Ankunft für Graupapageien vorbereiten

Diskutiere Ankunft für Graupapageien vorbereiten im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo Forumsmitglieder, ich wende mich an euch um von euren Erfahrungen zu profitieren um Fehler zu vermeiden. In 14 Tagen werden meine Frau...
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sherlock

Guest
Hallo Forumsmitglieder,

ich wende mich an euch um von euren Erfahrungen zu profitieren um Fehler zu vermeiden. In 14 Tagen werden meine Frau und ich unsere zwei Papageienbabies (14 Wochen alt, Handaufzucht) vom Züchter abholen. Hier stellt sich für mich die Frage nach dem geeignetten Transport (2-3 Stunden Autofahrt). Der Züchter meint, dass es wohl am besten wäre die Papageien in einer mit Bettlaken ausgekleideter Klappbox zu transportieren. Der Beifahrer soll sich dann um die zwei spielenderweise kümmern. Funktioniert das so oder gibt es bessere Alternativen? Wenn wir dann zu Hause angekommen sind ca. 21:00 Uhr wird es bestimmt Zeit für die Kleinen nach der anstrengenden Fahrt ins Bett (Käfig zu gehen). Werden die Babys dann höllische Angst haben vor der neuen Umgebung (Käfig) oder wird diese Angst vor Neuem erst mit dem Alter entwickelt? Können die Papageien in dem Alter schon auf einer Stange sitzen zum schlafen oder muß ich eine Bodenübernachtungsmöglichkeit schaffen (Der käfig ist von Montana Cages, Hacienda mit Spieldach)? Die Grauen dürfen wenn jemand zu Hause ist selbverständlich nach draussen. Soll ich mich dann die ersten Tagen besonders mit den Kleinen beschäftigen oder Ihnen eine Auszeit zur Gewöhnung an die Umgebung gönnen? Auf was muß ich besonders achten. Stimmt es, das Erdnüsse auf Grund von Pilzsporen ein Gesundheitsrisiko für Papageien darstellt und auf die Verfütterung verzichtet werden soll? Gibt es Quellen wo man "Pilzfreie" Erdnüsse bekommt?
Ja ich weiß das sind eine Megen Fragen und ich freue mich schon auf eure Antworten.

