eine überlegung wert

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ararudi

ararudi
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Hi

Was mir aufgefallen ist, in letzter zeit gibt es vermehrt Beiträge über festgestellte „ falsche Papageienhaltung „. Es ist ja ok. wenn die Leute so sensibel sind und die Augen offen halten.
Dann wird gefragt was soll ich tun, der muss da raus und wenn derjenige nein sagt im gleichen Atemzug mit dem Tierschutz gedroht.
Meiner Meinung nach sollte doch erst mal das vernünftige Gespräch mit dem Besitzer bzw. Halter gesucht werden und Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Es muss doch nicht immer gleich darauf aus gehen den Vogel dort weg zu hohlen, sondern ihm bei seinem Besitzer ein gutes leben zu ermöglichen.
Manchmal kommt es mir vor, als wenn da welche scharf auf diesen Geier sind und diesen dann über den Tierschutz abstauben wollen. Denn wenn man dann weiterliest kommt irgendwann sinn gemäss , ja Geld habe ich nicht, aber dem Tier muss geholfen werden.
Auch sind die Verhältnisse nicht immer so krass wie sie dargestellt werden und durch solche Anschuldigungen werden dann die Besitzer vor dem kopf gestoßen und die Reaktion, sie schalten auf stur. Der Vogel verschwindet im nirgendwo und wem ist damit geholfen ???
Manchmal sind es Kleinigkeiten, welche große Erfolge bringen. Es muss doch nicht immer die Holzhammermethode sein.
Ich will mit diesem Beitrag niemanden zu nahe treten, im Gegenteil Tierschutz ist wichtig. Will nur mal zum nachdenken anregen und dass man die Sache auch mal von der Seite des gegenüber betrachtet.
 
Hallo Jörg,

ich bin ganz Deiner Meinung :zustimm: !

Wenn man irgendwo Mägel in der Haltung sieht, sollte die freundliche Aufklärung immer der erste Schritt sein.
In einem guten Gespräch läßt sich oft viel mehr erreichen, als gleich mit dem Amtstierarzt zu drohen.
Oft hängen die Besitzer auch an ihren Tieren und wissen gar nicht, welche gravierenden Fehler sie machen.

Es ist auch meist so, das der Amtstierarzt oder Tierschutz wirklich nur in schwerwiegenden Fällen eingreift, wo Tiere misshandelt oder unzureichend verpflegt werden oder unter äußerst unhygienischen Bedinungen gehalten werden.
Ein zu kleiner Käfig reicht da halt nicht aus, um ein Tier zu beschlagnahmen.

Laßt uns lieber versuchen, freundliche Aufklärung zu betreiben, wenn wir ein armes Wichtelchen entdecken.
Oft ist es auch sinnvoller langsam den Kontakt aufzubauen und hier und da mal freundlich einen neuen Verbesserungsvorschlag unterzujubeln, als direkt mit einer langen "Mängelliste" aufzuwarten :zwinker:.
 
test

Guten Morgen Rudi;

Du sprichst mir aus der Seele. Auch mir fällt das seit einiger Zeit auf.

Man sollte viel mehr aufklären und in ganz kleinen Schritten bessere Haltungsbedingungen für das Tier schaffen.
Oft sind die Tiere die Umstände und nicht zuletzt auch die Halter seit vielen Jahren gewohnt. Meist fehlt es einfach an der Aufklärung und am Wissen der Halter.

Das Einschalten von Tierschutz und Amtstierarzt führt in der Regel zu nichts.
Beschlagnahmt wird nur relativ selten und wenn die Zustände ganz extrem sind. Meist wird der Halter aufgeklärt und bekommt die Chance die Haltungsbedingungen zu verbessern.
Dazu brauchen wir doch keinen Tierschutz oder ATA :zustimm:
 
ja, auch mir ist das aufgefallen.

Und ohne irgend Jemanden Nahe zu treten......meist sind es solche Leute, denen noch einiges an Hintergrundwissen fehlt (vielleicht seit ein paar Monaten mal gerade 2 Vögel halten ) oder Solche, die sich ständig profelieren müssen was sie tagtäglich für nen tollen Tierschutz betreiben, am Besten noch mit Liste der abgearbeiteten Fälle. :~

Und selbst wenn ein Vogel seit Jahren einzeln in einer "Hutschachtel" sitzt, nur billiges Trockenfutter erhält, aber durch entsprechende Aufklärung evtl. die Ernährung schrittweise umstellt, dann ist schon viel erreicht. :zustimm:
 
ihr habt ja so recht,aber leider ist es halt so gut das mal darüber gesprochen wird.
 
