Ist ein grauer mit 15 Jahren noch gesellschaftsfähig?

Diskutiere Ist ein grauer mit 15 Jahren noch gesellschaftsfähig? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo zusammen, ich habe vor etwa vier Monaten einen Kongo übernommen. Der Besitzer der Ihn fast 15 Jahr in einem Käfig 80 x 80 x 150 cm...
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der MaxXx

Guest
Hallo zusammen,

ich habe vor etwa vier Monaten einen Kongo übernommen. Der Besitzer der Ihn fast 15 Jahr in einem Käfig 80 x 80 x 150 cm gehalten hat, ist vor kurzem gestorben und die nachkommen konnten sich nicht mit ihm anfreunden.

Um der lauten stimme vor zukommen, ich habe bereits seit 12 Jahren mit fliegenden Tieren zu tun und wollte immer schon ein Pärchen Graue haben. Jacob hat sich sehr schnell an mich gewöhnt und schon nach drei tagen konnten wir alles zusammen machen. Er hat viel Freiflug bei mir.

Jetzt aber zu meiner frage:

Wir haben jetzt eine Wohnung mit Garten gefunden wo er ein Voliere bekommen soll. Ich finde zwar das wir zusammen ein gute paar sind, jedoch möchte ich Ihm einen Artgenossen nicht vorenthalten. Jetzt möchte ich von euch wissen, wie eure Erfahrungen bei so einem vorhaben sind. Hatte das mal mit meinem Coco (Alexandersittich) versucht, jedoch ohne Erfolg und der war erst vier Jahre alt.

Danke für eure Hilfe.

Gruss Marcus
 
Hallo Marcus,

Herzlich Willkommen bei uns im VF :)

Deine Entscheidung, dem Grauchen einen Partner/in zu gönnen ist richtig. Ein Alexandersittich ist aber absolut der falsche Partner. Du würdest och auch keinen Gorilla mit einem Schimpansen verkuppeln wollen - oder? :zwinker:

Prinzipiell ist kein Grauer zu alt für eine Vergesellschaftung. Du solltest aber das Geschlecht durch eine DNA-Analyse bestimmen lassen, damit du den passenden Partner/in suchen kannst.

Wenn du eine Voliere im Garten aufstellen möchtest - wie groß soll sie denn werden und sollen die Geier dort ständig drinnen sein?

__________________

LG
Sven http://www.ruegengeier.de/sonstiges/assets/images/Animation_Coco_und_Grisu_klein.gif
 
Hallo fisch,

das mit dem Alexandersittich war bereits vor 8 Jahren. Leider lebt Coco nicht mehr. Es war ein sehr schlaues Tier. Ich würde Jacob auch nicht mit einer anderen Rasse zusammensetzen wollen. Ein grauer soll es schon sein.

Deine Homepage haben wir uns gestern angesehen und ich glaube, Jacob findet Coco und Grisu sehr interessant (Videos). Auf deiner Seite habe ich auch einen Link gefunden den von Hauschi´s Geierseite. So eine Voliere könnte ich mir für mein Büro vorstellen und für die Außenvoliere finde ich deine sehr passend. Da aber der Einzugstermin, noch nicht feststeht, habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht.
 
Hallo Max

Es gibt hier im Forum einige Berichte von recht alten Papageien, welche nach lebenslanger Einzelhaft noch erfolgreich mit Artgleichen vergesellschaftet wurden.
Es kommt wohl zum Einen natürlich auf den/die Vögel an. Zum Anderen aber (und das ist meines Erachtens der größere Teil ;)) auf dich, dein Einfühlungsvermögen, deine Geduld und Zeit, und letztendlich auf dein Verhalten gegenüber den Tieren an.
Ich persönlich würde das etwa so angehen: Gehe vom Schlimmsten aus, dann kanns nur besser werden ;)
Und das schlimmste wäre, dass sich die 2 Grauen lange Zeit nicht verstehen und nicht zusammen in eine Voliere können.
Kannst du also damit leben, dass du für eine längere Zeit 2 Volieren (oder eine größere mit Trenngitter) hast, dann kann doch eigentlich fast nichts mehr schief gehen.
Ich würde das tun, was du tun kannst, um die Vergesellschaftung zu fördern: Artgleicher, gegengeschlechlichen Partner suchen, etwa in ähnlichem Alter (mindestens aber ab 6 Jahre aufwärts in deinem Fall). Darauf achten dass beide gesund sind, und dich gut informieren, wie du das ganze am besten angehst ;)

Dann viel Erfolg :)
LG
Alpha
 
Hallo Max..

