Hilfe, brauche dringend euren Rat!!!!!!!

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Rzeppi

Guest
Hallo, ihrs!
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich auf der Suche nach einem neuen Partner für mein Minchen bin ... jetzt habe ich einen 10jährigen Hahn angeboten gekommen. :freude:
Vorhin habe ich mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Vogelklinik) telefoniert - wegen der Ankaufuntersuchungen.
Bei dem Telefonat meinte die TÄ, wenn der Hahn eine HZ wäre, sollte ich auf alle Fälle die Finger davon lassen, das gäbe zu 99,9% Probleme - wenn nicht jetzt, dann später (gesundheitlich, verhaltensmäßig). 8o
Wie seht ihr das?
Ist das tatsächlich auch bei einem älteren Tier noch so ein großes Handicap?
Würdet ihr das Tierchen dann an meiner Stelle auch nicht nehmen? :?
Biite, bitte - ich brauche jetzt dringend euren Rat & eure Tipps!
Heike
PS: Ich weiß noch nicht, ob er eine HZ ist ... hab ich die Besitzerin gar nicht gefragt ... war mir bislang nicht wichtig ... hole ich noch nach.
 
hallo heike,

das es mit handaufzuchten probleme gibt kann schon sein, muss aber nicht !! ich habe mittlerweile drei handaufzuchten hier zuhause und alles läuft gut. klar, wenn du dir einen jungen vogel anschaffst solltest du darauf achten, aber hätte ich meine chico nicht nehmen sollen nur weil sie eine handaufzucht war ?! tzze, finde es nicht in ordnung das deine tierärztin so reagiert. sollen handaufzuchten jetzt ein leben alleine haben nur weil keiner mehr eine aufnimmt. klar kann´s wie gesagt probleme geben aber es gibt auch immer eine lösung. mir wäre es wichtig das der hahn im richtigen alter und dann vor allem gesund (nix ansteckendes) ist. ansonsten wird sich alles zeigen.

hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.
 
Hallo,

ich habe auch zwei Handaufzuchten und bin mit denen sehr glücklich.

Ich denke, es kommt immer darauf an, was man mit den Papageien macht, ob man sie beschäftigt, ob man sie gut und richtig ernährt, etc. und hier spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob Handaufzucht oder Naturbrut.

Wichtiger sollte es sein, dass wir unsere Papageien mindestens paarweise halten und, dass sich die Papageien untereinander verstehen und zu den bislang allein gehaltenen Papageien, ein gesunder dazukommt. Weshalb also keine Handaufzucht?

Deine Tierärzten verurteilt mit solchen Aussagen ja wirklich jeden Papageienhalter von Handaufzuchten, da sollten vielleicht auch mal die Hintergründe erfragt werden. Nicht jeder Züchter, züchtet bewusst nur Handaufzuchten.
 
Hallo...

Ich sag dazu nur, dass kein Vogel den anderen gleicht!!! Ich habe eine HZ und eine NB.. Sind zwar beide noch jungtiere (1 1/2 und 2 1/2 Jahre), aber beide sind total unterschiedlich.. Am Anfang war die HZ TOTAL zutraulich und lieb, und die NB mißtrauisch und etwas schüchtern, und mittlerweile ist es umgekehrt!! Mit der NB kann man ALLES machen, und mit der HZ eben nicht.. Es sei denn man möchte gibissen werden (oder ich bin die Person.. denn mich mag er :) ).. Also..HZ ist nicht gleich HZ, und NB ist nicht gleich NB...

Gruß
~Tinka

PS Meine NB ist auch eine kleine Rupferin.. die HZ nicht.. Also mit den Verhaltensstörungen kann und muß es auch nicht immer so sein wie es eben meistens ist..
 
Vielen Dank!

