Mein Timneh - Bald nicht mehr allein?

Diskutiere Mein Timneh - Bald nicht mehr allein? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, da ich mich erst ganz frisch hier angemeldet habe, möchte ich mich erstmal vorstellen und meinen Hintergrund berichten. Ich komme aus...
Hallo Katharina,

dass das ein schwerer Gang sein wird, war mir schon klar.

Beide Vögel haben als Partner jahrelang einen Menschen gehabt und nur mit viel Geduld werdet Ihr etwas erreichen. Nach 10 Tagen schnäbeln die wenigsten Grauen zusammen, die 10 oder mehr Jahre keinen anderen Vogel kannten.

Eppi liebt eigentlich nur ihren Ishan und Giacoma nur Dich und jetzt wollen wir Menschen, schlagartig ,dass die Beiden sich mögen :) , doch eigentlich wollen sie z.Zt. lieber ihren Federlosen Partner.

Ich hoffe, Ihr habt und gönnt den Beiden genügend Zeit , dass sie sich langsam und behutsam aneinander gewöhnen können.

Eppi ist ein sehr dominater Vogel und ich glaube herausgelesen zu haben, dass Giacoma auch nicht sehr viel anders ist.

Ist wirklich keine einfache Sache, zwei doch schon etwas ältere Tiere zu verpaaren. Viele andere User warten hier mit mit viel jüngeren Tieren - Monate auf eine Verpaarung und üben sich in Geduld.:D

Mir fällt noch ein, beide Vögel sind es nicht gewohnt über Tage im Käfig zu sein und vielleicht macht sie das auch etwas aggressiv:?

Ich drücke Euch die Daumen und hoffe weiter auf Deine Berichte! (Ich weiss, Du hast nicht so viel Zeit :)
 
Hallo Katharina,

was mir noch einfällt, solltst Du versuchen, Ishan und Eppi sich die nächste Zeit nicht sehen lassen, denn sonst ist Eppi total verwirrt und die Phsyche
des Vogels ist durcheinander und eine Verpaarung wird Dir nicht gelingen.

Wie ich schon schrieb, ist Eppis Partner Ishan und Giacomos Du !

Ich hatte damals ja auch eine Verpaarung zwischen Eppi und Nemo versucht und hatte während dieser Zeit zwar tel. Kontakt mit Ishan -mehr aber auch nicht.
 
Hallo Katharina,

ich habe gehört, dass Ihr Euch Sonntag treffen wollt um den Beiden mal Freiflug zu gönnen .

Wenn Ishan bei Euch ist, dann braucht Eppi Deinen Giacoma ja nicht mehr, sondern hat ihren Partner ja wieder - ach nein, Ishan geht ja hinterher wieder !

Ich bin niemand der hier rummeckert aber habt Ihr/Du mal an die Seele von Eppi gedacht:( ? Sorry - aber ich kann das nicht verstehen !

Wenn Du Dir nicht zutraust alleine mit den Grauen den ersten Freiflug zu starten- ich wohne in Hamburg und zu Dir ist es keine Entfernung !:nene:

Es hätte eine Mail genügt und ich wäre zu Euch gekommen !:)

Na gut, dann versucht Euer Glück
 
Freiflug

Hallo liebe Leute!

Ich möchte Euch nun einmal berichten, wie Eppi und Giacomo sich beim gestrigen Freiflug verhalten haben! Wie schon erwähnt, haben die Beiden seit einiger Zeit ein extrem angepasstes Verhalten was Putzen, Fressen und Klettern betrifft. Tatsächlich hat Eppi in den 14 Tagen die sie bei uns ist schon 2 Wörter von Giacomo neu dazugelernt und nimmt nun auch gerne Brei und Trinken vom Löffel, was sie sich laut Ishan früher nie traute. Auch das Zerfleddern von Pappe bringt ihr plötzlich Spass, nachdem Giacomo es ihr vorgemacht hat. Trotzdem gab es ja innerhalb der Käfige des Öfteren schon Hackversuche in Richtung des Anderen...aber nun:

