Hallo,
nachdem ich nun (bei ca. 100 zu versorgenden Papageien - aber die schlafen abends ja....
) nach 1,5 Std. Beitrag schreiben rausgeflogen bin....
auf ein Neues:
Viele haben geschrieben oder telefonisch mir mitgeteilt: "Sag nichts - lass sie...."
Nein, ich steh schon zu unserer Arbeit....
Mäusemädchen schrieb vor kurzem: "Die im Focus stehende Auffangstation" ..... klar, ist ja auch nur noch eine, die antwortet.....
Zunächst zu:
Frage an Betreiber von Auffangstationen. Was passiert, wenn ich meinen Vogel abgebe? Welchen Vertrag muss ich unterschreiben? Muss ich etwas bezahlen für die Unkosten? Was muss der Aufnehmende bezahlen? Was kostet ein Vogel in Dauerpflege nehmen? Das ist für mich die Diskussion, um die es geht.
Bei uns sitzen deine Vögel / dein Vogel nicht, den du abgegeben hast....
Warum hast du diese Fragen nicht an die Auffangstation gestellt, in der du deinen Vogel / deine Vögel abgegeben hast?
Und zwar zu einem Zeitpunkt, bevor du sie abgegeben hast – Hinterher „nachkarten“ ist einfach!!!!
Dir wurde auch schon mehrfach geantwortet: Du
musst gar nichts unterschreiben…. Es war dein freier Wille, was du unterschrieben hast….
Was mir außerdem auffällt – du fragst nach Verträgen,…. nach Kosten ….
WO BLEIBT DIE
FRAGE NACH DER QUALITÄT DER ZUKÜNFTIGEN UNTERBRINGUNG??????
Wenn dir dein Vogel / deine Vögel so wichtig sind, dann müsste das eigentlich die erste Frage sein….
(Das nächste Zitat verkürze ich mal – kann ja jeder nachlesen, die Punkte 1-18 )
Kompliment, das ist doch mal ein Beitrag der was aussagt
Na, ob der Beitrag etwas aussagt, …. ????
Zunächst einmal ist der Begriff „Auffangstation“ ständig in Anführungsstriche gesetzt.
Warum? – Hat das irgendeine Bedeutung?
Schon unter Punkt 1 wird davon ausgegangen, dass jemand im Rahmen einer Auffangstation
auch eigene Tiere hält.
Die andere Situation, dass jemand in erster Linie privat Papageien hält, und sich außerdem noch um die armen Socken kümmert – die wird gar nicht erst erwähnt….
Es wird dem Leser hier also das Bild einer ganz bestimmten Spezies „Auffangstation“ suggeriert … das Bild einer Auffangstation, in dem mit aufgenommenen Vögeln gezüchtet wird ….
Es wird suggeriert, es gäbe Auffangstationen, in denen sich 2 Personen um 100 Vögel kümmern könnten (möchte mal wissen, wo die sind…..)
Wer so etwas in die Welt (ins Internet) setzt, muss ja wohl auch wissen, wo es die gibt – vlt. können auch wir mal von denen lernen!
Auffangstation wird durchweg als „das Ende“ gesehen –
nicht als möglicher „neuer Anfang“
Deshalb jetzt hier mal – stellvertretend für viele andere - aus unserer Auffangstation – die Geschichte von Punch:
(Und keiner der betroffenen „Hochkaräter“, die involviert sind, muss sich Sorgen machen, dass ich in diesem Fall Züchter, Namen oder Orte oder …. nenne!)
Die Geschichte von Punch
In Bundesland X wohnt Halter 1 mit 1,1 Gelbwangenkakadus (=GWK).
Die Henne rupft.
In Bundesland Y wohnt Halter 2 mit 1,1 GWK.
Der Hahn rupft nicht nur, er ist schon in Stadium 5/6: er beißt sich seine eigene Brust auf…. (Automutilation)
Halter 1 holt die beiden GWK aus Bundesland Y zu sich. Sein Hahn und die neue Henne harmonieren auf Anhieb super…..
„Übrig“ bleiben eine rupfende Henne und ein sich selbst zerbeißender Hahn…
Bei uns wohnen zu dem Zeitpunkt 3,1 GWK. Keiner davon gehört uns ....
Halter 1 bringt die rupfende Henne und den Hahn zu uns (er bekommt den Namen „Punch“ – Bedeutung: Lochstreifen, gelocht, Lochzange…..)
Die Henne kommt ins GWK-Zimmer und findet in der Gruppe schnell ihren „Liebsten“.
Punch kommt in den Wohnbereich. Er benötigt täglich medizinische und psychische Betreuung.
Innerhalb von vier Wochen vier Fahrten in die TiHo nach Hannover = 1000km
Innerhalb von vier Wochen 3 OP’s
Innerhalb von vier Wochen Zeitaufwand = xyz Stunden (bei uns gibt’s keine Stempeluhr)
Die Hahn aus Bundesland X hat sein Deckelchen gefunden.
Die Henne aus Bundesland Y auch.
Die Henne aus Bundesland X hat anscheinend – hier – auch ihr Deckelchen gefunden.
Was aus Punch wird? – Weiß ich nicht, mal sehen, was die Zeit bringt….
Nur: Wäre dieser Weg ohne „Auffangstation“ überhaupt möglich gewesen?
Und:
Es wurde nie ein Vertrag gemacht,
bzgl. Kosten,
bzgl. Unterbringung,
bzgl. Zeitaufwand….
Es ging einfach nur um die Tiere …. Und um gegenseitiges Vertrauen……
Und wenn die Wunde verheilt sein wird, werden wir auch versuchen, seinen "Kopf" wieder gesund zu bekommen - egal wie viel Zeit es kostet - Videoüberwachung inklusive ....
LG
Susanne