Wann zum Tierarzt

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Theo2006

Guest
Hallo,

habe mal wieder eine Frage:

Wann sollte man mit einem Grauen zum Tierarzt? Also, wenn er krank ist, ist ja klar, das man dort hinfährt!!

Theo kam direkt vom Züchter und ist ja erst 4 Monate alt. Ist es ratsam prophylaktisch zum Tierazt zu gehen und ihn regelmäßig durchchecken zu lassen?

Danke für Antworten im Voraus!
 
Ist es ratsam prophylaktisch zum Tierazt zu gehen und ihn regelmäßig durchchecken zu lassen?


Von mir wirst du da ein Nein hören, dass ist einfach zu stressig und damit kannst du das Vertrauen zerstören.

Die Untersuchungen sollten prinzipiell vor dem Einzug ins neue Zuhause geschehen.

Was du jetzt noch machen kannst sind spezielle Federuntersuchungen bevor du dir einen neuen Papagei ins Haus holst.

Wie z.B. den PBFD und Polyomatest http://www.geschlechtsbestimmung.de/
 
Hallo,
das sehe ich anders. Meine Beiden sind jetzt knapp über ein Jahr alt, und gehen im Januar das dritte Mal zum TA.
Natürlich ist das eine Kostenfrage, dennoch leiden junge Graupapageien häufig an Calciummangel. Dieser kann bei einer halbjährlichen Untersuchung frühzeitig erkannt werden.
Ich habe meine Vögel während dieser Routineuntersuchungen abwechselnd auf PBFD, Psittakose und Aspergillose untersuchen lassen. Ausserdem sind beide mit einem Mikrochip gekennzeichnet.
Daß das für die Tiere stressig sein kann, stelle ich hier nicht zur Debatte. Für mich ist ein Arztbesuch, wo ich auf Herz und Nieren geprüft werde auch mit Streß verbunden. Aber ich denke, dass meine Vögel autofahren und in der Transportkiste sitzen gewöhnt sind, wir machen ja auch viele Ausflüge. Deshalb verbinden sie das nicht unbedingt mit dem TA.
Ein kundiger Vogeldoktor untersucht die Vögel sowieso ohne das Beisein des Halters. Dies schließt ja schonmal die Verknüpfung mit dem Ereignis zum Halter weitestgehend aus.
Wenn meine Beiden das dritte Lebensjahr vollendet haben, gehe ich nur noch einmal jährlich zum TA. Vorher halbjährlich.
Das ist eine Entscheidung, die der Halter trifft. Es gibt auch Tiere, die nie zum TA gehen und leben. Die Frage ist oft nur, mit welchen versteckten Krankheiten.
Gruß.
Chris.
 
Hallo Chris,

eine vernünftige Ernährung schliesst einen Calziummangel von vornherein aus.

Zum Tierarzt gehe ich wirklich nur, wenn es unbedingt notwendig sein sollte.

Gerade in Praxen bei Vogelkundigen Tierärzten ist die Gefahr gross, dass sie sich dort eine Krankheit holen die sie vorher nicht hatten.

Überlege einmal wie lange es dauert bis die Diagnose PBFD feststeht, aber vor dir war vielleicht ein solcher Vogel beim Tierarzt und was dann!!
 
Ich finde eine Erstuntersuchung sinnvoll um zu wissen ,ob alles gesund ist.Nun bin ich ein gebranntes Kind und habe meinen Ara mit Herzfehler und Aspergillose gekauft.Damals hab ich von der "Ankaufsuntersuchung" hier gelesen und auch gedacht: muß das denn sein? und hab drauf verzichtet,weil der Vogel ja einen so guten Eindruck gemacht hat und "was soll so ein Baby schon haben?"
Dummheit muß bestraft werden.........:~
Hätte ich damals schon von dem Herzfehler und der Aspergillose gewußt,hätte ich ihm da schon helfen können und nicht erst 1 Jahr später,als er mir fast gestorben wäre.
Es bleibt deine Entscheidung was du machst.
Liebe Grüße,BEA
 
Eine wirklich schwierig zu beantwortende Frage.
Ich tendiere auch dazu, dass das jeder selbst entscheiden muss.
Ich hab ja keine andere Wahl, meine vier sind krank (mehr und weniger) und müssen von daher eh halbjährlich zur Kontrolle.
Anfangs haben sie ein ziemliches Heckmeck gemacht, aber mitlerweile sind sie dran gewöhnt und sehen das gelassen.

Ich denke, wenn ich mir ein Baby ins Haus holen würde, würde ich es doch am Anfang wenigstens einmal komplett durchchecken lassen, denn man kann ja nur weil es frisch vom Züchter kommt nicht davon ausgehen, dass es ganz gesund ist -- siehe Pucki`s Erfahrung.
 
Hallo Bianca,
selbstverständlich ist mir bewusst, dass eine vernünftige Ernährung Calciummangel vorbeugt. Ich denke, ich ernähre meine Vögel auch vernünftig.
Dein Argument, was die Ansteckung in Tierarztpraxen angeht, muss ich so stehen lassen. Es kann sein, dass dort was schiefgeht. Wobei ich aber glaube, dass mein TA sich dieser Gefahr bewußt ist und an Desinfektionsmitteln nicht spart. Hoffe ich zumindest.
Wenn aber der Vogel nur bei akuten Symptomen zum TA gebracht wird, kann es schon zu spät sein.
Papageien sind Fluchttiere und können es sich deshalb nicht leisten, eine Krankheit nach aussen zu zeigen. Sie hätten nicht mehr lange zu leben. Feinddruck!!! Ich habe schon oft von solchen Akutfällen gehört und auch Bilder von verschiedenen TA´s gesehen, diese Tiere waren kurze Zeit nach der Vorstellung in der Praxis tot.
Ich möchte dies einfach, im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten, vermeiden. Mag sein, dass ich ein hysterischer Halter bin, in den Augen mancher Mitglieder. Aber für mich hat das was mit Verantwortung zu tun, die ich für die Tiere übernommen habe. Wenn mein Alter es zulässt gehe ich auch zur Krebsvorsorge. Wenn die Diagnose mal gestellt ist, und der Krebs nicht frühzeitig erkannt wurde, bedeutete das auch mein Todesurteil. Genauso sehe ich das mit den Routinechecks beim Vogeldoktor.
:bier:
 