Als wir beiden gleichzeitig oben geöffnet haben, gab es erstmal lange Hälse, und ganz fix waren beide oben auf ihren Freisitzen. Sofort wurde der andere registriert und fixiert - und schwupps - schon ging das Geflattere los, immer wieder auf den anderen los im Sturzflug, immer von Käfig zu Käfig. Dazu muss ich sagen, dass die Angriffe meist von unserem Hahn ausgingen, Eppi verteidigte sich anfangs aber energisch. Entgegen aller Bedenken, die wir ja natürlich vor allem auch bezüglich der Anwesenheit von Ishan hatten, waren wir Menschen den beiden Grauen aber völlig egal!! Wir haben auch nur still in der anderen Ecke des Raumes gesessen, um im wirklichen Notfall eingreifen zu können. Das war aber zum Glück nicht nötig!! Es gab trotz der Angriffe keine Verletzungen, nur erschrecktes Hacken und Herumflattern. Überraschenderweise wurde sämtliche Möbelstücke auf der Flucht (meist Eppis Flucht...) häufiger angeflogen als wir Menschen, auch Ishan war für Eppi nicht mehr oder weniger interessant als die Stehlampe!! Ishan meinte, sonst wäre sie sofort zu ihm geflogen und um ihn herumgewuselt, nun aber war er praktisch Luft für sie - der andere Flattermann war doch viel spannender...
Was wir auch nicht erwartet hatten, war die Tatsache, dass unser Hahn zum absoluten Macho wurde und die ja als dominant geltende Eppi diejenige war, die kuschte. Denn irgendwann thronte Giacomo wie ein Sieger hoch oben auf dem höchsten Punkt des Freisitzes, und sobald Eppi auch nur zaghaft versuchte, etwas höher zu klettern, wies er sie mit dem Schnabel zurecht, so dass sie schliesslich etwas resigniert auf ihrem eigenen Käfig auf der obersten Sitzstange blieb. So ein Macho!! Dies blieb auch noch einige Stunden nachdem Ishan weg war so, nur kurz vor der Schlafenszeit wagte Eppi dann doch noch mal, auf ihren Freisitz zu klettern, und Giacomos sofortige Attacke führte dazu, dass beide rücklings in Eppis Käfig purzelten - so in die Ecke gedrängt musste vor allem Eppi nun doch einige Federn lassen, ehe wir sie mit der erstmalig zum Einsatz kommenden Sprühflasche auseinander bringen konnten.

Tja, leider noch kein Traumpaar, aber das kann man nach so kurzer Zeit natürlich noch nicht erwarten. Werden die Freiflüge jetzt öfter durchführen, sehr positiv fanden wir immerhin, dass wir Menschen erstmalig völlig uninteressant für die Beiden waren. Wir hatten das Gefühl, dass sich schon ein wenig eine Rang- bzw. (im wahrsten Sinne des Wortes) eine Hackordnung mit Giacomo an der Spitze abgezeichnet hat, die vielleicht bei einem entsprechend angepassten Verhalten seitens Eppi irgendwann zu einer entspannten Situation führen könnte, in der dann jeder weiss, wie weit er gehen darf. Die Hoffnung, dass sich daraus dann irgendwann auch ein partnerschaftliches Verhalten entwickeln könnte, geben wir jedenfalls so schnell nicht auf!

LG Malaika
 
Tja, das war fast klar das das passiert. Die menschlichen Partner waren beide im Raum. Die Reaktion der Vögel ist dann die, dass sie erst den anderen Vogel wegbeissen und das Revier für ihren menschlichen Partner verteidigen. Das wird noch lange so gehen, wenn nicht auch immer, da die Vögel sich auf euch fixieren und zeigen wollen, dass nur ihr die Partner seit.
Das Phänomen haben wir auch immer wieder. Wenn ich ins Zimmer komme hackt Jacob 2 gerne mal nach seiner Dame. Anderes Beispiel: Spricht einer von uns einen unserer Timnehs zu sehr an, gibt es gleich vom anderen Timneh eines über die Rübe usw.
Es braucht viel Zeit und vor allem rigorose Entwöhnung der Vögel von ihren menschlichen Partnern und Bezugspersonen. Man sollte also die Anwesendheit bei den Vögeln auf ein Minimum reduzieren, sprich ein paar Minuten am Tag fürs Füttern und das wars.

Wenn die Bindung Eurer beider Timnehs so gross ist, dann würde ich mir auch überlegen beide Tiere ausser Haus zur Verpaarung zu geben. Sie sollen und dürfen ihre federlosen Partner auf weiteres nicht sehen, wenn die Verpaarung bei so dominaten Timnehs klappen könnte / sollte.
Wenn die Tiere dann erfolgreich verpaart sind, dann kann man langsam auch wieder etwas mit den Tieren machen und auf sie zugehen, da man ja nicht mehr der Partner ist. Das braucht Zeit.

Ich hoffe Ihr als Besitzer der Beiden berherzigt die Ratschläge und gebt den Tieren alleine viel Zeit. Eine Verpaarung kann auch 6 Monate und länger dauern, dies sollte man immer bedenken.

