Samenmischungen oder Pellets?

Diskutiere Samenmischungen oder Pellets? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - hallo papageien mamas und papas! sagt mal wie ist eure meinung zu pellets ( zb von kaytee und pritty bird) im gegensatz zu samenmischungen...
F

Fr@nz

Guest
hallo papageien mamas und papas!

sagt mal wie ist eure meinung zu pellets ( zb von kaytee und pritty bird) im gegensatz zu samenmischungen? habt ihr erfahrungen mit pellets? was füttert ihr?

viele grüße
franz
 
Hallo Franz
Es gibt sehr unterschiedliche Meinungen zur pellte fütterung
Ich füttere eine gemichte Körnernahrung von Rico dazu
Waldfrüchte diverese Obstsorten und viel Gemüse.Pellets
bekommen meine Geier nur als Leckerli da man der Annahme
ist das wenn Der Papa ausschließlich mit Pellets gefüffert
wird Probleme mit seinem Muskelmagen bekommt.
 
Hallo Franz!
Also ich hatte auch mal so einen Sack Pellets aber meine Grauen haben es höchtens zum Fußballschießen verwendet.
Ich denke mal das in Pellets sicher alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind,aber als Grundnahrung nicht nehmen,da es sich ja um "langweiliges Futter" handelt.
Ich kenne Papageien die lieben sie und welche die würden vor vollen Napf verhungern.
Also kann man das nur ausprobieren.
Wichtig ist wenn man ausschließlich Pellets füttert muß immer sehr viel Obst und Gemüse dazu angeboten werden.
Sollte bei Körnermischung auch aber bei pellets ist es anscheinend noch wichtiger.
ich denke mal zur Abwechslungsreichen Gestalltung der Ernährung kann man es ruhig probieren.
Allerdings kenne ich viele Züchter und TA die nur Pelletsfütterung empfehlen,dem kan ich mich nicht anschließen.
Viele Grüße Sandra
 
Hallo franz,

ich schließ mich Rosita voll an.
Pellets werden von Einigen als Vollwertnahrung für Papageien
angepriesen
und viele Halter geben sie dann als Alleinfutter.
Das ist SCHEI...e !!!!

In der freien Natur gibts ja auch keine Pellets und ich habe
hier Zuhause das beste Beispiel dafür, daß eben Pellets nicht reichen.

Eine Graupapa-Dame hat (auf Anraten eines Züchters) von
den Vorbesitzern Pellets als Alleinfutter bekommen und
da sie so gut schmecken und bequem zu futtern sind, hat sie keine Körner mehr futtern wollen.
Dazu gab es dann noch Ost.
Nun habe ich fürcherliche Probleme, die Mandelerscheinungen
in den Griff zu bekommen und sie wieder auf Körner umzustellen.

Mein Züchter, dessen Kollegin (züchtet seit 30 Jahren), mein TA (Vogelklinik), eine weitere
Vogelspezialistin in Trittau raten zum Beispiel voll die Finger von Pellets zu lassen,
es sei denn als Leckerlie, d.h. ab und zu mal.

Ansonsten füttere ich auch so ziehmlich alles, will heißen:
Hauptfutter Körner (selbst zusammengestellt und ergänzt)
viel Obst und Gemüse, Zwieback, Kräutermischungen, Nudeln, Reis, sämtliche Bohnen gekocht, Keimfutter, Hochfutter,
ab und zu Hühnchenfleisch, Babybreie, Joghurt, Käse, Nüsse, getrocknete Fuchtstücke und auch ab und zu Pellets.

Lieb grüße
Petra
 
Harrison's

Wenn es Pellets sein müssen, dann sollten die von Harrison's genommen werden (gibt es bei Rico's Futterkiste zu kaufen - Lieferung erfolgt nach einem Tag).
Sie sind zwar wesentlich teurer, sind aber die einzigen, die KEINE "tierischen" Nebenprodukte (und man weiss ja, was das heisst!) beinhalten.

Gruss, Nani

PS: Warum nur wird immer gesagt, Pellets sei so bequem zum verfüttern? Was ist an Körnern denn komplizierter und arbeitsaufwendiger?

Ab und zu einige Pellets, abends Körner und tagsüber Kochfutter (Mash) ist wohl am empfehlenswertesten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin moin!