hallo Ihrs,

also ich kenne auch verschiedene Menschen mit Papageien. Einigen Vögel geht es super gut, andere sitzen in sehr kleinen engen Käfigen mit sehr wenig Freiflug. Das ist nun mal so, und die Gespräche mit den Haltern enden häufig so, ja wir werden was ändern, irgendwann dann mal. :(

Aber da ich selber gerade in sowas wie einer vorweihnachtlichen Sinnkrise stecke habe ich mich die Tage ohnehin gefragt, ob das alles so normal und richtig ist, überhaupt einen Papagei zu haben? Vor allem wenn ich bedenke, was da alles an Kosten anfällt, fürn Tierarzt und so - und anderswo gibt es Menschen die nichts zu Essen haben, die für das Futter-Geld für (m)einen Vogel wahrscheinlich den ganzen Monat leben könnten.

Sind halt gerade so meine Gedanken, die mir kamen nachdem ich im TV die Sendung Menschen, Tiere & Doktoren gesehen habe, da werden hier in Deutschland für viel Geld Tiere (Ratten, Meerschweinchen, Katzen, Hunde und Vögel) in der Tierklinik wieder aufgepäppelt - und anderswo, in China zum Beispiel gegessen oder für Pelze geschlachtet. Ich stelle mir also die Frage nach der Relation, wahrscheinlich ist unsere Wahrnehmung der Äußerlichkeiten einfach nur etwas übersteigerter Wohlstand!

Vielleicht gehts uns einfach nur zu gut, dass wir uns über alles und jedes einen Kopf machen und uns viel zu oft um Angelegenheiten kümmern, die eigentlich banal sind? Denn wenn mans ganz genau nimmt, dann müssten wir unsere Vögel alle dort lassen, wo sie eigentlich in der Natur zu Hause sind und bestenfalls dafür Sorge tragen, dass diese Lebensräume erhalten blieben! Aber da sind wir Menschen dann halt wieder genau so inkonsequent, wie wir halt mit dem Finger auf andere zeigen und dabei vergessen, dass dann immer drei Finger auf uns selbst gerichtet sind!

Gruß vom Kongo-Papa
 
Politik der kleinen Schritte ist da bestimmt wichtiger und besser - vor allem auch den Haltern einfach mal zugestehen, dass sie es nicht besser wissen und dazulernen wollen. Aber dieses ewige "Robin Hood"-Auftreten ist wirklich etwas merkwürdig.

Es gab doch hier irgendwo einen schönen Thread über einen völlig falsch gehaltenen Kakadu bei einer alten Dame, die nach einem aufklärenden Gespräch völlig entsetzt war und einwilligte, die Haltung zu verbessern und dies auch tat. Das war ein sehr schönes Beispiel... (ich bin nur zu unpatent zum Linkssuchen und -setzen... schlimm! :~ )

Schönen 3. Advent!
 
Soweit ich weiß, ist dieser alte Kakadu nach Veränderung seiner 40 Jahre dauernden ,falschen Haltung gestorben (vom Kletterbaum gefallen und Genick gebrochen)
 
Hallo @all

ich kann mich nur den Meinungen hier anschließe, besonders den Beitrag von Derek. Es geht uns nicht nur vielleicht zu gut, es geht uns zu gut. Du hast den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Aber ich denke, soweit können manche nicht nachdenken. Der Ego und die fehlende Intelligenz bei so manch Menschen, lässt sie nur über den "Gartenzaun" sehen. Auch nach dem Motto was geht mich Afrika an, kann ja eh nichts bewirken. Das stimmt leider nicht.
Mit Sicherheit kann man von heute auf morgen nichts bewirken, aber über die Generation hinweg schon. Die Natur ist unser Erbe aller Menschen und wir haben die Verantwortung und fast jeder Mensch entzieht sich dieser Verantwortung. Das ist sehr traurig. Ich würde sagen, die Menscheheit ist einfach noch nicht so weit entwickelt um das zu begreifen. Denn erst wenn wir ALLE etwas ändern und zusammenhalten, gäbe es auch eine Zukunft für den Menschen. Aber ohne die Natur kann auch die Menscheit, so auf Dauer nicht existieren. Wir sollten endlich von der Natur und den Tieren lernen, anstatt sie auszubeuten und mit ihr/ihnen leben.
 
Soweit ich weiß, ist dieser alte Kakadu nach Veränderung seiner 40 Jahre dauernden ,falschen Haltung gestorben (vom Kletterbaum gefallen und Genick gebrochen)

ja das stimmt leider. :traurig:
Ich denke, das war ein Zusammenspiel eines unglücklichen Zufalls.