Gruss

Kai
 
asco1 schrieb:
Ich würde die zwei nicht in ein anderes Zimmer bringen, wenn dann nur zum Freiflug und wieder zürück, da Giacoma das wohl nicht versteht, warum Du Sie jetzt auschließt, Du bist ja schließlich die Bezugsperson. Auch würde ich nicht ganz auf das Kuscheln mit Ihr verzichten. Wenn Sie das bedürfnis zu Schmußen hat, kurz Kraulen und dann aber wieder zurück zu Eppi.
Das wurde mir mit Lora hier geraten und hat gut funktioniert.
Aber bitte lass Sie nicht auf alles verzichten. Halte Kontakt, rede mit Ihr mache alles wie sonst, aber nur etwas weniger. Sonst könnte Sie es Dir übel nehmen, da Sie es nicht versteht, warum Du nicht mehr für Sie da bist.

Lieber Headroom,
ich hatte urspr. ja auch gedacht, dass genau das, was Du gerade als Ratschlag gegeben hast, richtig sei, also möglichst wenig Kontakt und ein anderes abgeschiedenes Zimmer. Nun hat mich aber asco genau davor gewarnt, da Giacomo den Liebesentzug auf Eppi beziehen könnte (s. Zitat).
Weiss nun nicht, was ich als richtig empfinden soll....:?
 
Noch zu Headroom....

..wollte noch hinzufügen, dass mich Giacomo momentan auch nur 1-2 mal wöchentlich sieht, da ich seit Kurzem nicht mehr bei meinen Eltern wohne. Ich als Bezugsperson habe den Kontakt daher sowieso schon stark eingeschränkt. Insofern ist es jetz fast schon so, als sei er bei "Fremden", was sich auch an seinem starken Interesse an Eppi und zunehemenden Desinteresse an uns Menschen bemerkbar macht.
LG
 
Hallo Malaika,

meine Aussage beruht auf eigener Erfahrung und Erfahrung anderer sehr erfahrener Papageienhalter aus unserem sozialen Umfeld, die schon einige Problemfälle hinbekommen haben.
Man muss den Tieren mit Ignorieren, Missachtung und Abwesendheit klar machen, dass man nicht mehr der Partner ist. Sprich auch während der Fütterungen nicht weiter auf die Tiere reagieren.
Dein Tier wird es keineswegs auf die Anwesendheit der anderen Vogel beziehen, sondern sich dann um ihm kümmern, da ja der bisherige Partner nicht mehr da ist. Schief geht das nur immer dann, wenn der bisherige Partner wieder für ihn da ist und Aufmerksamkeit schenkt, solange die Vögel noch keine feste Bindung eingeganegn sind.
Das sich beide gemeinsam putzen usw. ist ein gutes Zeichen, jetzt muss nur noch der Störfaktor Mensch entfernt werden.

Mag sein das Andere was anderes sagen, ich spreche aus eigener Erfahrung und Beobachtung bei uns selber und Bekannten.

Was Du letztlich glaubst musst Du dann selber aus dem Geschriebenen der verschiedenen Leute hier entnehmen. Ich kann Dir nur meine Tips aus unserer Erfahrung ans Herz legen.

Gruss

Kai
 
Hallo Katharina,

wie geht es denn den Beiden ?

Schreib doch mal , wenn Du Zeit hast !
 
noch kein Lichtblick...

Hallo,

es ist mal wieder Zeit für ein update.

Seit dem letzten Bericht haben wir die 2 Timnehs täglich zu verschiedenen Tageszeiten rausgelassen, natürlich ganz ohne Eppis Vorbesitzer und mit größter Zurückhaltung unsererseits. Tagsüber hatte Eppi manchmal erstaunlicherweise gar keine Lust, vielleicht war sie das von früher nicht gewohnt? Dann blieb sie lange im Käfig sitzen, Giacomo kletterte aber stets gleich raus. Wir waren froh zu sehen, dass Giacomo nicht versuchte, auf Eppis Käfig zu fliegen und nach ihr zu hacken. Er machte es sich einfach so draußen gemütlich und guckte, was sie so trieb.

