Dito !
Ich persönlich esse keine Gänse oder Gänseprodukte, ist für mich Einstellungssache ( außer Gänseeiern, die aber ohnehin unbefruchtet sind. Sie stammen von meinem Kumpel, der u. a. eine Legegans- Hybride hat, die um die 30 Eier im Jahr legt...), aber die Tatsache, das ich im Zivildienst unsere eigenen Hühner und Hähne geschlachtet habe, hat mir den Appetit auf Huhn nicht verdorben. Das schafft eher die bekannte Haltungs-, Mast-, und Schlachtweise in den Geflügelmästereien, so daß ich seit meinem Zivi keine Hühner am Imbiß oder im Supermarkt mehr gekauft habe !
Ich bevorzuge es, zu wissen, wo mein Fleisch herkommt, und zu wissen, welches Leben es hatte.
Doch zum Thema: Aus Anschauung weiß ich leider, wie Gänse geschlachtet werden... Bemerkung am Rande, wirklich zeigen lassen, und nur machen, wenn wirklich nötig, nicht, weil man auch mal schlachten will...
Sie werden gefangen, an den Flügelansätzen gehalten, damit sie nicht flattern können, dann kriegen sie eins mit dem Knüppel auf den Deez. Anschließend steckt man sie in einen konisch zulaufenden, unten offenen Blechzylinder oder Sack, Kopf nach unten. Der Zylinder oder Sack soll wiederum das Flattern verhindern, das schon bei einem Huhn wuchtig sein kann.
Dann schneidet man die Kehle durch, damit sie ausbluten kann. Das ist das eigentliche Schlachten...
Anschließend wird der Vogel gebrüht, sprich in etwa 50 Grad warmem Wasser kurze Zeit eingetaucht, weil sie sich so wesentlich besser rupfen lassen, ob nun maschinell oder manuell, bei Wasservögeln kommt zweckmäßig etwas Spülmittel hinzu, um das Gefieder zu entfetten.
Ist der Vogel gerupft, man spricht jetzt von einem Schlachtkörper, werden Füße, Kopf und Hals abgeschnitten, dabei der Kropf entfernt, und das Tier ausgenommen, was mittels Einschnitt rund um die Kloake sowie von der Kloake zum Brustbeinansatz erfolgt.
Anschließend wird der Vogel noch einmal abgeflammt, um letzte Federchen und Haare zu entfernen, das wird bei Wassergeflügel auch gern per Wachstauchen gemacht, damit die Haut möglichst unversehrt bleibt.
Das wars dann eigentlich schon...
Ich habe es bei Gänsen einmal angesehen, und will es nie wieder sehen, weil sie für mich halt was besonderes sind, habe auch nur bei einer widerstrebend mitgemacht, dann bin ich so gut wie heulend abgehauen...
Bei Enten läuft es genauso...
Ja, et wurde gefragt, und hier ist die erschöpfende Antwort... Warum mußt eigentlich DU schlachten, trauen sich die Leute selbst nicht ?
Gruß, Andreas
Solange Du selbst Fleisch isst solltest Du nicht diejenigen verurteilen, die ihre Tiere in artgerechter Weise halten. Weisst Du denn unter welchen umständen die Tiere deren Fleisch Du irgendwo anonym kaufst, gehalten wurden, wieviele Kilometer wurden sie bis zu ihrer Schlachtung auf Transportfahrzeugen in der Gegend herumgekarrt und haben Todesängste ausgestanden, weil sie aus ihrer vertrauten Umgebung herausgerissen wurden? Die Gänse, in einer Hobbyhaltung bleiben bis zu ihrem Tod in ihrer vertrauten Umgebung, ich denkemal, dass das wesentlich tierschutzkonform ist, als irgendwo in einer Schlachterei an einem Fließband mit dem Kopf nach unten aufgehängt zu werden. Aber jeder soll es so haben, wie es ihm besser gefällt. Nur spiel hier nicht den Moralapostel, denn auch wegen Dir müssen Tiere ihr Leben lassen.
und ab und zu kaufen wir eben selbstgeschlachtete Wurst von diesen Leuten und wissen wo es herkommt und wie es den Tieren ging, welches liebe Schwein allerdings in der Wurst von dieser Rasselbande steckt weiss dann zum Glück aber keiner von uns. 