Nö Chris, ich sehe dich nicht als hysterischen Halter ....deine Argumente sind gar nicht so falsch.
Stress mag es sein für die Geierleins, aber wenn man sie von klein auf daran gewöhnt, kann man eine Art Spiel daraus machen und so ein Arztbesuch ist längst nicht mehr so schlimm.

Beim ersten Besuch hat mein Jocki furchtbare Angst gehabt und sich heftigst gewehrt, beim nächsten Mal stolzierte er von selbst aus der Box auf den Behandlungstisch und begrüßte die Tierärztin mit einem verschmitzten "Na duuuuuu"........auch Shari gibt jetzt während der Untersuchung ihre lustigen Kommentare und lacht herzhaft mit Ärztin und Praxishelferin um die Wette.
Beide sind schon ein paar Jährchen jehnseits der zehn und haben sich super an die regelmäßigen TA-Besuche gewöhnt.
Mit benny und Herr Lilly üben wir halt noch, wird aber auch von mal zu mal besser :zwinker:
 
Hallo Theo,

ihn einmal gründlich durchchecken zu lassen ist sicher nicht verkehrt ;) .

Wenn bei der ersten Untersuchung alles ok ist, liegt es bei Dir, ob Du ihn jählich weiter zur Vorsorge vorstellen möchtest oder nicht.

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wie er das hält :zwinker:.

Ich persönlich gehe nicht weiter regelmäßig zur Vorsorge, da es auch immer mit etwas Streß für die Tiere verbunden ist.
Wir haben auch einen ehemaligen Wildfang in der Truppe, der das sicher nicht lustig fänd, da er nicht zahm ist. Von daher wäre es zumindest für ihn ganz sicher stessig.

Ich beobachte meine Vögel aber genau und wenn mir die geringste Kleinigkeit auffallen sollte, wäre ich auch sofort beim Arzt.
Bei chronisch kranken Tieren sollte man aber auf jeden Fall auch weiterhin zum Check gehen.
 
Da meine ja alle Aspergillose haben, muss ich regelmäßig gehen. Die Erstuntersuchung ist auf jeden Fall wichtig, finde ich, da ist bei meinen die Rachits und andere Sachen festgestellt worden. Ansonsten würde ich, bei gesunden Tieren, natürlich dann gehen, wenn ich bei meinen Tieren eine Veränderung feststellen würde
 
Hallo Zusammen,

wir haben auch schon viel Erfahrung mit Tierärzten gemacht. Mir persönlich ist es wichtig, dass meine Beiden regelmäßig vorgestellt werden.

Zu Beginn war ich sehr naiv. Ich bin zum TA in der Nachbarschaft gegangen und wollte meinen Kleinen untersuchen lassen. Die Tierärztin kannte sich nicht aus und wollte das uns gegenüber nicht zugeben. Sie hat ihn angesehen und in den Schnabel geschaut und meinte, dass er gut aussieht. Und ne Feder zur Geschlechtsbestimmung genommen .... ich sagt nichts dazu, auch die 3. Feder hatte nicht genügend Blut und dann haben das Projekt Tierarzt auf Eis gelegt. Ca 1. Jahr später haben wir unsere Kleine gekauft und mit Hilfe der Vogelforums auch eine vogelkundige Tierarzt gefunden. Beide haben Aspergillose und müssen regelmäßig behandelt werden. Nach der ersten preisintensiven Behandlung haben wir leider zu lange gewartet (wegen nen privaten Schicksalsschlag) und es wurde bei Beiden schlimmer, so dass die Kleine sogar eine Woche in der Klinik bleiben musste. Sie hatte jetzt schon trotz regelmäßiger Behandlung den 2. Anfall und ist wieder in der Klinik. Wir wissen nicht was wir falsch machen, habe das letzte Futter weggeschmissen und meine Tierärztin meinte wir müssen die Temperatur unten halten. Mal schauen ob das dauerhaft hilft. Luftfeuchtigkeit ist bei 60 % dank Luftwäscher, meine TA meinte ich sollte sie auf das Harrison umstellen aber ich hab es noch nicht geschafft - ich bin zu weich!

Zur Panik ist es bei uns so, dass Leonie sehr ruhig und gelassen ist und sich ohne Probleme Spritzen, Röntgen usw. lässt aber so ruhig ist sie erst nach den Klinikaufenthalt geworden. Bei meinem Hahn ist es ganz das Gegenteil er schreit und stirbt fast vor Angst auch 5 Tage in der Klinik um sich zu gewöhnen haben nichts gebracht. Er ist eigentlich lieb und zahm aber man erkennt ihn nicht, wenn er zum TA muss.

Jeder muss es selbst wissen wie er sich verhält zumal es auch eine Geldfrage ist.

Viele Grüße

Jessi
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure zahlreichen Beiträge.

Mein erster Gedanke war auch, das ein Erstcheck nicht schlecht wäre.

Ich werde das jetzt auch in die Wege leiten. Theo ist zwar noch nicht so zahm, dass er auf die Hand kommt, aber den Schrecken vom Einfangen wird er sicherlich ganz gut wegstecken - hoffe ich... :?
 
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