Danke schön für eure Antworten! :prima:
Ihr habt mir ja sozusagen aus der Seele gesprochen - ich fand die Aussage von der TÄ auch extrem 8o und hatte es in dieser Weise vorher auch noch nie gehört, dass man HZ so pauschal aburteilt! :nene:
Ob die betreffende Dame nun für die ganze Vogelklinik der TiHo Hannover spricht, kann ich nicht beurteilen.
Im Grunde ist doch nur eines wichtig:
Mein Minchen und der "Neue" müssen sich gut verstehen ... und selbstverständlich muss gewährleistet sein, dass er auch gesund ist.
Alles andere wird man sehen. :+klugsche
Püh, auf jeden Fall bn ich jetzt schon mal wieder ein bisschen beruhigter - das hat mich doch ganz schön irritiert.
Mal schauen, ob zu diesem Thema noch weitere Meinungen kommen - an euch auf jeden Fall schon mal nen dicken Knuuuuuuutscher! :D
Heike
 
Hallo Heike,

wenn ein Geier 10 Jahre allein gehalten wurde, so spielt es keine große Rolle mehr, ob es eine HA oder NB ist.
Wichtig ist vielmehr, dass die Vergesellschaftung richtig angegangen wird und die 2 erstmal halbwegs friedlich miteinander sind.
 
Danke ...

... auch an :fisch !
Hallo, Sven!
Ich werde mein Bestes geben, um eine gaaaaanz vorsichtige Annäherung der beiden Geierchen zu ermöglichen.
Drück uns doch bitte auch mal die Daumen, dass es klappt!
Lieben Gruß
Heiki :)
 
Hi Heiki :D

mit Vorsicht hat das weniger zu tun, sondern mit der Art wie ihr euch dabei verhaltet.
Ihr müsst ein gesundes Mittelmaß finden, dass ihr die beiden miteinander bekannt macht und ihnen auch Freiräume einräumt, so dass sie sich auch mal zoffen können (wenn sie denn wollen), ohne dass ihr gleich dazwischen geht.
Die Vergesellschaftung muss natürlich auf neutralem Gebiet, also beim gemeinsamen Freiflug stattfinden.
Das weitere Vorgehen richtet sich dann nach dem Verhalten der Geier...

Natürlich werden ganz feste die Daumen und Krallen gedrückt :zustimm:
 
@Sven

... so soll das sein! :zwinker:
Zunächst kommt das neue Geierchen mitsamt seiner Zimmervoliere in mein Arbeitszimmer ... wenn die TiHo Hannover dann "grünes Licht" (nach den Ankaufuntersuchungen) gibt, kommt er zu den anderen Graupis ins Geierzimmer - wahrscheinlich erstmal mit Käfig, dann aber bald ohne. Er bekommt seine eigene Ecke inkl. Fressnäpfen und alle Vier können dann selbst entscheiden, ob & wann sie sich mal näher "beschnuppern" wollen. Das kann dann sowohl im Geierzimmer als auch in der angrenzenden Außenvoliere stattfinden.
So haben sie hoffentlich genügend Freiraum und können das "Sich-Kennenlernen" unter sich regeln.
Hm. Das ist zumindest mein Plan. :D Schaun mer mal, was die Federviecher davon machen! :zwinker:
Danke fürs Daumen- und Krallendrücken,
Heiki
PS: Hole den Süßen nächsten Samstag ab - spaaaaaaannend!!!!!!!!!! :freude:
 
Hallo,

Rzeppi schrieb:
Vorhin habe ich mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Vogelklinik) telefoniert - wegen der Ankaufuntersuchungen.
Bei dem Telefonat meinte die TÄ, wenn der Hahn eine HZ wäre, sollte ich auf alle Fälle die Finger davon lassen, das gäbe zu 99,9% Probleme - wenn nicht jetzt, dann später (gesundheitlich, verhaltensmäßig).
mäusemama schrieb:
tzze, finde es nicht in ordnung das deine tierärztin so reagiert.
eine Überlegung wert: Vielleicht reagiert sie aus den vielfältig gemachten Erfahrungen? Fakt ist doch nun mal, daß eine Tierärztin mehr Erfahrungen sammeln kann als ein Halter mit nur zwei Vögeln. Ein weiterer Fakt ist, daß Handaufzuchthalter, gerade von noch nicht geschlechtsreifen Vögeln, der realen Zukunft nicht ins Auge blicken wollen. Warum nicht mal aus Erfahrung anderer lernen? Und DAS im Sinne der weiteren Entwicklung auf dem "Vogelmarkt" sprich: Was würde bei einer Annahme von Erfahrung weiteren Papageiennachkommen erspart bleiben?