Bei Haltern und Fachleuten sind da sehr geteilte Meinungen zu finden: es gibt sicherlich einige, die bislang gute Erfahrungen mit Pellets gemacht haben und es mag bei bestimmten Erkrankungen auch durchaus sinnvoll sein, Pellets zu füttern (z.B. Fettleber). Andererseits besteht die Befürchtung, das eine reine Pelletfütterung ohne Körner zu einer Erkrankung des Muskelmagens führen kann, der quasi "arbeitslos" wird.
Auch ist die Frage, ob Pellets wirklich eine optimal Ernährung gewährleisten können: alleine schon der Umstand, das es Pellets für Großpapageien gibt, die dann auch für in ihrer Ernährung so unterschiedliche Gattungen wie Graupapageien und Amazonen gleichermaßen geeignet sein sollen, machen dies für mich sehr zweifelhaft. Ebenfalls werden bei der Pelletfütterung nicht die Haltungsbedingungen und die individuellen Eigenheiten der Tiere ausreichend berücksichtigt - ich denke, mit Körnerfutter und
Frischfutter kann man noch besser auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Vögel eingehen.
Schließlich bietet die Fütterung mit einer Körnermischung dem Vogel mehr unterschiedliche "Geschmacksrichtungen" und damit auch mehr abwechselnde Reize. Auch kann das Entspelzen der Sämereien dem Vogel eine zusätzliche Möglichkeit der Beschäftigung bieten.
Dr. Stephan Dreyer (Papageien 8/2001, S. 272ff. und 9/2001, S.308ff.) aber, das das "Entspelzen" auch bei Pellets beobachtet wurde, d.h. der Vogel genau gleichen Handlungen vollzieht wie beim Entspelzen der Körner, obwohl dies nicht notwendig ist.
Dreyer geht auch auf die Unterschiede zwischen Pellets und Extrudaten (umgangssprachlich werden beide meist als Pellets bezeichnet) ein, der zum einem in der Herstellung liegt. Daraus resultieren aber auch weitere wichtige Unterschiede:
rein äußerlich lassen sich Pellets und Extrudate dadurch unterscheiden, das Pellets keine Porenstruktur haben und sich bei ihnen größere, gröbere, dichtgepreßte Partikel finden. Dies soll zu einer Aktivierung des Verdauungstraktes wie bspw. den Muskelmagen beitragen. Bei Extrudaten ist dies nicht gegeben, da hier meist nur feine Mehle zu finden sind.
Weiter sind Extrudate immer "hochverdaulich im Anteil der Kohlenhydrate im engeren Sinne", womit den ein Teil der Verdauungstraktaufgabe dem Organismus abgenommen wurde.
Dies ist bei Papageien nicht wünschenswert, auch von daher sind Pellets den Extrudaten vorzuziehen (anders bspw. bei Hunden und anderen Fleischfressern!). Allerdings kommt bei aller positiven Bewertung von Pellets auch Dreyer letztlich zu dem Schluß, das Pellets für Papageien (noch!) als Alleinfuttermittel abzulehnen sind.
Übrigens wird von vielen Pelletherstellern geraten, weniger Frischfutter (Obst) zu füttern, da die Pellets ja bereits alle notwendigen Nährstoffe enthalten sollen.

Anmerkungen möchte ich noch, das mein Grauer Alf, als ich ihn bekam, an das Hagen Extrudat-Futter gewöhnt war, jedoch bereits nach wenigen Tagen dem Körnerfutter den Vorzug gab (die Umgewöhnung in diese Richtung scheint einfacher als die umgekehrte). Als ab und zu gereichten Leckerbissen frißt er aber immer noch mal ein paar Hagen Extrudate. Elli war an Nutri-Bird gewöhnt, hat aber ebenso schnell Körernfutter angenommen.
Weiterhin bekommen meine Grauen als Zusatzfutter Hagen und Nutri-Bird und auch Henry und Charlie nehmen dies auch an.
Mein Versuch mit Harrison, von dessen guter Qualität ich auchgehört hatte, scheiterte leider: diese Pellets wurden
vollständig ingnoriert.
 
hallo,

also unsere geier bekommen die pellets auch nur zusammen mit den körner. sie fressen sie auch gerne, aber ich will ihnen die nicht ausschließlich geben. halt wegen des magenmuskels.
wie auch schon geschrieben wurde, pellets gibt es in der natur auch nicht. und es ist unnatürlich für die geier, "atronauten"futter zu "knacken".

ich denke, man kann beides füttern. man muß aber nicht, solange die ausgewogenheit in der ernährung stimmt.

unsere geiereltern kannten pellets gar nicht, sie bekamen immer nur körner. da sie selbst was obst angeht, echte prokler sind, die noch lange nicht alles fressen, wollte ich mal ausprobieren, ob sie an die pellets gehen. ich habe gedacht, ich guck nicht richtig: die körner haben sie liegenlassen und die pellets waren leer. bei denen habe ich mich richtig gefreut, das sie es futtern. so kann ich ihnen, da sie ja kaum obst fressen, auf diese art und weise weitere nährstofffe und vitamine zukommen lassen.

und ich mag es auch: es richt so toll nach erdbeer-hubabuba!!mmmhh

@piwi

als ich mit den babies beim ta dr.pieper leverkusen war, sah er, das ich für die kleinen zwieback zum nagen dabei hatte. er meinte, das sei gar nicht gut. auch zwieback könne aspergillose verursachen.


liebe grüße

bine
 
Körner oder Samen?

