Wolfgang, kleiner Tip : Besorge dir aus dem Baumarkt oder Elektromarkt einen Steckdosendimmer für Glühbirnen. Kostet nicht viel. Damit kannst du die Rotlichtlampe regulieren so daß es weniger warm wird und eine für den Vogel angenehme Temperatur erreicht wird, Einfach zum Ausprobieren die Hand vor die Rotlichtlampe halten. Auf diese Art kannst du die Rotlichtlampe länger in Betrieb halten. Dem Kerlchen wird es bestimmt gut gefallen.
Die Wärme hatten wir bisher über den Abstand der Lampe geregelt und angepasst. Ist aber ein guter Tipp und ich werde den Dimmer besorgen - danke ! Vielleicht gibt's auch einen in Kombo mit einer integrierten Zeitschaltuhr. Eine Zeitschaltuhr hätten wir notfalls auch schon separat. Bisher haben wir die Lampe halt ein-und ausgesteckt, was ja auch kein Akt ist, solange wir permanent in der Wohnung sein können
Verzeih mir die Frage, aber ich muss nun nachhaken: Schält Ihr die Gurken auch? Sonst könnte das schon eine Ursache sein. Möchte Dir nichts unterstellen, aber manchmal liegt es an was ganz einfachem, wodran man nicht denkt. Ergo mit dem Wasser: Habt Ihr ihm mal stilles Mineralwasser angeboten? Trinkt er das? Meine nämlich nicht gerne .Hat er eine Sepia-Schale? Ist gut für Schnabel / Knochen......
Die Gurkenscheiben wurden IMMER geschält und worauf Zitrri auch verweist, ist daran seit 20J nichts geändert. Seit sie stärker krank wurden - und auch jetzt vom verbliebenen Kleinen wurde/wird die Gurke allerdings nicht mehr genommen. Theoretisch könnte natürlich trotzdem etwas nach innen durch die Schale diffundiert sein, ich halte eine Ursache durch die Gurke trotzdem für extrem unwahrscheinlich - gemessen an der über die Jahre unveränderten Verabreichung. Da dachten wir schon viel eher an eine Ursache in der Überstreu, wovon sie sicher auch am Boden etwas aufgenommen haben. Wie gesagt, hatten wir die Firma kontaktiert, aber keine Rückmeldung mehr erhalten.
Verpackungs- oder Anbieteränderungen beim Futter können natürlich - wie Deine Erfahrungen offenbar auch zeigen - etwas ändern. Das Exotenfutter haben wir immer schon von Dehner, die Kolbenhirse wurde allerdings kurzfristig mal vom Fressnapf besorgt , inzwischen wieder von Dehner.
Stilles Mineralwasser haben wir bisher nicht angeboten. Sie/er erhielten immer das spezielle Trinkwasser von Dehner oder vom Futternapf. Der Kleine trinkt davon reichlich und ich sehe jetzt da nicht unbedingt einen Anlass, das zu ändern
. Früher - als das Badehäuschen noch aufgesucht wurde, war darin Leitungswasser und natürlich haben sie davon manchmal auch getrunken - aber auch daran wurde über die Jahre nichts geändert und hatte in der Vergangenheit nicht geschadet, obwohl ich meine, dass wir bei früheren Vögeln auch mal stilles Mineralwasser drin hatten - eher um die Verkalkung zu reduzieren. Insgesamt gab's da keinen Effekt in irgend einer Weise. Und der Kleine hat nun nur noch das spezielle Trinkwasser +Vit-Zusatz- er badet ja auch nicht mehr.
Ein Schulp ist ebenfalls im Käfig und wurde früher auch angenommen. Allerdings hängt er noch oben am Käfiggitter, wohin der Kleine ja nicht kommt. Vielleicht lege ich ihn unten auf den Boden. Derzeit nimmt er den Kalk aus dem Sand auf.
Summa summarum ist die Frage einer Vergiftung halt nicht grundsätzlich ausgeschlossen, wobei ich über das Streu hinaus eigentlich nicht recht sehe, woher die kommen könnte. Ist vielleicht jetzt auch müßig. Das könnte bestenfalls in der Spezialklinik untersucht werden, deren Problematik hinsichtlich Entfernung und Transport des geschwächten Vögelchens etc. schon hinreichend diskutiert wurde. Ich habe diesbezüglich dort auch recherchiert, ob es eine Möglichkeit einer telefonischen Beratung und Auskunft gibt, was auch schon angedacht wurde. Das ist aber aussichtslos, soweit ich das gesehen habe, - da gibt es kein Beratungstelefon, nur eine Terminvergabe zur Terminsprechstunde vor Ort zur "Anlieferung", Vorgaben zur Transportbox, Aufnahmescheine hierzu - und natürlich "wichtig" -Hinweise auf die Gebührenordnung,
siehe
Hintergrundmusik zur Belebung gem Deiner Empfehlung lief heute auch - hatte bislang aber keinen sichtbaren Effekt. Wie schon oben geschrieben, sehe ich die spontane Vereinsamung eines ausgewiesen geselligen Schwarmvogels trotz all unserer Bemühungen, Ansprachen etc. längerfristig als Problem. Es gibt aber bis auf Weiteres wohl keine Alternative.
Ingesamt neige ich immer mehr zur der Ansicht, dass die wahrscheinliche Hornhautverletzung nach dem Sandpropf im Auge, der lt TÄ schwierig zu entfernen war, zusätzlich zu der Schwäche den Kleinen an der Raumorientierung hindert - er müsste mühsam lernen, damit zurecht zu kommen. Ich kann es nach den vielen Tagen nicht mehr genau sagen - aber der Verstorbene hatte schlussendlich auch Schwierigkeiten, hoch zu kommen, steuerte aber zuvor noch die Futternäpfchen oben an und hatte nicht so große Koordinationsprobleme - er wurde halt zu schwach , die Erinnerung kann mich aber auch täuschen nach der langen Zeit. Die Flugschwäche BEIDER hat letztendlich aber sicherlich eine gemeinsame Ursache, wie ausgiebig diskutiert ist. Da dreht man sich irgendwann im Kreis. Der Kleine hätte sich auch keinen Sandpfropf im Auge zugezogen, wenn er wie sonst üblich nach oben gekommen und gebadet hätte.
Natürlich auch von meiner Seite noch Glückwunsch zum Nachwuchs Deiner ZF
- sorry, dass ich das vergessen hatte.
VG
Wolfgang