Gesellschaft für Grauen

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skorpion

Guest
Hallo!
Ich habe seit ca. 3 Wochen einen männlichen handaufgezogenen Graupapagei. Kann man ihm einen Grünzügelpapagei dazugesellen? Ist das Geschlecht des neuen Papageien egal, oder ist ein Weibchen besser?
Wer hat Erfahrung?

Mit freundlichen Grüßen
Marion
 
Moin Marion!

Oh, Grünzügelpapageien sidn ja wunderhübsche Vögel! Ich kann den Wunsch, einen zu halten, sehr gut verstehen (es gibt einfach zuviele tolle Papageien!:).
Tja, man kann natürlich einen Grauen mit einem Grünzügel zusammenhalten, gut ist es aber nicht. Denn auch Vögel haben untereinander ein "Sprache" (Körpersignale, Lautsprache) , die ein Artgnenosse verstehen kann, ein Papagei einer anderen Art jedoch nicht (und es handelt sich hier nicht nur um eine andere Art, sondern auch um eine andere Gattung: Grau- und Grünzügelpapagei sind etwa so nah verwandt wie Meerschweinchen und Hamster, Schaf und Rind. Zudem stammen sie von zwei verschiedenen Kontinenten).
Im besten Fall werden sich die beiden gleichsam aus Verzweiflung dennoch miteinander beschäftigen, aber möglicherweise Störungen entwickeln, da der artfremde Papagei ihre Bedürfnisse nicht erfüllen kann. Im schlimmsten Fall mißverstehen sie sich und einer geht auf den anderen los (wahrscheinlich der etwas größere Graue auf den Grünzügel).
Auch ich habe mich von der Vorstellung, meinen Grauen mit einer Amazone zusammensetzen zu können, verabschieden müssen und kann nur sagen: ein Papagei braucht einen Artgenossen, ein Grauer also einen zweiten Grauen. Nur dann ist wenigstens ansatzweise gewährleistet, das er die nächsten 50 Jahre glücklich wird.
Dabei würde ich immer einen gegengeschlechtlichen Partner bevorzugen, in deinem Fall also ein Weibchen: zwar gibt es auch gut funktionierende gleichgeschelchtliche Partnerschaften, selbst wenn die Vögel geschlechtsreif geworden sind, aber die Chancen auf eine erfolgreiche Verpaarung sind bei einem gegengeschlechtlichen Partner doch größer.
Du hast den Grauen seit drei Wochen? Ich nehme an, das er noch recht jung ist? Je jünger er ist, destso leichter ist die Verpaarung meist. Je länger man wartet, je älter er wird, destso mehr fixiert er sich auf den Menschen (gerade Handaufzuchten) und destso schwieriger wird es, ihm einen passenden Partner dazuzugesellen. Es ist zwar nicht völlig unausweichlich, aber es besteht dann ohne Partner bzw. mit einem artfremden Partner die große Wahrscheinlichkeit, das er Verhaltensstörungen entwickelt, von denen die bekannteste das Rupfen ist. Aber auch Dauerschreien ist eine solche Störung.
Da ist es besser, im Vorwege soviel wie möglich zu machen, um das Auftreten solcher Störungen zu verhindern - und dazu gehört eben unter anderem auch ein artgleicher Partner.
Bei einem handaufgezogenen Vogel wie Dein jetziger Grauer mußt Du auch nicht die befürchtung haben, das er mit einem Artgenossen als Partner nicht mehr zahm sein wird - meine beiden inzwischen drei zahmen Grauen sind trotz Partner weiterhin zahm geblieben und selbst der vierte, ein Wildfang, hat seine Scheu uns gegenüber weitgehend abgelegt.
Ich kann Dich also nur ganz ganz herzlich bitten, eine Entscheidung zugunsten eines zweiten Grauen zu treffen!
 
@Hallo
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen,da Ich selber 2 Graue habe ,kann Ich nur sagen,je eher desto besser.Mit jedem Lebensjahr mehr,wird es schwierige sie zu verpaaren.

Gruß G.Braun
 
Hallo Marion,

Ich kann mich auch nur Rüdiger anschließen.
Ich würde Dir auch zu einem 2. Graupapagei raten.
Es ist einfach wunderbar 2 oder auch mehrere Graue zu beobachten, wenn sie miteinander sich beschäftigen oder gemeinsam irgend einen Unsinn planen ...
Gerade wenn die Beiden ein festes Pärchen werden, das kann man in keiner Weise ersetzen.
Es ist immer das beste mindestens 2 Artgleiche Tiere zusammen zu halten.
 
Wenn die Tiere gesund sind, bin ich ebenfalls der Meinung sie sollten immer paarweise gehalten werden und zwar von einer Art.
 
Hallöchen !
ich kann mich auch 100% Rüdigers Bericht anschließen.
Denn wenn du eine andere Art dazusetzt bleiben es zwei Einzeltiere ohne Artgleichen Partner was auf dauer sicher nicht das beste für diese Tiere ist.
ich würde die auch dringend zu einem zweiten Grauen raten ,die beiden können dan wirklich sich unterhalten und spielen.
viele Grüße Sandra
 
Hallo Marion,

ich habe meinen "Vorschreibern" nichts mehr hinzuzufügen :-))).

Also, frisch ans Werk, je eher desto besser ist es, einen gegengeschlechtlichen Partner zu holen.

Viel Spaß für Dich Deine Beiden :S
 
Graupapa Paare...

Hallo ihr alle!!!

Und wenn du´s immer noch net glaubst... Ich hab ja erst vor kurtzem zwei Graue verpaart. Das hatte tolle unerwartete Nebeneffekte...

Charly, meine 1. WF wurde vom 1. Tag an viel ruhiger.
Beide lernen das Quatschen mit mir.
Kuscheln und Kraulen anzusehen zwischen den beiden ist sooo schöönnn....
Streiche spielen und Unsinn machen tun se auch gemeinsam ein Artfremder Vogel würd das alles wohl nicht so mitmachen.

Zahmer sind auch beide seit se zusammen sind.
Und lernen tun se gemeinsam... Und sind nicht einsam...

Sprechen ja auch die gleiche Sprache und passen zusammen.

Na, wenn das keine Argumente sind???

Viele liebe Grüsse

Hans
 
Thema: Gesellschaft für Grauen

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