Wenn beide draussen waren, sah aber leider alles ganz anders aus:
Fast immer wurde sich gegenseitig von Käfig zu Käfig gejagt und gehackt. Die Angriffe fielen aber täglich kürzer und weniger heftig aus, so dass nach ein paar Sekunden Herumjagen meist nur noch Drohgebärden (Flügelschlagen...) gezeigt wurden und jeder meist auf seinem Käfig in sicherem Abstand zum anderen Platz nahm. Ein gemeinsames friedliches Dicht-Nebeneinander-Sitzen fand nur einmal statt, nämlich als ich die Käfige mit einem Brett verbunden und zwei befüllte Fressnäpfe draufgestellt hab. Giacomo fing gleich an aus seinem zu fressen, und auch Eppi fing dann nach anfänglichem Zögern an. Dann allerdings entdeckte Giacomo, dass da bei Eppi noch mehr zu holen war und tapste auf ihre Seite, fraß aus ihrem Napf und Eppi liess ihn mit Abstand gewähren ohne ihn von ihrem Käfig wegzujagen. Seitdem dachte ich, es würde immer besser werden.

Entgegen dem ersten Bericht (s.o.) mussten wir aber feststellen, dass unser Hahn seinen anfänglichen Heimvorteil nicht weiter für sich nutzen konnte. Bei den ja weiterhin stattfindenden anfänglichen Angriffsflügen scheint Eppi die psychisch und körperlich ausdauernde zu sein: So begab es sich in den letzten Tagen oft so, dass Giacomo nach ein paar Runden erschöpft und resignierend auf der Couch auf der anderen Seite des Raumes oder auch mal in Menschennähe Zuflucht suchte, er sich also regelmäßig von der Neuen vertreiben liess. Wenn wir ihn dann zum Käfig zurückbringen wollten, flog er schon freiwillig wieder weg, bevor wir überhaupt in Eppis Nähe ankamen.

Wenn beide im Käfig sind, hat es eigentlich den Anschein, als kommunizierten sie sehr viel und machten alles dem anderen nach. Sie schlafen, fressen und klettern stets zur gleichen Zeit und antworten dem anderen auf dessen Laute.

Die Aggressivität ausserhalb scheint aber immer mehr von Eppi auszugehen. Beim letzten Freiflug gestern war ausnahmsweise mal Eppi schneller draussen als Giaco. Sofort schoss sie auf seinen Käfig und hackte nach ihm, der grad zum Ausgang hinkletterte. Dabei biss sie so fest in seinen Schnabel, dass unser Hahn ein blutiges Nasenloch und ein Loch im Horn des oberen Schnabelteils davontrug! Giaco schrie natürlich auf, zum Glück blutete er aber nicht weiter.
Der Freiflug wurde dann erstmal gestoppt und wird erst wieder versucht, wenn die Nase verheilt ist.

Nun bin ich aber sehr verunsichert, ob Giacomo diesen Angriff seitens Eppi jemals vergessen wird: Er hat sich eingentlich immer sehr interessiert an ihr gezeigt, aber obwohl er ja eingentlich mehr Grund hätte, sie als Eindringling aus "seinem Haus" zu vertreiben, geht die Agressivität immer mehr von Eppi aus, die ja gegenüber uns überhaupt noch nicht zahm ist und eingentlich hier keinen Partner zu verteidigen hat!
Wie lang sollte man den Papageien Verpartnerungsversuche eigentlich zumuten? Ich bin eigentlich darauf gefasst und gewillt, viele Monate Geduld zu üben und den beiden so viel Zeit zu geben wie sie benötigen. Aber nun habe ich Angst, dass ich unserem Hahn in grosse Verletzungsgefahr bringen könnte. Von abgebissenen Zehen u.a. hat man ja schon gehört! Ich merke, dass Giacomo bei den Freiflügen regelmäßig psychisch und körperlich fertig ist, und seit Eppi da ist hat er sich praktisch alle Federn am Bauch rausgerupft!! Eigentlich wollte ich ihm und Eppi ja für die Zukunft etwas Gutes tun, aber in der Gegenwart sehe ich meinen Grauen leider bislang nur leiden. Das ständige Nicht-auf-den-Vogel-reagieren bewirkt zwar schon, dass Giacomo Eppi immer mehr seiner Aufmerksamkeit schenkt, aber diese dankt es ihm bislang nicht gerade.

Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Mute ich meinem Grauen zuviel zu? Oder sollte ich mir nach 3 1/2 Wochen noch nicht so viel Gedanken machen?

LG Malaika
 
hallo,
timnehs sind keine einfachen vögel!
mein 2ter timneh, ein mädel namens momo, war ein schlimmer feger.
sie hat jeden anderen vogel aus der luft geholt.
momo hat sich als mensch gefühlt.
aber sie konnte nicht in der wohnung bleiben, sie hat sich den bauch angeknabbert.
ich habe sie ganz langsam von mir entwöhnt- sie bekommt noch ihre schmuseeinheiten- nur, das sie nun unter ihresgleichen lebt.
(sie knabbert sich den bauch nicht mehr an!)
was ich eigentlich sagen möchte ist,
das sie nur noch durch das volierengitter die anderen hacken möchte.
-sich stark fühlt.
;-)
bitte schließe während des freiflugs die käfige.
 