Gruß Michael
 
Hallo Michael,

ich habe am Samstag meinen neuen Mitbewohner "Moses" (ein ca. 3 Monate alter Graupapagei) beim Züchter abgeholt! Ich habe vor Ort eine etwas größere Transportbox aus Plastik gekauft und diese mit einem Handtuch belegt und den Grauen dann dort hineingesetzt. Die Box hatte ich auf dem Beifahrersitz stehen. Die Box hatte übrigens nur ca. 15 Euro gekostet und sie wird bestimmt in der Zukunft ab und zu mal wieder gebraucht werden (Urlaub, Tierarzt usw.). Deshalb kann ich so eine Box nur empfehlen! Die Fahrt ging etwa 1 1/2 Stunden, ich habe die ganze Zeit einfach nur mit ihm geredet, um ihn etwas zu beruhigen. Allerdings würde ich im Auto eigentlich erstmal nicht die Box öffnen um mit ihm zu spielen. Es ist ja eigentlich eine Stress-Situation für ihn und vielleicht ist es da besser ihn einfach in Ruhe in der Box zu lassen! Meiner war sehr ruhig während der Fahrt gewesen!
Als ich dann zu Hause angekommen bin habe ich ihn sofort in den Käfig gesetzt (übrigens auch einer von Montana Cages, aber eine Nummer kleiner als der Hacienda!). Der Käfig war schon fix und fertig eingerichtet, Futter und Wasser, Spielzeug usw. war alles schon vorhanden (sehr wichtig!!!).Und dann haben wir den kleinen Moses erst einmal ganz in Ruhe gelassen um sich etwas zu beruhigen und sich erstmal neugierig die neue Umgebung und uns ansehen zu lassen! Es war ja auch schon dunkel draussen und so gegen 20:00 Uhr und er war dann auch nicht mehr so fit. Er ist anfangs aber noch im Käfig herumgeturnt, total tollpatschig ist er ständig am Gitter und auf den Stangen abgerutscht und ist sogar einmal runter gefallen. Da habe ich mir richtig viel Gedanken gemacht ob mit ihm vielleich etwas nicht stimmt weil er das Gleichgewicht nicht so gut halten konnte. Mir wurde dann aber gesagt dass das normal bei so kleinen Babys ist und das sie sich erstmal an alles gewöhnen müssen und lernen müssen sich richtig zu bewegen! Er hat auch so komische Geräusche von sich gegeben, wie ein Baby, so komisch gequietscht, aber das wäre wohl auch normal habe ich erfahren! Am nächsten Tag haben wir ihn dann schon aus dem Käfig genommen und auf seinen großen tollen Kletterbaum gesetzt. Er hat dort auch schon richtig gespielt, ist dann aber im Wohnzimmer herumgeflogen und ein paar Mal gegen den Wintergarten geflogen. Man hätte ihn eigentlich erstmal ca. 1 oder 2 Wochen im Käfig lassen müssen um sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen, aber ich konnte es einfach nicht abwarten ihn herauszulassen und zu sehen was passiert. Deshalb kann ich es auch gut nachvollziehen wenn ihr auch nicht so lange mit dem Herauslassen warten wollt!
Jetzt lebt er sich so langsam richtig bei uns ein, er fliegt mir ständig auf den Kopf und auf die Schulter! Und wenn er dann abens wieder in den Käfig muss wird er etwas sauer und wirft das ganze Futter aus seinem Napf weil er wieder heraus möchte!
Aber es ist sooo ein süßer, und ich bin total happy dass ich ihn habe! Einen zweiten werde ich bald dazukaufen! Du kannst ja mal von deinen ersten Erfahrungen mit den beiden berichten!!!
 
Hallo Michael,

Stimmt es, das Erdnüsse auf Grund von Pilzsporen ein Gesundheitsrisiko für Papageien darstellt und auf die Verfütterung verzichtet werden soll?

Ja, das stimmt. Besonders Jungvögel (wie dann deine) sind sehr empfindlich dagegen und können von solchen Sporen ernsthaft erkranken (kann u.U. zum Tod führen).
Wenn überhaupt, sollten nur geschälte Erdnüsse verwendet werden. Ich persönlich verzichte ganz darauf. Es gibt genügend andere und gesündere leckere Sachen für die Papas.

Ansonsten denke ich auch, dass die beiden Kleinen nach der langen Fahrt erstmal ins vorbereitete Heim setzt und in Ruhe die neue Heimat betrachten lasst.

Interesseshalber Frage meinerseits: Wolltet ihr unbedingt Handaufzuchten oder hat der Züchter nur Handaufzuchten?

Liebe Grüße
 
Hallo Sherlock!

Freue mich für euch, dass ihr nun bald glückliche Graupapageibesitzer seid!! :)

Ich habe auch zwei Graue, ich habe sie mittels einer Transportbox (wo man auch Katzen reinsetzen kann) im Auto eingeklemmt zwischen Beifahrersitz und Rückbank nach Hause gebracht. Ich hab die Box so eingeklemmt, dass man zur Hälfte vorne ins Gitter schauen kann, damit man immer weiß was der Geier macht. *hihi* Meist verhalten sie sich ganz ruhig. In dieser Transportbox habe ich sehr weit unten eine Stange anmontiert, damit sich der Vogel besser festhalten kann während des Fahrens. Weiters steigt er dann nicht immer in den eigenen Dreck.
Ich musste auch jedesmal lange Strecken zurücklegen, einmal 2 Stunden und einmal sogar über 3 Stunden. Futter und ein bisschen Wasser habe ich auch in der Box mittels Schalen angebracht (hab sie in die Luftschlitze eingehängt). Und den Boden habe ich mit einem alten Handtuch ausgelegt, damit sich der Geier nicht weh tut, falls es zu einer heftigeren Bremsung kommt. Diese kleinen Handaufzuchten fühlen sich ansich total wohl in so einem kleinen "Gefäß". Meine beiden Grauen schlafen in dieser Transportbox jede Nacht. Es bietet Schutz und ist kuschelig klein und fein. *hihi*
In diesem Alter können sich die kleinen ansich schon gut am Ast festhalten, etwas tolpatschig sind sie natürlich schon noch.
Ich bin auch so gegen 21 Uhr damals mit meiner kleinen Lea nach Hause gekommen, dann hab ich sie kurz umsehen lassen, ihr Futter und so weiter angeboten und dann den anderen Geier dazugeholt. Dann sind sie zu zweit in die Box gewatschelt und haben dort gemeinsam die Nacht verbracht. Seit dem schläft auch Lea in Columbo's Schlafbox. Du könntest sie auch in der Box schlafen lassen, denn die Box wäre ihnen ja dann schon vertraut.
Anbei mal ein Foto von meiner Box und den Geiern. :D

