PFAU: Pfauenküken ab wann Geschlecht erkennen?

Hallo hab mal eine Frage zu unserem Pfauenküken: ab wann kann ich das Geschlecht anhand der Gefiedereinfärbung erkennen? Küken ist aus diesem Sommer und sieht wie eine Henne aus. Könnte es auch ein Hahn sein? Wie kann man das sonst erkennen?

Daaaaaanke!

Hallo,

wenn es blaue Pfauen sind, kann man das Geschlecht ab der 6. Woche erkennen. Hier ein Foto, wo die Unterschiede hoffentlich gut sichtbar sind. Kleine Hennen nehmen immer mehr das Gefieder der Mutter an, während die jungen Hähne gesperbert bleiben und deutlich die Farbe schon zeigen. Die Küken waren zu diesem Zeitpunkt 10 Wochen alt:

hier

Viel Spass beim Raten Wie alt ist das Küken denn jetzt?

Hallo Peacock,

ja, es sind blaue Pfauen! Und ich denke fast, dass es ein weibchen ist. Vielen Dank für das tolle Photo!!! Genau so etwas hatte ich gesucht! Unsere Pfauen (1,3) leben völlig frei bei uns auf dem Hof und hielten sich bis jetzt immer in unserem Park bei den Hühnern auf. Letztes Jahr habe ich ein brütende Henne nicht gefunden un der Fuchs hat sie geholt... Dieses Jahr war wieder eine verschwunden, und ich dachte schon sie hätte das gleiche Schicksal ereilt aber dann kam sie eines morgens mit 3 Küken an! Große Freude!
Leider hat eins irgendjemand in der Dämmerung von schlafbaum (alte Eiche) geholt (habs nur gehört am gezeter der Alten) und noch etwas später lag eins tot auf der wiese. Hab´s seziert (bin selber TÄ) und meine Befürchtung hat sich bestätigt: Blackhead bzw. Typhlohepatitis. SHIT!!! Jetzt haben sich alle Pfauen irgendwie angewöhnt tagsüber bei uns auf dem Innenhof (Wassergraben drumherum und Brücke) herumzulungern. Dazu müssen sie immer ein Stück auf einer doch viel befahrenen Strasse gehen und unser Herr Pfau wurde vom Bus erwischt. Er war gerade 4 Jahre alt und wunderschön!
Das letzte Küken fing nun auch noch an zu kränkeln, war extrem schläfrig und matt und aufgeplustert mit hängenden Flügeln. Ich konnte es gut fangen und habs bei uns in eine Voliere gesetzt und Antibiotisch behandelt und versucht es mit Mehlwürmern zu päppeln, ganz in der Hoffnung es sei evt. ein Hahn.
Leider ist es wohl doch eine Henne, ist aber auf dem Wege der Besserung und wartet schon mit großem Appetit auf ihre tägl. Portion Mehlwürmer.
Ich werde mir wohl im Frühjahr einen neuen Hahn besorgen müssen.

Ist etwas lang geworden, sorry und nochmal vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Hallo vicvet7,

das tut mir sehr leid, dass es so ein schlimmes Pfauenjahr war. Bei Schwarzkopf können natürlich die Hühner verantwortlich sein. Pfauenküken sind da leider sehr empfänglich. Auch gegenüber Nässe und Kälte sind die Kleinen sehr empfindlich. Aus diesem Grund halte ich meine Kleinen bis zur 6. Woche nur in der geschützten Voliere mit angrenzendem Stall. Dann geht es in den Freilauf - meine Hennen baumen dann meistens wieder auf, wenn die Kurzen etwa vier Monate alt sind. Dann sind sie gut durchbefiedert und schon wesentlich abgehärteter. Wir leben ja nunmal leider nicht in Indien

Wenn Du im nächsten Jahr Ausschau nach einem neuen Hahn hälst, sollte der zumindest zweijährig sein. Sonst gehst Du das (Fuchs)Risiko ein, dass die Hennen vier lange Wochen auf ihren Eiern sitzen, ohne dass sich Bruterfolg einstellt.

Die Kleene solltest Du in jedem Fall noch in der Voliere halten!

Alles Gute dafür,

Helga

Hallo Helga,

war eben in der Voliere und habe es nochmal genauer betrachtet (beim spritzen) und es ist doch ein Hahn!!! Ich freue mich so!
Wahrscheinlich werde ich aber auch so das Problem haben, dass die Hennen dann im nächsten Jahr unbefruchtete Eier bebrüten... Können die Hähne wirklich erst ab dem 2. Jahr befruchten? Und wie sähe es aus, wenn ich mir trotzdem einen zweijährigen dazu holen würde? Vertragen sich zwei Hähne untereinander? Oder werden sie sich gegenseitig bekämpfen und versuchen das Revier für sich alleine zu beanspruchen? Innzucht wäre mit dem kleinen neuen Hahn kein Problem, da er nur mit seiner Mutter verwandt ist und nicht mit den 2 anderen Hennen.
Was meinst Du? Noch einen oder abwarten?

Vielen Dank für die Mühe,

Vicky

Hi Vicky,

meine Junghähne haben immer erst ab dem 2. Lebensjahr befruchtet. Einschlägige Literatur behauptet sogar, dass die Hähne erst ab dem 3. Jahr erfolgreich Nachwuchs produzieren. Aber das ist ein Gerücht

Wenn Dein Kleines sich jetzt tatsächlich als Hahn entpuppt, wird er als Einjähriger im kommenden Frühjahr von einem Zweijährigen absolut gemobbt. Dafür hast Du einfach zu wenig Hennen!

Mein Vorschlag: versuche, den kleinen Hahn weiter zu päppeln und lege Deinen Hennen im kommenden Brutjahr fremde befruchtete Eier unter - dann hast Du völlig fremdes Blut.

LG,

Helga

Hallo Helga,

danke für die wertvollen Tipps!
Das mit den fremden Eiern ist eine gute Idee, wenn ich die Nester finde! Das letzte habe ich, trotz Suche mit meinem Vorstehhund, nicht gefunden.
Wüsstest du jemand von dem ich Eier bekommen könnte?
Wir wohnen in der Nähe von Bielefeld.

Schönes Wochenende und danke

Vicky

Hallo Vicky,

Bruteier kannst Du gern im nächsten Jahr von mir bekommen. Ich hab jedes Jahr zu viele davon Ich bin im Münsterland zu Hause - da könnten wir uns auf halben Weg treffen, vielleicht in Dortmund? Verschicken der Eier ist nicht so gut!

Den Nistplatz der Henne kann man wirklich gut finden, weil sie einmal am Tag eine Brutpause einlegt, das Nest verläßt und mit Riesengeschrei vermeintliche Nesträuber vom Gelege ablenkt. Das ist echt nicht zu überhören. Nach etwa 15 bis 20 Minuten kehrt die Henne zum Nest zurück. Du brauchst ihr dann nur still und leise folgen!

Dir auch ein schönes und sonniges Wochenende und liebe Grüße,

Helga

Liebe Helga,

vielen Dank für das tolle Angebot mit den Eiern! Das würde ich wirklich gerne probieren und ins Münsterland ist es ja auch nicht so weit, da könnte ich die Eier auch bei Dir abholen.

Nur das mit dem Nistplatz ist bei uns wirklich schwierig, da das Grunstück sehr weitläufig ist und direkt an den Wald grenzt, und wie gesagt, letztes mal hat sie es trotz Suche mit Hund vor mir verheimlichen können.

Ich schick dir mal eine pn mit meiner email.

Viele Grüße,
vicky