Verpaarung gescheitert ?

Diskutiere Verpaarung gescheitert ? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo liebe Papa-Freunde, regelmäßig bin ich bei euch im Forum unterwegs um immer wieder etwas neues zu lernen. Jetzt möchte ich euch doch einmal...
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Daniela J.

Guest
Hallo liebe Papa-Freunde,
regelmäßig bin ich bei euch im Forum unterwegs um immer wieder etwas neues zu lernen. Jetzt möchte ich euch doch einmal um Hilfe bitten.
Seit Juni 2001 bin ich stolze Besitzerin eines Graupapageienjungen, Merlin, geb. März 2001. Da Merlin kein Einzelvogel bleiben sollte kam im August Lisa, geb. Juli 1998 hinzu. Lisa war damals seit einem Jahr ein Rupfer, da sie mit 2 Hyazinth-Aras und einem zweiten Graupapagei Hugo (28 Jahre ) in einer großen Voliere lebte und sich nach Auskunft des
Vorbesitzers total überfordert fühlte. Hugo starb dann plötzlich und Lisa fühlte sich noch mehr zurückgesetzt, da die Aras zu dominant waren. Lisa war mit Hugo jedoch nicht verpaart. Die beiden haben sich lediglich geduldet. So kam Lisa zu uns. Es stellte sich heraus, dass Lisa an einem Hautpilz und beginnender Aspergillose litt. Da sie aber ein so lieber Vogel ist, haben wir sie nicht zurückgegeben, sondern behandeln lassen. Ich denke die Krankheit haben wir gut im Griff.
Mittlerweile fängt Lisa an, mich anzubalzen anstatt Merlin. Ständig willl sie mich füttern, sitzt mit hängenden und zitternden Flügeln glucksenderweise im Käfig und ignoriert Merlin dann völlig.
Meint ihr die beiden haben nach 6 Monaten noch eine Chance zueinander zu finden ? Ist der Altersunterschied zu groß ?
Übrigens, beide sind Handaufzuchten. Merlin ab der 5. Woche, bei Lisa weiß man das nicht. Kann ich vielleicht etwas ändern ?
Ich freue mich schon auf eure Antworten. Vielen Dank.
Daniela
 
Hallo Daniela
Ich würde nach 6 Monaten noch nicht von einem Fehlschlag ausgehen. Lass den beiden noch etwas Zeit. Wenn sie sich gegenseitig dulden und nichts antun, würde ich sie weiterhin beisammen lassen.
Christine
 
Hallo Daniela
erstmal herzlich wilkommen bei den Papafreunden
Ich denke das deine beiden irgendwann schon zusammen
finden.Bei Handaufzuchten ist es halt so eine Sache,da diese
stark auf den Menschen geprägt sind und das Verhalten erst
wieder richtig lernen müssen.Auserdem ist es wichtig das sich
der Mensch auch ein wenig zurück nimmt denn die beiden sollen
ja zusammen kommen.Ich selbst habe auch zwei Handaufzuchten
die jetzt auch sechs Monate zusammen leben.Merlin und Lori
sind zwar noch kein Liebespaar aber sie kraulen sich schon immer
öfters und Merlin füttert Lori auch hin und wieder.Wenn Du eine
große Voliere hast dann würde ich die beiden mal Zeitweise
zusammen setzten und beobachten wie sie sich verhalten.Wichtig
ist auch das keiner bevorzugt wird da die Geier da sehr eifersüchtig reagieren.Auch bei meinen beiden gibt es ständig
zankereien aber alles harmlos und ohne Verletzungen.
Man muß halt viel Gedult aufbringen sowas kann manschmal
Monate oder sogar über ein Jahr dauern
 

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Moin Daniela!

Wie ich andernorts hier im Forum schon einmal schrieb, scheint sich tendenziell anhand der Verpaarungerfahrungen anderer Halter abzuzeichnen, das, wenn Graue sich innerhalb einer Woche nicht entweder verstehen oder zumindest gut akzeptieren, die Wahrscheinlichkeit, das sie ein Paar werden,
sehr gering ist und mit der verstreichenden Zeit immer mehr sinkt.
Andererseits ist Merlin natürlich noch nicht mal ein Jahr alt. Es mag sein, das Lisa gerade geschlechtsreif wird. Und immer wieder gibt es auch Beispiele, nach denen es erst nach einem Jahr zu einer Verpaarung kam. Insofern würde ich die Hoffnung nicht völlig aufgeben.
Doch auch wenn es zwischen beiden nicht "funkt": sie gehen dochj nicht aufeinander los, oder? Und sie haben einen gemeinsamen Käfig/Voliere?
Dann, finde ich, ist gerade bei Handaufzuchten bereits viel gewonnen, denn auch wenn sie kein Paar bilden, so haben sie doch die Gesellschaft und Ablenkung durch den anderen.