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Hallo Malaika,

naja, Du bist diejenige, die Giacomo kennt... Das ist eine sehr sehr blöde Situation, denn im ersten Teil hat sich das ja recht gut angehört und mein Bauchgefühl sagt mir, dass Du vielleicht nicht zu schnell aufgeben solltest.
Auf der anderen Seite ist Giacomo der, der als erstes da war. Wenn er wirklich so dolle leiden muss, dann ist es keine annehmbare Situation mehr und er muss unnötig leiden.
Weisst Du, ich persönlich habe meinem Kuckuck eine "ähnliche" Sache über ein Jahr mitmachen lassen.... Habe mir ja damals Nemo gekauft, da mir versichert wurde, dass Kuckuck eine Henne ist.... Nemo hat Kuckuck immer und andauernd gejagt und ihm die Federn rausgerissen (war eher Frustration, weil Kuckuck nix von ihm wissen wollte, da HZ und völlig geschädigt, er ist total vermenschlicht) Wie gesagt, ich habe mir das über ein Jahr mit angesehen und es hat so weh getan zu sehen, wie Kuckuck immer weiter gejagt wurde... Dann endlich habe ich eine DNA Analyse machen lassen und es stellte sich raus das "sie" ein Hahn ist. Um es kurz zu halten, ich habe die Hoffnung nicht so schnell aufgegeben, aber es waren auch keine ernsthaften Verletzungen da(naja, und gebracht hat meine Hartnäckigkeit auch nix)
Meine Mom hat ja auch versucht Eppi mit Nemo zu verpaaren, aber das war richtig heftig, da Nemo innerhalb kürzester Zeit völlig verschüchtert war und bei der kleinsten Bewegung zusammengezuckt ist. Und das kann man nicht lange mitmachen, wenn der eigene Vogel dermassen darunter zu leiden hat.
Letztendlich musst Du das selber entscheiden, denn wie gesagt, Du kennst Deinen Vogel am besten und weisst, was Du ihm zumuten kannst.
Momentan bin ich zwar auch nicht so richtig glücklich, da ich meine Henne jetzt auch schon ein Jahr bei Kuckuck sitzen habe und sich da einfach nix tun will, aber es sind keinerlei Aggressionen da (gut, ab und an mal ein kurzes Gehacke, aber das wars schon)
Es kann vielleicht auch sein, dass Eppi versucht die Rangordnung herauszufinden?!

Sry das ich Dir nicht viel helfen kann, aber bitte berichte doch weiter, egal wie Du Dich entscheidest!!!

GlG
Melly
 
Hallo Malaika,
ich habe das Gefühl, dass Du Deinem Grauen keinen Gefallen tust.
Es sah ja erst danach aus, als wäre er ganz interessiert an Eppi -
aber es muß ja auf Gegenseitigkeit beruhen. Wenn ich mir vorstelle,
dass ich meinen kleinen Paul (auch Timneh, WF, fast 27 Jahre alt)
dieser Situation aussetze und ganz klar feststelle, dass er unglücklich
ist - ich würde abbrechen. Eine Zwangsvergesellschaftung oder -ver-
paarung kann es ja auch nicht sein. Es sind nun einmal seit langer Zeit
allein gehaltene Graue, und möchte man für eine Vergesellschaftung oder
Verpaarung sorgen (was ich auch toll finden würde), müsste man das
Glück - wie einige hier im Forum - haben, den Partner zu finden, der
auch passt. Das sieht mir bei Eppi ehrlich gesagt nicht danach aus.
Natürlich ist das sehr schade - aber Du mußt auch zum Wohl Deines
Grauen entscheiden. Alles Gute und LG Sigrid
 
Nach so kurzer Zeit schon aufzugeben und ein Urteil zu fällen ist viel zui früh. Verpaarungen brauchen Zeit, viel Zeit, man kann es einfach nicht oft genug sagen. Es kann schnell gehen (so wie bei unseren Timnehs, die sind nach 2 Wochen aus eigenen Stücken zusammengezogen und verstehen sich sehr gut) und es kann dauern, bei unseren Kongos hat sich noch nix getan und die erste Henne ist seit Januar bei uns, die zweite kam vor 2 Wochen dazu. Im Moment sitzen die 4 Kongos verstreut im Zimmer. Man trifft sich zwar zum gemeinsamen Fressen aber das wars dann schon meistens. Wir werden sehen wie lange es dauert, bis sich da was rausbildet.

