Ingo
Herpetophiler Geierfreund
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Man muss seinen Vogel schon kennen und seinen individuellen Charakter berücksichtigen, wenn man solche Unarten reduzieren (auf null geht eigentlich nie) will.
Für unsere Julie reicht in jedem Fall als Strafe in den Käfig setzen und ignorieren.
Damit kann man ihr immer mal wieder aufkommende Beissereien, die durchaus auch aus Rangfragen motiviert sind, ziemlich rasch und problemlos in den Griff bekommen.
"Härtere" Massnahmen würden sie verunsichern und auf Dauer unsere Beziehung beeinträchtigen.
Ihren Partner, Charlie, beeindruckt so etwas dagegen absolut gar nicht.
Charlie ist sehr auf eine hohe Rangposition bedacht. Ich weiss, inwiefern so etwas im Papageienschwarm in situ überhaupt eine Rolle spielt, ist umstritten, aber als Biologe meine ich, die Zeichen schon richtig deuten zu können. U.a. sehe ich aber auch an seinem Umgang mit Familienmitgliedern, die er sich "unterworfen" hat, was es in der Praxis bedeutet, wenn er sich hier durchsetzt. Er liebt beispielsweise meine Frau sehr, fühlt sich ihr aber übergeordnet. Somit "hört" er gar nicht auf Anweisungen von ihr und "beisst sie einfach weg" , wenn sie seinen Absichten im Weg ist.
Sie kann ihn daher praktisch nicht händeln oder kontrollieren.
Gerne würde er auch mich dominieren. Als intelligenter Vogel wählt er bei seinen diesbezüglichen Versuchen regelmäßig Momente, die gut geeignet sind, ihm einen Vorteil zu verschaffen. Habe ich beide Hände voll oder bin sichtlich abgelenkt, nutzt er das gerne zu einem Angriffsflug, bei dem auch Blut fliesst. So einen Angriff zu ignorieren fällt naturgemäß schwer -hilft aber auch nix, ebensowenig, wie in den Käfig setzen und dann ignorieren.
Ich reagiere daher so, wie ich es mir bei seiner Partnerin abgeschaut habe: Bei milden Angriffen kurzes Schnabelgefecht bzw Finger/Schnabelgefecht, bei dem ich ihn von seinem Sitzplatz wegdränge. Das wegdrängen ist dabei wichtig. Kann er seinen Platz behaupten, beeindruckt ihn so ein Duell wenig. Bei ernsten Angriffen schreie ich ihn an und scheuche ihn in der Tat ein zwei Runden durch das Zimmer . Sein "spinnst Du, das tut doch weh" ignoriere ich dabei. Seine Partnerin hält das ganz ähnlich.
Wichtig ist natürlich, das die Reaktion unmittelbar nach der Attacke erfolgt.
Danach freundliche Annäherung und Kraulen.
Diese Massnahmen führen dazu, dass nach einem Angriff mehrere Wochen Ruhe ist. Verhalte ich mich anders, stehen die Chacen für einen erneuten und noch beherzteren Angriff am nächsten Tag auf 90% oder mehr.
Seine Angriffe sind im übrigen völlig unabhängig von einer ansonsten sehr herzlichen Beziehung zu mir. Es geht ihm eindeutig um Dominanz.
Für unsere Julie reicht in jedem Fall als Strafe in den Käfig setzen und ignorieren.
Damit kann man ihr immer mal wieder aufkommende Beissereien, die durchaus auch aus Rangfragen motiviert sind, ziemlich rasch und problemlos in den Griff bekommen.
"Härtere" Massnahmen würden sie verunsichern und auf Dauer unsere Beziehung beeinträchtigen.
Ihren Partner, Charlie, beeindruckt so etwas dagegen absolut gar nicht.
Charlie ist sehr auf eine hohe Rangposition bedacht. Ich weiss, inwiefern so etwas im Papageienschwarm in situ überhaupt eine Rolle spielt, ist umstritten, aber als Biologe meine ich, die Zeichen schon richtig deuten zu können. U.a. sehe ich aber auch an seinem Umgang mit Familienmitgliedern, die er sich "unterworfen" hat, was es in der Praxis bedeutet, wenn er sich hier durchsetzt. Er liebt beispielsweise meine Frau sehr, fühlt sich ihr aber übergeordnet. Somit "hört" er gar nicht auf Anweisungen von ihr und "beisst sie einfach weg" , wenn sie seinen Absichten im Weg ist.
Sie kann ihn daher praktisch nicht händeln oder kontrollieren.
Gerne würde er auch mich dominieren. Als intelligenter Vogel wählt er bei seinen diesbezüglichen Versuchen regelmäßig Momente, die gut geeignet sind, ihm einen Vorteil zu verschaffen. Habe ich beide Hände voll oder bin sichtlich abgelenkt, nutzt er das gerne zu einem Angriffsflug, bei dem auch Blut fliesst. So einen Angriff zu ignorieren fällt naturgemäß schwer -hilft aber auch nix, ebensowenig, wie in den Käfig setzen und dann ignorieren.
Ich reagiere daher so, wie ich es mir bei seiner Partnerin abgeschaut habe: Bei milden Angriffen kurzes Schnabelgefecht bzw Finger/Schnabelgefecht, bei dem ich ihn von seinem Sitzplatz wegdränge. Das wegdrängen ist dabei wichtig. Kann er seinen Platz behaupten, beeindruckt ihn so ein Duell wenig. Bei ernsten Angriffen schreie ich ihn an und scheuche ihn in der Tat ein zwei Runden durch das Zimmer . Sein "spinnst Du, das tut doch weh" ignoriere ich dabei. Seine Partnerin hält das ganz ähnlich.
Wichtig ist natürlich, das die Reaktion unmittelbar nach der Attacke erfolgt.
Danach freundliche Annäherung und Kraulen.
Diese Massnahmen führen dazu, dass nach einem Angriff mehrere Wochen Ruhe ist. Verhalte ich mich anders, stehen die Chacen für einen erneuten und noch beherzteren Angriff am nächsten Tag auf 90% oder mehr.
Seine Angriffe sind im übrigen völlig unabhängig von einer ansonsten sehr herzlichen Beziehung zu mir. Es geht ihm eindeutig um Dominanz.
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