Ja, die Pellets werden unterschiedlich "bewertet", von manchen in den Himmel gelobt. Ich selbst bin nicht für die Pellets, vielleicht mal als Leckerbissen, aber ansonsten ist es m.M. nach eine doch sehr unnatürliche Nahrung. Langzeiterfahrungen und Berichte fehlen.

Bei uns gibt es div. Körner, nicht zu fett, viel Obst und Gemüse (gekocht und roh), sowie gekocht Reis, Grünkern, Hirse, Quinoa, -wird mit dem Gemüse als Eintopf gekocht - ab und zu Nudeln und Kartoffeln, pro Tier täglich 1-2 Palmnüsse (haben viel Vit. A), ab und zu Keimfutter.
Weiterhin aus der Natur (ggf. im Winter aus der Tiefkühltruhe) Ebereschen, Hagebutten, Maiskolben, usw.
 
Pellets contra Körner

Hallo zusammen.

Also, meine Geier (einer davon leider wieder weg) haben Pellets niemals als Alleinfutter akzeptiert.

Entweder warfen sie es im Käfig herum oder aber sie saßen tage lang vor dem vollen Napf und haben´s einfach nicht gefressen.

Jetzt hab ich einfach 1/2 gemischt. - Körnermischung und Pellets.

UND siehe da, es wird akzeptiert.

Ich persönlich finde Pellets ungeeignet als Allein-Nahrung und auch etwas unnatürlich.
 
Jeder hat andere Vorlieben

meine Geier rühren das Zeugs nicht an, d.h. sie trainieren höchstens "Weitwurf" damit, also knurr und raus damit aus dem Napf ;)
 

Anhänge

  • ritalinks.jpg
    ritalinks.jpg
    1,7 KB · Aufrufe: 100
hallo

danke für die vielen hilfreichen antworten.
die dr. harrison pellets habe ich mir inzwischen näher aungeschaut und wenn überhaupt wekche in frage kommen dann nur die als pellets weil da wohl keine konservierungsstoffe, keine aromastoffe und färbungsmittel drin sind. nur das mit dem kontrolliert biologischen anbau glaube ich immer nicht so ganz (auch bei alete )....
ich habe schon von vielen gehört dass pellets im "direkten geier-vergleichsverfahren" ( es wurden pellets und körner nebeeinander geboten) besser abgeschnitten hätten und die geier hätten viel lieber die pellets gegessen und "die geier würden schon wissen was gut für sie ist".... aber vielleicht liegt es ja daran dass man mit pellets keine entspeltzungs-arbeit mehr hat, sprich die faulheit und bequemlichkeit führen zur pellets-bevorzugung? außerdem wurden bei pellets die vorteile : weniger fettgehalt, nährstoffreicher da auch die spelzen die viele nährstoffe enthalten mit verarbeitet würden und nicht wie bei der körnerfütterung in den müll wandern, außerdem sei bei pelllets die gefahr der schimmelpilze durch nichtmehr frische körner gebannt. ist diese argumentation gut oder hinfällig?

also ich sehe anhand eurer antworten trotz der vielen pellets begeisterten züchter seid ihr da anderer meinung und ich glaube ich werde mich anschliessen....

zum thema körnermischung selber mischen: wie macht ihr das?
ihr gebt einzelne tagesportionen - wie groß/schwer sind die (20 bis 30gr.)?
sind fertigmischungen zb von rico oder kaytee gut?

also nochmal vielen dank für die so umfangreichen antworten und teilweise sogar kleine aufsätze aus der artgerechten papageienernährung .
ich bin wirklich sehr froh über eure unterstützung da es soviele verschiedenen experten-meinungen gibt dass man gar nicht mehr weiss was richtig ist und was nicht....aber das kennt ihr bestimmt alle selber.

bis dann
franz
 
Thema: Samenmischungen oder Pellets?

Ähnliche Themen

L
Antworten
1
Aufrufe
340
Porthos
Porthos
Sam & Zora
Antworten
22
Aufrufe
5.536
Sam & Zora
Sam & Zora
J
Antworten
7
Aufrufe
2.035
Astrid Timm
Astrid Timm
Tobby
Antworten
5
Aufrufe
1.067
Helmkasuar_Chris
H
Zurück
Oben