Ich würde wieder eine Stufe zurückschalten und die beiden erstmal die nächsten Wochen nebeneinander in ihren Käfigen sitzen lassen, damit sie sich noch mehr aneinander gewöhnen können und beide wieder etwas ruhiger werden. Die Verletzung am Schnabel wird auch schnell verziehen, dass ist nicht das Problem.
Verpaarungen sind vor allem dann auch schwierig, wenn die Tiere in Käfigen leben bzw. man über den Freiflug die Verpaarung versucht. Einfach wird dies im eigenen Vogelzimmer oder einer Voliere. Auch sollte man überlegen, ob man die Vögel nicht ausserhalb verpaaren möchte/sollte. In einer fremden Umgebung wo Chanchengleichheit besteht, wo nicht einer ein Revier verteidigen will/muss und der andere eines erobern möchte.
Wichtig ist nachwievor die Entwöhnung der Vögel vom Menschen, wie Anette es geschrieben hat.

Und nochmal, Zeit, Geduld sind die Schlüsselfaktoren. Lass sie erstmal in ihren Käfigen sitzen und überstürze das mit dem Freiflug nicht, das war in diesem Fall wohl verfrüht und zu schnell.

Gruss

Kai
 
hallo malaika,
also ich kenne das auch so wie du es schilderst.
zu meiner jacko hatte ich nach zehn jahren merlin dazugeholt,das war 1996.beide sind von anfang an aufeinander losgegangen.wir wußten damals nicht,dass es beide hennen waren.das haben wir dann erst 2001 überprüfen lassen,da war es für mich irgendewie zu spät merlin abzugeben(da kannte ich auch das vf noch nicht).um es kurz zu machen,beide waren und blieben in ihren käfigen,freiflug war nur unter unser beisein möglich.beide hatten ihren platz mit der zeit gefunden ,wo sie vor der anderen ihre ruhe gefunden hatten.dann wurde mir jacko schwer krank,da ist merlin wieder vermehrt gegen sie losgegangen,hat sie im zimmer gejagt,so nahm ich jacko immer zu mir,meist ist sie unter die decke gekuschelt.ostern 03 ist sie mir verstorben.
also mit dem wissen von heute,hätte ich merlin keine zwei wochen bei mir behalten(war aus privater hand ,fast gleich alt wie jacko).jacko hat bestimmt gelitten,ich habe mich auch ihr sehr viel gewidmet und kuscheleinheiten gegeben,ansonsten denke ich,wäre sie mir schneller vor die hunde gegangen.ich mache mir heute noch heftigste vorwürfe..



ich habe mir geschworen,es nicht noch einmal zu probieren,nun mit merlin die ich alleine zuhause sitzen hatte.merlin wurde doch immer ruhiger,aus dem lebenslustigen vogel ,wurde ein geier,der sich nur noch in ihre kommode verzogen hatte und kaum was mit sich angefangen hatte.meine zuwendung hatte sie.
da kam heiligabend woody zu uns(aus zweiter hand,geschlecht wußten wir nicht,nur seine größe lies uns annehmen ,dass er ein hahn ist.zu der zeit wußten wir auch nicht,dass er ein mix aus kongo und timneh ist.)aber die reaktion von beiden,war total anders,wie damals mit jacko und merlin.beide sind nicht gleich aufeinander losgegangen,woody hatten wir das gefühl,er freute sich merlin zu sehen.zur sicherheit hatten wir noch das geschlecht von woody bestimmen lassen..er ist ein hahn.
aber folgendes:in ein käfig setzten lassen,lassen die beiden sich nicht.sie sind kein paar geworden,aber sie haben ihr eigenes zimmer,da hat jeder seine eigenen sitzplätze,die werden jeweils akzeptiert,also sie haben platz sich aus dem weg zu gehen,doch woody sucht immer die nähe von merlin und darf bei ihr auf der tür ihrer heiligen kommode sitzen!!!!!!!!!dass sie kein paar werden,denke ich liegt am unterschiedlichen alter.woody ist nun fünf und merlin ist 21 jahre alt. ab und zu hat es auch verletzungen gegeben,wenn merlin woody in sein füsschen gebissen hatte oder auch mal in seine zunge.nun geht er vorsichtiger mit ihr um.
merlin ist sehr lebhafter geworden,ich bereue es keine minute woody geholt zu haben.beide bekommen sehr viel krauleinheiten von uns,woody von meinen mann und merlin von mir.aber sie sind sehr viel alleine in ihrem zimmer,sie haben genug zeit,sich den anschluß untereinander zu suchen.