Liebe Grüße,
Jillie
 

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Hallo Susanne,

erstmal danke für den Tip. Der Züchter hat nur Handaufzuchten. Gibt es darüber irgendetwas zu Berichten, weil Du nachfragst?

Gruß Michael
 
Hallo Michael!
Die anderen haben dir ja eigentlich alles schon gesgt aber vielleicht machst du in der Nacht,wenn du ja spät mit den Beiden nach Hause kommst eine kleine Notlampe an ,damit sich deine Kleinen orientieren können.
Viele Grüße Sandra
 
Hallo Michael,
und herzlich Willkommen hier bei den Grauen :D
Vorab möchte ich Dir sagen, daß ich es ganz toll find, daß
Ihr gleich ein Pärchen genommen habt und Euch
und einem etwaigem Einzeltier die Partnersuche erspart!!


Der Züchter meint, dass es wohl am besten wäre die Papageien in einer mit Bettlaken ausgekleideter Klappbox zu transportieren.

Ich hoffe nicht, daß Du die Boxen meinst, die "oben offen" sind,
denn mit 14 Wochen sollten sie schon fliegen können und das
wäre verhängnisvoll, wenn sie sich erschrecken.
Kaufe doch lieber eine "Katzen-Tranzportbox" wie Moses schon geschrieben hat.

Werden die Babys dann höllische Angst haben vor der neuen Umgebung (Käfig) oder wird diese Angst vor Neuem erst mit dem Alter entwickelt?

Normalerweise sind die Kleinen dann schon erschöpft von dem
"Umzug" aber ich würde auf jeden Fall eine kleine Lichtquelle brennen lassen,
wie Beispielsweise, eine kl. Stehlampe oder Nachtischlampe.

Können die Papageien in dem Alter schon auf einer Stange sitzen zum schlafen oder muß ich eine Bodenübernachtungsmöglichkeit schaffen
Mit 14 Wochen sollten sie schon auf der Stange sitzen können und sogar fliegen können,
aber junge Graupapageien schlafen recht gerne auf den Käfigböden,
das kann sich sogar noch über Monate hinziehen, bis sie sich
dazu entschließen auf den Ästen zu nächtigen.


Soll ich mich dann die ersten Tagen besonders mit den Kleinen beschäftigen oder Ihnen eine Auszeit zur Gewöhnung an die Umgebung gönnen?
Ich würde mich schon , gerade in der Anfangsphase recht viel mit ihnen (zusammen) beschäftigen, da sie Dich kennen lernen
müssen und lernen, daß Du ihr Freund bist.
Wenn Du es nicht tust, kann es sein, daß sie Dich gar nicht akzeptieren und ihr
eigenes Leben führen wollen.
Kann auch nicht verkehrt sein, aber Du solltest schon dazu beitragen,
daß sie Dich soweit akzeptieren, daß Du sie "nehmen" kannst, wenn z.B. Tierarztbesuch ansteht oder Du sie von A nach B bringen willst.