mäusemama schrieb:
sollen handaufzuchten jetzt ein leben alleine haben nur weil keiner mehr eine aufnimmt.
Der Moment des Aufnehmens ist die eine Seite, das langjährige Leben danach die zweite Seite. Viele, nicht alle, Handaufzuchten sind dazu VERDAMMT, ein Leben alleine, ohne Artgenossen, führen zu müssen. Grund: Sie haben nicht gelernt, mit Artgenossen umgehen zu können, sie haben die "Papageiensprache" nie gelernt und leiden an diesen Defiziten ihr Leben lang.

mäusemama schrieb:
klar kann´s wie gesagt probleme geben aber es gibt auch immer eine lösung. mir wäre es wichtig das der hahn im richtigen alter und dann vor allem gesund (nix ansteckendes) ist. ansonsten wird sich alles zeigen.
Die Gesundheit ist die eine Sache und diese betrifft nicht nur Handaufzuchten, um die es hier alleine geht. Und für Handaufzuchten gibt es nicht immer eine Lösung - es sei denn es ist die des Alleinseins gemeint, ein frustriertes Leben ohne Artgenossen mit all den negativen Folgeerscheinungen für Tier und Mensch (Halter).

CocoRico schrieb:
Ich denke, es kommt immer darauf an, was man mit den Papageien macht, ob man sie beschäftigt, ob man sie gut und richtig ernährt, etc. und hier spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob Handaufzucht oder Naturbrut.
Ob Handaufzucht oder naturorientierte Brut - das spielt DIE Rolle ÜBERHAUPT!!!

CocoRico schrieb:
Wichtiger sollte es sein, dass wir unsere Papageien mindestens paarweise halten und, dass sich die Papageien untereinander verstehen und zu den bislang allein gehaltenen Papageien, ein gesunder dazukommt. Weshalb also keine Handaufzucht?
Weil Handaufzuchten viel zu oft weder paarweise noch in Gruppen gehalten werden können - aufgrund ihrer arteigenen Verhaltensdifizite! Das "GESUND" steht auf einem GANZ ANDEREN Blatt!

CocoRico schrieb:
Deine Tierärzten verurteilt mit solchen Aussagen ja wirklich jeden Papageienhalter von Handaufzuchten, da sollten vielleicht auch mal die Hintergründe erfragt werden. Nicht jeder Züchter, züchtet bewusst nur Handaufzuchten.
Nicht jeder Züchter, das ist richtig, aber fast ALLE! Wo kommen denn ansonsten diese verdammt vielen Handaufzuchten her? Und wenn ich als Züchter registriere, daß meine Tiere nicht in der Lage sind, ihre Jungtiere selbständig groß zu ziehen, dann züchte ich einfach NICHT mehr mit ihnen, so einfach wäre das, ohne die "Euros" in den Augen zu haben - sondern das zukünftige Wohl der Tiere.

Die Tierärztin verurteilt mit ihrer Aussage keinesfalls die immer noch "blauäugigen" HZ-Käufer sondern die HZ-Züchter!

Tinka10502 schrieb:
Ich sag dazu nur, dass kein Vogel den anderen gleicht!!! Ich habe eine HZ und eine NB.. Sind zwar beide noch jungtiere (1 1/2 und 2 1/2 Jahre), aber beide sind total unterschiedlich..
Kein Vogel gleicht einem anderen Vogel - wie kein Mensch einem anderen Menschen gleichen wird und kann. Juvenile, also noch NICHT geschlechtsreife, Papageien dürften auch noch nicht das Problem sein.

fisch schrieb:
wenn ein Geier 10 Jahre allein gehalten wurde, so spielt es keine große Rolle mehr, ob es eine HA oder NB ist.
Wichtig ist vielmehr, dass die Vergesellschaftung richtig angegangen wird und die 2 erstmal halbwegs friedlich miteinander sind.
Die Vorgehensweise einer Zusammenführung spielt sicherlich eine sehr große Rolle - aber KEINESFALLS die Tatsache, ob es sich hierbei um eine Handaufzucht oder um eine naturorientierte Brut handelt. Bei entsprechender Vorgehensweise und Geduld vergesellschafte ich Dir (fast) JEDEN Krummschnabel, auch wenn er 30 Jahre als Einzelvogel verbringen mußte, es sei denn, es handelt sich um eine Handaufzucht.