P.S. Habe gerade Rositas Beitrag gelesen und will nochmal unterstreichen, das es gut ist, wenn Du Dich von den beiden zurückziehst, damit sie ihre Aufmerksamkeit mehr aufeinander konzentrieren statt auf Dich.

P.P.S. Entschuldigung! Natürlich auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

P.P.P.S. (geht das überhaupt?) Rosita, wenn sie sich kraulen und vor allem füttern sind sie ja schon so gut wie verpaart!
 
Hallo Rüdiger
ich glaube nicht,das man bei lori und merlin von einem festen
Paar reden kann,da die beiden erst 9 und 11 Monate alt sind
Ich denke eher es ist so eine Art Spieltrieb,obwohl Lori ja erst
gegen alles und jeden eine Abneigung hatte.
Aber richtiger Geschlechtstrieb?? der steckt bestimmt noch
nicht dahinter.Es könnte auch sein das die beiden erstmal üben
um später mal ein richtiges Liebespaar zu werden:D
 
Hallo Rüdiger,
um auf deine Fragen zu antworten:
Beide sitzen seit der ersten Woche in einem Käfig und sind auch sonst ständig beisammen. Ich meine damit, dass nie einer alleine Freiflug hat. Leider ignorieren sie sich jedoch, sowohl im Käfig als auch wenn sie draußen sind. Mir fällt allerding auf, dass beide fast immer synchron arbeiten. Wenn der eine sich putzt oder frisst, tut der andere das auch. Ich hoffe das ist ein gutes Zeichen ?
Leider hat Lisa das Rupfen nicht aufgehört. Deshalb dachte ich die Verpaarung wäre vielleicht nicht das Ideale. Ich habe Lisa nach Rosina Sonnenschmidt testen lassen und behandele sie jetzt
homöopathisch und auch mit Lichttherapie.
Ich möchte doch nur, dass die beiden sich wohl bei uns und miteinander fühlen. Deshalb suche ich nach Informationen und Möglichkeiten um ggfs. etwas für die beiden zu verbessern. Ich hatte nicht vor, jetzt schon die Flinte ins Korn zu werfen.
Auch euch anderen vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße
Daniela
 
Hallo Daniela!
Also ich würde die Hoffnung noch nicht aufgeben.
Bei mit waren Mausi und Clyde 1Jahr zusammen in der Gruppe bevor sie ein Paar wurden.
Als Clyde letztes Jahr im Sommer Geschlechtsreif würde,hat sich Mausi plötzlich für ihn interessiert und nun sind die beiden ein Liebespaar.
Zum rupfen,da würde ich noch etwas warten bis du die Therapie von Fr.Dr.Sonnenschmidt abgeschlossen hast.
Ich selbst hab schon einige Graue über sie Therapieren lassen und es hat in den meisten Fällen großartig funktioniert.
Es passierte lnge nichts und auf einmal gings sehr schnellIn meiner Gruppe von 7 Grauen ignorieren sich auch die meisten aber sie haben eine Rangordnung gebildete und manche spielen schon miteinander.
Viele Grüße Sandra
 
Hallo Sandra,
vielen Dank für deine Antwort. Du schreibst du hast gute Erfahrungen mit der Sonnenschmidt Therapie. Hast du hier im Forum schon darüber berichtet ? Konnte trotz Suchen- Funktion nichts genaueres darüber finden. Vielleicht könntest du mir auch nähere Infos über E-mail zukommen lassen. Da wäre ich dir sehr dankbar.

Hallo Rüdiger, hallo Rosita,
was genau meint ihr mit, "man muss sich von den Vögeln etwas zurückziehen"? Wenn ich die beiden mittags rauslasse, beschäftige ich mich nicht ausschließlich mit den beiden, sondern gehe meiner Hausarbeit nach. Kommt einer von den zweien, wird kurz gekrabbelt und dann setze ich ihn wieder zurück auf den Käfig oder Kletterbaum.
Des abends, wenn beide zum Schlafen wieder in den Käfig gehen gibt es nochmal eine kurze Krabbelrunde.
Ist das schon zuviel Zuwendung meinerseits ?
Liebe Grüße,
Daniela
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Daniela,

erst mal : herzlich Willkommen hier im Forum

Auch ich bin der Ansicht, daß es noch zu früh ist von einer
vehlgeschlagenen Vergesellschaftung zu reden.
Denn fehlgeschlagen ist sie ja nicht ganz.
Sie verstehen sich doch, will sagen, gehen nicht aufeinander los.

Es reicht schon, daß da noch ein weiterer ist und Du siehst ja nicht wie sie sich verhalten wenn Du
nicht im Raum bist.