Stimmt es, das Erdnüsse auf Grund von Pilzsporen ein Gesundheitsrisiko für Papageien darstellt und auf die Verfütterung verzichtet werden soll?
Ja, da hat SoVoM schon richtig geschrieben.....Finger weg :)
 
Ankunft der Graupapageien vorbereiten

Hallo Michael,

im Grunde haben Dir die anderen Schreiberlinge schon alles wichtige geschrieben. Ich kann mich dem nur anschließen.

Was ich aber evtl. ein wenig zu beanstanden hätte, ist die Abhol- bzw. Ankunftszeit Deiner Beiden.

Ich persönlich finde es grundsätzlich besser wenn der/die Vogel/Vögel vormittags in ihr neues Heim gebracht werden, um sich ihre neue Umgebung ausreichend anzusehen. Außerdem kann man im Laufe des Tages dann auch feststellen ob die Kleinen fressen.
Gerade bei Jungvögeln im Alter von ca. 12 Wochen ist es wichtig, das nicht so eine große Nahrungskarenz herrscht. Und die ist unweigerlich gegeben. Einmal durch die Autofahrt. Die wenigsten Vögel fressen während einer Autofahrt. Es sei denn, sie sind es gewöhnt Auto zu fahren bzw. befinden sich schon längere Zeit in der Obhut des Besitzers.
Dann die Umquartierung ins neue Heim. Kein Vogel wird sich gleich auf den Futternapf stürzen. Und dann die Nacht.

Das ist in meinen Augen zu lange.

Ich persönlich handhabe es grundsätzlich immer so, das ich aufzunehmende Vögel möglichst früh (ist dann halt immer eine kurze Nacht für mich:D) abhole, bzw. wenn mir Leute ihre Vögel bringen, dies in den Vormittagsstunden tun.
Ich kann dann die Vögel immer noch ausreichend beobachten.

Und bis zum Abend haben die Vögel sich dann weitgehend aklimatisiert und auch gut gefressen.

Drücke für Dich und Deine Knirpse die Daumen,:)
und das sie sich schnell eingewöhnen.
 
hallo!

ich habe meine beiden amazonen vor einem jahr auch in einer kleinen hundetransportbox transportiert, mit einer eingeschraubten sitzstange drin und einem veloursteppichbodenrest auf dem boden (damit sie nicht rutschen wenn sie auf dem boden sind, bzw. nicht so hart fallen, wenn es mal "abwärts" geht, aber unbedingt velours, wegen der aufgeschnittenen schlinge, damit sie nicht mit den noch spitzen krallen drin hängenbleiben)

wir drei hatten einen weg von 4 stunden autobahn vor uns, aber ich habe ihnen kein futter und kein wasser in die box gegeben, allerdings haben sie unmittelbar vor der fahrt noch nen ordentlichen löffel brei bekommen.

ich habe den käfig gut festgemacht, für den fall einer stärkeren bremsung, aber ich bin auf der gesamten fahrt so vorsichtig wie noch nie in meinem leben gefahren*g*

zwischendurch habe ich gelegentlich pausen gemacht, damit sie nicht immer nur brummen hörten. sie waren aber völlig ruhig und zeigten auch keine angst, es war ja auch relativ dunkel in der box. sie konnten wohl was sehen aber halt nicht so viel.

zuhause angekommen, habe ich sie dann in ihren käfig gesetzt, ebenfalls in ihrer transportbox, von der ich die obere hälfte abnehmen kann. so saßen sie dann da und guckten sich neugierig ihre neue welt an. allerdings wollten sie nicht ihre stange in der box verlassen! ich hatte futter und wasser auf den käfigboden gestellt, aber hingegangen sind sie nicht. da bekamen sie halt ihre erste mahlzeit bei mir in der box*g*. nachdem sie dann gut gesättigt waren machten sie sich dann auch langsam auf den erkundungsgang durch den käfig (wir waren am frühen nachmittag zuhause angekommen)
nachts haben sie dann schon auf der stange geschlafen.

liebe grüße
kuni
 
Thema: Ankunft für Graupapageien vorbereiten

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