Aber die Besitzerin war gewillt nach 40 Jahren Veränderungen zuzulassen, die dem Vogel - auch wenn nur für kurze - Zeit, das Leben genießen zu lassen.
 
Dass der Vogel durch einen Unfall starb ist tragisch, aber ändert nichts an der Tatsache, dass die Halterin nach entspr. Gesprächen etwas ändern wollte. (und nicht stur darauf bestand, dass es dem Vogel doch gut gehe und alles prima sei)

olbi, was hat denn ein Film über einen Wal mit diesem Thema zu tun?
 
Leider steckt die Aufklärungsarbeit über Papageien noch in den Kinderschuhen.

Das muß man einfach so sagen.

Man sollte den Besitzer nicht nur mal ein paar Tips geben sonder sie längerfristig begleiten.

So mach ich das zumindestens immer.
Und es klappt hervorragend.

Jemanden gleich den ATA auf den Hals zu hetzen ist nicht richtig
Denn meistens haben auch diese Tierärzte nicht so die große Ahnung über die Haltung der Papageien.

Auch da muß noch einiges getan werden.

Viele ruhige Gespräche mit den Besitzer führen oft zu einen besseren Erfolg als immer nur mit der Holzhammermethode.
 
Hallo zusammen,

ich habe die Beiträge aus dem Amazonenforum, die dort schon zum Thema geschrieben wurden (Jörg hatte das Thema dort auch gepostet), hier eingefügt. So hat man eine bessere Übersicht und es muss keiner doppelt posten. :zwinker:
 
Hi Sybille

hatte das th. eigendlich bewusst bei amazonen, aras und graupapageien reingesetzt damit es mehr leute erreicht. bei den kakadus bin ich ja fast nie, sonnst hätte ich es dort auch noch reingesetzt. denn meistens geht es ja um diese arten von vögeln, um die kleineren denke ich mal wird nicht so viel rummel gemacht. will dieses jetzt aber nicht so fest behaupten, da ich dort eigendlich nicht lese und es mir deshalb dort nicht auffallen kann. gut durch die verlinkung kann es ja nun auch von allen besuchern dieser foren gelesen und geantwortet werden. könntest ja dann auch das kakaduforum mit einbinden.:0-
 
Auch sind die Verhältnisse nicht immer so krass wie sie dargestellt werden und durch solche Anschuldigungen werden dann die Besitzer vor dem kopf gestoßen und die Reaktion, sie schalten auf stur.

ja ich denke das ist Ermessenssache. Was der eine als vollkommen
schlimm erachtet ist für den anderen schon vollkommen normal.
 
Hi

ja ich denke das ist Ermessenssache. Was der eine als vollkommen
schlimm erachtet ist für den anderen schon vollkommen normal.

ja darüber lässt es sich wieder lange drüber philosophieren

aber den halter vorm kopf stossen und dann auf verständnis hoffen ????????
ist meiner meinung nach der falsche weg, ja wie man es richtig macht dafür gibt es leider auch kein patentrezept. es gehöhrt da schon ein wenig fingerspitzengefühl dazu und vor allem sollte man nicht den oberlehrer rauskehren.
ich denke mal die meisten leute machen sich schon gedanken vor der anschaffung und hängen auch an ihren tieren - vor allem die älteren - und sie wollen ihre tiere mit sicherheit auch nicht quälen, ich gehe jedenfalls davon aus.
 
ja wie man es richtig macht dafür gibt es leider auch kein patentrezept. es gehöhrt da schon ein wenig fingerspitzengefühl dazu


Stimmt, es kann es auch kein Rezept auf alle gleich angewandt werden, denn auch jeder Mensch/Vogelhalter ist anders als der andere.
Dem einen reichts ein kurzer Denkanstoß, der andere braucht hundert Stunden Gespräche, Filme, Bilder und was weis ich.
Drum guckt euch erst den Menschen an, wenn ihr dem Tier helfen wollt.
 
ja dieser orca wurde mit viel aufwand ausgewildert und ist ehlendig kaputt gegangen.
 
ja dieser orca wurde mit viel aufwand ausgewildert und ist ehlendig kaputt gegangen.


aha... und was hat das damit zu tun, dass man halter von vögeln über die bessere haltungsform aufklären soll anstatt ihnen gleich den tierschutzverein auf den hals zu hetzen? kapier ick nich.
 
Thema: eine überlegung wert

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