Erst mal wilkommen hier im VF..
Zu deiner Frage habe ich eigentlich nur ein Beispiel zu bieten.. Ich habe letzten Sommer einer Bekannten geholfen ihren 38 Jährigen Graupapagei Hahn, der noch nie zuvor einen Artgenossen gesehen hatte mit einer 35 Jährigen Henne zu verkuppeln.. Es hat funktioniert.. Es war zwar kein Zuckerschlecken für uns Federlosen, aber mit viel Geduld und Zuwendung den beiden gegenüber hat sich alles nach ein paar Monaten so eingependelt, dass die beide sich im Freiflug gut kennenlernten, und heute (1 Jahr später) gemeinsam in einer Voliere im Garten leben.. Sie sind unzertrennlich und können nun ihr restliches Leben zusammen glücklich verbringen.. Klar gibt es ab und zu noch einige Auseinandersetzungen, aber die gibt es doch in den besten Beziehungen immer.. :zwinker: Ansonsten haben dir Sven und Alpha schon sehr gute Tipps gegeben wie du das alles schon mal in Angriff nehmen könntest.. Laß dich nicht entmutigen wenn auch mal ein paar Federn fliegen, und bleib ruhig und gelassen.. Eine Stress-reaktion von dir würde sich sicherlich auf die Vögel übertragen und es könnte den Grauen sogar Spaß machen dich zu "ärgern".. Ist ja auch witzig für sie zuzusehen wie wir uns aufregen..

Viel Erfolg bei der Suche nach einem Partner/Partnerin für deinen Lieben..

Gruß
~Tinka
 
der MaxXx schrieb:
Wir haben jetzt eine Wohnung mit Garten gefunden wo er ein Voliere bekommen soll. Ich finde zwar das wir zusammen ein gute paar sind, jedoch möchte ich Ihm einen Artgenossen nicht vorenthalten.

Hallo Marcus,
find' ich prima, dass ihr eure Wohnung nach den Geiers aussucht :zustimm:
Das kenn' ich doch irgendwo her :zwinker:

Und noch viel besser finde ich, dass du dich gleich auf die Suche nach einem artgleichen Partner machst :dance:

Mensch, da kommt der Geier ja ins Paradies nach 15 Jahren Einzelhaft in so einem scheiss Minikäfig (Tschuldigung für den Ausdruck aber ist doch wahr!)

Für eine Verpaarung ist es NIE zu spät!
Eine liebe Bekannte von mir hat tagtäglich mit solchen Vögeln zu tun und soweit ich weiss gab es noch KEINEN, der nicht zumindest in eine Gruppe integriert werden konnte.

Wende dich doch mal an Rita Ohnhäuser. Vielleicht sitzt dort ein passendes Gegenstück.
Aber vorher auf jeden Fall eine DNA-Analyse machen lassen! Denn wenn möglich sollten es gegengeschlechtliche Tiere sein.
Es gibt zwar auch Leute, die haben gute Erfahrungen mit zwei Hennen oder zwei Hähnen - aber wenn man es sich aussuchen kann, sollte man schon das Gegenstück wählen :)

Ansonsten fällt mir noch die Papageienhilfe Aachen ein - dort sitzen auch meist Graue "im besten Alter".
 
Jocki,15 Jahre Einzelhaft und Shari,18 Jahre alleine,haben innerhalb weniger Stunden schon interesse aneinander gehabt und nach wenigen Tagen bewohnten sie schon eine Voliere. Das war im April und die zwei sind ein Herz und eine Seele, ein so niedliches Paar und man merkt ihnen an, dass sie glücklich sind -- also nur Mut :zustimm:
 
Das Alter spielt nicht die Rolle. Es kommt auf den Vogel drauf an und ob man es als Mensch sein lassen kann diese immer zu besuchen und betütteln, wenn man sie sich verpaaren lassen will.

Bei uns sind innerhalb von 2 Wochen unser 30 Jahre alter Jacob 2 und die 30 Jahre alte Coco zusammen gekommen. Beides Einzelhaltungen. Jacob 2 lebte vor dem Einzug von Coco rund 4 Monate mit unseren anderen Grauen zusammen, davor 30 Jahre in Einzelhaft.
Coco musste 30 Jahre in einem Stall leben, meist in einem kleinen Käfig der eher wei ein Kanninchenkäfig war und in dem 10cm hoch die Scheisse stand. Sie kannte nur vom sehen und hören Aras und Amazonen, schmiess sich aber nach ihrer Einzelhaft gleich an Jacob 2 und sind ein Herz und eine Seele.

Gestern sahen wir sie auf der Stange am vergitterten Fenster sitzen, Sonne auf die Federn braten und er hatte einen Flügel über sie gelegt. So ein süsses Paar, es ist unbeschreiblich und lässt einen innerlich freuen. Soviel Lebensfreude wie da hatte Jacob 2 während der 4 Monate wo er bei uns war und noch keinen Partner hatte noch nie. Und Coco blüht auch von Tag zu Tag auf und ist nicht mehr die schreiende, verängstigte Papageiendame wie sie zu uns kam.

Du sieht an dieser kleinen Geschichte, dass eine Verpaarung immer erfolgreich sein kann, wenn wir Menschen unseren persönlichen Egoismus zurückstecken.

Gruss

Kai
 
Thema: Ist ein grauer mit 15 Jahren noch gesellschaftsfähig?

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