bei dir sehe ich es so,wenn du beiden geiern genug rückzugsraum schaffen kannst,besonders für giacomo,wo er ein fleckchen hat ,wo er sicher vor eppi ist,kann sich die lage für giacomo entspannen.sie im käfig zu halten ,hat kein sinn.aber lange würde ich es mit auch nicht anschauen,wenn eine henne nicht will,will sie nicht.
lg beate
 
Hallo Kai,
sicherlich hast Du - aus Deiner Sicht - nicht unrecht. Ich gebe allerdings
zu bedenken, dass es etwas ganz anderes ist, mehrere Graue zu haben
und dann noch weitere dazu zu holen (soweit ich das mitbekommen habe,
seid Ihr ja jetzt mit 6 Piepern vollständig). Jeder neu dazu gekommene
Graue hat ganz andere Möglichkeiten, sich anzufreunden oder zu verpaaren.
Bei nur einem Grauen und einem Neuzugang ist das immer problematischer -
denn aussuchen ist ja nicht und bei dem Stand der Dinge würde ich - was
Eppi und Giaco angeht - aufgeben.
LG Sigrid
 
nach dieser kurzen zeit finde ich aufgeben nicht gut.
!!!
meine momo hat zwei jahre gebraucht und lernt immer noch dazu...
mit jedem besitzerwechsel stirbt jeder vogel ein kleines stück-
-oder wird bösartig...


wieviele verpaarungsversuche wurden mit eppi gemacht?
der vogel muß zur ruhe kommen!!!
 
Hallo Anette,
soweit ich die Geschichte im Kopf habe, würde Eppi ja nicht zu einem
neuen Besitzer kommen sondern wieder "nach Hause". Denn der
ursprüngliche Besitzer wollte doch auch ggf. eine Vergesellschaftung
oder Verpaarung bei sich zu Hause durchführen - oder liege ich
da falsch?
Du hast natürlich ansonsten vollkommen recht - ein Tier zu sich nehmen,
Vergesellschaftung oder Verpaarung klappt nicht, Tier weiterreichen -
das ist Mist. Das wäre unter Anderem auch ein Grund dafür, dass ich mich
nur schwer entschließen könnte, es mit meinem Paul zu versuchen.
LG Sigrid
 
Hallo Sigrid,

wie Annette schon sagt, nicht zu früh aufzugeben. Der neue Vogel ist kaum da kommt nicht zur Ruhe. Wir alle wissen wie sensibel die Vögel sind. Im übrigen haben wir auch mal mit 2 Vögeln angefangen, mit einem Timneh und einem Kongo, die sich auf den Tod nicht ausstehen können, beides Hähne. Und dann kam noch ein Hahn, der hat sicher aber mit beiden verstanden usw.

Zum Teil haben wir Glück, zum Teil braucht es auch bei uns Zeit. Und die muss man den Vögeln geben sowie Platz. Ideal sind ein Vogelzimmer oder eine Voliere wo beide Platz zum ausweichen haben bzw. wo man sie auch in der Anfangszeit physikalisch trennen kann damit sie sich aneinander gewöhnen.

Ich habe immer das Gefühl das man hier etwas mit einer Brechstange probiert. Grundsätzlich muss man sagen, das Einzel- und Käfigvögel psychisch einen gewaltigen Knacks haben und die Vögel sind von der Psyche her wie Kinder. Jetzt überleg mal Du hast ein Kind vor Dir, welches jahrelang ohne Kontakt zu andern Kindern aufwächst, was kaum Ansprache hat bzw. nur zeitweise immer einen Partner. Und dann wandert dieses Kind immer weiter. Denk an Kaspar Hauser.
Was meinst Du wieviel Zeit und Therapien nötig sind, um das Kind wieder in ein vernünftiges soziales Gefüge zu bekommen und die Folgeschäden möglichst gering zu halten und das das Kind damit leben kann? Sehr viele Jahr, ich denke da stimmst Du mit mir überein.
Und so ist es auch bei den Grauen. Hochintelligente, soziale und gesellige Tiere. Meinst Du der bekommt seine Probleme in paar Wochen in den Griff und tut sich gleich mit seinesgleichen zusammen? Weit gefehlt, dies gelingt nur extrem starken und hochsozialen Charakteren unter den Vögeln, aber da finden sich nicht soviele davon.
Den anderen muss man zur Seite stehen, der Mensch muss im Prinzip Therapeut sein und den Vogel in die richtige Richtung führen und die Grundlage dafür ist eine möglichst artgerechte Haltung und Umgebung wo er seine Ruhe hat und sich an seine Artgenossen gewöhnen kann.
Sowas zwingt zum Umdenken. Man muss sich mal in die Tiere versetzen und wie es wäre, wenn man an deren Stelle ist. Dann wird einem einiges klarer.
Und auch ein Einzelvogel stirbt von Tag zu Tag einen kleinen Tod, seine Psyche nimmt immer mehr Schaden. Auch wenn man es nicht sieht und nicht wahr haben will. Aber wie gesagt: Einfach mal in so einen kleinen Kerl reinversetzen und dann die Jahre passieren lassen, da wird einem dann einiges klar.