fisch schrieb:
mit Vorsicht hat das weniger zu tun, sondern mit der Art wie ihr euch dabei verhaltet.
Ihr müsst ein gesundes Mittelmaß finden, dass ihr die beiden miteinander bekannt macht und ihnen auch Freiräume einräumt, so dass sie sich auch mal zoffen können (wenn sie denn wollen), ohne dass ihr gleich dazwischen geht.
Die Vergesellschaftung muss natürlich auf neutralem Gebiet, also beim gemeinsamen Freiflug stattfinden.
Das weitere Vorgehen richtet sich dann nach dem Verhalten der Geier...
Diese Empfehlung trifft wunderbar auf Importvögel und auf naturorientierte Bruten (die keinesfalls zu früh den Eltern- und Geschwistertieren entzogen wurden) zu - jedoch KEINESFALLS auf Handaufzuchten.

Die meisten Handaufzuchten entwickeln sich zu Problemtieren, was allerdings erst NACH der Geschlechtsreife deutlich sichtbar und spürbar wird, für den Halter UND für den (die) Artgenossen.

Wer tatsächlich "ein Herz für Papageien" hat, der unterstützt keinesfalls die Förderung der Handaufzuchtmethode durch den Kauf solcher zwiegespaltenen und fehlgeprägten Geschöpfe.

In diesem Sinne
MMchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtigstellung

mäusemädchen schrieb:
Die Vorgehensweise einer Zusammenführung spielt sicherlich eine sehr große Rolle - aber KEINESFALLS die Tatsache, ob es sich hierbei um eine Handaufzucht oder um eine naturorientierte Brut handelt. Bei entsprechender Vorgehensweise und Geduld vergesellschafte ich Dir (fast) JEDEN Krummschnabel, auch wenn er 30 Jahre als Einzelvogel verbringen mußte, es sei denn, es handelt sich um eine Handaufzucht.
Muß natürlich heissen:
Die Vorgehensweise einer Zusammenführung spielt sicherlich eine sehr große Rolle - EBENSO die Tatsache, ob es sich hierbei um eine Handaufzucht oder um eine naturorientierte Brut handelt. (...)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mausemädchen

Hallo, Mausemädchen!
Erstmal vielen Dank für so eine ausführliche & engagierte Antwort!
Ich kann deinen Ausführungen insoweit folgen, als dass ich ebenfalls der Ansicht bin, dass Handaufzucht und die folgende Fehrprägung des Tieres absolut in keinster Weise artgerecht und daher völlig verwerflich sind.
Was die Handhabung eines Abgabestieres betrifft, dessen Schicksal es nun einmal leider ist, eine HA gewesen zu sein - so scheiden sich die Geister. ;)
Ich glaube schon, dass es von Fall zu Fall einfach viel zu unterschiedlich abläuft, um hier noch Pauschalaussagen treffen zu können - bestenfalls könnte man sich noch auf "Tendenzen" oder "Wahrscheinlichkeiten" einigen.
Aber da hat sicherlich jeder hier so seine / ihre Erfahrungen gemacht.
In meinem konkreten Fall lässt es sich übrigens nicht mehr nachvollziehen, was das Kerlchen nun ist ... und damit wäre es bereits mein dritter Geier, der durch etliche Hände gewandert ist und von dem ich nicht sagen kann, ob Naturbrut oder Handaufzucht.
Ich lasse mich einfach auch hier wieder überraschen und hoffe, Geierchen wird sich eingewöhnen. :)
Alles Gute
Heiki
 
liebe zum tier...

warscheinlich muß der mensch mit dem tier erst selber erfahrungen machen.

das annehmen fremder erfahrungen ist sehr schwierig, glaubt man sich selber auf dem richtigen weg.

aber ratsuchende nicht verschrecken, sollten sie später hilfe brauchen, finde ich wichtig!
 

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