Zu Deiner Frage, ob die Aufwendung, die Du ihnen gibst schon zu viel ist,
kann ich Dir folgendes erzählen.

Habe eine Graue Henne (8 J.) und seit 1 Jahr einen Hahn (9 J.),
beide sind Handaufzuchten und sehr sehr auf den Menschen geprägt.
Die beiden hassen sich wie die Pest, er hat sogar sturzflugähnliche
Angriffe gegen sie geflogen.

Seit Dezember sind sie zusammen in einem Vogelzimmer (28 m²)
also genug Platz zum "Aus dem Weg gehen".
Aber was machen die Zwei.....sie schmusen
8o
Er scheint sich echt um die Kleine zu bemühen und sie gibt auch nach.
Nun sitzen sie jeden Tag mehrere Stunden in ihrer "Höhle"

ABER: wenn ich dazu komme, ist Carmen SOFORT wieder auf mich fixiert,
selbst wenn ich nur den Raum betrete, Näpfe hole oder den Raum
sauber machen will.
Ich beachte sie garnicht, aber das nützt nichts, sobald ich da bin,
kommt sie aus ihrer Höhle prompt zu mir.

Will damit sagen, daß es schon reicht, wenn sie Dich nur sehen,
denn Du bist für jeden von ihnen die Bezugsperson.

Hast Du die Möglichkeit eine Sichblende zu schaffen,
daß sie Dich nicht unbedingt sehen wenn Du im Raum bist?

Dann kannst Du sie evtl. auch heimlich beobaten um herauszufinden,
wie sie sich gegenseitig verhalten wenn sie Dich nicht sehen.

Ich halte es zur Zeit so, daß ich beide gleichzeitig zum Knuddeln hole,
nie getrennt damit die Zweisamkeit nicht zu viel gestört wird.

Allerdings hoffe ich so auf Nachwuchs, soweit solltest Du nicht gehen, da sie eh noch nicht so weit sind.

Liebe Grüße
Piwi
 
Hallo Piwi,
vielen Dank für deine Antwort. Jetzt bin ich doch etwas beruhigt.
Nach soviel Zuspruch fühle ich mich nun nicht mehr ganz so hilflos.
Auch wenn Lisa das Rupfen noch nicht eingestellt hat, versuche ich mich weiter zurückzuhalten und Geduld zu üben.
Nachwuchs müssen die beiden wegen mir nicht bekommen, ich wünsche mir nur das beide sich wohlfühlen.
Als Papa- Neuling ist man doch manchmal etwas unsicher.
Trotzdem, euch allen vielen Dank für eure Ratschläge wenn es Neuigkeiten gibt melde ich mich wieder.
Liebe Grüße,
Daniela :)
 
Moin Daniela!

Original geschrieben von Daniela J.
Mir fällt allerding auf, dass beide fast immer synchron arbeiten. Wenn der eine sich putzt oder frisst, tut der andere das auch. Ich hoffe das ist ein gutes Zeichen ?
Ja, synchrones Verhalten ist ein sehr gutes Zeichen. Es gehört zum Sozlalverhalten und dient dem Beziehungsaufbau und der Beziehungsfestigung im Schwarm und zwischen den Partnern.
Original geschrieben von Daniela J.
Leider hat Lisa das Rupfen nicht aufgehört. Deshalb dachte ich die Verpaarung wäre vielleicht nicht das Ideale.
Tja, das ist schwer zu sagen. Es mag in Einzelfällen durchaus sein, das die Verpaarung der falsche Weg ist. Obwohl selbst in diesen Fällen meist nicht Verpaarung an sich falsch ist, sondern der Umstand, das sich nicht der passende Partner fand.
Aber woher will man das wissen?
Hun hast Du Lisa etwas über ein halbes Jahr. In dieser Zeit hören viele mit dem Rupfen auf, viele Vögel machen aber auch noch länger weiter und es dauert ein Jahr oder noch viel länger, ehe sie es damit aufhören.
Und leider hören einige nie auf, obwohl sie einen harmonierenden Partner fanden und nach menschlichem Ermessen gute Haltungsbedingungen vorliegen. Dann ist das Rupfen schon zur Gewohnheit geworden (vielleicht osgar zu einer Form der "Sucht") und der Vogel kann dieses Verhalten nicht mehr ablegen, obwohl die eigentliche Ursache für das Rupfen nicht mehr vorhanden ist.
Ich denke, in solchen Fällen muß man sich damit abfinden.
Aber bei Lisa ist da noch keine Prognose möglich.

Original geschrieben von Daniela J. Als Papa- Neuling ist man doch manchmal etwas unsicher.[/B]
Da kann ich Dir wiederum keine Hoffnung machen: ich bin auch noch in vielen vielen Dingen unsicher.
 
Thema: Verpaarung gescheitert ?

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