativ.

Abschließend kann ich nur sagen, das ich hoffe, daß Inge für sich und ihre Familie die richtige Entscheidung trifft. Welche das ist kann nur sie wissen.

Viele Grüße
Maja
 
Habe noch was vergessen: unseren ersten Graupapagei den wir hatten, hätten wir vielleicht an den Züchter zurückgegeben bei der Diagnose aber ganz sicher nicht einschläfern lassen. Damit hätte ich auch heute noch ganz große Probleme und ich bin froh das ich noch nie vor dem Problem gestanden habe.

Viele Grüße
Maja
 
Gitti schrieb:
Hi, Inge,

Mit 10 Jahren weiß Deine Tochter schon, auf was sie sich einlässt, sie müsste verstehen, was es bedeutet, ein Tier bis zu seinem Tod zu umsorgen - nimm' ihr diese Verantwortung nicht weg, lebt Euren Kindern vor, daß man eben Verantwortung übernehmen muss, nur so lernen sie für die Zukunft!

Wenn der Züchter nur ein bisschen Funken Herz und Verstand hat, wird er Euren Wunsch auch gegen Erstattung der Kosten erfüllen. Mache ihm klar, daß es Euch nicht möglich ist, allein wegen der Kinder, ein krankes Tier einfach wieder abzuschaffen.


Hallo Gitti,

unsere Tochter hat bereits Tiere bis zu ihrem natürlichen und/oder krankheitlicheTode betreut. Deshalb hat Sie ja den bereits beschriebenen Wunsch geäußert. Anderseits - hast du dir schon einmal Bilder von PBFD-kranken Grauen im Vollbild angesehen?

Gruß
Inge
 
Tapfer schrieb:
Anderseits - hast du dir schon einmal Bilder von PBFD-kranken Grauen im Vollbild angesehen?

Ja, und nicht nur Bilder! Aber ich habe erheblich mehr Vögel (und Bilder) von PBFD-positiv getesteten Papageien gesehen, die wirklich letztendlich daran erkrankt und gestorben sind! Die meisten von ihnen hatten später einen negativen Test und viele davon leben heute noch putzmunter.

Unumstritten ist allerdings, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist, dann schreitet sie weiter fort...., aber das dürfte bei Eurem ja bisher nicht der Fall sein und so hat er eine reelle Chance, auch mal negativ getestet zu werden!

Inge, es ist allein Deine bzw. Eure Entscheidung, wir alle hier können ja nur zur Entscheidungshilfe evtl. etwas beitragen!
 
Nun haben bereits mehrere Personen von ihren eigenen Erfahrungen mit PBFD berichtet, mehr kann man nicht tun.
Ich würde den Vogel ebenfalls behalten und nach 3 Monaten (so lange braucht der Organismus, um mit dem Virus fertig zu werden!) erneut einen Bluttest in einer Vogelklinik machen lassen.

Mein Kakadu hatte im übrigen auch schon Symptome, verlor Federn am ganzen Körper, ich dachte ernsthaft darüber nach, ihn euthanisieren zu lassen.
Heute ist er komplett befiedert, frecher und lauter als je zuvor. Warum soll das bei richtiger Fürsorge nicht auch in diesem Fall klappen, die Chancen stehen 50:50.
 
Hi

ich habe vor kurzer Zeit von der veterinärmedizinischen Fakultät in Leipzig erfahren, daß Vögel, die seit längerer Zeit schon infiziert sind und die virämische Phase vorbei ist, der Virus NICHT mehr im Blut nachgewiesen werden kann. Es gab diesbezüglich letztes Jahr eine Studie an infizierten Wellensittichen.

Diese Aussage hat mir das Labor Tauros Diagnostik Bielefeld bestätigt.

Also sollte man bei dem Verdacht einer frischen Infektion auf Blut und bei vermuteten älteren Infektionen immer auf Feder testen. Am besten nimmt man eine Feder die einem optisch verdächtig erscheint. Wenn dies nicht der Fall ist, dann eine normale ältere Feder aus dem Großgefieder, denn die Viren finden sich in den Zellen der Kiele. Es muß kein Blutkiel sein.

Diese Info war für mich auch neu und leider habe ich sie erst nach 4 Tests erfahren, die ich nun in die Tonne hauen kann. :idee:

Na ja, aber jetzt weiß ich es wenigstens und ich möchte diese Info auch weitergeben, da es bestimmt einige Leute gibt, die sich in trügerischer Sicherheit wiegen, weil sie Bluttests für sicherer halten, so wie ich auch bisher.
 
Thema: Cirovirus - PBFD

Ähnliche Themen

Zurück
Oben