Gruss

Kai
 
Huhu Ihr,

vielleicht wisst Ihr es nicht aber Katharina ist nur am Wochenende zu Hause und in der Woche kümmert sich die Familie um die Tiere-

Ich hatte Eppi auch bei mir und aus meinen Erzählungen kennt Ihr bestimmt meinen Macho- Nemo, der anfänglich seine Mausi nur jagte und ihr fast alle Flugfedern abgebissen hat und dieser >Nemo sollte ebenfalls mit Eppi verpaart werden, da ich wusste das dort eine einsame Henne war und bevor ich mir eine neue Henne zulegte, wenigstens versuchen wollte, die Beiden zu verpaaren.

Eppich zog also bei uns ein und am zweiten Tag hatten die Beiden zusammen ihren ersten Freiflug.

Eppi stürzte sich sofort auf Nemo und dieser trat den Rückzieher an.

Täglich fühlte Eppi sich sicherer und sah Nemo einfach nur noch als Eindringling, den sie eventuell mit mir teilen müsste.

Ich konnte innerhalb von 5 Tagen, die Kleine in die Hand nehmen und drehen und wenden wie ein Brathuhn. Eppi tat alles aber auch wirklich alles um mir zu gefallen, denn zu Hause ist ihr Partner -ein Federloser, der Eppi verwöhnt und sehr gern hat und alles für sie macht, damit auch sie endlich einen zu ihr passenden Partner findet, doch dies will sie scheinbar gar nicht.:nene:

Bei mir endete die versuchte Verpaarung so, das Nemo nur noch zitternd im Käfig saß, bei jedem näherkommen meinerseits- biss und wie verrückt immer in den Käfig hackte.

Da war dann der Punkt erreicht, dass ich sagte , nein und habe Eppi wieder nach Hause gebracht.

Da kaum angekommen, freute sie sich einen Ast , flog durch die riesige Stube und fing sich ausgiebig an zu putzen .

Es fehlte nur die Sprechblase : Oh , Ishan endlich ist der Urlaub beendet und ich bin wieder bei Dir !

Ich durfte sie nicht mehr anfassen und sie liebäugelte sofort mit Ishan.

Es tat mir unendlich leid für Eppi, doch nur zu Lasten von Nemo wollte ich diesen Versuch nicht weiter durchführen .

Hier gibt es viele User, die genügend Platz für ein Vogelzimmer haben , doch nicht jeder hat diese Möglichkeit.

Bei mir hatten Beide ein Zimmer (20 qm) und trotzdem ist Eppi gezielt auf Nemo los , egal wo er sich anfänglich verkroch , Eppi hat ihn mehr als einmal gebissen und das nicht gerade zimperlich !

Eppi ist ein sooo süßer Geier und ich habe sie wirklich nicht gern wieder nach Hause gebracht, doch ich musste mich ebenfalls zwischen Nemo und Eppi entscheiden und Nemo hat da halt mehr Vorrechte gehabt.

Vielleicht wäre für Eppi eine grosse Voliere mit vielen Grauen/Thimneh der richtige Ort, denn sie ist noch jung 10-12 Jahre ein WF und muss doch einfach irgendwie zu verpaaren sein !

Ich rechne es Ishan sehr hoch an, dass er Eppi immer wieder die Möglichkeit gibt, endlich mal einen passenden Partner zu finden !:zustimm:

Es ist immer schwer ,die richtigen Entscheidungen zu treffen und dabei nicht anderen auf die Füsse zu treten, doch wir sollten so tolerant sein und die Entscheidungen anderer akzeptieren - auch wenn es nicht unsere eigene Meinung ist !

In diesem Sinne - Katharina :trost:
 
Thema: Mein Timneh - Bald nicht mehr allein?

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